AT33314B - Steuervorrichtung für selbstbewegliche Torpedos. - Google Patents

Steuervorrichtung für selbstbewegliche Torpedos.

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  • Control Of Position Or Direction (AREA)

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 durch die das Steuermoment oder die anfängliche Abweichung des Torpedos während der   Zurück.   legung des Anfangsbogens vergrössert werden. Das einfachste und zweckmässigste Mittel bietet zu diesem Zwecke eine stärkere Verstellung des Ruders unter dem Einfluss des Winkeltriebes. 



   Zur   Erklärung des #Winkeltriebes" mögen   die Fig. 2 und 3 dienen, in denen schematisch ein Torpedo C dargestellt ist, der ein im vergrösserten Massstab gezeichnetes Gyroskopschwung-   rad E und   einen Ring bzw. eine Drehscheibe F aufweist. Beim Lancieren wird dem Schwungrad eine grosse Umfangsgeschwindigkeit erteilt, wobei seine Achse   x in   einer ganz bestimmten Lage gegen die endgiltige Bewegungsrichtung b sich befindet ; so ist im dargestellten Falle die Achse parallel mit dem Torpedorohr gelegen.

   Sei nun beispielsweise die Abweichung für einen gegebenen Fall 100 , so wird der   Ring F, wie   aus Fig. 2 ersichtlich, in der entgegengesetzten Richtung verstellt, so dass seine Achse   x'um 1000   gegen die Schwungradachse abweicht und der Torpedo muss bei geeignet gebauter Steuervorrichtung durch dieselbe Anzahl Grade steuern, bis die Achse x'in die Richtung der Achse   x   fällt (Fig. 3) und wenn hierauf der Torpedo seine Bewegungsrichtung eingenommen hat, braucht er nicht mehr in einem Bogen, sondern wesentlich in einer Geraden gesteuert zu werden ; es hört also in diesem Momente der Winkeltrieb auf, den Steuervorgang zu kontrollieren und das gyroskopische Steuer beginnt seine Wirkung, um den Torpedo geradeaus auf das Ziel hin zu lenken. Die Erfindung bewirkt die Verringerung des taktischen   Durchmessers.

   Um   den Bogen a'in a zu verkleinern, kann das   Steuerruder stärker   verstellt werden, so beispielsweise, wenn es gewöhnlich um 20"von der Mittelstellung ausschlägt (Fig. 3), kann es unter der Einwirkung des Winkeltriebes um   400 ausschlagen (Fig.   2). 



     Zum Verständnis   dieses sei eine geeignete   bekannte Ausführungsform   der gyroskopischen   Steuer-und Winkelverstellvorrichtung   beschrieben. Fig. 4 ist ein Grundriss und ein teilweiser Horizontalschnitt der Steuervorrichtung. Fig. 5 ein vertikaler Querschnitt durch den   Gyroskop-   träger und die zum Winkeltriebe gehörige Drehscheibe. Fig. 6 ist ein abgebrochener Grundriss mit gegen die Fig. 4 verstellten Teilen und Fig. 7 ein weiterer Grundriss mit in einer dritten Stellung befindlichen Steuerteilen, während in den Fig. 8 und 9 abweichende   Ausführungsformen   ver-   anschaulicht sind.   



     Das Gyroskop C   ist mit einem Schwungrad E versehen, wobei die Mittel zur Versetzung des Schwungrades in Rotation als allgemein bekannt, in der Zeichnung nicht zur Darstellung   gelangt sind. Das Gyroskop besteht   aus einem inneren und einem äusseren Drehring c. d, von denen der innere Ring mittels horizontaler und quer zur Schwungradachse gelegener Achse am   äusseren   Ring drehbar gelagert ist, welch letzterer auf einer am festen Rahmen angeordneten Achse drehbar 
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 Dasselbe wirkt in irgend einer geeigneten Weise auf die Steuereinrichtung 11 ein, die z.

