DE843216C - Vorreiber fuer den Standfluegel von Fenstern od. dgl., insbesondere von Metallfenstern - Google Patents

Description

• Zum Feststellen des Standflügels bei mehrflügeligen Fenstern sind Vorreiber der verschiedensten Art bekannt, z. B. Riegel, Schieber, Schnäpper od. dgl. Alle diese Einrichtungen haben den Nachteil, claß man das Fenster schließen kann, auch ohne daß der Vorreiber betätigt wird. Dies hat vielfach zur Folge, daß ein solches Fenster bei starkem Wind auffliegt oder auch unbefugterweise von. außen geöffnet wird.
• Uni diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, unterhalb des Gangflügels am Fensterrahmen einen Hebel anzuordnen, der mit seinem Kopf hinter eine Schließnase am Standflügel greift. Hierbei wird der doppelarmige Hebel in einem U-förmigen, am Fensterrahmen angebrachten Bock derart gelagert, daß das hochstehende Griffende in den Schwenkbereich des Gangflügels ragt. Auf diese einfache Weise erreicht man, daß man das Fenster niemals vollständig und einwandfrei schließen kann, wenn nicht vorher der lIebel des Vorreibers sich in der richtigen Schließlage befindet.
• Damit man beim Schließen des Standflügels den Hebel nicht unbedingt zu bedienen braucht, kann der Kopf des Hebels oder aber die Schließnase wie die Falle eines Türschlosses abgeschrägt sein, so daß sich der Hebel beim Übergleiten der Schließnase selbsttätig anhebt und der Hebel hinterher durch.das Gewicht des Gegenarmes in die Schließstellung fällt. Inn solcher Vorreiber ist sehr einfach in seinem Aufbau und kann auch leicht angebracht werden, da nur der Lagerbock des Hebels am Fensterrahmen angeschraubt zu werden braucht und- auf der Unterseite des Gangflügels die Nase zu befestigen ist. Findet ein solcher Vorreiber Verwendung bei Metallfenstern, deren Rahmen aus U-förmigen Profilen besteht, so wird der Vorreiber bei geschlossenem Fenster durch den einen Schenkel des Rahmenprofils vollständig verdeckt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Vorreibers gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Ansicht, Fig. 2 die Draufsicht, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-13 der Fig. i, Fig. 4 einen Querschnitt beim Schließen des Gangfensters und Fig. 5 in verkleinertem Maßstabe den Querschnitt <furch den Gangflügel.
• Ein doppelflügeliges Fenster besteht z. B. aus dem Standflügel i und dem Gangflügel 2. Unterhalb dieses Gangflügels ist gemäß der Erfindung am Fensterrahmen in einem U-förmigen Bock 4 drehbar um einen Bolzen 5 ein doppelarmiger Hebel 6 gelagert. Der Bock 4 kann z. B. mittels zweier Schrauben 7 an dem Fensterrahmen angeschraubt sein.
• Auf der Unterseite des Standflügels i ist eine Schließnase 8 mittels Schrauben 9 befestigt. Der Kopf io des Hebels 6 ist nach der Schwenkseite der Fensterflügel abgeschrägt.
• Bei geschlossenem Fenster hat ein solcher Vorreiber die in Fig. i angedeutete Lage, d. h. der Kopf io des Hebels liegt unmittelbar an der Schließnase 8 an, so daß hierdurch der Standflügel in seiner Lage gehalten wird. Man kann dann den Gangflügel ohrre weiteres öffnen, da seine Schwenkbewegung in keiner Weise durch den Vorreiber behindert wird. Um auch den Standflügel zu öffnen, muß man das freie Ende des Hebels 6 anheben, so daß beim :'@usscliwenken des Standflügels dessen Schließnase 8 über den Kopf io des Hebels 6 himveggleiten kann.
• Beim Schließen des Standflügels i stößt gemäß Fig. 4 die Schließnase 8 gegen die Abflachung des Hebelkopfes io, wodurch der Hebel angehoben, wird, so daß der Flügel i vollständig einschwenken kann. Durch das Gewicht des Gegenarmes des Hebels 6 wird dann der Kopf lo wieder angehoben und stellt damit den Standflügel fest. Sollte aus irgendeinem Grunde der Hebel 6 nicht seine Sperrlage einnehmen; sondern, wie in Fig. i strichpunktiert angegeben, in der angehobenen Lage verbleiben, so befindet sich dieses Griffende in dem Schwenkbereich des Gangflügels 2, der dann nicht vollständig geschlossen werden kann. Die Bedienungsperson ist auf diese Weise gezwungen, den Hebel 6 in die richtige Lage zu bringen, wodurch die Gewähr gegeben ist, daß der Standflügel richtig festgestellt ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPYCCIIE: i. Vorreiber für den Standflügel von Fenstern od. dgl.,insbesondere von `Metallfenstern, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Gangflügels (2) am Fensterrahmen ein Hebel (6) angeordnet ist, der mit seinem Kopf (io) hinter eine Schließnase (8) am Standflügel (i) greift Lind mit seinem hochstehenden Griffende in den Schwenkbereich des Gangflügels (2) ragt.
2. 2. Vorreiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige Hebel (6) in einem etwa U-förmigen Bock (4.) am Fensterrahmen (3) gelagert ist.
3. 3. Vorreiber nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (io) des Hebels (6) oder die Schließnase (8) abgeschrägt ist.