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Spitzenlose Schleifinaschine mit hydraulischer Steuerung der Querbeiste#llung
des die, Schleif- oder Regelscheibe tragenden Schlittens Die Erfindung bezieht sich
auf eine spitzenlose Schleifmaschine mit hydraulischer Steuerung der Querbeistellung
des die Schleif- oder Regelscheibe tragenden, Schlittens, die bei Erreichen, des
Fertigmaßes des Werkstückes durch einen elektrischen Schalter beeinflußt wird.
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Bei einer bekannten Schleifmaschine dieser Art ist an einem das, Werkstück
abtastenden Fühler ein elektrisch-er Kontakt angeordnet, der über einen Elektromagneten
das Regelventil, der hydraulischen Steuerung 4er Maschine betätigt. Bei dieser bekannten
Einrichtung bringt der kleine Tasthebelweg Ungenauigkeiten. Würde man ab-er, um
brauchbare Weglängen für die Schaltung zu erhalten, ein Getriebe zwischen den Fühler
und den Kontakt schalten, so würden, da der Tasthebelweg sehr --klein ist, die Ungenauigkeiten
ins Große übersetzt werden. Die Totzeiten werden bei dieser bekannten Einrichtung
nicht ausgeschaltet, und eine Anpassung der BeistelIgeschwindigkeit an den je-Weiligen
Schleifwiderstand ist nicht möglich.
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Es sind fern-er Läpp- und Schleifmaschinen mit hydraulischem Beistellgetriebe
für die Schleifscheibe bekannt, bei denen zwischen das hydraulische
Getriebe
und -den Schleifscheibenträger ein nicht selbsthemmendes mechanisches Getriebe mit
hoher Übersetzung eingeschaltet ist. Dieses Getriebe hat hier die Aufgabe, einen
kleinen Kolbenweg in eine große Schleifscheibenbewegung zu übersetzen.
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(Es. ist außerdem bei der hydraulischen Steuervorrichtung einer Werkzeugmaschine
bekannt, ein Auslaßventil so einzustellen, daß im Vorschub kein Schlupf eintritt,
oder auch so, daß eine Verringerung des Vorschubes bei zunehmendem Vorschubwiderstand
zugelassen wird, jedoch in einer anderen technischen Aus,führung als bei der Erfindung.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Maßhaltigkeit der
Werkstücke zu erhöhen, und zwar unter Verwendung einfacher Mittel für die zu diesem
Zweck erforderlichen Schaltmechanismen. ,Weiterhin wurde die Ausschaltung von Totzeiten
und die Anpassung der Beistellges-chwindigkeit an den, jeweiligen Schleifwiderstand
angestrebt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß zwischen
die Schleifscheibe und. die hydratilische Beistellvorrichtung ein nicht selbsthemmendes.
mechanisches Getriebe, das große Arbeitskolbenbeivegungen in 'kleine Schleifscheibenbewegungen
untersetzt, eingeschaltet ist und daß auf der Kolbenstangeder hydraulischen Beistellvorrichtung
SchaJtmittel angeordnet sind, in deren. Bewegun#gsbahn in der Bewegungsrichtung
der Beistellvorrichtung einstellbare elektrische Schalter hineinragen, die mit Hilfe
von) Magnetspulen eine Umsteuereinrichtung für die hydraulisch arbeitende Beistellung
steuern.
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HÄerdurch werden erheblich höhere Werkstückgenauigkeiten,
d. h. viel geringere Unterschiede in den Abmessungen der verschiedenen Werkstücke
erzielt, als,dies beiden bekannten selbsttätig arbeitenden Maschinen der Fall ist.
Die Erfindung ist zu diesem Zweck bewußt von der vollen Selbsttätigkeit abgegangen.
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Unter voller Selbsttätigkeit ist eine Arbeitsweise zu verstehen, bei der
eine Vielzahl von Werkstücken in ununterbrochener Folge maßgenau geschliffen wird
und bei. der die Abnutzung der Schleifscheibe ständig ausgeglichen wird-.
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Bei spitzenlosen Schleifmaschinen wird diese Arbdtsweise in bekannter
Weise dadurch ermöglicht, daß die Werkstücke entweder während des Schleifvorganges
in dein zwisthen,der Schleif- und Rekelscheibe gebildeten Schleifrachen oder gleich
nach ihrem Austritt aus dem Schl#eifrachen durch ein Meßgerät abgetastet werden,
das eine Beistellung veranlaßt, sobalddie Werkstücke zudick ausfallen.
