DE2026134B2 - Einbohr- bzw. Einlalischloß, insbesondere für Möbel - Google Patents
Einbohr- bzw. Einlalischloß, insbesondere für MöbelInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E05B65/44—Locks or fastenings for special use for furniture
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einbohr- b/.w. Einlaßschloß, insbesondere für Möbel, gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiges Einbohr- bzw. Einlaßschloß ist aus der
CH-PS 99 720 bekannt, wobei in dessen Metallgehäuse zylindrischer Form -'rie Schloßeingerichteteile einzeln
eingesetzt werden. Eine Verwendung als Drehriegelschloß ist dort nicht vorgesehen.
Auch ist durch das DE-GM 18 45 313 ein Aufschraub
schloß bekannt, das aus Kunststoff hergestellt ist und dessen Gehäuse ein Schlüsseldorn angeformt ist.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einbohr- bzw. Einlaßschloß der vorausgesetzten
Gattung zu schaffen, in das nur noch wenige Teile zur Ergänzung des Schloßeingerichtes eingesetzt
werden müssen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruch' ! gelöst. Dadurch
wird erreicht, daß ein Teil des Schloßcingerichtes durch das elastische Kunststoffgehäuse gebildet wird, derart,
daß der Schlüsseldorn und die Rastfeder Bestandteil des Kunststoffgehäuses sind, in das als weiterer Schloßeingerichteteil
lediglich eine Scheibe einzulegen ist. Je nach Ausführungsform bildet die Scheibe den Riegel
selbst oder dient als Antriebsteil für einen gesondert anzuordnenden Schubriegel. Dabei kann im Bereich des
Riegels eine Mitnehmerwelle zur Aufnahme von Drehstangen angeordnet sein, die eine Verwendung als
Drehstangenschloß ermöglichen.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruches I.
In den Zeichnungen sind drei Aiisfülirungsbcispiele
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Schloß mit separat einliegendem Schubriegel,
F i g. 2 die Draufsicht gemäß F i g. I,
F i g. 3 den Schnitt gemäß der I.in ic Λ-Λ in F i g. 2,
F i g. 4 einen Längsschnitt des Schlosses als Drehstangenschloß,
F i g. 5 die Draufsicht gemäü l·' i g. 4, Fig. b den Querschnitt gemäß der Linie Ii-Il in Fi g. 4,
Fig. 7 die Draufsicht des Schlosses, bei Verwendung ■ · der Schli'jUschoibe als Riegel.
Die Zeichnungen. F i g. 1 bis 3, /eigen ein erstes Aiisfiihrungsbeispiel des Finbohr- b/.w. Finlaßschlosses,
welches eine besonders geringe Abmessung gestattet.
Es ist ersichtlich, insbesondere aus Fig. 3, daß das
elastische Kunststoffgehäuse 1 mit dem angeformten Schlüsseldorn 2 und der Rastfeder 3 aus einem einzigen
Stück besteht, und somit einen Teil des Schloßeingerichtes bildet. Durch den Zwischenboden 4 des Kunststoffgehäuses
1 wird eine Kammer 5 gebildet, die den Schubriegel 6 verschieblich in sich aufnimmt.
Auf den Schlüsseldorn 2 ist die Scheibe 7 aufklipsbar, die mit ihrem Mitnehmerzapfen 8 durch eine kreisbogenförmige
Ausnehmung 9 im Zwischenboden 4 hindurchragt und in die Nut 10 des Schubriegels 6
eingreift (Fi g. t).
Die Scheibe 7 besitzt an ihrem Umfang Rasten 11, 12 (Fig. 2), in die die Rastfeder 3 in der jeweiligen
Schließstellung einrastet.
Weiter besitzt die Scheibe 7 an ihrer Oberseite einen Anschlag 13, der vorzugsweise kreisbogenförmig
gestaltet ist, für den Schlüsselbart.
Es ist ersichtlich, daß wenn der Schlüssel auf den Schlüsseldorn 2 gesteckt und entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht wird, der Schlüsselbart gegen den Anschlag 13 trifft. Beim Weiterdrehen des Schlüssels '.vird also die
Scheibe 7 mitgedreht, so daß die Rastfeder J aus der Rast 11 ausgehoben wird, während gleichzeitig mittels
des Mitnehmerzapfens 8 der Schubriegel 6 zurückgeführt wird. Dieser Schließvorgang ist beendet, wenn die
Rastfeder3 in die Rast 12 eingefallen ist.
