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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft einen Türbeschlag mit einem Gehäuse und einem am Gehäuse drehbar angeordneten Griff, der mit einem Befestigungsabschnitt mittels eines Verriegelungselementes an einem Lagerkörper befestigt ist, wobei das Verriegelungselement einen Verriegelungsvorsprung aufweist, der in einer Verriegelungsstellung in eine Verriegelungsausnehmung des Befestigungsabschnittes eingreift, um den Griff am Gehäuse zu fesseln.
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Stand der Technik
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Die
DE 257 341 beschreibt einen Beschlag in Form einer Rosette, an der drehbar ein Türdrücker befestigt ist. Der Türdrücker besitzt einen Hals und am freien Ende des Halses einen Befestigungsabschnitt, der eine Ringnut aufweist, die eine Verriegelungsausnehmung ausbildet, in die ein Verriegelungsvorsprung eines Verriegelungselementes eingreift. Der Verriegelungsvorsprung besitzt eine Randkante, die an eine Öffnung des Verriegelungselementes angrenzt, durch welche Öffnung zur Montage der Befestigungsabschnitte hindurchsteckbar ist. Die Randkante des Verriegelungsvorsprungs verläuft etwa entlang derselben Bogenlinie, entlang der der Boden der Ringnut verläuft. Das Verriegelungselement ist mittels Befestigungsschrauben an der Rosette befestigt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Türbeschlag gebrauchsvorteilhaft zu verbessern und insbesondere Mittel anzugeben, mit denen der Drücker zwecks einer Links-Rechts-Umstellung vom Lagerkörper getrennt werden kann. Darüber hinaus sollen insbesondere Mittel angegeben werden, mit denen das optische Erscheinungsbild des Griffes verbessert wird und mit denen das unbefugte Trennen des Drückers vom Lagerkörper erschwert wird.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei die Unteransprüche nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der nebengeordneten Ansprüche sind, sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe darstellen.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Verriegelungselement verschieblich im Lagerkörper gelagert ist. Das Verriegelungselement ist von einer Verriegelungsstellung, in der der Verriegelungsvorsprung des Verriegelungselementes in eine Verriegelungsaussparung in Form einer Ringnut des Befestigungsabschnittes eingreift und dadurch den Griff drehbar in Axialrichtung an den Lagerkörper fesselt, in eine Freigabestellung verlagerbar, in der die Fesselung des Griffes an den Lagerkörper aufgehoben ist, verlagerbar. Als Folge dieser Maßnahme lässt sich der Griff vom Lagerkörper trennen, um ihn beispielsweise umzusetzen. Der Verriegelungsvorsprung wird insbesondere von einem Randabschnitt einer Öffnung des Verriegelungselementes ausgebildet. Das Verriegelungselement kann ein sich in einer Erstreckungsebene erstreckender Flachkörper sein, der die Öffnung vollständig oder zumindest nahezu vollständig umgibt. Die Öffnung kann somit eine Ringöffnung sein. Ein Randabschnitt der Öffnung verläuft entlang einer ersten Kreisbogenlinie um einen ersten Mittelpunkt. Der Mittelpunkt liegt in der Öffnung. Der Radius der ersten Kreisbogenlinie entspricht dem Radius eines Bodens der Ringnut des Befestigungsabschnittes. In der Verriegelungsstellung liegt der sich entlang der ersten Kreisbogenlinie erstreckende Rand des Verriegelungsvorsprunges in einer azimutalen Anlage am Boden der Ringnut, sodass sich der Verriegelungsvorsprung über einen großen Umfangswinkel in der Ringnut befindet und somit eine große Fesselungsfläche entfaltet, mit der die Wandung der Ringnut am Verriegelungsvorsprung abstützen kann, um Axialkräfte aufzunehmen. Der Verriegelungsvorsprung kann eine sich in einer Ebene erstreckende Teilfläche der Breitseitenfläche einer Rückseite des Verriegelungselementes sein. Auf der gegenüberliegenden Frontseite des Verriegelungselementes kann sich dort eine Schräge befinden, gegen die eine Stirnfläche des Befestigungsabschnittes bei der Montage treten kann, um das Verriegelungselement von einer Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung zu verlagern. Der ersten Kreisbogenlinie kann eine zweite Kreisbogenlinie gegenüber liegen. Die zweite Kreisbogenlinie erstreckt sich um einen zweiten Mittelpunkt. Der Radius der zweiten Kreisbogenlinie ist größer als der Radius der ersten Kreisbogenlinie. Der Radius der zweiten Kreisbogenlinie kann dem Radius des Befestigungsabschnittes entsprechen. Die beiden Mittelpunkte