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Das Werkstück unmittelbar abtastende Meßgeräte haben jedoch. an sich
schon die im einleitenden Teil erwähinten Nachteile. Bei spitzenlosen Schleifmaschinen
kommt hierbei noch als für den Meßvorgang besonders nachteiliger Umstand. hin-zu,
daß die Wt-rkstücke auf ihrer Auflage nicht vollkommen ruhig aufliegen, sondern
mehr oder weniger auf dieser Auflagespringen. Im Schleifrachen springen die Werkstücke
besonders stark. Das Springen des Werkstückes überträgt sich natürli-ch auf das
Meßgerät, dessen Getriebe hierdurch vielen heftig-en Stößen ausgesetzt ist. Die
Ab-
nutzung des Getriebes ist daher sehr groß, so daß die Lebensdauer des
Meßgerätes gering ist. Hierzu kommt noch, daß das Werkstück und der Taster des Meßgerätes,
sofern beide im Schleifrachen liegen, sich in einem sehr stark-en Stau des Kühlmittels
befinden. Hierdurch, wird, die Meßgenauiglc-eit ebenfalls sehr ungünstig beeinflußt.
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Aus den vorstehend genannten Gründen arbeiten die vollselbsttätigen
spitzenlosen Schleifmaschinen nicht genau genug, denn,der Unterschied in den Abmessungender
verschiedenen Werkstücke fällt viel zu groß aus.
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Die Erfindung vermeidet die hier aufgezeigten Schwierigkeiten und
verlegt unter bewußter Preisgabe -der vollen Selbsttätigkeit die Steuerung der Beistellung
an eine geschützte Stelle und legt-sie ferner an ein, Antriebsorgan mit großer Arbeitsbewegung.
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Bei e ' iner erfindungsgemäßen Schleifmaschine müssen allerdings
die Werkstücke außerhalb der Maschine gemessen werden, und die Beistellung muß von
Zeit zu Zeit, der Abnutzung der Schleifscheibe entsprechend, etwas nachgest-ellt
werden. Da das Nachstellen durch einfachste Mittel vorgenommen. werden kann und
z. B. beim Schlichten erst nach. der Bearbeitung von je bis 500 Werkstücken
erforderlich wird, so ist die durch die Beobachtung der Arbeit und das, Nachstellen
der Beistellung verursachte Mehrarbeit unerheblich.
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Der durch die Erfindung gelösten Aufgabe einer genau-en Maßhaltigkeit
der Werkstücke dient auch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, durch die die
Beistellgeschwindigkeit an den jeweiligen Schleifwiderstand- angepaßt wird. Diese
weitere Ausgestaltung besteht darin, daß in die Umsteuervorrichtung ein Regelkolben
geschaltet ist, der durch den bei Beginn der Schleifarbeit ansteigenden Druch: in
der Treibmittelleitung verschoben wird, und dabei den Treibmittelzustrem zur Beistellvorrichtung
drosselt.
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Dadurch wird -erreicht, daß der langsame Spanvorschub genau dann einsetzt,
wenn die Schleifscheibe am Werkstück anzugreifen- beginnt. Würde dieser langsame
Vorschub später beginnen, etwa weil der abzuschleifende Span eines Werkstückes größer
ist als der eines anderen, so würde von der Berührung der Schleifscheibe ab plötzlich
ein zu großer Span vom Werkstück abgeschliffen werden, der das Werkstück unrund-
machen könnte. Für den weiteren Verlauf des Schleifens wäre dadurch die völlig -gleichmäßige
Drehung des Werkstückes und damit., nach der Beendigung des Schleifvorganges ein
vollkommen gleicher Durchmesser an allen Stellen des Umfanges nicht mehr gewährleistet.
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Zweckmäßig bildet eine Stellschraube einen einstellbaren Anschlag
für den, Regelkolben. Der Kolben der Unisteuervorrichtung kann, den die Vorlaufgeschwindigkeit
der Schleifscheibe bestimmen-den
Querschnitt der Zuführun-gsleitung
je nach der EinstelJung einer Anschlagschraube mehr oder weniger verdecken.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt.
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Das Werkstück i liegt in bekannter Weise in Arbeitsstellung zwischen
der Regelscheibe 2 und der Schleif scheibe 3 auf der Auflageschiene 4 auf.
