<Desc/Clms Page number 1>
Schalter
Die Erfindung betrifft einen Schalter von einfacher und dauerhafter Konstruktion, der von bewegli- chen Teilen von Maschinen gesteuert wird und die Überprüfung des Weges dieser Teile ermöglicht.
Der Schalter gemäss der Erfindung kann beispielsweise zur Steuerung des Weges eines Schlittens, einer Hebevorrichtung od. dgl. Vorrichtungen dienen, bei denen Hubbegrenzer benötigt werden. Ausserdem kann der Schalter zum Zählen sich auf einer Transportvorrichtung bewegender Teile dienen.
Schliesslich lässt er sich auch als Schwimmerstandanzeiger in Behältern verwenden. Der Schalter kann jedem beliebigen Verwendungszweck angepasst werden, sofern es sich um die Prüfung und Steuerung von beweglichen Teilen handelt.
Es sind bereits Schalter bekannt, bei denen ein an beweglichen Teilen fester Finger einen Hebel in der einen oder andern. Richtung schwenken kann. Dieser Hebel hat die Form einer Gabel und wird durch Federn in zwei stabilen Stellungen gehalten. Beim Umschalten steuert er über Nocken einen Druckknopfschalter.
Des weiteren sind Schalter bekannt, deren Nocken ausgewechselt werden können, so dass sie ein elastisches Schwingen des Steuerhebels nach jeder Seite von einer neutralen Lage aus oder das Schwenken eines Hebels zwischen zwei Endstellungen ermöglichen, zwischen denen ein Winkel von 900 eingeschlossen ist.
Diese bekannten Schalter haben ausser dem Nachteil, dass sie sehr kompliziert sind, noch die folgenden Nachteile. Wenn aus Versehen die Gabel in die entgegengesetzte Stellung zu derjenigen geschwenkt wird, in der sie durch den beweglichen Teil betätigt werden soll, so trifft dieser den Arm der Gabel im Gegensinne, wodurch der Schalter zerstört wird.
Durch die deutsche Patentschrift Nr. 315413 sind bereits elektrische Momentumschalter bekanntgeworden, in denen die den Steuerknopf tragende Achse prismatisch ausgebildet ist und die Flächen dieses Prismas dazu benutzt werden, einerseits, um an elastischen Teilen anzuliegen, die die Achse in einer stabilen Lage halten, und anderseits, um die plötzliche Mitnahme eines Nockens mit symmetrischem Umfang zu sichern. Diese Schalter haben den Nachteil, dass sie nicht verschiedene Umschaltdiagramme des Schalters ermöglichen. Anderseits sind derartige Schalter niemals in Kombination mit andern Mitteln benutzt worden, um Steuerschalter für bewegliche Teile zu schaffen.
Die Erfindung vermeidet die beschriebenen Nachteile der bekannten Schalter und ermöglicht es, einen Mechanismus für Momentunterbrechung der vorher beschriebenen Art mit Mitteln zu kombinieren, so dass sich eine vorteilhafte Schaltvorrichtung ergibt, die zahlreiche Vorteile mit sich bringt.
Der Schalter gemäss der Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass auf der Steuerwelle mehrere Nocken vorgesehen sind entsprechend verschiedenen Schaltwinkeln der Schaltwelle zwischen zwei stabilen Lagen. Ausserdem ist eine Regelvorrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, den gewünschten Nocken durch Längsverstellung in Eingriff mit der federnden Rastvorrichtung zu bringen. Die Schaltwelle ist darüber hinaus mit einer Nockenscheibe versehen, deren Umfang Kugeln verstellt, die im Winkelabstand von 900 am Umfang anliegen und zwei Momentschalter betätigen, wobei die Nockenscheibe auswechselbar ist gegen solche Scheiben, die ein anderes Umschaltdiagramm steuern.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung der Ausfüh-
<Desc/Clms Page number 2>
rungsbeispiele hervor, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen :
Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2 eine Rückseite der Vorrich- tung ohne Deckel, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach Li- nie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 1, Fig. 6 eine räumliche Darstellung der Einzelteile der Vorrichtung gemäss den Fig. 1 und 2, Fig. 7 eine Ansicht der Vorrichtung mit einem
Armstern, Fig. 8 eine Ansicht der Vorrichtung mit einer einzigen Schaltstange, Fig. 9 eine Ansicht eines
Steuernockens für eine Vorrichtung gemäss Fig. 7, Fig.
