DE1977333U

DE1977333U - Feststellvorrichtung fuer die fluegel von fenstern, tueren od. dgl.

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Publication number: DE1977333U
Application number: DEJ17188U
Authority: DE
Original assignee: JAEGER KG FRANK
Current assignee: JAEGER KG FRANK
Priority date: 1967-11-15
Filing date: 1967-11-15
Publication date: 1968-01-18

Description

HÄ.Bi.9 708 15.11.67

Jäger-Frank KG., Kaan-Marienborn, Bahnhofstr. 20

Feststellvorrichtung für die Flügel von !Fenstern, üDüren od. dgl.

Die Neuerung betrifft eine Feststellvorrichtung für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. in beliebiger Offenstellung, mit einem am feststehenden lahmen schwenkbar und am Flügel mit einem Zapfen schiebbar angelenkten Ausstellarm und einem auf das schiebbare Ende des Ausstellarmes wirkenden Feststellglied, welches durch ein im Flügelrahmen verschiebliches Yerschlußgestange betätigbar ist.

bekannten Feststellvorrichtungen dieser Gattung greift der Ausstellarm schwenkbar an einem am Flügel verschieblichen Gleitstück an, welches eine Eastverzahnung aufweist, gegenüber der das als Rastenzahnstange ausgebildete Feststellglied durch Betätigung des Verschlußgestänges beliebig ein- und ausgerückt werden kann. Diese bekannten Feststellvorriehtungen sind nicht nur aufwendig und damit teuer in der Herstellung, sondern sie haben weiterhin den Sach-

teil, daß für verschiedene Fenster- und !Rirgrößen auch verschiedene Feststellvorrichtungen hergestellt und auf Lager gehalten werden müssen. Die bekannten Feststellvorrichtungen lassen nur eine feinstufige nicht aber eine stufenlose Festlegung von Offenstellungen zu. Schließlich eignen sich die "bekannten Feststellvorrichtungen auch nicht zum gleichzeitigen Festlegen zweier Ausstellarme von Ausstellvorrichtungen, die "bei Kipp-Schwenkflügelfenstern, -türen od. dgl. in oder nahe der seitlichen lotrechten Schwenkachse am feststehenden Rahmen angelenkt sind.

Der !Teuerung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, eine Feststellvorrichtung für die Flügel von Fenstern, Iüren od. dgl. der eingangs geschilderten Gattung so auszubilden, daß sie einfach herstellbar und ohne Schwierigkeiten an Jede beliebige Fenster- oder Türgroße anpaßbar ist, daß sie eine stufenlose Festlegung beliebiger Offenstellungen des Flügels ermöglicht und auch in Verbindung mit solchen AusStellvorrichtungen für Kipp-Schwenkflügelfenster, -türen od. dgl. anwendbar ist, bei denen zwei am Flügel angreifende Ausstellarme feststellbar sein sollen.

Me Lösung dieser Aufgabenstellung besteht neuerungsgemäß in erster Linie darin, daß ein am Ausstellarm angelenktes Gleitstück aus federelastischem Werkstoff in einer am Flügel sitzenden Profilschiene beweglich ist, das parallel zu seiner Schieberichtung einen Kanal aufweist, der von einer an den Enden der Profilschiene drehbar gelagerten und durch das Yerschlußge st Ginge drehbaren Welle durchsetzt wird, welche auf ihrer ganzen Länge einen unrunden, z. B. partiell abgeflachten Querschnitt besitzt, dem der Kanalquerschnitt im Gleitstück so angepaßt ist, daß in einer Drehstellung der Welle das Gleitstück entspannt und in der Profilschiene gleitbeweglich aber in deren anderer Drehstellung in der Profilschiene gegen Verschieben aufgespreizt ist.

"VonTorteil ist hierbei, daß Profilschiene und Welle beliebig ablängbar ausgebildet und zur Lagerung der Welle in die Profilschiene Endabschlußstücke einsetzbar sind.

Dabei kann die Welle aus einem der Endabschlußstücke herausragend vorgesehen werden und einen aufgeklemmten Schwenkhebel oder ein ähnliches Zwischenglied zur Kupp-

lung mit dem längssehiebbaren Versehlußgestänge tragen.

Eine solche Feststellvorrichtung für Kipp-Schwenkflügelfenster, -türen od. dgl. zeichnet sich besonders dadurch aus, daß an zwei unabhängig voneinander in der Profilschiene "beweglichen Gleitstücken verschiedene Arme einer in oder nahe der seitlichen lotrechten Schwenkachse am feststehenden lahmen angelenkten Ausstellvorrichtung angreifen können.

Um den Gleitweg der beiden Gleitstücke in der Profilschiene entsprechend der jeweils gewünschten größten Kippöffnungsstellung des Flügels einstellen zu können, sind erfindungsgemäß in der Profilschiene Anschläge für die Schubbegrenzung der Gleitstücke verschiebbar und feststellbar angeordnet.