der beiden Kreisbogenlinien sind derart in der Erstreckungsebene der Öffnung versetzt zueinander angeordnet, dass sich der Befestigungsabschnitt in der Freigabestellung des Verriegelungselementes in einer axialen Richtung bezogen auf die Achse des Befestigungsabschnittes aus der Öffnung herausziehen lässt. Ergänzt man die zweite Kreisbogenlinie zu einem Vollkreis, so erstreckt sich die Kreisbogenlinie teilweise durch die freie Öffnung des Verriegelungselementes entlang der Randkante des Verriegelungsvorsprungs, deren Kreisbogenlinie einen geringeren Radius aufweist. Hierdurch bilden sich an den beiden Enden der sich nahezu über einen Winkel von 180° erstreckenden ersten Kreisbogenlinie Nasen. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verriegelungselement radial verlagerbar in einer Lagerhöhlung des Lagerkörpers angeordnet ist. Es kann mittels eines von außen am Verriegelungselement angreifenden Werkzeuges verlagert werden. Hierzu kann der Lagerkörper eine Bohrung aufweisen, durch die ein nadelförmiges Werkzeug hindurchgesteckt werden kann. Mit diesem Werkzeug lässt sich das Verriegelungselement verschieben. Das Verriegelungselement kann Führungsflanken aufweisen. Die Führungsflanken können von parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen oder Schmalseitenflächen des Verriegelungselementes ausgebildet sein. Die Erstreckungsrichtung der Führungsflanken entspricht der Richtung, in der die beiden Mittelpunkte der Kreisbogenlinien voneinander beabstandet sind. Die Führungsflanken können an Führungsflächen anliegen, die von der Lagerhöhlung des Lagerkörpers ausgebildet sein können, in der der Befestigungsabschnitt drehbar gelagert ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verriegelungselement gegen die elastische Rückstellkraft eines Federelementes von der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung verlagerbar ist. Während in der Verriegelungsstellung der Verriegelungsvorsprung in die Ringnut eingreift, ist der Verriegelungsvorsprung in der Freigabestellung aus der Ringnut herausgetreten. Das Federelement beaufschlagt den Verriegelungsvorsprung somit in der Verriegelungsstellung. Die Lagerhülse kann eine erste Entriegelungsöffnung aufweisen, in die das oben beschriebene Werkzeug eingreifen kann, um an einer Entriegelungsflanke des Verriegelungselementes eine Kraft auf das Verriegelungselement auszuüben, um es gegen die Rückstellkraft des Federelementes zu verlagern. Das Federelement kann in eine Ausnehmung des im Wesentlichen ringförmigen Verriegelungselementes eingreifen. Die Entriegelungsflanke kann dieser Ausnehmung diametral gegenüber liegen. Eine den Angriffspunkt des Federelementes am Verriegelungselement und den Angriffspunkt des Werkzeuges am Verriegelungselement miteinander verbindende Gerade kann durch die beiden Mittelpunkte der Kreisbogenlinien verlaufen. Die Kreisbogenlinien können jeweils sich über einen Halbkreis erstreckenden Randkanten der Öffnung des Verriegelungselementes ausbilden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Lagerkörper zur Lagerung des Befestigungsabschnittes des Griffes und insbesondere eine vom Lagerkörper ausgebildete Lagerhülse von einer Abdeckkappe überfangen ist. Die Abdeckkappe kann eine Hülsenform aufweisen mit einer Hülsenöffnung, durch die der Befestigungsabschnitt des Griffes hindurchgesteckt werden kann. Die Abdeckkappe kann einen kegelstumpfförmigen Mantel aufweisen, an dem ein Kragen, der eine Stirnfläche ausbildet befestigt ist. Die Abdeckkappe kann in einer Fesselungsstellung die erste Entriegelungsöffnung des Lagerkörpers verdecken, sodass in die erste Entriegelungsöffnung kein Werkzeug zum Verlagern des Verriegelungselementes in die Freigabestellung eingesteckt werden kann. Die Abdeckkappe kann von dieser Fesselungsstellung in eine Lösestellung verlagert werden, in der die erste Entriegelungsöffnung zum Einstecken eines Werkzeuges freiliegt. Hierzu kann beispielsweise eine zweite Entriegelungsöffnung vorgesehen sein, die von der Abdeckkappe ausgebildet ist und in die Fesselungsmittel eingreifen können. Bevorzugt ist die Verlagerung der Abdeckkappe von der Fesselungsstellung in die Lösestellung eine Drehbewegung. Einhergehend mit der Verlagerung der Abdeckkappe von der Lösestellung in die Fesselungsstellung können auch Befestigungsmittel in eine Freigabestellung gebracht werden, mit denen die Abdeckkappe an dem Lagerkörper und insbesondere der Lagerhülse befestigt ist. Die Verlagerung des Verriegelungselementes von der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung ist somit erfindungsgemäß erst dann möglich, wenn zuvor die Abdeckkappe verlagert worden ist. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungsmittel einen Bajonettverschluss ausbilden. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Befestigungsmittel mehrere, insbesondere zwei, drei oder vier, in eine Außenwand der Lagerhülse angeordnete Rastnuten aufweisen. In die Rastnuten kann jeweils ein Rastvorsprung der Abdeckkappe eingreifen. Die Rastvorsprünge können jeweils von der Innenwand der Abdeckkappe abragen. Das Montieren der Abdeckkappe erfolgt zunächst durch eine axiale Bewegung, während der die Rastvorsprünge in die ihnen zugeordneten Axialabschnitte der Rastnuten eingreifen. Nach Beendigung der Axialverlagerung erreichen die Rastvorsprünge eine Position in den Rastnuten, in der sich an die Axialabschnitte jeweils ein Azimutalabschnitt der L-förmigen Rastnut anschließt. Bei einer anschließenden Drehbewegung treten die Rastvorsprünge in die Azimutalabschnitte ein, um so die Abdeckkappe in Axialrichtung an den Lagerkörper bzw. die Lagerhülse zu fesseln. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die azimutale Länge der Azimutalabschnitte größer, als die azimutale Länge des Rastvorsprunges. Im Übergangsbereich zwischen Radialabschnitt und Azimutalabschnitt kann eine Rastnase vorgesehen sein. Diese Rastnase ragt in den Azimutalabschnitt und verschmälert dessen axiale Weite auf ein Maß, das etwas geringer ist, als die axiale Breite des Rastvorsprunges, sodass diese Nase eine Rastfunktion ausübt. Bei der Drehung der Abdeckkappe muss somit eine Rastkraft überwunden werden. Es können weitere Fesselungsmittel vorgesehen sein, um eine Drehung der Abdeckkappe von ihrer Fesselungsstellung in die Offenstellung zu hemmen. Die Lagerhülse kann hierzu einen Verriegelungsstift ausbilden, der in einer Bohrung des Lagerkörpers beziehungsweise der Lagerhülse gelagert ist und von einem Federelement in Radialauswärtsrichtung beaufschlagt wird. Die Abdeckkappe kann eine Bohrung aufweisen, in die das Fesselungsmittel eingreift, bei dem es sich bevorzugt um einen Fesselungsstift handelt. Die Bohrung der Abdeckkappe ist sowohl zur Innenwand als auch zur Außenwand offen, sodass der Fesselungsstift mit Hilfe eines Entriegelungsvorsprunges eines Werkzeuges aus der Bohrung der Abdeckkappe herausgedrückt werden kann. Die Bohrung zur Lagerung des Verriegelungsstiftes kann dieselbe azimutale Position besitzen, wie die erste Entriegelungsöffnung. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Abdeckkappe eine Öffnung aufweist, die in der Lösestellung mit der Öffnung zum Einstecken des Werkzeugs zum Verschieben des Verriegelungselementes fluchtet und die in der Fesselungsstellung aus der Fluchtlage zu dieser Öffnung gebracht ist.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Kupplung, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Die Kupplung weist einen Lagerkörper auf, in dem ein Kupplungselement steckt. In einer Freilaufstellung sind Lagerkörper und Kupplungselement frei gegeneinander verdrehbar. Der Lagerkörper kann einen Kupplungsstift lagern, der in Radialrichtung bezogen auf die Drehachse des Griffs von einer Kupplungsstellung in eine Freigabestellung verlagerbar ist. Er wird bevorzugt von einem Federelement in Richtung der Freigabestellung beaufschlagt. In der Kupplungsstellung greift ein erstes Ende des Kupplungsstiftes in eine Kupplungsausnehmung ein. Um den Kupplungsstift von der Freigabestellung in die Kupplungsstellung zu verlagern kann ein Betätigungselement vorgesehen sein. Das Betätigungselement kann einen Stempel aufweisen, der auf ein zweites Ende des Kupplungsstiftes wirkt. Der Kupplungsstift ist bevorzugt in einem Anschlagvorsprung gelagert, der in Drehendstellungen des Griffs an Anschlagflächen anliegt. Es können Anlageflächen vorgesehen sein, die sich auf einer Kreisbogenlinie um die Drehachse des Kupplungselementes erstrecken. An diesen Anlageflächen kann das zweite Ende des Kupplungsstiftes anliegen, wenn der Griff gedreht wird, sodass die Kupplungsstellung aufrechterhalten bleibt. Der Stempel kann von einem Elektromagneten oder einem Elektromotor in Radialrichtung bezogen auf die Drehachse verlagert werden. Der Stempel besitzt bevorzugt eine Druckflanke, mit der ein abgerundetes Ende des Kupplungsstiftes beaufschlagt wird. In einer Betätigungsstellung des Betätigungselementes liegt die Druckflanke etwa bündig zwischen den beiden Anlageflächen.
