DE1000256B

DE1000256B - Feststellvorrichtung fuer selbsttaetig schliessende Fluegel von Tueren

Info

Publication number: DE1000256B
Application number: DEY86A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Werner Schlegel
Original assignee: Yale and Towne Manufacturing Co
Current assignee: Yale and Towne Manufacturing Co
Priority date: 1953-10-29
Filing date: 1953-10-29
Publication date: 1957-01-03

Description

DEUTSCHES

Es sind bereits Feststellvorrichtungen für Türen bekannt, die aus einem am Boden angebrachten federnden Schnäpper und einer am Türflügel angeordneten Schnäpperrast bestehen. Auch mit einem Türschließer versehene Flügel wurden schon mit solchen Feststellvorrichtungen ausgerüstet. Endlich ist ein oberirdischer Türschließer bekanntgeworden, dessen Feststellvorrichtung auf beliebige Stellungen des Türflügels einstellbar ist.

Die Erfindung betrifft die Anordnung einer Feststellvorrichtung mit Schnäpper. Ihr Ziel ist die Schaffung einer Feststellvorrichtung für selbsttätig schließende Flügel von solchen Türen, die einen in den Boden eingelassenen Bodentürschließer aufweisen. Dieses Ziel ist dadurch erreicht, daß für selbsttätig schließende Türflügel mit Bodentürschließer der Schnäpper erfindungsgemäß an einer Längsseite des in den Boden eingelassenen Schutzkasten des Schließers angeordnet ist und über die Deckplatte des Schließers nach oben so vorragt, daß auf ihm der die Schnäpperrast enthaltende Türhebel rastet. Der Schnäpper ist dabei an einer Längsseite des Schutzkastens des Bodentürschließers vorzugsweise längs einstellbar befestigt, so daß auf ihm der Türhebel in einer der jeweiligen Einstellung des Schnäppers entsprechenden Winkelstellung rastet. Die selbsttätig schließenden Türflügel sind daher in beliebigen Winkelstellungen feststellbar.

Im einzelnen kann der Schnäpper erfindungsgemäß z. B. an einem Schlitten befestigt sein, der in einer geeigneten Führungsschiene des Schutzkastens längs einstellbar angeordnet und in beliebiger Lage z. B. durch eine oder mehrere Klemmschrauben feststellbar ist. Der Schnäpper selbst besteht vorzugsweise aus einem Hohlzylinder mit einer unter Federdruck stehenden, über das verengte obere Zylinderende in den Bewegungsbereich des Türhebels vorragenden Kugel. Das untere Ende des Hohlzylinders enthält erfindungsgemäß eine Stellschraube zur Einstellung der Vorspannung der die Schnäpperkugel tragenden Feder oder Federn, z. B. Tellerfedern. Der Türhebel ist zur Bildung der Schnäpperrast an der Unterseite am besten mit einer Längsrinne versehen oder besteht aus einer so profilierten Schiene.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Feststellvorrichtung für selbstschließende Türen mit Bodentürschließer. Es zeigt

Fig. ι einen Längsschnitt durch einen Bodentürschließer mit Feststellvorrichtung der neuen Bauart, Fig. 2 den Grundriß zu Fig. i,

Fig. 3 die durch Anwendung der neuen Feststellvorrichtung ermöglichte Feststellung von Türflügeln bei in weiten Grenzen verschiedenem, beliebig einzustellendem öffnungswinkel schematisch im Grundriß.

Feststellvorrichtung für selbsttätig
schließende Flügel von Türen

Anmelder: The YaIe & Towne MFG. Co.,
Velbert (RhId.)

