DE931457C

DE931457C - Drehlager fuer Wende- und Schwingfluegelfenster

Info

Publication number: DE931457C
Application number: DEST5752A
Authority: DE
Inventors: Erich Vollmann
Original assignee: Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG
Current assignee: Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG
Priority date: 1952-12-18
Filing date: 1952-12-18
Publication date: 1955-08-08

Description

Drehlager für Wende- und Schwingflügelfenster Zusatz zum Patent 908 230 Den Gegenstand des Hauptpatents bildet ein Drehlager für Wende- und Schwingflüigelfenster, bei dem der innere schalenförmige Lagerteil durch zwei parallele AusseJhntte zwei federnde Flügel bildet, die durch in den Ausschnitten eingebaute Federn gegen den Innenrand des äußeren Lagerteils gedrückt werden. Infolge der hierdurch erzeugten Reibung zwischen den beiden Lagerteilen werden die Fensterflügel abgebremst. Bei auftretenden Windströmungen wird ein '.heftiges Zuschlagen verhindert.
Die Zusatzerfindung hat eine weitere Ausgestaltung der Erfindung des Hauptpatents zum Gegenstand, die gestattet, daß der Fensterflügel in eine bestimmte Öffnungsstellung gedreht und dort festgelegt werden kann. Bei einer bekannten Drehlagerausführung ist diese Aufgabe dadurch gelöst worden, daß am Rande des äußeren Lagerkörpers ein oder mehrere Rasten vorgesehen sind, in welche die innerhalb von federbelasteten, in den inneren Lagerkörper angeordneten T-förmigen Bremskörper unter Federdruck gelagerte Rastkugel beim Drehen eines Lagerkörpers einfällt und diese gegeneinander festlegt.
Diese Ausführung hatte aber den Nachteil, daß eine Nachstellung der .auf die Rastkugel einwirkenden Feder nur nach Öffnen, d. h. Auseinanderschrauben der Lagerkörper, vorgenommen werden kann.
Dieser Nachteil wird mit der Erfindung dadurch behoben, daß diie Raste oder Rasten am Außenrand des inneren Lagerkörpers vorgesehen sind und der Raststift in einer Führung des äußeren Lagerkörpers unter der Wirkung einer Feder-derart angeordnet ist, daß dieselbe beim Drehen des inneren Lagerkörpers in die Rast oder Rasten des letzteren einfällt und, die, Lagerkörper festlegt.
Diese Ausführung hat den Vorteil, daß durch die örtliche Trennung der Bremskörper und. des Raststiftes nunmehr letzterer leichter zugänglich ist und deshalb mit einer Einstellvorrichtung versehen wenden kann.
In weiterer Ausbildung wird die: Sperrung des Fensterflügels durch die Betätigung des Fensterverschlusses wieder aufgehoben. Feststellvorrichtungen für Fenster, die in Abhängigkeit vom Fensterversähluß ausgelöst werden können, sind auch schon bereits bekannt. Hierbei wird aber die Auslösung der Sperre durch einen .zusätzlichen Bowdenzug od. dgl. bewirkt. Im Gegensatz hierzu gestattet es die Erfindung, daß die, zu beiden Seiten im Profil des Fensterflügels oder -rahmens bereits vorhandenen vertikal bzw. horizontal geführten Treibstangen vorteilhaft zur Steuerung der aaslösbaren Rastvorrichtung Verwendung finden.
Die Raste selbst kann gerade oder abgeschrägt werden, woraus sich verschiedene Bedienungsgriffe für das Offnen des Fensterflügels ergeben.
Der Raststift schnappt beim Öffnen des Fensterflügels nach Erreichen des (Öffnungswinkels in die gewünscJhte Raststellung ein. Eine weitere Öffnungsstellung ist dann bei scharfkantigem Raststift nur nach Betätigung,des Treibstangenverschlusses .möglich, dpa der Raststift .aus seiner Sperrstellung gelöst werden maß.
Die Schließbewegung des Fensterflügels kann bei ,abgeschrägtem Raststift ohne Betätigung des Fensterverschlusses herbeigeführt werden, da sich bei der Drehbewegung der Raststift durch seine A#bsdhrägung aus der Raste heraushebt und somit die Rastwirkung selbsttätig aufgehoben wird. Bei einem geraden Raststift dagegen maß vor Beginn einer Schließbewegung oder einer über den eingestellten Offnungswinkel hinausgehenden öffnungsbewegung die Raste durch Betätigung des Treibstangenverschlusses ausgelöst werden.
Je nach Bedarf kann das Drehlager mit einer oder mehreren Raststel'1'unigen ausgerüstet werden. Ebenso isst eine Ausführung mögl'ic'h, bei der die zur Betätigung der Auslösevorrichtung dienenden Treibstangen .innerhalb des Fensterrahmensprofils laufen.