10 eine Ansicht eines Steuernockens für eine Vor- richtung gemäss Fig. 8, Fig. 11-18 die einzelnen Stellungen der Rastnocken und Nockenscheiben der
Vorrichtung gemäss Fig. 7, Fig. 19 einen Schnitt durch den Rastnocken in der neutralen Stellung der Vor- richtung gemäss Fig. 8, Fig. 20 eine Darstellung der Nockenscheibe der Vorrichtung gemäss Fig. 8 ent- sprechend der Stellung des Rastnockens gemäss Fig. 19.
Die Vorrichtung der Erfindung gemäss den Fig. 1-7 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, dessen Vorderwand eine Bohrung 2 aufweist, in die eine Büchse 3 fest eingesetzt ist, die als Lager für einen mit Rastnocken versehenen Drehkopf 4 dient.
Dieser Drehkopf besteht aus einer Schaltwelle 5, deren aus dem Gehäuse herausragendes Ende ein oder mehrere Klemmscheiben 6 aufweist, in denen ein oder mehrere runde oder eckige Stangen 7,8 be- festigt sind, so dass ein Drehkreuz mit vier Armen, die in ihrer Stellung verstellbar sind, entsteht (s. die
Fig. 1, 2 und 7), oder ein automatisch in die neutrale Stellung zurückschaltender Schalthebel (s. Fig. 8).
Im letzteren Falle ist das Ende des Hebels 7 vorteilhaft mit einer Rolle 9 versehen.
Die Schaltwelle 5 trägt wenigstens einen Rastnockenteil in Form eines regelmässigen Mehrecks. Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1-5 besteht der Rastnocken aus einem Zylinder 10 mit einer Bohrung 10C'der in der einen oder in der andern Richtung auf der Schaltwelle 5 gelagert ist. Der Aussendurchmesser des Zylinders 10 entspricht annähernd dem Innendurchmesser der Büchse 3, so dass diese als Lager für den Zylinder 10 dient.
Der Zylinder hat am Umfang zwei Rastnockenabschnitte, die die Form eines regelmässigen Vielecks haben. Der eine Nockenabschnitt 11 hat quadratischen Querschnitt mit nach aussen leicht gewölbten Seiten (s. Fig. 1 und 4). Der andere Nockenabschnitt 12 weist zwei gegenüber liegende nach aussen gewölbte Abplattungen auf (s. Fig. 1 und 5)..
In die wirksamen Flächen dieser Nockenabschnitte sind Rastlöcher 13 gebohrt, in die in den Raststellungen Kugeln einrasten.
Der Rastnockenabschnitt 11 mit quadratischem Querschnitt weist auf jeder Seite ein Rastloch, also vier Rastlöcher 13 auf, während der Nockenabschnitt 12 nur zwei Rastlöcher 13, eines in jeder Abplattung, aufweist.
Um auf jeden Fall eine Mitnahme des Rastnockenzylinders 10 durch die Schaltwelle zu erreichen und die Stellung der Seitenwände der Nockenabschnitte gegenüber der Stellung der Arme 7 und 8 des Schaltkopfes ausrichten zu können, sind die beiden Stirnflächen des Zylinders 10 mit radial sich erstrekkenden Verzahnungen 14 versehen (s. Fig. 2), die in entsprechende Verzahnungen an der Rückseite 15 des-. Schaltkopfes 4 eingreifen. Die andere Stirnfläche des Zylinders 10 ist durch eine Anschlagschraube 16 gesichert.
Der Zylinder 10 kann in zwei verschiedene Lagen auf die Schaltwelle 5 aufgeschoben werden, je nachdem, welcher der beiden Rastnockenabschnitte 11 oder 12 in Eingriffstellung mit den Rastkugeln gebracht werden soll (s. Fig. 2 und 3).