Die in einem durch ein nicht. dargestelltes Gewicht nach links belasteten Schlitten
5 gelagerte Schleifscheibe 3 wird über ein aus einer Zahnstange
6 und Zahnrädern 7 bis. io bestehendes Getriebe und die die Verlängerung
einer Kolbenstange 12 bildende Zahnstange i i, die in das Zahnrad i o eingreift,
durch den auf der Kolbenstange 12 befestigten, im Zylinder 14 laufenden Kolben
13 hin und her bewegt, so,daß der Abstand der Scheiben 2 und 3 sich
entsprechend ändert.
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Die für die Bewegung des Kolbens 13 benötigte Treibflüssigkeit wird
durch eine Pumpe 15 über eine Leitung 16 dem Behälter 17 entnommen, und über
eine Leitung 116, ein Vorsteuerventil ig, eine Leitung.2o, ein Regelventil:2i und,
eine Leitung 22 einem Hauptsteuerventil 23 zugeführt. Vom Hauptsteuerventil
23 aus wird die Treibflüssigkeit durc#h eine Leitung 24 zum links vom Kolben
1.31 liegenden Zylinderraum i4a und- durch eine Leitung 25 zum rechts vom
Kolben 13 liegenden. Zylinderraum 14b geleitet. In die Leitung 2o ist ein Drosselventil
20a eingebaut.
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Im Vorsteuerventil ig ist ein Vorsteuerkolben.26 axial verschiebbar
geführt. Beiderseits des Hauptteils dieses Kolbens sind im Ventil ig, Ausdrehungen
27 und 28 angebracht, (die größeren Durchmesser haben als der genannte
Hauptteil und die mit ihrem inneren Boden beiderseits bis an diesen Hauptteil heranreichen.
In den Ausdrehungen 27
und 28 ist je ein federbelasteter Druckkolben
29 und 30 axial verschiebbar geführt, die durch ihre Feder gegen- den Boden
ihrer Ausdrehungen 27
bzw. 28.,gedrückt werden und dabei, falls der Vorsteuerkolben
26 sich selbst überlassen bleibt, diesen in seine in der Zeichnung dargestellte
Mittelstellung zwingen.
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Beiderseits des Hauptteils des Vorstellerkolbens 26 ragt
je ein Zapfen 3 1 bzw. 3#2 heraus, die unter die Einwirkung
je einer MagnetsPule 33 bzw- 34 gebracht werden können. Der Vchrsteuerkolben
26
ist mit Eindrehungen 3.5 his 39, und einem Ausschnitt 4o
versehen. Die Eindrehungen, 371 bis 39
stehen durch eine Ausfräsung 41 miteinander
in Verbindung. Diese Ausfräsung steht mit der Leitung 18 in dauernder Verbindung.
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Vom Vorsteuerventil iig zweigt eine Leitung 4:2 ab, die zu einem oder
mehreren Bremskolben 4.3) führt, die auf die Kolbenstange 12 einwirken und did Bewegung
des Kolbens: 13 abriegeln können. Ferner zweigen vom Vorsteuerventil ig die Rückleitungen
44 und 44a ab. Die Rückleitung 44a steht mit -dem Ausschnitt 40 in dauernder Verbindung.
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Im Hauptsteuerventil 2,3 ist ein Hauptsteuerkolben 45 axial
verschiebbar geführt, der mit Eindrehungen 46 und 47 und einem Ausschnitt 48 versehen
ist. Eindrehungen 46 und 47 stehen durch eine Ausfräsung 4,9 miteinander in Verhindung.
Diese Ausfräsung 49 steht ihrerseits mit der Leitung 22 in dauernder Verbindung.
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Vom Vorsteuerventil ig aus kann ein Teil der Treibflüssigkeit durch
eine Leitung 5o, zum links vom Hauptsteuerkolben 45 liegenden, Raum des Hauptsteuerventils
23# und durch eine Leitung 5 il zum rechts vom Hauptsteuerkolben 45 liegenden
Raum des. Hauptsteuerventils 2#3 geleitet werden. In die Leitung 5o ist ein, Dross'elventil
50a ein" gebaut. Die Leitungen 50 und 5 1 sind am Vorsteu-erventil
ig so angeschlossen, daß sie in der Mittelstellung ides Vorsteuerkolbens
26 durch den Ausschnitt40 miteinander verbunden werden.