Das Einbohr- bzw. Einlaßschloß ist ohne weiteres als rechtes oder linkes Schloß verwendbar. Es bedarf
lediglich der Aufsteckung der Scheibe 7 nach F > g. 2 für ein rechtes Schloß bzw. der Aufsteckung der Scheibe 7
um 180' verdreht für ein linkes Schloß.
Die Fig.4 bis 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel,
und zwar als Drehstangenschloß. Hierbei hat das Schloß im wesentlichen den gleichen Aufbau wie im
ersten Ausführungsbeispiel, wobei jedoch das Kunststoffgehäuse nicht aus einem Stück besteht, sondern aus
zwei einander gegengleichen Hälften als elastisches Kunststoffgehäuse la und \b zusammengesteckt ist.
Der Schubriegel 6;) ist gekröpft ausgeführt, so daß die im Kunststoffgehäuse la und \b gelagerte Mitnehmerwellc
14 mit ihrem Zapfen 15 in die Ausnehmung 16 des Schubriegels 6a eingreift. Andererseits greift die
Scheibe 7a, die über den angeformlen Schlüsseldorn 2a
gesteckt ist, mit ihrem Mitnehmerzapfeii 8a durch die
kreisbogenförmige Ausnehmung im Zwischenboden 4a hindurch, in die Nut 10a des Schubriefeeis 6a.
Da das Kunststoffgehäuse la, 16 aus zwei gegengleichen
Hälften besteht, versteht sich, daß auch zwei Rastfedern 3a und 3b vorhanden sind, die mit der
Scheibe 7a zusammenwirken.
Insbesondere aus Fig. 5 ist ersichtlich, dall die
Scheibe zwei Rasten 11a und 12a besitzt, c!ic
rechtwinklig ausgestaltet sind, so daß die Rastnasen 17 und 18 der Rastfedern 3a und Zb die Scheibe 7a in ihrer
jeweiligen Schließstellung arretieren.
Wird nun der Schlüssel auf den angeformicii
Schlüsseldorn 2a gesteckt und entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht (Fig. 5), so hebt der Schlüsselbart die
Rastreder 3a mit ihrer Rastnase 17 aus der Rast 11a der
Scheibe Ta und trifft dann gegen ihren Anschlag 13a. Beim Weiterdrehen des Schlüssels wird dann die
Scheibe 7a mitgedreht, wobei gleichzeitig über den Mitnehmerzapfen 8a und die Nut 10a der Schubriegel 6a
in Verschlußstellung gebracht wird. Mit dem Verschieben des Schubriegels 6a wird mittels seiner Ausnehmung
16 und dem Zapfen 15 die Mitnehmerwelle 14 gedreht und damit die in diese eingesetzten Drehstangen
(nicht dargestellt). Es versteht sich, daß der Drehwinkel der Milnehmerwelle 14 von der Längenausdehnung
der Ausnehmung 16 ;>' 'langig ist. Der
Sch!ießvi>r™an" is', mit einer v;;!k-;i .Sci.ÜJsseiurr.drehun·:
beendet, wobei die Rastfeder 3£>mit ihrer Rastnase 18 in
die Rast 12a einfällt.
Zum /.urückschließen des Schlosses wiederhol! sich
der Vorhang, jedoch mit Ausheben der Rastfeder 3b aus
der Rast 12a.
Zur Verwendung des Schlosses in der anderen .Schließrichtung als in Fig. 4 bis 6 dargestellt, sind
lediglich die Mitnehmerwelle 14 und de Schubriegel 6a
um 18O'J verdreht einzulegen und die Scheibe 7a um
etwa 90' versetzt aufzustecken.
Ein drittes Ausführungsbeispiel zeigt die F i g. 7. bei
dem die Scheibe Tb als Riegel dient. Dazu besitzt die Scheibe Tb einen Arm 19, der eine Ausnehmung 20
aufweist. Das elastische Kunststoffgehäuse Ic enthält in seinem Boden 21 eine Öffnung 22. durch die ein im
Möbelkorpus befestigter Flanschstift (nicht dargestellt) hindurchragt.
