DE1190833B - Drehzylinderschloss - Google Patents

Drehzylinderschloss

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DE1190833B
DE1190833B DEZ9350A DEZ0009350A DE1190833B DE 1190833 B DE1190833 B DE 1190833B DE Z9350 A DEZ9350 A DE Z9350A DE Z0009350 A DEZ0009350 A DE Z0009350A DE 1190833 B DE1190833 B DE 1190833B
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Germany
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lock cylinder
cylinder
locking
jacket
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English (en)
Inventor
Rudolf Polligkeit
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ADOLF ZAISER MASCHINENFABRIK G
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ADOLF ZAISER MASCHINENFABRIK G
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Drehzylinderschloß. Drehzylinderschloß üblicherweise läßt sich der Flachschlüssel von Drehzylinderschlössern nur in einer bestimmten Schloßstellung, d. h. nach einer oder gegebenenfalls mehreren vollen Umdrehungen des Schließzylinders abziehen. Solche Drelizylinderschlösser werden bevorzugt in Tresortüren u. dgl. eigebaut. Zum Abschließen mechanischer bzw. elektrischer Schalteinrichtungen sind diese bekannten Drehzylinderschlösser nicht geeignet, da eine wirksame Verriegelung solcher Einrichtungen nur dann gewährleistet ist, wenn der Flachschlüssel des betreffenden, mit der entsprechenden Schalteinrichtung gekoppelten Sicherheitsschlosses sich in jeder Schaltstellung abziehen läßt.
  • Es ist nun bereits ein Drelizylinderschloß bekanntgeworden, das die Möglichkeit des Schlüsselabzuges in den verschiedenen Schaltstellungen bietet und das sich mit solchen Schalteinrichtungen kombinieren läßt Solche Drelizylinderschlösser weisen einen in einem Schloßmantel drehbaren und verriegelbaren Schloßzylinder auf, der über eine durch einen im Schloßzylinder drehbar und diesen mit nehmbar angeordneten, mit einem Flachschussel betätigbaren Schließzylinder steuerbare, ein radial bewegliches, durch ein Steuerelement des Schließzylinders steuerbares Verriegelungsglied aufweisende Verriegelungsvorrichtung in einer Anzahl vorbestimmter Verriegelungsstellen des Schloßmantels verriegelbar ist. Diese Schloßkoristntktion gestattet es zwar, den Schloßzylinder im Schloßmantel in bestimmten Stellungen bei abgezogenem Schlüssel zu verriegeln, doch wird dies dadurch erreicht, daß für jede Verriegelungsstellung, d. h. für jede Schlüsselabzugsstellung im Schloßzylinder ein Zuhaltungssystem vorgesehen ist.
  • Derartige Drelizylinderschlösser lassen sich auf Grund dieser Zuhaltungssysteme nicht mit verschiedenen Schlüsseln, wie General-, Zentral- oder Hauptschlüsseln,, betätigen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, derartige Drelizylinderschlösser so zu. verbessern, daß sie als Schließanlagenkombination Verwendungfinden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jeder Verriegelungssteüung des Sehloßzylinders im Schsoßmantel der Schließzylinder zum Schloßzylinder die gleiche Relativstellung einnimmt. Es ist somit im Schloßzylinder nur noch ein einziges Zuhaitnngssystem vorzusehen, das sich mit den entsprechenden Schlüsseln betätigen läßt.
  • Durch die drehbare Anordnung des Schloßzylinders haerhalb des Schloßmautels ist es hierbei möglieh, die beispielsweise der Anzahl der Schaltstellungen einer Schalteinrichtung erforderliche Anzahl der Verriegeiungssteliungen im Schloßmantel in einem Drehbereich von 36,01 in gleichen oder entsprechend verschiedenen Winkelabständen vorzusehen, so daß ,die Anzahl der möglichen Verriege" lungsstellungen lediglich vom Durchmesser des Schloßmantels abhängig ist, an welchem diese Verriegelungsstellungen angeordnet sind. Bei einer gewünschten Veränderung der einzelnen Schlüsselabzugsstellungen ist es hierbei lediglich notwendig, den vorhandenen Schloßzylinder gegen einen entsprechend anderen Schloßzylinder auszutauschen. Durch die drehbare Anordnung des Schloßzylinders und der Anordnung der Verriegelun_gsstelien am Umfang des Schloßmantels können dabei die Dimensionen eines solchen Drehzylinderschlosses auf ein Minimum beschränkt werden, wobei die einzelnett Schlüsselabzugsstellungen durch eine geeignete Ausbildung der Verriegelungsvorrichtung oder durch entsprechende Anzeigen deicht ermittelt und die einzelnen Schließstellungen urabhängig von einer bestimmten Schaltfolge gewählt werden können.