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Beiderseits des Hauptsteuerkolbens 45 sind im Ventil:23 Ausdrehungen52
und 53 angebracht, die einen (größeren Durchmesser haben als der Hauptsteuerkolben45
und die mit ihrem inneren, Boden beiderseits bis an diesen Hauptsteuerkolben 45
heranreichen. In den Ausdrehungen 5:2 und 53 ist je ein federbelaste-ter
Druckkolben 54 und 55 geführt, die durch ihre Feder gegen den Boden ihrer
Ausdrehung 52 bzw. 53 gedrückt werden und dabei, falls der Hauptsteuerkolben45
sich selbst überlassen bleibt, diesen in seine in der Zeichnung dargestellte Mittellage
zwingen.- Damit die durch die Leitungen 5o bzw. 51 zuströmende Treibflüssigkelt
auf den hinter den Druckkolben 54 und 55 liegenden Hauptsteuerkolben einwirken
kann, ist der Boden der Druckkolben54 und 55 durchbohrt.
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An das Hauptsteuerventil ist eine Rückleitung 44 b angeschlossen,
die mit dem Ausschnitt48 in dauernder Verbin(dung steht.
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Das in die Leitunig:2o ein.,gebaute Drosselventil 2& dient zur
Regelung der schnellen Leerbewegungen der Schleif scheibe, insbesonderedes
Rücklaufes. Zur feineren Regelung des schnellen Vorlaufes der Schleifscheihe
3 bis zum An-griff am Werkstück i dient eine einstellbare Anschlagschraube
56, die den Weg (des Hauptsteuerkolbens 45 begrenzt und
je
nach Einstellung der Anschlagschraube 56 den offenen Querschnitt
der Leitung 24 mehr oder weniger verdeckt und, somit auch die Vorlaufgeschwindigkeit
der Schleifscheibe 3 verändert.
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Im Regelventil 21 ist ein Regelkolben 57 geführt, der durch
eine Feder 58 ständig nach rechts gedrückt wird. In der rechten. En-dstellung
des Regelkolbens 57 stellt eine in diesem Kolben angebrachte Eindrehung59
eine, unmittelbare Verbindung zwischen den Leitungen2o und 2:2# her. Eine- z. B.
von der Leitung 2.2 oder auch von der Leitung 2o abzweigende Leitung 6o führt in
einen rechts vorn Regelkolben 57 Megenden Druckraum im Regelventil 21. Steigt
in der Leitung 22 bzw. 2o der Flüssigkeitsdruck über den durch die Feder
58 bewirkten zGegendruck an, so wird der Regelkolben 57 nach links
verschoben. Hierdurch wird die Verbindung zwischen den Leitungen:2o und:22 verengt
und der Flüssigkeitszustrom zum Zylinder 14 abgedrosselt. Der Flüssilgkeitsdruck
kann nur beim Vorlauf der Schleifscheibe 3, bei deren Auftreffen auf das
Werkstück i zu der den Regelkolben 57
verschiebenden Höhe
ansteigen, weil beim Rückläuf der Schleifscheibe 3 das auf den Schlitten
5
wirkende Rückzugsgewicht einen Druckanstieg verhindert. Eine, Abdrosselung
des Flüssigkeitszustronies wird demnach nur dann eintreten, wenn die Flüssigkeit
in den Zylinderraum i4#a einströmt. Der Betrag tdex Abdrosselung und damit auch
der Spanvorschub der Schleifscheibe3 kann durch eine Stellschraube 61, die den
Weg des Regelkolbens 57 nach links begrenzt, eingestellt werden.
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Das in die Leitung 5.oi eingebaut,- Drosselventil 5oa dient zur Einstellung
der Schaltgeschwindigkeit des Hauptsteuerkofbens 45.
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Am linken Ende der Kolbenstange 12 ist ein Anschlagstück f6:2- befestigt,
das in der- linken, Endstellung des Kolbens 13 einen Kontakt 63 und in der
rechten Endstellung einen Kontakt 64 betätigt.
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Die Leitung iS ist mit einem überlaufdrosselventil 88 versehen
und kann durch eine Leitung 89
auch mit der Rückleitung 44 verbunden sein.
In die Leitung 89 ist ein Absperrhahn gp eingebaut, der beim Betrieb der
Einrichtung geschlossen sein, muß.
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Die Arbeitsweise ist folgende: In - der in der Zeeichnung dargestellten
Stellung aller Teile hatte die nicht dargestellte Magazineinrichtung soeben ein
aus dem Magazin entnommenes Werkstück i zwischen- die Scheiben 2 und 3 -gebracht.