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Die Abdeckkappe weist bevorzugt Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnungen auf. Die Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnungen können einer Stirnfläche der Abdeckkappe zugeordnet sein. Die Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnungen können von Radialeinschnitten ausgebildet sein. Die Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnung kann eine diagonal zur Figurenachse der Abdeckkappe verlaufende Nut sein, in die Schraubvorsprünge eines Werkzeuges eingreifen können. Mit dem Schraubwerkzeug kann die Abdeckkappe gedreht werden. Das Werkzeug kann einen Entriegelungsvorsprung ausbilden, der in die Bohrung der Abdeckkappe eingreifen kann, um den Verriegelungsstift gegen die Kraft eines Federelementes in eine Entriegelungsstellung zu bringen.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Werkzeug, mit dem die Abdeckkappe von ihrer Fesselungsstellung in eine Offenstellung gedreht werden kann. Das Werkzeug kann einen Griff und einen Kopf aufweisen. Der Kopf definiert eine Drehachse, von der der Griff in radialer Richtung abragen kann. Der Kopf kann zwei Arme ausbilden, die jeweils an ihren Enden Schraubvorsprünge, beispielsweise Rippen aufweisen, die in die Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnung der Abdeckkappe gebracht werden können. Die Arme können sich jeweils entlang eines Viertelkreisbogens erstrecken. Die Arme können einen Halbkreisbogen umschließen, wobei der Radius des Halbkreisbogens dem Radius des Halses des Griffes entspricht, sodass die Arme an den Hals des Griffes angelegt werden können. Von den beiden Armen kann eine Schürze abragen, die eine erste Bogenwand ausbildet, die sich beim auf die Abdeckkappe aufgesetzten Kopf an die Außenwand der Abdeckkappe anlegen kann. Von dieser Schürze oder von einer in der Schürze angeordneten Nut kann ein Entriegelungsvorsprung abragen, der in die Bohrung der Abdeckkappe eingreifen kann, um den Verriegelungsstift aus seiner Verriegelungsstellung zu verlagern, sodass die Abdeckkappe gedreht werden kann. Die Schürze und ein sich an die Schürze anschließender Stützkragen, von dem die Schraubvorsprünge abragen, können sich jeweils über einen Halbkreisbogen erstrecken. Das Werkzeug wird wie folgt verwendet: Es wird zunächst in einer angewinkelten Stellung gegen den Hals des Griffes gebracht und dann in Achsrichtung solange verlagert, bis die Schraubvorsprünge in die Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnungen eingreifen, die sich auf einer durch die Achse des Halses verlaufenden Linie erstrecken. Sobald die Schraubvorsprünge in die Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnungen eingerastet sind, kann das Werkzeug um eine von den Schraubvorsprüngen gebildete Achse verschwenkt werden. Im Zuge dieser Schwenkbewegung greift der Entriegelungsvorsprung in die Bohrung der Abdeckkappe ein.
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Figurenliste
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Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung des Türbeschlags,
- 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in 1,
- 3 vergrößert den in der 2 dargestellten mit III bezeichneten Bereich,
- 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in 3,
- 5 eine erste perspektivische Darstellung einer Abdeckkappe 24,
- 6 eine zweite perspektivische Darstellung einer Abdeckkappe 24,
- 7 eine erste perspektivische Darstellung eines Lagerkörpers 6,
- 8 eine zweite perspektivische Darstellung des Lagerkörpers 6,
- 9 eine perspektivische Darstellung eines Verriegelungselementes 15,
- 9a eine Draufsicht auf eine erste Breitseitenfläche des Verriegelungselementes 15,
- 9b eine Draufsicht auf die zweite Breitseitenfläche des Verriegelungselementes 15,
- 10 eine perspektivische Darstellung eines Kopfbereichs eines Werkzeuges 43,
- 11 eine Darstellung gemäß 1 mit in Ansatz gebrachtem Werkzeug 43,
- 12 eine Darstellung gemäß 3 mit in Ansatz gebrachtem Werkzeug 43, das Werkzeug zunächst nur in Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnungen 28 der Abdeckkappe 24 eingreift,