  • Zur I-lerstelluxig von erfindungsgemäßen Drehzylinderschlössern können alle herkömmlichen Schließsysteme, sofern diese aus einer Kombination eines Schloßzylinders mit einem Schließzylinder bestehen, V=erwendung finden, und außerdem können durch die Erfindung in entsprechenden Anlagen bereits vorhandene Drelizylinderschlösser in einfacher Weise durch die Anordnung eines geeigneten Sehloßmantels und einer entsprechenden Verriegelungsvorrichtung so abgeändert werden, daß diese eine gewünschte Anzahl von Schlüsselabzugsstellungen aufweisen. Durch Auswechseln .des Schloßmantels kann dabei ein erfindungsgemäßes Drehzylinderschloß in einfachster Weise auf verschiedene Anzahlen von Abzugsstellungen umgestellt werden.
  • Die Handhabung des erfindungsgemäßen Drehzylinderschlosses kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der Schließzylinder mit Hilfe des Flachschlüssels durch Drehen zunächst in eine vorbestimmte Stellung gebracht wird, wobei der z. B. mit einer Schalteinrichtung gekoppelte Schloßzylinder noch in der ursprünglichen Lage in entriegeltem Zustand verbleibt. Mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges kann dann anschließend eine Verdrehung des Schloßzylinders und damit die Betätigung der mit diesem gekoppelten Schalteinrichtung durchgeführt werden, und zwar ist die gewünschte Schaltstellung dann erreicht, wenn die in an sich bekannter Weise im Schloßzylinder vorgesehenen Federelemente in Wirkverbindung mit den Zuhaltungsstiften gelangen, so daß der Flachschlüssel wieder abgezogen werden kann. Ist diese Stellung erreicht, erfolgt zugleich wiederum eine Verriegelung des Schloßzylinders durch die Verriegelungsvorrichtung.
  • Wesentlich vorteilhafter ist es jedoch, die Konstruktion so zu treffen, daß durch die Betätigung des Flachschlüssels, d. h. bei Verdrehen des Schließzylinders, zugleich auch der Schloßzylinder in die gewünschte Stellung gedreht werden kann. Um dies zu erreichen, ist darauf zu achten, daß zu diesem Zweck zunächst, um eine Entriegelung des Schloßzylinders herbeizuführen, der Schließzylinder relativ zum Schloßzylinder verdreht wird, und erst nach dieser Verdrehung eine Mitnahme des Schloßzylinders erfolgt. In einfacher Weise kann dies nun dadurch bewerkstelligt werden, daß zur Mitnahme des Schloßzylinders eine vorzugsweise in Art einer Schleppkupplung ausgebildete erste Kupplung vorgesehen ist, die beispielsweise einen im Schloßzylinder vorgesehenen Schleppstift aufweisen kann, der in eine kurze Umfangsnut des Schloßzylinders eingreift. Durch die Relativdrehung des Schließzylinders zum Schloßzylinder wird dann die Verriegelung aufgehoben.