Die Rastvorrichtung ist sehr einfach ausgebildet und besteht aus zwei Kugeln 17 und 18, die in Bohrungen 19 und 20 der Büchse 3 angeordnet sind, in der der Zylinder 10 gelagert ist. Die gemeinsame Achse xx. der Bohrungen 19 und 20 verläuft durch die Rastlöcher 13 des Nockenabschnittes 11 oder diejenigen des Abschnittes 12, je nachdem in welcher Weise der Zylinder 10 auf die Schaltwelle 5 aufgeschoben ist. Die Kugeln 17 und 18 werden gegen den jeweiligen Nockenabschnitt bzw. in seine Rastlö - cher 13 durch Federn 21 und 22 gedrückt, deren Spannung durch Drehen von Schraubenkappen 23 und 24 geregelt werden kann, in denen die Federn angeordnet sind und die in Gewindelöcher in der Vorderwand des Gehäuses 1 eingeschraubt sind.
Diese Schraubenkappen 23 und 24 sind vorteilhaft in der Weise angeordnet, dass sie nur nach Entfernung der Schutzkappe 25 des Gehäuses 1 zugänglich sind.
Aus den Fig. 3,4, und 5 ist zu entnehmen, dass bei Eingriff der Kugeln 17 und 18 mit dem Nockenabschnitt 11 der Zylinder 10 und demzufolge auch der Schaltkopf 4 vier Raststellungen einnehmen kann, da jede der Rastkugeln, beispielsweise die Rastkugel 17, in vier verschiedene Rastlöcher 13 einschnap-- pen kann. Wenn dagegen der Nockenabschnitt 12 mit den Kugeln 17 und 18 in Eingriff steht, so kann der Schaltkopf 4 nur zwei Raststellungen einnehmen.
<Desc/Clms Page number 3>
Auf dem mit den Armen 7 und 8 versehenen Schaltkopf abgewendeten Ende des Zylinders 10 ist eine Nockenscheibe 26 angeordnet (s. Fig. 1). Diese Nockenscheibe ist gegen andere Nockenscheiben austauschbar, deren Umfänge andere Umschaltdiagramme für die beiden elektrischen Schalter 27 und 28 ermöglichen, die in einer an der Vorderwand des Gehäuses 1 befestigten Halterung untergebracht sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 und 2 werden die Schalter 27 und 28 durch je zwei Kugeln betätigt, u. zw. der Schalter 27 durch die Kugeln 30 und 31 und der Schalter 28 durch die Ku- geln 23 und 33. Die Kugeln sind in gekrümmten Schlitzen 34 und 35 geführt. Die oberen Kugeln 31 und
33 drücken gegen die Nockenscheibe 26, während die unteren Kugeln 30 und 32 gegen die Druckknöpfe der Schalter 27 und 28 drücken. Bei Verwendung eines vierarmigen Drehsterns ist der Zylinder 10 in der
Weise angeordnet, dass der Nockenabschnitt 11 im Eingriff mit den Kugeln 17 und 18 der Rastvorrichtung ist (s. Fig. 1, 2 und 7). Die auf dem Zylinder 10 angeordnete Nockenscheibe 26 hat dann die in den Fig. 2 und 9 dargestellte Form.
Der Umfang der Nockenscheibe besteht aus zwei einander gegenüber liegenden gleichen kreisbogenförmigen Kurvenabschnitten 26a und 26b und zwei weiteren sich gegenüber liegenden gleichen Kurven 26c und 26d, die zwischen den erstgenannten Kurvenabschnitten liegen, aber einen kleineren Durchmesser haben als diese. Die Differenz der Durchmesser dieser Kurvenabschnittspaare ist so bemessen, dass bei Übergang der Kugeln 31 oder 33 von einem Abschnitt auf den andern der entsprechende Schalter 27 oder 28 betätigt wird.
Anderseits sind die Kugeln 31 und 33 im Verhältnis zur Nockenscheibe 26 derart angeordnet, dass der Übergang der einen Kugel beispielsweise von dem Kurvenabschnitt grösseren Durchmessers auf einen solchen kleineren Durchmessers in demselben Augenblick erfolgt, wo die andere Kugel von einem Kurvenabschnitt kleineren Durchmessers auf einen solchen grösseren Durchmessers übergeht oder umgekehrt.