- 13 eine Folgedarstellung zu 12, bei der das Werkzeug 43 mit einem Entriegelungsvorsprung 48 in eine Entriegelungsöffnung 26 eingetreten ist,
- 14 eine vergrößerte Draufsicht auf die Abdeckkappe 24 mit angesetzten Werkzeug 43 mit einem Ausbruch, der eine Rastnut 9 und einen darin eingreifenden Rastvorsprung 25 zeigt,
- 15 eine Folgedarstellung zu 14 mit abgenommener Abdeckkappe 24,
- 16 eine Folgedarstellung zu 15 mit in eine Freigabestellung gebrachten Verriegelungselement 15,
- 17 eine Folgedarstellung zu 16 nach Entfernen des Griffes 1 vom Lagerkörper 6,
- 18 einen Schnitt gemäß der Linie XVIII-XVIII in 1, bei der ein Betätigungselement 39 nicht betätigt ist und ein Kupplungsstift 56 eine Freigabestellung einnimmt,
- 19 eine Folgedarstellung zu 18 nach betätigtem Betätigungselement 39 und in eine Kupplungsstellung verlagerten Kupplungsstift 6 und einer Drehung des Griffes 1,
- 20 eine Explosionsdarstellung der wesentlichen Elemente des Türbeschlags.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft einen auf einem Türblatt oder dergleichen montierbaren Beschlag, der ein Gehäuse 34 aufweist, in dem eine Kupplungseinrichtung oder ein Gesperre angeordnet ist. Das Gehäuse ist eine rückwärtig offene Schale, deren Öffnung von einer Gehäuserückwand 34' verschlossen ist. Befindet sich in dem Gehäuse 34 eine Kupplungseinrichtung, so kann ein vom Gehäuse 34 gelagerter Griff 1 mit einem Drückerdorn 41 gekoppelt werden, um den Drückerdorn 41 in einer Kupplungsstellung zu drehen. In einer entkuppelten Stellung kann eine Drehbewegung des Griffes 1 nicht auf den Drückerdorn 41 übertragen werden. Mit einem Federelement 38 kann der Griff 1 in einer Neutralstellung gehalten werden. Bei dieser Variante bildet ein Vierkant 32, der aus dem Gehäuse 34 herausragt einen Lagerkörper 37, der in einem Kupplungslager 42 gelagert ist und der mit einem Kupplungselement 40 gekuppelt werden kann. Das Kupplungslager 42 kann aus zwei Schalen 42, 42' bestehen und ist fest mit dem Gehäuse 34 verbunden. Das Kupplungselement 40 besitzt eine Vierkantöffnung, in die der Drückerdorn 41 eingesteckt werden kann. Zum Gehäuse 34, 34' gehört auch ein Einsatzgehäuse 42'. An dem Einsatzgehäuse 42' kann der Lagerkörper 37 befestigt sein.
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Die Kupplungseinrichtung kann ein in einem Kupplungslager 42 gelagerten Lagerkörper 37 aufweisen. Der Lagerkörper 37 kann einen Vierkant 32 ausbilden, der in eine einen Vierkantquerschnitt aufweisende Griffhöhlung 36 des Griffes 1 eingesteckt werden kann. Der Lagerkörper 37 besitzt eine Lagerhöhlung, in der ein Kupplungselement 40 steckt, das mit einem Drückerdorn 41 drehfest verbunden ist. Ein Kupplungsstift 56 besitzt ein erstes Ende 56' und ein zweites Ende 56", das in eine Kupplungsausnehmung 57 des Kupplungselementes 40 eingreifen kann, um das Kupplungselement 40 mit dem Lagerkörper 37 drehfest zu verbinden. Es ist ein Federelement 60 in Form einer Druckfeder vorgesehen, die den Kupplungsstift 56 in einer Radialrichtung bezogen auf die Drehachse von Lagerkörper 37 bzw. Kupplungselement 40 aus der Kupplungsausnehmung 57 herausverlagert, sodass in einer Normalstellung der Griff 1 nicht mit dem Drückerdorn 41 drehgekoppelt ist. Ein Federelement 38 hält den Lagerkörper 37 in einer Normalstellung.
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Es ist ein elektrisch betätigbares Betätigungselement 39 vorgesehen, das elektromagnetisch oder über einen Elektromotor in Radialrichtung bezogen auf die Drehachse verlagert werden kann und welches einen Stempel 62 besitzt, der gegen das erste Ende 56' des Kupplungsstiftes 56 wirkt, um das zweite Ende 56" in die Kupplungsausnehmung 57 hinein zu verlagern.
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Der Kupplungsstift 56 ist in einer Radialhöhlung eines Vorsprungs, der insbesondere einen Anschlagvorsprung 63 bildet des Lagerkörpers 37 linear verlagerbar gelagert. Wird der Kupplungsstift 56 in die Kupplungsstellung verlagert, so kann der Griff 1 gedreht werden. Bei der Drehung verlässt das zweite Ende 56" die Kupplungsausnehmung 57. Das erste Ende 56' gleitet bei der Drehung des Griffes an einer bogenförmigen Anlagefläche 58 entlang, die den Kupplungsstift 56 in der Kupplungsstellung hält.