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Säbald ein nicht 4argesteXter Greifer nebst dem Werkstück i ihre rechte
Endstellung zwischen den Scheiben.2; und 3 erreichen, erhält die Magnetspule
34 Strom, und, der Vorsteuerkolben 26 wird entgegen der Wirkung des Federkolbens
30 in die rechte Stellung gezogen. Der Hauptsteuerkolben 45 erhält hierdurch
über,dieLeitung u:6, Ausfräsung 41, Eindrehung 37 und Leitung 5o Treibmittel
zu# geführt und wirdin seine rechte Endstellung verschoben. Das rechts vom Hauptsteuerkolben45
befindlich,e Treibmittel wird hierbei durch die Leitung 5 1, den. Ausschnitt
40 und die Leitungen 44a, 44c und 44 inden Behälter 17 abgeführt.
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Durch die Verschiebung,des VorsteuerkolbenS 26
und des. Hauptstetterkolbens
45 nach rechts wird der Zylindtrraum 14-9 über die Leitung 18, Ausfräsung 41, Eindrehung
38, Leitung 20, Eindrehung 59, Leitung 22, Ausfräsung4ig, EindTehung46
und Leitung 24 an die Pumpe 15 angeschlossen und. der Kolben 13 sowie die Schleifscheibe
3 nach rechts getrieben. Der Vortrieb erfolgt zunächst entsprechendder Einstellung-des
Drosselventil& 2oa schnell, und zwar so, lange, bis die Schleifscheibe .31 an
das Werkstück i angreift und die Schleifarbeit beginnt. Durch den Arbeitsbeginn
steigt der der Bewegung der Schleifscheibe 3 entgegenstehende Widerstand,
und dadurch auch der Druck in der Treihmittelzuleitung. Der in der Treibmittelleitung
vorhandene, Druck wird durch die Leitung 6to auf die rechte Seite des. Regelkolbens
57 übertragen und dadurch dieser Kolben nach links -verschob-en. Hierdurch
wird -der Treibmittelzustrom zum Zylinderraum i4a abgedrosselt und die Vorbewegung
der Schleifscheibe2# entsprechend der Einstellung der Stellschraube 61 verlangsamt.
Die Verlangsamung der Schleifscheibenvorbewegung tritt stets, sofort nach Angriff
der Schleifscheibe 3 am Werkstück i ein, ab-er auch nicht früher. DieDauer
der schnellen Vorbewegung und des langsamen Spanivorschubes ist demnach auf die
jeweilige Schleifzugabe genauestens abgestimmt.
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Das im Zylind.erraum 14b befindliche Treibmittel wird bei der Rechtsbewegung
des Kolbens 13 über Leitung :25, Einschnitt48 und Leitungen 44b, 44c
und, 44 in, den Behält-er 17 abgeführt.
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Erreicht die Sehleifscheibe 3 das Fertigmaß des Werkstückes
i, so betätigt das Anschlagstück 6,2
den, entsprechend eingestellten Schalter
64, wodurch die Magnetspule 34 stronilos und ein nicht gezeichnetes, einstellbares
Zeitrelais eingeschaltet wird. Der (durch die Abschaltung der Magnetspule 34 frei
gewordene Versteuerkolben kehrt unter dem Einfluß des Federkolbens 30 in
seine Mittelstellung zurück und sperrt hierdurch den, Treibmittelzufluß zur Leitung
2o.und,da-dur-ch auch zum Zylin# derra =, 14a ab, so daß (die Vorbewegung der Schleifscheibe
31 zum Stillstand kommt. Da in der Mittelstellung des Vorsteuerkälbens
26 die Zuleitungen So und 51 zu,den, Stirnseiten des Hauptsteuerkolbens 45
durch den Ausschnitt 40 miteinander verbunden werden, sokehrt auch der Hauptsteuerkolben
45, getrieben durch den Federkolben 55, in seine Mittelstellung zurück, in
der auch die Leitungen 24 und 215 völlig abgesperrt sind und hierdurch der Kolben
13 blockiert ist. Gleichzeitig erhält aber auch noch der Bremskolben. 43 über eine
Bohrung 4211 und eine Leitung42 'rreibmitt-el zugeführt, wobei durch Anpressung
des Bremskolbens 43# an,die Kolbenstange 12 diese und) somit auch die Schleifscheibe
3 in dieser Stellung festgelhalten wird und die Schleifscheibe ausfunken
kann.