Die Nockenscheibe 26 ist so auf dem Zylinder 10 angeordnet, dass sie sich um einen bestimmten Betrag frei drehen kann. Zu diesem Zweck sind die beiden Enden des Zylinders 10, auf die die Kurvenscheibe 26 gesetzt werden kann, mit zwei parallelen und symmetrischen Abflachungen 10 und lOB versehen (s. Fig. 2). Ausserdem ist der mittlere Ausschnitt 36 der Nockenscheibe 26 mit zwei dreieckigen Vorsprüngen 36A und 36B versehen. Die Nockenscheibe 26 kann sich demzufolge gegenüber dem Zylinder 10 oder umgekehrt um 450 drehen, bis die Abplattungen 10A und 10B des Zylinders gegen die eine oder die andere der Flanken der Vorsprünge 36 und 36B der Nockenscheibe anliegen.
Eine Vorrichtung dieser Art ist mit einem Schaltkopf versehen, der als vierarmiger Armstern ausgebildet ist.
Es sei beispielsweise ausgegangen von einer Anfangsstellung, bei der der Zylinder 10 und die Nockenscheibe 26 zueinander die in Fig. 14 dargestellte Stellung einnehmen und ein beweglicher nicht darge-
EMI3.1
Nockenscheibe 26 nicht gedreht wird und die Kugeln 31 und 32 ebenfalls in ihrer Lage verbleiben. Der Zylinder 10 wird dabei aus der Stellung gemäss Fig. 14 nicht ganz bis in die Stellung gemäss Fig. 16 gedreht.
Während dieser Drehung des Zylinders 10 um den Winkel 0 : wird der Rastnocken 11 des Zylinders 10 aus der Stellung gemäss Fig. 13 nicht ganz bis in diejenige gemäss Fig. 15 gedreht und die Kugeln 17 bzw. 18 wandern von den Seiten A bzw. C auf die benachbarten Seiten B bzw. D des quadratischen Nokkens 11.
Von diesem Augenblick ab setzt unter dem Einfluss der unter dem Druck der Federn 21 und 22 stehenden Kugeln 17 und 18 der Drehkopf seine Bewegung fort bis in die Endstellung gemäss Fig. 18. Unabhängig von der Geschwindigkeit des beweglichen auf den Armstern wirkenden Mitnehmers in dieser Endstellung rasten die Kugeln 17 und 18 in die Rastlöcher 13 der Flächen B und D des Rastnockens 11 ein (s. Fig. 17).
Während dieser letzten Phase wird also der Zylinder 10 unter der Wirkung der Rastkugeln 17 und 18 gedreht, nachdem er anfänglich um den Winkel 0 : vom Drehkreuz her verstellt worden war. Sobald die Verdrehung den Winkel ss erreicht, kommen die Abplattungen 10 A und 10B mit den Vorsprüngen 36 A und 36B der Nockenscheibe 26 in Eingriff, so dass diese in die in Fig. 18 dargestellte Stellung gedreht wird.
Sobald der Zylinder 10 über den Winkel ss hinausgedreht wird, werden die Schalter 27 und 28 plötzlich betätigt, da die die Verstellung des Schalters 28 bewirkende Kugel 33 von dem Kurvenabschnitt 26D kleineren Durchmessers in den Bereich des Kurvenabschnittes 26 grösseren Durchmessers und die den Schalter 27 betätigende Kugel 31 von dem Kurvenabschnitt 26A in den Bereich des Kurvenabschnittes 26C kleineren Durchmessers gelangt. Danach bleiben der Zylinder 10 und die Nockenscheibe 26 in
<Desc/Clms Page number 4>
der in der Fig. 18 dargestellten Stellung stehen, bis der Armstern von neuem verstellt wird.
Dieser Armstern kann um 900 abwechselnd in der einen und andern Richtung durch einen hin-und herbeweglichen Teil gedreht werden. In diesem Falle werden die Schalter nur am Ende einer jeden Hinund Herbewegung des Armsterns plötzlich verstellt. Wenn die in Fig. 18 dargestellte Stellung erreicht ist und der Hebelarm 8 nunmehr in Richtung des Pfeiles F, mitgenommen wird, wird zunächst der Zylinder 10 um einen Winkel a. gedreht, ohne dass er die Nockenscheibe 26 mitnimmt. Während dieser Drehung um den Winkel et wandern die Rastkugeln 17 und 18 wieder auf die Flächen A und C des Rastnokkenabschnitts 11 zurück und der Zylinder 10 sowohl wie auch der Armstern werden automatisch bis in die Endstellung gemäss den Fig. 13 und 14 gedreht.