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Das erste Ende 56' des Kupplungsstiftes 56 ragt in der Freigabestellung in eine Öffnung 64 zwischen den beiden bogenförmigen Anlageflächen 58 und kann so eine Drehung des Griffes 1 sperren.
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Befindet sich in dem Gehäuse 34 hingegen ein Gesperre, so kann der Lagerkörper 37 in einer Sperrstellung gegen ein Verdrehen gesperrt sein und in einer Freigabestellung gegenüber dem Gehäuse 34 verdrehbar sein, sodass in der Sperrstellung keine Drehbewegung auf den Drückerdorn 41 wohl aber in der Freigabestellung übertragbar ist.
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Ist eine Kupplung vorgesehen, so kann ein Betätigungselement 39 vorgesehen sein, um die Kupplung von einer Freigabestellung in eine Kupplungsstellung zu bringen. Das Betätigungselement 39 kann von einer Steuereinrichtung einer Elektronikkomponente gesteuert werden.
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An einer Gehäuseabdeckung des Gehäuses 34, die eine Öffnung 35 aufweist, kann ein Lagerkörper 6 mittels Schrauben oder dergleichen befestigt sein. Hierzu weist der Lagerkörper 6 einen Befestigungsflansch 8 auf. Der Lagerkörper 6 bildet darüber hinaus eine Lagerhülse 7 aus, die eine Außenwand und eine Innenwand aufweist. Die Innenwand umschließt eine Lageröffnung, in der ein Befestigungsabschnitt 3 des Griffes gelagert ist. Der Befestigungsabschnitt 3 kann ein durchmesserverminderter Endabschnitt eines Halses 2 des Griffes 1 sein.
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Der Übergang zwischen Hals 2 und Befestigungsabschnitt 3 kann eine Stufe 5 ausbilden, mit der sich der Griff 1 auf einem Lagerring 29 abstützt. Der Ring 29 kann sich wiederrum auf einem im Querschnitt X-förmigen Dichtring 31 abstützen. Zusätzlich kann ein O-Ring 30 vorgesehen sein, der eine Dichtfunktion ausübt. Der X-förmige Ring 31 kann sich auf einer Stufe der Lagerhöhlung der Lagerhülse 7 abstützen.
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Nahe dem freien Ende des Befestigungsabschnittes 3 besitzt der Befestigungsabschnitt 3 eine konzentrisch zu einer Achse des Halses 2 verlaufende Ringnut 4, die der Fesselung des Griffes 1 an den Lagerkörper 6 dient. Die Ringnut 4 besitzt einen Boden, der ebenfalls konzentrisch zur Achse verläuft. Der Boden erstreckt sich auf einer ersten Bogenlinie. Die Wandung des Halses beziehungsweise des Befestigungsabschnittes 3 erstreckt sich auf einer zweiten Bogenlinie, deren Radius beziehungsweise Durchmesser größer ist, als der Radius beziehungsweise Durchmesser der ersten Bogenlinie.
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Der Lagerkörper 6 bildet eine Lagerhöhlung 53 aus, die ein Verriegelungselement 15 lagert. Das Verriegelungselement 15 ist ein im Wesentlichen flacher Körper und insbesondere ein flaches Metallstück mit einer Öffnung 20, die einen Öffnungsrand ausbildet, der sich entlang zweier Bogenlinien 21, 22 erstreckt. Das Verriegelungselement 15 besitzt einen Umfangsrand, der im Bereich der ersten Bogenlinie 21 und insbesondere im Bereich eines Scheitels der ersten Bogenlinie 21 eine Angriffsstelle für ein Federelement 18 ausbildet. Die Angriffsstelle für das Federelement 18 ist dem Ausführungsbeispiel einer Ausnehmung 17 mit einer Druckflanke 17', an der sich das Federelement 18 abstützen kann. Der Druckflanke 17' liegt eine Entriegelungsflanke 19 gegenüber, die sich im Bereich des Scheitels der zweiten Bogenlinie 22 erstreckt.
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Die beiden Bogenlinien 21, 22 besitzen jeweils einen Mittelpunkt 21', 22', die Mittelpunkte 21', 22' liegen in einer Richtung, die einer Verbindungslinie zwischen Druckflanke 17' und Entriegelungsflanke 19 entspricht, versetzt zueinander. Die erste Bogenlinie 21 erstreckt sich etwa über einen Halbkreis und besitzt einen Radius R1, der dem Radius des Bodens der Ringnut 4 entspricht. Die zweite Bogenlinie 22 besitzt einen größeren Radius R2 als die erste Bogenlinie. Der Radius R2 der zweiten Bogenlinie 22 entspricht etwa dem Radius der Außenwand des Befestigungsabschnittes 3. Ergänzt man gedanklich den Halbkreisbogen des auf der zweiten Bogenlinie 22 verlaufenden Randes der Öffnung 20, so verläuft die so gedachte (gestrichelt in der 9a dargestellte) Bogenlinie durch die Öffnung 20 hindurch mit einem Abstand von der ersten Bogenlinie 21. Dies ermöglicht es, dass der Befestigungsabschnitt durch die Öffnung 20 frei hindurchgleiten kann.