Zweckmäßig ist es, die federelastischen Gleitstücke aus versehließfestern Kunststoff zu fertigen. Die federelastische Ausgestaltung der Gleitstücke ergibt sich neuerungsgemäß auf einfache Weise dadurch, daß die Gleitstücke mit einer in den Drehwellenkanal einmündenden Spreizfuge versehen sind.

Praktische Versuche haben gezeigt, daß die neuerungs-

gemäße Feststellvorrichtung trotz ihres einfachen Aufbaus und ihrer dadurch erzielbaren Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Bedarfsfälle den "bekannten Feststellvorrichtungen hinsichtlich ihrer Feststellwirkung in nichts nachsteht, sondern demgegenüber besonders bei großen und breiten Hügeln zu einer wesentlich steiferen Abstützung führt«

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Heiäerung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 in sehematisehrvereinfachter Ansichtsdarstellung ein mit einer neuerungsgemäßen Feststellvorrichtung ausgestattetes Kipp-Sehwenkflügelfenster,

Fig. 2 etwa in natürlicher Große einen Schnitt entlang der Linie II - II in Fig. i,

Fig. 3 eine vergrößerte Ansichtsdarstellung des Fensters nach Fig. 1 in Pfeilrichtung III bei in Eippöffnungsstellung befindlichem Flügel und

Fig. 4 etwa in natürlicher Größe eine Ansicht in Pfeilriehtung IV der Fig. 1 auf den oberen Bereich des geöffneten Fensterflügels.

Das in fig. 1 der Zeichnung dargestellte, durch den Flügel 1 und den feststehenden Eahmen 2 gebildete Fenster ist beispielsweise mit einem an sich bekannten Kipp-Schwenkbelsehlag 3 ausgestattet, der ein öffnen des Flügels 1 gegenüber dem feststehenden Eahmen 2 wahlweise um die seitliche lotrechte Achse χ - χ oder um die untere waagerechte Achse y - j gestattet. Außerdem ist ein Stangenverschluß 4 vorgesehen, mit dessen Hilfe der Flügel 1 in der Geschlossenstellung am feststehenden lahmen 2 verriegelt werden kann.

Eine Ausstellvorrichtung 5 ist den oberen waagerechten Schenkeln von Flügel 1 und feststehendem Rahmen 2 so zugeordnet, daß sie die Kippöffnungsbewegung des Flügels 1 begrenzen kann und ein Schwenköffnen desselben mindestens bis 90° ohne weiteres zuläßt.

Damif der in Kipprichtung geöffnete Flügel Λ in jeder beliebigen Öffnungsweite gegen Winddruck von außen sowie auch gegen Zug von innen verwindungssteif gegenüber dem feststehenden Eahmen 2 abgestützt werden kann, ist der Ausstellvorrichtung 5 eine besondere Feststellvorrichtung 6 zugeordnet.

Diese Feststellvorrichtung 6 besteht aus einer beispielsweise in die Falaflache des oberen waagerechten Flügel-

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Schenkels 1a eingelassenen, im Querschnitt beispielsweise C-formigen Profilschiene 7₅ die an ihren Enden durch Endabschlußstücke 8 verschlossen ist. In diesen Endabsehlußstücken 8 ist eine Welle 9 drehbar gelagert, welche auf ihrer ganzen Länge einen unrunden Querschnitt besitzt, beispielsweise mit einer Abflachung 10 versehen ist. Jeder der Äusstellarme 5&. und 5>b der Ausstellvorrichtung 5 ist mit seinem flügeiseitigen Ende an einem Gleitstück 11 angelenkt, welches verschiebbar in der Profilschiene 7 gehalten ist. Parallel zu seiner Schieberichtung ist jedes Gleitstück 11 mit einem Kanal 12 versehen, der von der Welle 9 durchsetzt wird und eng dem Wellenguerschnitt angepaßt ist. Das Gleitstück 11 ist auf seiner ganzen Länge mit einer Spreizfuge 13 versehen, die in den Drehwellenkanal 12 einmündet.

Die Welle 9 ragt aus dem an der Verschlußseite des Hügels 1 liegenden Endabschlußstück 8 heraus und trägt einen Schwenkhebel 14 (Fig. 4), an welchem das obere Ende des Stangenverschlusses 4 angreift.