Der Geigenstand der Erfindung ist in der Zeiclhnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i ein der Erfindung gemäß ausgestattetes Drehlager, im Fensterflügel eingebaut, in der Schließstellung jedoch bei geöffnetemTreibstangenverschl'uß teils im Schnitt, teils in Ansicht, Abb.2 den Gegenstand der Fig. i in einem waagerechten Querschnitt, Abb. 3 das Drehlager nach Abb. i in Offenstellung bei eingeschnapptem Raststift und Abb.4 das Drehlager nach Abb.3 bei ausgelöstem Raststift. Wie die Zeichnung erkennen 1!äßt, besteht das DreJh'l:ager aus dem z. B. auf dem feststehenden Fensterrahmen i befestigten Teil :2 mit der Bremsscheibe 3 und der auf dem Fensterflügel 4 angeschraubten Drehlagerschale 5. Die Anordnung der Drehlagerteile 2 und 5 kann auch umgekehrt sein.
Im: der Lagerschales befindet sich eine Führung 6, in der ein Raststift 7 mii Druckfeder 8 gleitet. Die Führung 6 isst durch die Schraube 14 nach hinten abgeschlossen. Der Stift 9 verhindert ein Drehen des Raststiftes 7. Letzterer weist ferner eine Ausnehmung io auf, in die ein auf .der Treibstange i i sitzender Keil 12 greift. Die Bremsscheibe 3 ist an ihrem Rande mit einer oder mehreren Au.snehmungen 13 versehen, die als Rastlöcher für den Raststift 7 dienen.
Beim Öffnen des Fensterflügels 4 dreht sich die Drehlagerschale 5 um die feststehende Bremsscheibe 3, bis der Raststift 7 .die Rastöffnung 13 erreicht und in diese einschnappen kann. Dadurch wird der Fensterflügel 4 in seiner Offenlage festgelegt (Fig. 3). Ein weiteres rÖffnen des Fensterflügels kann jetzt nur nach Betätigung des Treibstangenverschlusses durchgeführt werden, wobei der Aufwärtsbewegung der Treibstange i i der Keil 12 in die Ausnehmung io des Raststiftes 7 greift und diesen aus der Rastöffnung 13 der Bremssdheibe 3 heraushebt. Die Schließbewegung des Fensterflügers kann in jedem Fall unabhängig von der Betätigung des Treibstangenverschl'usses durchgeführt werden, da der Raststift 7 durch seine Abschrägung 15 selbsttätig aus der mit einer entsprechenden Schräge 16 versehenen Rastöffnung 13 herausgedrückt wird. Beim Fehlen der Abschrägungen 15, 16 maß vor dem Sch!lüeßen des Fensterflügels jeweils die Betätigung des Treibstangenverschlusses erfolgen, um den Rastbolzen 7 aus der Rastöffnung 13 zu entfernen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehlager für Wende- und. Schwingflügel mit Bremsvorrichtung, bestehend aus zwei zueinander d're'hbaren am Fensterflügel bzw. am Fenstenralhmen befestigten Lagerkörpern, von denen der innere durch Ausschnitte federnde Flügel bildet, die durch eingebaute Federn gegen den Innenrand des äußeren Lagerteils gedrückt werden nach Patent 908230, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenrand des inneren Lagerkörpers (3) eine oder .mehrere Rasten (13) vorgesehen sind, in welche ein in einer Führung (6) gleitender und unter der Wirkurig einer Feder (8) stehender Raststift (7) des äußeren Lagerkörpers (5) beim Drehen des inneren Lagerkörpers (3) einfällt und diesen festlegt.
2. Drehlager nach Anspruch i für Fenster mit einem Trei#bstangenverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung des oder der Raststifte (7) aus der oder den Rasten (13) an einer Treibstange (ii) ein Keil (12) vorgesehen ist, der bei Betätigung des Fensterverschlusses in eine Ausnehmung (io) des Raststiftes (7) eingreift und diesen aus der Raste (i3) heraushebt.
3. Drehlager nach .den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Raste (i3) versehene Lagerkörper (3) am Fensterflügel (4) und der äußere Lagerkörper (5) am Fensterrahmen (i) oder umgekehrt angeordnet sind.
4. Drehlager nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststifte (7) und diie Rasten (i3) mit je einer Abschrägung (i5 .b,zw. 16) versehen sind, derart, daß die Bewegurig des Lagerkörpers (3) nur in einem Drehsinn gesperrt ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 582 104; deutsche Patentschrift Nr. 6768-27.