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Der an die ersten Bogenlinie 21 angrenzende Randabschnitt des Verriegelungselementes bildet einen bogenförmigen Verriegelungsvorsprung 23 aus, der nahezu über eine Halbkreislänge, zumindest aber über eine Viertelkreislänge, bevorzugt eine Drittelkreislänge in die Ringnut 4 eintreten kann, um eine axiale Verlagerung des Befestigungsabschnittes 3 gegenüber der Lagerhülse 7 zu fesseln. Der Verriegelungsvorsprung 23 kann von einem in einer Breitseitenebene liegenden Abschnitt einer Breitseitenfläche gebildet sein. Die gegenüberliegende Breitseitenfläche kann dort eine Schräge 23' aufweisen. Das Verriegelungselement 15 ist nicht das einzige Mittel, mit dem der Griff 1 an das Gehäuse 34 gefesselt ist. Beim Ausführungsbeispiel ragt der Vierkant 32 in die Griffhöhlung 36, die eine Queröffnung mit einem Innengewinde aufweist, in der eine Madenschraube 33 steckt, die in bekannter Weise in eine Klemmverbindung zum Vierkant 32 gebracht werden kann.
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Die Lagerhöhlung 53 besitzt parallel zueinander verlaufende Führungsfläche 54, an der parallel zueinander verlaufende Führungsflanken 16 des Außenrandes des Verriegelungselementes 15 anliegen können. In einer Nische der Lagerhöhlung 53 ist das Federelement 18 gelagert, welches sich mit einem Ende am Boden der Nische abstützt und welches mit seinem anderen Ende die Druckflanke 17' beaufschlagt. Der Nische liegt eine erste Entriegelungsöffnung 14 gegenüber, bei der es sich um eine Radialöffnung in der Wand der Lagehülse 7 handelt. Die Entriegelungsflanke 19 liegt unmittelbar radial innerhalb der ersten Entriegelungsöffnung 14. Wird in die erste Entriegelungsöffnung 14 ein Werkzeug 61, beispielsweise eine Nadel eingesteckt, so kann damit das Verriegelungselement 15 von einer Verriegelungsstellung, in der der Verriegelungsvorsprung 23 in die Ringnut 4 eingreift, in eine Freigabestellung verlagert werden, in der der Verriegelungsvorsprung 23 vollständig aus der Ringnut 4 ausgetreten ist. Die Freigabebestellung kann durch einen Anschlag begrenzt sein, um zu vermeiden, dass die dem Verriegelungsvorsprung 23 gegenüberliegende Randkante der Öffnung 20 in die Ringnut eintritt. In der Freigabestellung kann - sofern die Madenschraube 33 gelöst ist - der Befestigungsabschnitt 3 aus der Lagerhülse 7 herausgezogen werden.
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Es kann eine Abdeckkappe 24 vorgesehen sein, die eine Zierkappe sein kann. Die Zierkappe kann die Außenwand der Lagerhülse 7 überdecken und bereichsweise in die Öffnung 35 hineingreifen. Die Abdeckkappe 24 bildet einen etwa kegelstumpfförmigen Mantel und einen sich daran anschließenden Kragen 27 aus, der eine Stirnfläche 55 ausbildet. Der Kragen 27 kann sich auf dem Dichtring 31 abstützen. Das durchmessergroße Ende des Mantels kann sich auf einem weiteren Dichtring abstützen, der innerhalb des Gehäuses angeordnet sein kann.
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Die Abdeckkappe 24 ist mittels Befestigungsmitteln am Lagerkörper 6 befestigt. Beim Ausführungsbeispiel bilden die Befestigungsmittel einen Bajonettverschluss aus. Die Abdeckkappe 24 ist mittels einer Axialverlagerung, der eine Drehbewegung folgt an den Lagerkörper 6 fesselbar.
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Auf der kegelstumpfförmigen Außenwand der Lagerhülse 7 erstrecken sich insbesondere in nicht gleichmäßiger Umfangsverteilung Rastnuten 9. Jede der Rastnuten 9 besitzt einen Axialabschnitt 9' und einen sich daran anschließenden Azimutalabschnitt 9". Im Bereich des Überganges des Azimutalabschnittes 9" zum Axialabschnitt 9' erstreckt sich in die Rastnut im Bereich des Azimutalabschnittes 9" eine Rastnase 9''', die die Weite der Rastnut zu Beginn des Azimutalabschnittes 9" vermindert. Die Außenwand der Lagerhülsen 7 kann auch zylindrisch gestaltet sein. Die kegelstumpfförmige Form der Außenwand bildet den Vorteil, dass ein Werkzeug, beispielsweise eine Zange, dort keinen Halt findet. Die Rastmittel 9 können auch in einer gleichmäßigen Umfangsverteilung angeordnet sein. Die nicht gleichmäßige Umfangsverteilung 9 hat allerdings den Vorteil, dass die Abdeckkappe 24 nur in einer Position aufgesteckt werden kann.
