DE508864C - Tuersteuerung fuer zweifluegelige Tueren - Google Patents

Description

• Türsteuerung für zweiflügelige Türen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, die das ordnungsgemäße Schließen einer zweiflügeligen Tür gewährleisten soll, derart, daß der mit einem Baskülverschluß versehene Türflügel, kurz Baskülflügel genannt, sich stets vor dem andern, das Schloß tragenden Flügel, im folgenden Schloßflügel genannt, schließt.
• Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt, und zwar in der Form, daß bei geöffneter Tür der Schloßflügel bis zu einer bestimmten Stelle zuschlägt, um dann gegen ein Hindernis zu stoßen, das der zufallende Baskülflügel beseitigt. Durch diesen Schlag wird aber der Schloßflügel auf die Dauer stark verzogen, so daß er nach längerem Gebrauch auf seinem Hauptanwendungsgebiet, nämlich als Feuerschutz, nicht mehr dicht schließt und somit den Feuerschutz als solchen hinfällig macht.
• Demgegenüber besteht die Verbesserung gemäß der Erfindung darin, daß, solange der Baskülflügel nicht einen bestimmten Punkt überschritten hat, der Schloßflügel zwar geöffnet, aber nicht wieder geschlossen werden kann, sondern auf jeder gewünschten Stelle stehenbleibt.
• Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorrichtung bei geöffneter Tür von oben gesehen, Fig.2 dieselbe Ansicht bei geschlossener Tür in kleinerem Maßstabe und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. z.
• Zentrisch mit den Angeln des Schloßflügels la ist ein Zahnrad a mit einseitig wirkenden Sperrflanken angeordnet, in das eine federnde Klinke b eingreift. Die Klinke b ist durch ein Gestänge g mit einem Auslösehaken c verbunden, der nahe der Drehachse oberhalb des Baskülflügels i sitzt und durch eine an diesem Flügel befindliche Nase d bewegt werden kann, sobald dieser Flügel in die Nähe der Schließstellung gelangt.
• Sobald bei geschlossenem Baskülflügel i durch die Nase d die Klinke b zurückgezogen, also aus dem Sperrad a ausgehoben ist, kann das mit dem Schloßflügelh fest verbundene Zahnrad a nach beiden Seiten bewegt werden. Sobald jedoch der Baskülflügel i und mit ihm die Nase d einen bestimmten Punkt überschritten haben und damit der Klinke b Gelegenheit gegeben ist, einzufallen, kann der Schloßflügel h mit dem an ihm festsitzenden Zahnrad a nur geöffnet, aber nicht geschlossen werden.
• Eine Schwierigkeit besteht darin, daß das Zahnrad a und die Klinke b so eingestellt sind, daß der Schloßflügel gegenüber dem Baskülflügel um eine von der Zahnteilung abhängende gewisse Gradzahl weiter geöffnet werden muß, als es für das ordnungsmäßige Schließen notwendig ist. Es könnte nämlich bei grober Zahnteilung vorkommen, daß die Klinke gerade bei einer Stellung einschnappt, die das ordnungsmäßige Schließen bzw. Aneinandervorbeigehen der beiden Flügel verhindert. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist folgende Feineinstellungsmöglichkeit vorgesehen.
• Das Zahnrad a und die Klinke b befinden sich in einem Gehäuse 1, das um den Mittelpunkt des Zahnrades schwenkbar angeordnet ist. Durch die auf den Stellarm e des Gehäuses l wirkende Schraube f kann dieses Gehäuse mit dem Zahnrad und der Klinke mindestens innerhalb einer ganzen Zahnbreite verstellt werden, so daß dadurch der Einfluß der groben Zahnteilung ausgeglichen werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Türsteuerung für zweiflügelige Türen, bei denen der Baskülflügel vor dem Schloßflügel sich schließt, gekennzeichnet durch eine Sperrung (a, b), die bewirkt, daß bei geöffnetem Baskülflügel (i) der Schloßflügel (da) in jeder geöffneten Lage stehenbleibt, aber erst geschlossen werden kann, wenn der Baskülflügel (i) in die Nähe der Schließstellung und damit an einen Anschlag (c) gekommen ist, wodurch die Sperrung (a, b) des Schloßflügels (h) ausgelöst wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch mit den Angeln des Schloßflügels (h) ein Zahnrad (a) mit einseitig wirkenden Sperrflanken angeordnet ist, in das eine Klinke (b) eingreift, die durch ein Gestänge (g) mit einem Auslösehaken (c) verbunden ist, der durch eine an dem Baskülflügel (i) sitzende Nase (d) bewegt wird, sobald dieser Flügel in die Nähe der Schließstellung gelangt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Feineinstellung (e, f), durch die der Einfluß der groben Zahnteilung des Zahnrades (a) ausgeglichen werden kann. q.. Feineinstellung nach Anspruch 3, bestehend aus einem das Sperrad (a) und die Klinke (b) enthaltenden Gehäuse (l), das um den Mittelpunkt des Zahnrades (a) schwenkbar angeordnet ist und mittels einer auf einen Stellarm (e) des Gehäuses (L) wirkenden Schraube (f) in der passenden Stellung eingestellt werden kann.