Beim Schließvorgang greift nun die Scheibe Tb mit ihrem Arm 19 hinter den Flansch des Flanschstiftes,
wob :i die Rastfeder 3c-in gleicher Weise arbeitet wie im
ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
Wie in den einzelnen Ausführungsbeispielen darge-
J"> stellt, ist die Rastfeder 3 bzw. 3a und 3b oder 3c in jedem
Falle eine Gehäusezunge, die penpherisch zur Scheibe
angeordnet ist. Dabei kann sie sowohl im rechten Winkel zur Scheibe 7 bzw. 7a oder Tb stehen, als auch
die Scheibe tangieren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Einbohr- bzw. Einlaßschloß, insbesondere für Möbel, dessen Gehäuse eine zylindrische Form
aufweist und in dem ein Riegel gelagert ist, der in Schließlage durch ein unter Wirkung einer Feder
stehendes Sperrteil arretiert wird, welches in der Bewegungsbahn des Schlüssels liegt, der bei
Drehung in einem Sinne das Sperrteil auslöst und eine Verschiebung des Riegels bewirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil des Schloßeingerichtes durch ein elastisches Kunststoffgehäuse
(1; la und \b\ ic)mit angeformtem Schlüsseldorn (2;
2ajund Rastfeder (3; 3a und 3b; 3c) gebildet ist, und
auf dem Schlüsseldorn als selbständiger Teil des Schloßeingerichtes eine Scheibe (7; 7a; Tb) aufsteckbar
ist, die entweder selbst als Drehriegel (Arm 19) dient, oder aber mit einem Übertragungsteil
(Mitnehmerzapfen 8, Sa) einen gesondert einzulegenden Schubriegel (6; 6a,) betätigt.
2. Einbobr- bzw. Einlaßschloß nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Schubriegels (6a) im elastischen Kunststoffgehäuse
(la, lfc^eine Mitnehmerwelle (14)gelagert ist, die der
Aufnahme der Drehstangen bei Verwendung als Drehstangenschloß dient.
3. Einbohr- bzw. Einlaßschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aas elastische Kunststoffgehäuse
(1 bzw. lc^einteiiig ist.
4. Einbohr- bzw. Einlaßschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Kunststoffgehäuse
Ha und \b) für die Verwendung als Drehstangenscnloß aus zwei einander gegengleichen
Hälften besteht.
5. Einbohr- bzw. Einüßschloß nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekei !zeichnet, daß die Rastfeder (3, 3a und 3b bzw. 3c) aus einer zur
Scheibe (7 bzw. 7a oder 7b) peripherisch angeordneten Gehäusezunge besteht.
6. Einbohr- bzw. Einlaßschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die peripherisch zur
Scheibe (7a bzw. Tb) angeordnete Rastfeder (3a, 3b bzw. 3c^die Scheibe tangiert.
7. Einbohr- bzw. Einlaßschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die peripherisch zur
Scheibe (7) angeordnete Rastfeder (3) durch eine rechtwinklig zur Scheibe (7) stehende Gehäusezunge
gebildet wird.
8. Einbohr- bzw. Einlaßschloß nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (7 bzw. 7a und 7£>^an ihrem Umfang Rasten
(11, 12 bzw. 11a, 12a,) zur Fixierung der Schließstellungen mittels der Rastfeder (3 bzw. 3a, 3b oder 3c)
besitzt.
9. Einbohr- bzw. Einlaßschloß nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (7 bzw. 7a oder Tb) drehbeweglich auf den
angeformten Schlüsseldorn (2 bzw. 2a) aufklipsbar ist und an ihrer Oberseite einen segmentartigen
Anschlag (13 b/.w. 13a,/ aufweist, der dem Schlüssel
als Mitnehmer dient.
10. ['inbohr· bzw. F.inlaUschloü nach den Ansprüchen
I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Kunststoffgehäuse (1 bzw. la, \b) bei
Verwendung eines separaten Schubriegel* (6 bzw. 6a) einen Zwischenboden (4 b/.w. 4 a) besitzt, auf
dessen Oberseite die Scheibe (7 bzw. 7 a,) angeordnet
ist, während sich auf der anderen Seite des
Zwischenbodens (4 bzw. 4ajder Schubriegel (6 bzw.
6a) befindet, in dessen Nut (10 bzw. iOa) ein Mitnehmerzapfen (8 bzw. 8a,)der Scheibe (7 bzw. Ta)
hineinragt, der durch eine kreisbogenförmige Ausnehmung (9) des Zwischenbodens hindurchragt.
11. Einbohr- bzw. Einlaßschloß nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Hälfte des elastischen Kunststoffgehäuses (la und \b) eine Rastfeder (3a bzw. 3b) besitzt, die
aus einer peripherisch zur Scheibe (7a,) angeordneten
Gehäusezunge besteht.
12. Einbohr- bzw. Einlaßschloß nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäuseteilung durch den Schlüsseldorn (2a) verläuft und die beiden Hälften des elastischen
Kunststoffgehäuses (la und \b) durch die über den Schlüsseldorn (2a) gesteckte Scheibe (Ta) zusammengehalten
werden.
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Legal Events
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