  • Um zu erreichen, daß nach erfolgter Verriegelung des Schloßzylinders im Schloßmantel auch die richtige Stellung des Schließzylinders zum Schloßzylinder gegeben ist, um den Flachschlüssel sogleich abziehen zu können, ist es erforderlich, Mittel vorzusehen, mit deren Hilfe die ursprüngliche Lage von Schließzylinder zu Schloßzylinder wiederhergestellt wird. Beispielsweise können solche Mittel zwei gleich starke, im Schloßzylinder vorgesehene, auf den Schließzylinder einwirkende Druckfedern sein, die so angeordnet sind, daß die Druckfedern den Schließzylinder in einander entgegengesetzte Richtungen zu verdrehen versuchen. In den einzelnen Verriegelungsstellen des Drehzylinderschlosses, in denen dann durch Verdrehen des Schließzylinders eine starre Verriegelung erzielt wird, können diese beiden Federn die erforderliche Drehung des Schließzylinders in diese Lage durchführen und hierbei den Schließzylinder so einstellen, daß ein Schlüsselabzug gewährleistet ist. Des weiteren kann eine solche selbsttätige Einstellung des Schließzylinders in vorteilhafter Weise auch dadurch erreicht werden, daß der Schloßzylinder mit dem Schließzylinder durch zwei Blattfedern verbunden ist, die am Ende der Bewegung des Schloßzylinders im Schloßmantel die ursprüngliche Lage von Schloßzylinder zu Schließzylinder wiederherstellen, wobei bei der zuletzt genannten Bewegung über das Steuerelement in der betreffenden vorbestimmten Stellung des Schloßzylinders die Verriegelungsvorrichtung betätigt wird. Häufig ist es erwünscht, mit Hilfe eines Drehzylinderschlosses Schalteinrichtungen, beispielsweise Wähl-Schalter od. dgl. absichern zu können, mit deren Hilfe bei einer Schaltbewegung mehrere Schaltvorgänge durchgeführt werden können. üblicherweise geschieht dies durch Verdrehen und gleichzeitiges axiales Verschieben der betreffenden Schaltwelle, so daß einmal durch die Drehung ein erster Kontakt und durch die axiale Verschiebung dann weitere Kontakte in einer bestimmten Reihenfolge hintereinander geschlossen werden können. Eine solche Schaltfolge läßt sich nun mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Drehzylinderschlosses dadurch verwirklichen, daß der Schloßmantel und der Schloßzylinder, beispielsweise durch einen in einer Nut geführten Stift, derart miteinander verbunden sind, daß, bei Drehung des Schloßzylinders relativ zum Schloßmantel, der Schloßzylinder axial verschiebbar ist, wobei mindestens je eine Verriegelungsstelle zwischen Schloßmantel und Schloßzylinder entsprechend den Endlagen der axialen Verschiebung des Schloßzylinders vorgesehen ist. Es können hierbei während der axialen Verschiebung eine Vielzahl von Kontakten betätigt werden, wobei für jeden dieser Kontakte im Schloßmantel eine entsprechende Verriegelungsstelle vorgesehen sein kann. Die axiale Verschiebestrecke des Schloßzylinders beim Drehen desselben ist hierbei von der Steigung der im Schloßmantel vorgesehenen Nut abhängig, die beispielsweise schrauben- oder stufenförmig ausgebildet sein kann.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g.1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehzylinderschlosses, F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der F i g.1, F i g. 3 eine Darstellung gemäß F i g. 2, aus der die Entriegelungsstellung des Drehzylinderschlosses ersichtlich ist, F i g. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 der F i g. 1, F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehzylinderschlosses im Längsschnitt, F i g. 6 eine schaubildliche Darstellung des in F i g. 5 gezeigten Drehzylinderschlosses, in Verbindung mit einem Wählschalter, und in verkleinertem Maßstab als F i g. 5.