Wenn dabei der Rastnocken 11 um einen Winkel ss gedreht ist, wird die Nockenscheibe 26 entgegen dem Uhrzeigersinne mitgenommen und bewirkt ein plötzliches Umschalten der Schalter, da die Kugeln 31 und 33 aus der Stellung gemäss der Fig. 18 in die Stellung gemäss Fig. 14 verstellt werden.
Der Armstern kann auch durch mehrere hintereinanderfolgende bewegliche Teile nacheinander im gleichen Sinne gedreht werden. In diesem Falle wird am Ende jeder. Drehbewegung des Armsterns plötzlich ein Umschalten der Schalter bewirkt.
Wenn also beispielsweise der Armstern durch einen beweglichen Teil in Richtung des Pfeiles F gedreht worden ist und die Teile die Stellung gemäss Fig. 14 einnehmen, so wirddurchein weiteresbe-
EMI4.1
tungen 10 A und 10B des Zylinders 10 von vornherein in Kontakt mit den anliegenden Flanken der Vorsprünge 36A und 36n, sobald der Hebelarm 7 durch den beweglichen Maschinenteil mitgenommen wird.
Der Zylinder 10 bewirkt also sofort eine Drehung der Nockenscheibe 26 entgegen dem Uhrzeigersinne Während einer ersten Phase der Drehung des Zylinders 10 um den Winkel ex bewirkt der bewegliche Teil die Drehung des Armsterns. Nach dieser ersten Phase wandern die Rastkugeln 17 und 18 von den Flächen A und C des Rastnockens 11 auf die Flächen B und D desselben und bewirken die weitere Fortsetzung der Drehung des Rastnockens 11 und damit des ganzen Drehteils, nämlich des Zylinders 10 der Nockenscheibe 26 bis die Endstellung gemäss den Fig. 11 und 12 erreicht ist. Sobald die anfängliche Drehung um den Winkel ou beendet ist, spielt sich alles genauso ab, wie es bei der oben beschriebenen entgegengesetzten Drehung des Armsterns dargelegt wurde.
Sobald der Zylinder 10 und die Nockenscheibe 26 um den Winkel ss gedreht sind, wandern die die Schalter27 und 28 betätigenden Kugeln 31 und 33 plötzlich aus dem Kurvenbereich 26A grösseren Durchmessers auf den Kurvenbereich 26D kleineren Durchmessers bzw. von diesem Kurvenbereich 26D auf den Kurvenbereich grösseren Durchmessers 26B'
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäss den Fig. 18,19 und 20 kann man an Stelle des Armsterns eine einzige Schaltstange 7 verwenden, die mit einer Rolle 9 versehen ist.
Man dreht dann den'Zylinder 10 auf der Schaltwelle 5 um, so dass der Rastnockenabschnitt 12 mit den beiden Abplattungen sich im Bereich der Rastkugeln 17 und 18 befindet. Ausserdem ersetzt man die Nockenscheibe 26 gemäss Fig. 9 durch die in Fig. 10 dargestellte Nockenscheibe. Bei dieser ist der Umfang kreisförmig und weist zwei abgerundete Einkerbungen 26E und 26F auf, die so angeordnet sind, dass die Kugeln 31 und 33 zur Steuerung der Schalter in die Einkerbungen einrasten, wenn die Nockenscheibe 26 auf dem Zylinder 10 angeordnet ist. Da die Mittelöffnung der Nockenscheibe 26 in diesem Falle genau der Form des mit den Abplattungen 10A und 10B versehenen Teils des Zylinders 10 entspricht, so kann die Nockenscheibe 26 sich nicht frei gegenüber dem Zylinder drehen.
Die Nockenscheibe 26 ist darüber hinaus vorteilhaft noch mit zwei Anschlägen 40 A und 40B versehen, die mit entsprechenden Vorsprüngen des Gehäuses zusammenwirken, um zu verhindern, dass die drehenden Teile sich über einen grössten Winkel ci hinaus nach beiden Seiten vor. der Mittelstellung aus drehen können. Der Schalthebel 7 kann entgegen der Wirkung der Rastkugeln 17 und 18 gemäss Fig. 19 nach der einen oder andern Seite von der Mittelstellung aus geschwenkt werden und kehrt selbsttätig wieder in die Mittelstellung zurück, sobald der bewegliche Teil die Rolle 9 des Schalthebels passiert hat.