Dr.-Ing. Werner Schlegel, Velbert (RhId.)
ist als Erfinder genannt worden

An einer Seite des in den Fußboden eingelassenen Kastens ι eines Bodentürschließers beliebiger Ausbildung ist eine Führungsschiene 2 mit umgebogenen Längsrändern 3, 4 befestigt. In dieser Führungsschiene 2, 3, 4 ist ein Schlitten 6 längs schiebbar, der durch eine Klemmschraube 5 in jeder Stellung feststellbar ist. An dem Schlitten 6 ist ein Schnäpper befestigt, der im einzelnen beliebig ausgebildet sein kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht er aus einem lotrecht angeordneten Hohlzylinder 7, der in der oberen verengten Mündung eine unter der Wirkung von Federn, in der Zeichnung von Tellerfedern 10, stehende Kugel 11 enthält, die über die Deckplatte 8 des Bodentürschließers in den Bewegungsbereich des Türhebels 12 vorragt. Der Hohlzylinder 7 ist an der oberen Mündung außen ballig ausgebildet. Die untere Mündung des Hohlzylinders ist zur Aufnahme einer Stellschraube 9, welche die Vorspannung der Federn 10 zu verändern und einzustellen gestattet, mit Innengewinde versehen. Der Türhebel 12 hat zum Zusammenwirken mit dem Schnäpper 7, 11, also zur Bildung der Schnäpperrast, an der Unterseite eine U-förmige Längsrinne 13, die natürlich auch anders, z. B. kreisbogenförmig profiliert sein kann. Die rinnenförmige Profilierung des Türhebels hat die Wirkung, daß der Türhebel und damit der Türflügel beim öffnen nicht nur hinter dem Schnäpper 7, 11, sondern auch und insbesondere auf dem Schnäpper rasten kann.

Auf der in ihrem Anpreßdruck gegen die Mündung des Hohlzylinders 7 durch die Stellschraube 9 regulierbaren Kugel 11 rastet beim öffnen des Türflügels der Türhebel 12 in einem bestimmten öffnungswinkel, der beliebig geändert und eingestellt werden kann. Der öffnungswinkel, bei welchem der Türflügel festgestellt wird, richtet sich nach der jeweiligen, beliebig zu ändernden Lage des den Schnäpper 7, 11 tragenden Schlittens 6 mit Klemmschraube 5 in der Führungs-

Claims

schiene 2, 3, 4. Fig. 3 veranschaulicht die Feststellbarkeit in ausgezogenen Linien bei einem Öffnungswinkel von 90⁰ und in strichpunktierten Linien bei Öffnungswinkeln von 60 bzw. 120°. Natürlich kann die neue Feststellvorrichtung auch auf beliebig andere Öffnungswinkel in einem weiten Bereich je nach Wunsch eingestellt werden. Eine geringe Veränderung gegenüber dem jeweils eingestellten öffnungswinkel ist auch noch dadurch möglich, daß der Türflügel mit dem Öffnungshebel 12 über den Schnäpper 7, 11 hinaus geöffnet wird und der Türhebel 12 dann nicht auf der Kugel 11, sondern hinter ihr rastet.

Pa ΓΕΝTANSPRÜCHE:

ι. Feststellvorrichtung für selbsttätig schließende Flügel von Türen, bestehend aus einem am Boden angebrachten federnden Schnäpper und einer am Flügel angeordneten Schnäpper rast, dadurch gekennzeichnet, daß für selbsttätig schließende Türflügel mit Bodentürschließer der Schnäpper (11) an einer Längsseite des in den Boden eingelassenen Schutzkastens (1) des Bodentürschließers vorzugsweise längs einstellbar angeordnet ist und über die Deckplatte (8) des Bodentürschließers nach oben so vorragt, daß auf ihm der die Schnäpperrast (13) enthaltende Türhebel (12) in einer der jeweiligen Einstellung des Schnäppers entsprechenden Winkelstellung rastet.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnäpper (11) an einem Schlitten, Gleitstück (6) od. dgl. befestigt ist, das in einer Führungsschiene (2) des Schutzkastens längs einstellbar angeordnet und z. B. durch .eine oder mehrere Klemmschrauben (5) in beliebiger Lage feststellbar ist.
3. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnäpper (11) in an sich bekannter Weise aus einem Hohlzylinder (7) mit unter Federdruck stehender, über das verengte obere Ende vorragender Kugel (11) besteht.
4. Feststellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Hohlzylinders (7) eine Stellschraube (9) zur Einstellung der Vorspannung der die Schnäpperkugel tragenden Feder oder Federn (10) enthält.
5. Feststellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verengte obere Ende des Hohlzylinders (7) außen ballig ausgebildet ist.
6. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Türhebel (12) zur rastartigen Feststellung auf dem Schnäpper (11) an der Unterseite eine U-förmig oder ähnlich profilierte Längsrinne (13) aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 231 190;
französische Patentschrift Nr. 387 154;
britische Patentschriften Nr, 114 938, 380028.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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