Beim Betätigen des Stangenverschlusses 4 zum Entriegeln des Hügels 1 gegenüber dem feststehenden Eahmen 2 wird die Drehwelle 9 über den Schwenkhebel 14 in die aus Fig. 2 ersichtliche Drehlage gebracht. Das aus fe-

derelastischem Werkstoff, beispielsweise verschleißfestem Kunststoff bestehende Gleitstück-·:. 11 wird dadurch entspannt, so daß es sich beim Kippöffnen des Flügels 1 unbehindert in der Profilschiene 7 verschieben kann. Ist die gewünschte KippÖffnungsstellung erreicht, wird der Stangenverschluß 4- wieder in Sichtung seiner Verschlußstellung gelegt und dadurch über den Schwenkhebel 14 die Drehwelle 9 in die in Fig. 2 durch strichpunktierte Mnien angedeutete Drehlage gebracht. Da der Querschnitt des im Gleitstück 11 befindlichen Kanals 12 quer zur Flügelebene kleiner als der größte Querschnitt der Drehwelle 9 ist, tritt durch Verdrehen der Welle 9 in die strichpunktierte Lage im Bereich der Spreizfuge 13 eine Aufspreizung des Gleitstückes 11 ein, durch die das Gleitstück 11 in der Profilschiene 7 unverrückbar festgeklemmt wird. Der Flügel 1 ist dadurch gegen den feststehenden Rahmen 2 in beiden Richtungen starr abgestützt und wird auch bei auftretendem Winddruck oder Gegenzug sieher in seiner jeweiligen Öffnungslage festgehalten.

Um die Endkippstellung, d. h. die größte KippÖffnungsstellung des Flügels 1 gegenüber dem feststehenden Rahmen 2 den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend einstellen zu können, sind in der Profilschiene 7 Anschläge 15 verschiebbar und über eine Arretierschraube 16 in jeder beliebigen Lage feststellbar angeordnet.

Die neuerungsgemäße Feststellvorrichtung ist in ihrer Wirkungsweise zwar nur in Verbindung mit einer Ausstellvorrichtung für Kipp-Schwenkflügelfenster, -türen od. dgl. "beschrieben, sie eignet sich jedoch ohne weiteres auch 2SU Benutzung bei Fenstern oder Türen, deren Flügel nur in Schwenkrichtung geöffnet werden kann. Zur Erzielung der Feststellwirkung bei nur schwenkbaren Flügeln ist es lediglich notwendig, den Ausstellarm der Feststellvorrichtung außerhalb der Flugelsehwenkach.se am feststehenden Rahmen aufzuhängen, wie dies an sich bekannt ist.

Sowohl die Profilschiene 7 als auch die Drehwelle 9 läßt sich beliebig ablängen, so daß die Feststellvorrichtung Fenstern oder Türen jeder vorkommenden Breite auf einfache und zweckmäßige Art und Weise angepaßt werden kann.

Schutζansprüche

Claims

P.A.6W8' 15.11.67 Sehutzansprüche

1. Feststellvorrichtung für die Hügel von Fenstern, Türen od. dgl. in beliebiger Offenstellung, mit einem am feststehenden Rahmen schwenkbar und am Flügel mit einem Zapfen schiebbar angelenkten Ausstellarm und einem auf das schiebbare Ende des Ausstellarms wirkenden Feststellglied, welches durch ein im Flügelrahmen verschiebliches Verschlußgestänge betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,

daß ein am Ausstellarm (5 bzw. 5a> 5b) angelenktes Gleitstück (11) aus federelastisehem Werkstoff in einer am Flügel (1) sitzenden Profilschiene (7) beweglich ist, das parallel zu seiner Schieberiehtung einen Kanal (12) aufweist, der von einer an den Enden der Profilschiene (7) drehbar gelagerten (8) und durch das Verschlußgestänge (4·) drehbaren (14) Welle (f) durchsetzt wird, welche auf ihrer ganzen Länge einen unrunden, z.B. mit einer Abflachung (10) versehenen Querschnitt besitzt, dem der Kanalquerschnitt im Gleitstück (11) so angepaßt ist, daß in einer Drehstellung der Welle (9) das Gleitstück (11) entspannt und in der Profilechiene (7) gleitbeweglich ab.e? in deren anderer Drehstellung darin gegen Verschieben aufgespreizt ist.

2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß Profilschiene (7) und Welle (9) "beliebig ablängbar ausgebildet und zur Lagerung der Welle (9) in die Profilschiene (7) Endabsehlußstüoke (8) einsetzbar sind.

3. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Welle (9) aus einem der Endabschlußstüeke (8) herausragend vorgesehen ist und einen aufgeklemmten Schwenkhebel (14-) oder ein ähnliches Zwischenglied zur Kupplung mit dem längsschiebbaren Yerschlußgestänge trägt.

4. !feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 für Kipp-Sehwenkflügelfenster, -türen od. dgl., dadurch gekennzeichnet,

daß an zwei unabhängig voneinander in der Profilschiene (7) beweglichen Gleitstücken (11) verschiedene Arme (5a, 5b) einer in oder nahe der seitlichen lotrechten Schwenkachse Ox - x) am feststehenden Rahmen (2) angelenkten Ausstellvorrichtung (5) angreifen.

5. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß in der Profilschiene (7) Anschläge (15) für die Schubbegrenzung der Gleitstücke (11)verschiebbar und feststellbar (16) angeordnet sind.

3 -

6« Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federelastischen Gleitstücke (11) aus verschleißfestem Kunststoff "bestehen.

7. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (11) mit einer in den Drehwellenkanal (12) einmündenden Spreizfuge (13) versehen sind«