  • Das in den F i g.1 bis 4 gezeigte erfindungsgemäße Drehzylinderschloß weist ein an sich bekanntes Schließsystem, das aus einer Kombination eines Schloßzylinders 10 und eines Schließzylinders 12 besteht, auf, und dieses Schließsystem bzw. der Schloßzylinder ist in einem Schloßmantel 14 in einer Ebene drehbar angeordnet und wird in dieser Ebene durch einen am Außenumfang des Schloßzylinders fest angeordneten Führungsstift 16, der in eine entsprechende Ringnut 18 des Schloßmantels eingreift, gehalten. Der Schloßmantel kann eine beliebige den jeweiligen Verhältnissen angepaßte Außenumfangsform aufweisen, und im vorliegenden Falle ist dieser ringzylindrisch ausgebildet. Der im Schloßzylinder drehbar angeordnete Schließzylinder 12 weist dabei einen für Sicherheitsschlösser entsprechend geformten Einsteckschlitz 20 auf, in den zur Betätigung des Drehzylinderschlosses der Schlüsselbart 22 eines als Ganzes mit 24 bezeichneten Flachschlüssels eingeführt werden kann. Dieser Schlüsselbart weist hierbei in bekannter Weise an seiner einen Längskante unterschiedlich große Einkerbungen 25 auf, in welche im Schließzylinder geführte, eine unterschiedliche Länge aufweisende Zuhaltungsstifte 26 eingreifen. Die Länge der Zuhaltungsstifte bzw. die Tiefe der entsprechenden Einkerbungen 25 ist dabei so gewählt, daß in deren zylindrische Führungen 27 eingreifende, im Schloßzylinder entsprechend verschiebbar angeordnete und unter Federwirkung durch Druckfedern 28 stehende Niederhaltestifte 30 beim Einstecken des Flachschlüssels aus den Führungen 27 herausbewegt werden, so daß eine Verdrehung des Schließzylinders relativ zum Schloßzylinder und dadurch eine Schloßbetätigung ermöglicht wird. Um nun das aus dem Schloßzylinder in Verbindung mit dem Schließzylinder gebildete Schließsystem innerhalb des Schloßmantels in vorbestimmten Stellungen verriegeln und den Flachschlüssel in allen diesen Verriegelungsstellungen aus dem Drehzylinderschloß entfernen zu können, um dadurch beispielsweise bestimmte Schaltstellungen eines strichpunktiert angedeuteten elektrischen Wählschalters 32 sichern zu können, sind an der Innenumfangsfläche 38 des Schloßmantels in vorbestimmten, beispielsweise den Winkelabständen der Schaltstellungen des strichpunktiert angedeuteten Wählschalters 32 entsprechende Verriegelungsstellen in einer Ebene angeordnet, die in vorliegendem Falle durch Bohrungen 40 gebildet sind. Mit diesen Verriegelungsstellen wirkt eine als Ganzes mit 42 bezeichnete, durch den Schließzylinder 12 steuerbare Verriegelungsvorrichtung zusammen, die weiter unten des näheren beschrieben werden soll.
  • Zuvor sei jedoch noch erwähnt, daß der Wählschalter 32 beispielsweise über eine Betätigungswelle 34 mit dem erfindungsgemäßen Drehzylinderschloß verbunden sein kann, und zwar dadurch, daß letztere mit einem am Schloßzylinder angeordneten Anschlußflansch 36 gekuppelt ist.
  • Die Verriegelungsvorrichtung weist ein beispielsweise als Kugel ausgebildetes, mit den einzelnen Verriegelungsstellen zusammenwirkendes Verriegelungsglied 44 auf, das in der jeweiligen verriegelten Stellung (F i g. 1) durch Übertragungsorgane gehalten wird, die von einem entsprechenden Steuerelement betätigt werden. Diese übertragungsorgane werden durch eine in einem radialen Kanal 46 des Schloßzylinders verschiebbar geführte Druckbüchse 48 und eine übertragungsbüchse 50 gebildet, wobei die Druckbüchse 48 mit dem als Kugel ausgebildeten Verriegelungsglied 44 und die übertragungsbüchse 50 mit einem als Steuerelement dienenden, am Schließzylinder radial angeordneten Steuerbolzen 52 zusammenwirkt. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ist innerhalb der beiden vorgenannten Büchsen 48 und 50 eine Druckfeder 54 angeordnet, die versucht, die übertragungsbüchse 50 gegen den Steuerbolzen 52 des Schließzylinders 12 und die Druckbüchse 48 in Anlage am Verriegelungsglied 44 zu halten. Die durch diese Bauteile gebildete Verriegelungsvorrichtung ist derart im Drehzylinderschioß bzw. im Schloßzylinder angeordnet, daß in der Schlüsselabzugsstellung, wie dies aus den F i g. 1 und 2 deutlich zu ersehen ist, der Steuerbolzen 52 so auf die Büchsen 48 und 50 einwirkt, daß das Verriegelungsglied an einer gewünschten Verriegelungsstelle in seine Verriegelungslage gebracht wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Steuerbolzen dabei derart am Schließzylinder angeordnet, daß dieser mit den beiden Büchsen 48 und 50 fluchtet. An Stelle dieses Steuerbolzens könnte auch ein einstückig an den Schließzylinder angeformtes, sich , radial erstreckendes Kurvenstück vorgesehen sein, und es ist in beiden Fällen, um eine Relativbewegung des Schließzylinders zum Schloßzylinder sicherzustellen, erforderlich, das betreffende Steuerelement so anzuordnen, daß dessen Steuerteil nicht über den Umfang des Schließzylinders hinausragt. Im vorliegenden Fall ist deshalb am Umfang des Schließzylinders eine entsprechende zurückgelegte Fläche 58 vorgesehen, die es ermöglicht, das Steuerelement, im vorliegenden Fall den Steuerbolzen 52, in radialer Richtung am Schließzylinder so anzuordnen, daß dessen Steuerteil nicht bis zum Umfang des Schließzylinders reicht. Die Steuerfläche dieses Steuerteils wird hierbei durch zwei in einem bestimmten Winkel zueinander angeordnete Teilflächen 60 bzw. 62 gebildet, so daß sich hieraus eine dachförmige Ausbildung des Steuerteiles ergibt. Hierbei ist die Länge der beiden Büchsen 48 und 50 so ausgelegt, daß in Verriegelungsstellung des Schließzylinders, wie diese aus F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, eine starre Verbindung zwischen Verriegelungsglied 44 und Steuerbolzen 52 hergestellt ist. Wie F i g. 4 zeigt, sind in der entsprechend in F i g.1 angezeigten Ebene zwei einander gegenüberliegende Schlitze 61 und 63 am . Schloßzylinder angeordnet, und auf deren Schlitzboden ist je eine Blattfeder 63 bzw. 66 beispielsweise mittels einer Schraube 68 befestigt, die mit ihren freien Schenkeln 70 bzw. 72 an entsprechenden einander gegenüberliegenden Flächen 74 bzw. 76 des Schließzylinders federnd anliegen, die parallel zum Einsteckschlitz an diesem angeordnet sind. Des weiteren ist, wie aus F i g.1 ersichtlich, im Schloßzylinder ein Mitnahmestift 78 befestigt, der mit seinem einen Ende in eine entsprechende kurze Nut 80 des Schließzylinders hineinragt. Im folgenden soll nun die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Drehzylinderschlosses beschrieben werden. Gemäß F i g.1, 2 und 4 ist das Drehzylinderschloß in verriegeltem Zustand dargestellt, d. h., das Verriegelungsglied 44 wird über die Büchsen 48 und 50 durch den Steuerbolzen 52 in seiner Verriegelungsstellung gehalten, so daß nach Abzug des Flachschlüssels die Niederhaltestifte 30 die im Schließzylinder vorgesehenen Zuhaltungsstifte in ihre Lage bewegen, d. h. eine Relativdrehung des Schließzylinders zum Schloßzylinder nicht mehr möglich ist und eine Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung 42 ausgeschlossen ist.
  • Durch die Wirkverbindung der Verriegelungsvorrichtung mit dem Schließzylinder ist es möglich, den Schloßzylinder innerhalb des Schloßmantels in beliebig viele am Schloßmantel vorgesehene Verriegelungsstellungen zu bewegen, in denen dann jeweils, der Schlüssel abgezogen werden kann. Im vorliegenden Fall sind lediglich vier um 90° zueinander versetzte Verriegelungsstellen im Schloßmantel vorgesehen. Eine Entriegelung des Schloßzylinders, d. h. eine Drehung desselben in eine neue Verriegelungsstellung, kann nach Einstecken des betreffenden Flachschlüssels dadurch erreicht werden, daß durch Verdrehen des Flachschlüssels der Schließzylinder relativ zum Schloßzylinder um einen Winkel verdreht wird, währenddem der Schloßzylinder noch in seiner ursprünglichen Stellung im Schloßmantel verbleibt. Durch diese Verdrehung wird der Steuerbolzen 52 gezüäß F i g. 3 von der übertragungsbüchse 50 derart wegbewegt, daß diese unter der Federwirkung der Peder 54 radial in Richtung des Schließzylinders