     H.   aus einer Steuerungsmaschine oder einem durch komprimierte Luft betriebenen Servomotor be- 
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 mässig wirkt dieselbe vermittelst einer gegebenenfalls gleichzeitig als Kolbenstange   dienenden   Stange J auf den bei L drehbar angeordneten Hebel K ein, dessen zweites freies Ende mittelst einer Stange M an die Ruderstange N angeschlossen ist, welch letztere unmittelbar das Ruder 7 verstellt.   Der   Schieber H' der Steuervorrichtung wird durch unter Einwirkung des   Gyroskopcs   
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   richtungen. Zu   diesem Behufe ist nach Fig. 4 ein Doppelsolenoid angeordnet, dessen Kern P mittelst einer Stange oder dgl. mit dem Schieber verbunden ist.

   Die Solenoidwindungen O, O' sind durch Leitungsdrähte 1 und 2 mit den leitenden Segmenten f, f' verbunden, auf denen ein 
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 oder zweiten Spirale (), 0'geschlossen und infolgedessen der Eisenkern P durch das Solenoid angezogen, wodurch   der Schieber der Steuereinrichtungen   betätigt wird, welch letzterer   das Steuer   derart verstellt, dass der Torpedo in der entgegengesetzten Richtung gesteuert wird : dies dauert 
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   unbeweglich).   worauf der durch die eine Spule gehende Strom wieder unterbrochen und die andere Spule erregt wird und den Kern einzieht. so dass hiedurch eine   Umsteuerung des Schiebers   stattfindet und die   Stetiermas (. hine   das Ruder nach der entgegengesetzten Seite   bewegt.

   Das ist d' < -   
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 das Ziel hin immer wieder kreuzt. Dieser Antriebsmechanismus ist eine alte bekannte Steuereinrichtung und soll auch nicht als Erfindung in Anspruch genommen werden, vielmehr ist er bloss aus dem Grunde erwähnt worden, weil an Hand dieser Vorrichtung vorliegende Erfindung erklärt werden soll. 



   Um die Vorrichtung für ein weitwinkliges Ziel zu verwenden, wird der Ring F in einer Richtung verdreht, welche entgegengesetzt zu derjenigen liegt, in welcher der Torpedo den Anfangsbogen beschreiben soll. Es wird demnach nach erfolgtem Abschiessen die Kontaktfeder y eines der   Segmente/oder/'in   einem Punkt berühren, der vom Nullpunkt h entfernt liegt und die Steuervorrichtung wird daher das Ruder scharf nach der entsprechenden Seite hin gedreht halten, um den Torpedo durch den Anfangsbogen   hindurchzusteuern.   Dieser Zustand hält solange an, bis das   Segment/bzw./'ausser   Berührung mit der Feder g gelangt, also bis sie in den Nullpunkt h kommt (Fig. 4), in welchem Punkte der Torpedo gegen sein endgiltiges Ziel gerichtet ist (Fig. 3).

   Gelangt das entgegengesetzte Segment mit der Feder g in Berührung, so wird das zweite Solenoid wirksam, wodurch das Steuerruder in die entgegengesetzte Stellung geworfen wird und der Anfangsbogen beendigt ist. Im folgenden Lauf b'steuert dann der Torpedo in gewöhnlicher Weise auf sein endgiltiges Ziel los (Fig. 1). 



     Das zweckmässigste   Mittel, um die Steuerwirkung während des Anfangsbogens zu vergrössern, ist dadurch gegeben, dass das Steuerruder über die Normalstellung hinaus verdreht wird. Dies wird durch Verstellung des Drehpunktes L am Hebel   K   erzielt. Dieser Drehpunkt ist in Fig. 4 in vollen Linien in seiner normalen Mittelstellung gezeichnet, aus welcher er in der geeigneten Richtung in die punktiert dargestellten Lagen L'und L2 verlegt werden kann. Durch diese Verlegung wird der Hebel K um einen grösseren Winkel verstellt, so dass sein freies mit der Steuerstange   M   in Verbindung stehendes Ende aus der Mittellage weiter verlegt und hindurch das
Steuerruder um einen   grösseren Winkel   verdreht wird.