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Das genannte Zeitrelais ist auf die Ausfunkzeit der Schleifscheibe
3# eingestellt. Ist diese Zeit abgelaufen, so erhält die Magnetspule 33 durch
die Schaltung de§ Relais Strom zugeführt und wird der Vorsteuerkolben.
26 entgegen der Wirkung des Federkolbens. :29 nach links gezogen. Hierdurch
wird die Leitung 4:z über die Eindrehung 36 mit der Rückleitung44 verbunden,
so daß der Brems, kolben 43 vorn Flüssigkeitsdeuck frei und der Kolben
13 wieder bewegbar wird. Ferner erhält in der Linksstellung des Vorsteuerkolbens
26 der Hauptsteuerkolben45 über die Leitung 18" Ausf räsung 41, Eindrehung
38 und Leitung 5 1 Treib,-mittel zugeführt und wird hierdurch in seine
linke Endstellung verschoben. Das links des Hauptsteuerkolbens 45 befindliche Treibmittel
wird hierbei. durch Leitung 5o, Ausschnitt 4o# und die- Leitungen 44ai 44c und 44
in, den Behälter 17 abgeführt.
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Durch die Verschiebung des Vorsteuerkolbens 26
und -des Hauptsteuerkolbens
45 nach links wird der Zylinderra,um 14 b über die Leitung 18, Ausfräsung
41, Eindrehung 3,9, Leitung 2,o#, Eindrehung 59,
Leitung 22, Ausfräsung
49, Eindrehung 47 und
Leitung 25 an die Pumpe 15 angeschlossen
und der Kolben 13 sowie die Schleifscheibe 3 im Schnellgang nach links getrieben,
so daß der Abstand der Scheiben -2 und 31 vergrößert und das Werkstück i frei wird.
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Das im Zylinderraum 1411 befindliche Treibmittel wird bei der Linksbewegung
des Kolbens 13 über Leitung:24, Ein-schnitt 48 und Leitungen 4,4b, 44c und 44 in
den Behälter 17 abgeführt. Wife schon vorher erklärt, kommt das Regelventi12i
bei der Linksbewegung der Schleifscheibe 3, wegen des am Schlitten
5 angehängten, Rückzugsgewichts nicht zur Wirkung.
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Erreicht der Kolben 13 seine linke Endstellung, so betätigt das Anschlagstück
62 den Schalter 6-3,
der #die Magnetspule 33 abschaltet.
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Durch das Abschalten der Magnetspufe 33 wird (der Vorsteuerkolben26
frei und kehrt unter dem Einfluß des Federkolbens 29 in seine Mittelstellung zurück.
Hierdurch wird der Treibmittelzufluß zur Leitung 2,o und somit auch zum Zylinderraum
14 b abgesperrt und durch den Einschnitt 4a die Verbindung zwischen den Leitungen
5o und 51 hergestellt, so &ß der Hauptsteuerkolben! 45 unter der Einwirkung
des Federkolbens 54 eben-falls in seine Mittelstellung gedrückt und die Leitungen
24 un(d 25 abgeriegelt werden.
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Der schon erwähnte, in der Zeichnung nicht dargestellte Greifer bringt
das fertiggeschliffene Werkstück i aus dem Bereich der Scheiben:2 und
3
heraus, stößt es auf beliebige Weise aus und, führt der Maschine aus einem
Magazin ein neues Werkstü.ck zu.
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Die Anwendung des Bremskolben8 43 kann auch unterbleiben, wenn der
Kolben 13 bei Erreichung des Werkstückfertigmaßes gegen einen Anschlag, z. B. den
rechten Deckel des Zylinders 14, anschlägt und die Treibmittefsteuerung so ausgebildet
ist, daß der Kolben 1,3. in; dieser Stellung eine vorausbestimmte Zeit, die Ausfunkzeit,
unter Druck gehalten wird.
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Gemäß der Erfindung erhält das zwischen, Kolbenstange 12- und Schlitten
5 eingeschaltete Getriebe6 bis ii eine verhältnismäßig große Übersetzung,
so #daß Ader Kolben 13 nebst Ans,chlagstück 6.2 einen erheblich größeren
Weg zurücklegt als die Schleif scheibe 3. Die an sich schon sehr geringen
Unterschiede, die sich bei der Betätigung der Kong takte 6.3 und 64 ergeben,
können daher nur noch kaum meßbare Toleranzen am fertigenWerkstück i hinterlassen.