verschoben werden kann. Hierdurch wird die starre Verbindung zwischen Steuerbolzen 52 und Verriegelungsslied 44 gelöst, und letzteres liegt lediglich noch durch den Druck der Feder 54 an der betreffenden Verriegelungsstelle an. Durch weiteres Drehen des Flachschlüssels erfolgt nunmehr eine Mitnahme des Schloßsylinders durch den in der Nut 80 des Schließzylinders geführten Schleppstift 78, wodurch nunmehr das Verriegelungsglied gegen die Wirkung der Feder 54 verschoben und der Schloßzylinder in eine weitere gewünschte Verriegelungsstellung bewegt werden kann, ohne daß hierzu eine bestimmte Schalt baw. Drehfolge zu beachten ist, d. h., es können jederzeit mehrere Verriegelungsstellen überfahren werden. Unter der Wirkung der Druckfeder 54 wird dabei das Verriegelungsglied ständig an die Innenumfangsßäche des Schloßmantels angepreßt, so daß dieses mit Sicherheit in die nächstfolgende Verrlegolungsstelluug einschnappt und beim Bedienen des Flachschlüssels jede weitere Verriegelungsstelle dadurch fest*estellt werden kann. Befindet sich der SchloBZyünder in einer gewünschten Verriegelunpstellun& so bewirken die beiden im Schloßzylinder angeordneten und mit ihren freien Schenkeln federnd auf den Schließzylinder einwirkenden Blattfedern 64 und 66 eine -selbsttätige Rückführung des Schließylinders in seine urspüngliche relative Lage zum Schloßzylinder, und bei dieser Bewegung wird somit auch der Steuerbolzen 52 wieder in die gemäß 1~' i g. 2 gezeigte Lage eingeschwenkt, so daß die Verriegelungsvorrichtung wieder voll wirksam wird. Durch die Anordnung der Anlageflächen 74 und 76 am Schließzylinder parallel zum Einsteckschlitz 20 wird dabei durch die Blattfedern der Schließfeder so verschwenkt, daß die Niederhaltestifte 50 mit den Zuhaltungsstiften 26 fluchten und der Schlüssel sogleich abgezogen werden kann.
  • Im folgenden soll nun das in den F i g. S und 6 gezeigte weitere Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehzylinderschlosses des näheren beschrieben werden. Dieses Drehzylinderschloß weist einen in einem Schloßmante190 drehbar angeordneten Schloß2ylinder 92 auf, in dem in an sich bekannter Weise ein mit eitlem Flachschlüssel 94 zu bedienender Schließzylinder 96 drehbar angeordnet ist. Im Schließzylinder sind nicht gezeigte, mit dem Flachschlüssel zusammenwirkende Zuhaltungssffte vorgesehen, die, bei abgezogenem Flachschlüssel, durch unter Federdruck stehende, uni Schloßzylinder angeordnete Mederhaltestifte 98 in eine innere Lage uni Schließzylinder geschoben werden, so daß durch Eingreifen der Niederhaltestifte in die entsprechenden PUuhrungen der Zuhaltungsstifte der Schließzylinder relativ zum Schloßzylinder verriegelt ist. Mit Hilfe einer als Ganzes mit 100 bezeichneten Verriegelungsvorfchtung, die raxU im Schloßzylinder92 angeordnet ist und über einen am Schließzylinder vorgesehenen Steuerbolzen 102 in der oben beschriebenen Weise betätigbar ist, kann der Schloßzylinder im Schloßmantel in beliebig vielen Verriegelungsstellungen verriegelt und der Flachschlüssel dann in diesen Stellungen jeweils abgezogen werden. Wie aus F i g. 6 zu ersehen ist, weist der Schloßmantel einen mit 104 bezeichneten Führungsschlitz auf, in dem ein Führungsstift 106 eingreift, der seinerseits am Außenumfang des Schloßmantels fest angeordnet ist. Durch die Anordnung des Führungsschlitzes in Verbindung mit dem Führungsstift erfolgt bei der Verdrehung des Schloßzylinders zugleich eine axiale Verschiebung desselben innerhalb des Schloßmantels, so daß beispielsweise bei Drehen des Schloßzylinders von einer Verriegelungsstellung in die nächstfolgende Verriegelungsstellung bei einem mit dem Drehzylinder gekuppelten Wählschalter 108 mehrere Schaltfunktionen durch das axiale Verschieben einer Schaltwelle 110 durchgeführt werden können. Im vorliegenden Beispiel ist jeweils in der Ebene des Nutanfanges bzw. Nutendes am Schloßmantel eine Verriegelungsstelle 112 bzw. 114 vorgesehen, so daß also bei diesem Ausführungsbeispiel der