   Der Hebel K ist in Fig. 6 in verstellter Lage dargestellt, Die Richtung der Verstellung des Drehpunktes L hängt von der Richtung   ab.   in welcher der Hebel durch die Steuerungsmaschine H verstellt wird, d. h. wenn die Steuerungsmaschine den Hebel derart bewegt, dass er nach Steuerbord hinsteuert, so wird der Drehpunkt L in der entgegengesetzten Richtung zu L2 verschoben, um die Abweichung des Hebels   A zu ver-   grössern und das Steuerruder stärker nach Steuerbord hin zu stellen. 



   Die Verstellung des Drehpunktes kann auf verschiedene Weise erzielt werden, zweckmässig geschieht dies durch eine Verbindung mit dem Ring oder der Drehscheibe F. so dass die   anfängliche  
Verdrehung der   Drehscheibe selbsttätig   die geeignete Verlegung   des Drehpunktes L bestimmt.   



   Dies geschieht am besten mittelst einer unrunden Scheibe, zu welcher der Ring F ausgebildet ist oder die an demselben befestigt, ist und geeignete   mechanische uder   dgl. Verbindung mit dem 
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 punkt   L   trägt. Wenn der Ring F in seiner normalen Lage sich befindet, ist der Mittelteil 6 der Gleitfläche i der unrunden Scheibe in Berührung mit der Rolle j und die Teile   nehmen die in   Fig. 4 dargestellte Lage ein, bei welcher der Drehpunkt. L seine normale Mittelstellung besitzt. 



  Die Verstellung des Ringes F   nacl Backbord   oder Steuerbord bringt einen vorspringenden oder einen   einspringenden   Teil 7 bzw. 8 der unrunden Scheibe in   Berührung mit   der Rolle j, wodurch 
 EMI3.2 
 in der einen oder anderen Richtung nach L' bzw. L2 gelangt. So stellt beispielsweise Fig. 6 den Drehpunkt in der Lage L2 dar.

   Diese Verstellung findet unter Gegenwirkung einer Feder n statt, welche die Schubstange m in die Mittellage zu bringen trachtet.   Diese Feder kann zweckmässig   gegen an entgegengesetzten Enden angeordnete Plättchen n' wirken, welche an Vorsprüngen 
 EMI3.3 
 
Um die   übermässig starke Einwirkung   des   Steuers zu beheben, sobald der Anfangsbogen a   durchlaufen ist,   müssen   Mittel vorhanden sein, welche den Drehpunkt L in seine   Normalstellung   zurückbringen. In Fig. 4 ist beispielsweise eine Anordnung getroffen, durch welche das   Gleitstück M ;   ausser Verbindungmit der unrunden Scheibe i gebracht wird.

   Wellll der Torpedo den endgiltigen 
 EMI3.4 
 herausgehoben wird, worauf die Feder   11   die Schubstange in ihre Mittellage zurückschiebt (Fig. 7). 



   Bei Verwendung derartiger elektromagnetischer Vorrichtungen zur Rückführung des Dreh- 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 5> mittelst einer mit Stufen versehenen Scheibe des Gyroskops durch Verschwenkung eines mit der Stange gekuppelten Hebels oder dgl. betätigt werden kann, dessen Kupplung mit der Stange bei Erreichung der Zielrichtung durch das Gyroskop gelost wird.
    5. Ausführungsform der Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung der Kupplung zwischen der das Steuer beeinflussenden Stange und dem mittelst der Stufen am Gyroskop verstellbaren Hebel mittelst eines durch das Gyoskop erregten Elektro- magneten erfolgt, wobei zur Verhinderung des Stromverbrauches nach erfolgter Auslösung durch die in die Normalstellung gelangte Stange der Stromkreis unterbrochen wird.
AT33314D 1906-12-13 1906-12-13 Steuervorrichtung für selbstbewegliche Torpedos. AT33314B (de)

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