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Durch Druckmittel betriebene, elektrisch gesteuerte Türöffnungs-und Sehliessvorrichtung für Fahr- zeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Türöffnungs- und Schliessvorrichtungen, die durch Druckmittel (Druckluft, Druckflüssigkeit) betrieben und elektrisch gesteuert werden und vornehmlich an Fahrzeugen Verwendung finden, bei denen für die Erregung des Elektromagneten, der das Steuerventil beeinflusst, das die Füllung und Entleerung des Türschliesszylinders bewirkt, je eine besondere, vom Fahrer mit der Stromquelle zu verbindende Leitung für das Öffnen und für das Schliessen der Türen vorgesehen ist und wobei in der Öffnungsleitung vom Fahrgast zu bedienende Schalter angeordnet sind.
Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen in der elektrischen Öffnungs-und Schliessvorrichtung besondere Schalter angeordnet sind, die bei in Endstellung befindlicher Tür durch diese betätigt werden und die Schliessung des zum Elektromagneten des Steuerventils führenden Stromkreises ermöglichen, wenn vorher durch den Führer des Fahrzeuges oder Zuges die betreffende Leitung unter Strom gesetzt wurde und das selbsttätige Öffnen der Tür durch Bedienung eines vom Fahrgast zu betätigenden Schalters herbeigeführt wird.
Diese bekannte Anordnung der erwähnten Schaltvorrichtungen schliesst gelegentliches Versagen der Türöffnungs- und Schliessvorrichtung nicht aus.
Bei dem nicht immer zu vermeidenden Verziehen der Tür kann es vorkommen, dass diese in ihren Endlagen die Schaltvorrichtungen nicht trifft. Dann kommt ein selbsttätiges Öffnen oder Schliessen der Tür nicht mehr zustande ; sie kann dann nur von Hand bewegt werden, was dem Sinne der Vorrichtung zuwiderläuft. Dasselbe tritt hinsichtlich des Schliessvorganges ein, wenn die infolge Verziehens schwergängige Tür ihre Öffnungsbewegung nicht vollständig durchführt (Klemmen der Tür).
Um diese Möglichkeit fehlerhaften Arbeitens der Vorrichtung zu beseitigen, sind erfindungsgemäss die besonderen Öffnungs-und Schliessleitungen über eine Schaltvorrichtung geführt, die mit dem Drehschieber des an sich bekannten Steuerventils gekuppelt ist, wobei die in dieser befindlichen Kontakte so angeordnet sind, dass der Erregerstrom für Schliessen und Öffnen bei der Weiterdrehung des Drehschiebers abwechselnd geschlossen und geöffnet wird und die Unterbrechung des jeweils geschlossenen Stromes erst dann geschieht, wenn der Drehschieber seinen Weg von einer Stellung in die nächste beendet hat.
Das elektromagnetisch beeinflusste Steuerventil, das zur Anwendung gelangt, kann dasjenige sein, das durch das Patent Nr. 132775 geschützt ist.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 das Steuerventil in Verbindung mit der gemäss der Erfindung hinzukommenden Schaltvorrichtung im senkrechten Längsschnitt, teilweise in Ansicht, veranschaulicht.
Fig. 2 zeigt in Ansicht von oben lediglich die mit dem Drehschieber des Steuerventils verbundene Schaltvorrichtung. Fig. 3 zeigt die wesentlichen Teile der Öffnungs-und Schliessvorrichtung einer einzelnen Tür in ihrer Anordnung zueinander, wobei das Gehäuse des gemäss Fig. 1 gleichachsig mit dem Drehschieber des Steuerventils angeordneten elektromagnetischen Ventils neben das Drehschiebergehäuse des Steuerventils gesetzt ist.
Mit dem Drehschieber 18 des elektromagnetisch beeinflussten Steuerventils 1 ist ein Drehschalter 18a verbunden, der durch den Drehschieber 18 bei jeder Beaufschlagung des Kolbens 9 um einen bestimmten Winkel, beispielsweise 45 , im Sinne der Uhrzeigerbewegung weitergedreht wird. Das Schliesskabel endet in den parallel zueinander angeordneten Kontakten 3a und.'3b, die unter gleicher Teilung mit den Kontakten 3e und 3d im Bewegungsbereich des Drehschalters 18a angeordnet sind. Die Kontakte 3e
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und 3d stellen die. Endungen der Öffnungsleitung dar, in der die von den Fahrgästen zu bedienenden Schalter 4 angeordnet sind.
Bei der Erregung des Elektromagneten 11 im Steuerventil 1, die durch Bedienung eines der Kontakte 4 oder durch Verbindung des Schliesskabels mit der Stromquelle auf dem führenden Triebfahrzeug erfolgt, wird der Kolben 9 mit Druckmittel beaufschlagt und dreht den Drehschieber 18 um
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des Steuerventils 1 ist so ausgebildet, dass der Schalthebel mu erst kurz vor Vollendung der Schieberdrehung in die neue Lage hinüberspringt und-nachdem vorher das Schliesskabel mittels eines seiner Kontakte ra, 3 b mit dem Elektromagneten 11 verbunden war-nunmelr-das Öffnungskabel mittels des einen seiner Kontakte 3c, 3d mit dem Elektromagneten 11 in Verbindung bringt.
Der Kontaktbogen 18a ist dabei ständig mit der Wicklung desJElektromagneten 11 verbunden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Durch Druckmittel betriebene, elektrisch gesteuerte selbsttätige Türöffnungs-und Schliess- vorrichtung für Fahrzeuge, bei der für die Erregung des Elektromagneten des die Füllung und Entleerung des Türschliesszylinders bewirkenden Steuerventils je eine besondere, vom Fahrer zu bedienende Leitung für das Öffnen under das Schliessen vorgesehen ist und in die Öffnungsleitung noch ein vom Fahrgast zu bedienender Schalter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die besonderen Öffnungs- und Sehliessleitungen über eine Schaltvorrichtung (18 a) geführt sind, die mit dem Drehschieber (18) des Steuerventils (1) gekuppelt ist.