Schloßzylinder in einer äußeren und einer inneren Verriegelungsstellung verriegelbar ist. Es können aber, wie strichpunktiert angedeutet, auch mehrere Verriegelungsstellen 116 vorgesehen sein, mit deren Hilfe dann der Schloßzylinder in verschiedenen Verschiebestellungen verriegelbar ist. Durch die Anordnung der Verriegelungsvorrichtung kann in jeder dieser Verschiebestellungen des Schloßzylinders der Flachschlüssel aus dem Drehzylinderschloß abgezogen und dadurch die betreffende Wählschalterstellung gesichert werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Drehzylinderschloß mit einem in einem Schloßmantel drehbaren und verriegelbaren Schloßzylinder, der über eine durch einen im Schloßzylinder drehbar und diesen mitnehmbar angeordneten, mit einem Flachschlüssel betätigbaren Schließzylinder steuerbare, ein radial bewegliches, durch ein Steuerelement des Schließzylinders steuerbares Verriegelungsglied aufweisende Verriegelungsvorrichtung in einer Anzahl vorbestimmter Verriegelungsstellungen des Schloßmantels verriegelbar und der Flachschlüssel in jeder Verriegelungsstellung aus dem Schließzylinder herausziehbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in jeder Verriegelungsstellung des Schloßzylinders (10) im Schloßmantel (14) der Schließzylinder (12) zum Schloßzylinder (10) die gleiche Relativstellung einnimmt.
  2. 2. Drehzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Mitnahme des Schloßzylinders (10) eine vorzugsweise in Art einer Schleppkupplung ausgebildete erste Kupplung vorgesehen ist, die beispielsweise einen im Schloßzylinder vorgesehenen Schleppstift (78) aufweisen kann, der in eine kurze Umfangsnut (80) des Schließzylinders (12) eingreift.
  3. 3. Drehzylinderschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßzylinder (10) mit dein Schließzylinder (12) durch eine zweite Kupplung, beispielsweise durch zwei Blattfedern (64, g6), verbunden ist, die am Ende der Bewegung die ursprüngliche Lage von Schloßzylinder (10) zu Schließzylinder (12) wiederherstellt, und daß bei der zuletzt genannten Bewegung über das Steuerelement (52) in der betreffenden vorbestimmten Stellung des Schloßzylinders (10) die Verriegelungsvorrichtung (42) betätigt wird.
  4. 4. Drehzylinderschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerelement des Schließzylinders (12) ein an diesem in radialer Richtung angeordneter Ansatz (52), vorzugsweise in Form eines Bolzens, dient, der mit dem im Schloßzylinder (10) radial beweglich angeordneten Verriegelungsglied (44) in der Verriegelungsstellung des Schließzylinders (12) zusammenwirkt.
  5. 5. Drehzylinderschloß nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (52) auf ein im Schloßzylinder (10) angeordnetes Übertragungsorgan (48, 50) wirkt, das mit dem Verriegelungsglied (44), vorzugsweise eine Kugel, über eine Feder (94) verbunden ist.
  6. 6. Drehzylinderschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als übertragungsorgan (48, 50) zwei übereinander angeordnete Stifte (48, 50) dienen, zwischen denen die Feder (54) angeordnet ist.
  7. 7. Drehzylinderschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßmantel (90) und der Schloßzylinder (92), beispielsweise durch einen in einer Nut geführten Stift (106), derart miteinander verbunden sind, daß bei Drehen des Schloßzylinders (92) relativ zum Schloßmantel (90) der Schloßzylinder (92) axial verschiebbar ist. B. Drehzylinderschloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je eine Verriegelungsstelle (112, 114) zwischen Schloßmantel (90) und Schloßzylinder (92) entsprechend den Endlagen der axialen Verschiebung des Schloßzylinders (92) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 89 390; schweizerische Patentschrift Nr. 340152; französische Patentschrift Nr. 911719; USA.-Patentschriften Nr. 1610 497, 2046831; Dipl: Ing. Han H r o n, Schloßkonstruktionen, Heidelberg-Wien, 1952, Abbildungsbeilage S. 45, Abb. 99, Textseite 110.
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