Der Schalthebel 7 kann von einem hin-und hergehenden beweglichen Teil zunächst im Sinne des Pfeiles Fl und dann im Gegensinne des Pfeiles F2 und umgekehrt oder aber auch durch mehrere aufeinanderfolgende bewegliche Teile stets im gleichen Sinne verstellt werden.
Jedesmal, wenn der Schalthebel aus seiner Mittelstellung geschwenkt wird, verursacht die Nockenscheibe 26 eine Schaltung der Schalter 27 und 28. In diesem Falle sind die Schalter von der Art, dass die Kontakte abwechselnd aus der Schliessstellung in die Öffnungsstellung umgeschaltet werden, wenn die Steuerknöpfe immer im gleichen Sinne von einer Ausgangsstellung aus betätigt werden.
Wesentlich für die Erfindung ist ausserdem, dass das Gehäuse, in dem der Schaltmechanismus unter-
<Desc/Clms Page number 5>
gebracht ist, wenigstens aus zwei Teilen besteht und dass die Vorrichtung in einer Aussparung einer
Maschine oder in einer vollständigen Schutzhaube untergebracht werden kann, wie es aus Fig. 1 ersicht- licht ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu erblicken, dass das Gehäuse an seinen Ecken mit vier gleichen Verstärkungen 41 versehen ist, an denen auswechselbare Lappen 42A und 42B befestigt werden können (s. Fig. 2,7 und 8). Diese auswechselbaren Lappen ermöglichen die Befestigung der Vorrichtung an Flächen, die parallel oder senkrecht zu den Achsen der Druckknöpfe der im Gehäuse untergebrachten
Schalter liegen.
In Abweichung von den dargestellten Beispielen der Erfindung können die Schalter 27 und 28 derart angeordnet sein, dass ihre Druckknöpfe radial zum Mittelpunkt der Nockenscheibe 26 angeordnet sind.
Die Kugeln 30, 31 und 32,33 und die Rillen, in denen sie gemäss Fig. 2 angeordnet sind, sind dann nicht mehr erforderlich.
Ausserdem kann statt des Zylinders 10 mit den beiden Rastnockenabschnitten 11 und 12, die durch
Umdrehen des Zylinders wahlweise mit den Rastkugeln in Eingriff gebracht werden können, eine Welle oder ein Zylinder vorgesehen sein, der mit mehreren vieleckigen Nockenabschnitten versehen ist entsprechend den gewünschten Verstellwinkeln, wobei eine mechanische Vorrichtung zur Längsverstellung bekannter Art vorgesehen ist, um den gewünschten Nockenabschnitt in Eingriff mit den Rastkugeln 17 und 18 zu bringen.
Die Nockenscheibe 26 kann durch andere Nockenscheiben ersetzt werden, deren Umfang andere Umschaltdiagramme für die beiden Schalter ergeben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schalter, der von beweglichen Teilen verstellt wird, bestehend aus einer Schaltwelle mit prismaischen Flächen, an der ein Schaltkopf befestigt ist und deren prismatische Flächen einerseits dazu dienen, um die Welle unter dem Einfluss von elastischen an den Flächen anliegenden Rastgliedern in einer stabilen Stellung zu halten, und anderseits, um die Mitnahme einer Nockenscheibe mit symmetrischen Umfangskurven mit einem gewissen Drehspiel zu sichern, wobei die Nockenscheibe zur Betätigung der elektrischen Schalter dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwelle auf ihrer Länge mehrere Rastnockenabschnitte aufweist, entsprechend den verschiedenen Umschaltwinkeln der Welle, dass eine Verstellvorrichtung zur Längsverstellung des jeweils gewünschten Nockenabschnittes zu den Rastgliedern vorgesehen ist,
dass auf der Schaltwelle eine auswechselbare Nockenscheibe vorgesehen ist, an deren Umfang Kugeln in einem Winkelabstand von 900 anliegen, und bei Verstellung zwei Momentschalter betätigen, wobei die Nockenscheibe gegen andere Nockenscheiben austauschbar ist, deren Umfang andere Schaltfolgen der elektrischen Schalter verursacht.