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Im Bereich des durchmessergrößeren Randes des Mantels der Abdeckkappe 24 sind von der Innenwand der Abdeckkappe 24 in Radialeinwärtsrichtung abragende Rastvorsprünge 25 vorgesehen, die in derselben Winkelverteilung angeordnet sind, in der auch die Rastnuten 9 am Lagerkörper 6 angeordnet sind. Bei einer axialen Montage der Abdeckkappe 24 greifen die Rastvorsprünge 25 in die Axialabschnitte 9' der Rastnuten 9 ein, bis sie den Boden der Axialabschnitte 9' erreicht haben. In dieser Position wird der Dichtring 30 von der Innenseite des Kragens 27 beaufschlagt. Zur Fesselung der Abdeckkappe 24 an die Lagerhülse 7 ist im Anschluss an die Axialverlagerung eine Drehbewegung der Abdeckkappe 24 erforderlich, während der die Rastvorsprünge 25 aus den Axialabschnitten 9' heraustreten und nach Überwindung der von der Rastnase 9''' gebildeten Rast in die Endbereiche der Azimutalabschnitte 9" eintreten. Hierzu ist die azimutale Länge der Azimutalabschnitte 9" größer, als die azimutale Länge der Rastvorsprünge 25.
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In der Fesselungsstellung der Abdeckkappe 24 ist die erste Entriegelungsöffnung 14 nicht zugänglich. Sie wird von einem Abschnitt des Mantels der Abdeckklappe 24 überdeckt. Erst wenn die Abdeckkappe 24 entfernt ist, ist die erste Entriegelungsöffnung 14 zugänglich.
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Auf derselben Axialposition, auf der die erste Entriegelungsöffnung 14 angeordnet ist, besitzt die Außenwand der Lagerhülse 7 eine Sackbohrung 10, in der sich ein Verriegelungsstift 11 befindet. Der Verriegelungsstift 11 ist mit einer Druckfeder 12 gegenüber dem Boden 10' der Bohrung 10 abgefedert und kann sich in einer Hülse 13 befinden, die in die Bohrung 10 eingesetzt ist. Der Verriegelungsstift 11 besitzt einen Kopf 11', der in eine Durchgangsbohrung 26 des Mantels der Abdeckkappe 2 eingreift. Die Durchgangsbohrung bildet eine Ratsöffnung und gleichzeitig eine zweite Entriegelungsöffnung 26 aus, da der in sie eingreifende Kopf 11' das Drehen der Abdeckkappe 24 aus der Fesselungsstellung verhindert und andererseits aber das Einstecken eines Entriegelungswerkzeuges, beispielsweise einen Entriegelungsvorsprung 48 eines Werkzeuges 43 ermöglicht.
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Mit dem Verriegelungsstift 11 wird die Abdeckkappe 24 in ihrer Fesselungsstellung fixiert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Lösen der Abdeckkappe 24 mithilfe eines Werkzeuges 43 möglich. Das Werkzeug besitzt einen langgestreckten Griff 44, an dessen einen Ende sich ein Kopf 45 mit zwei gabelförmigen Armen befindet. Die Arme 46 erstrecken sich über einen Viertelkreisbogen, sodass die beiden Arme zusammen einen Halbkreisbogen umschließen. Der Radius des Halbkreisbogens, der von einer Bogenwand 51 ausgebildet ist, die zu einem Stützkragen 50 gehört, ist bevorzugt der Durchmesser des Halses 2, sodass das Werkzeug 43 an den Hals 2 des Griffes 1 angesetzt werden kann.
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An den sich über etwa einen Halbkreis erstreckenden Stützkragen 50 des Kopfes 45 schließt sich eine Schürze an, die eine Bogenwand 49, der etwa im Scheitel ein Entriegelungsvorsprung 48 entspringt. Dort kann die Bogenwand 49 eine Nut 52 besitzen, der der Entriegelungsvorsprung 48 entspringt. Mit dem Entriegelungsvorsprung 48 kann der Verriegelungsstift 11 in eine Freigabestellung gebracht werden.
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Die Stirnfläche 55 der Abdeckkappe 24 besitzt zwei sich bezogen auf eine von der Stirnfläche 55 umgebenden Öffnung diametral gegenüberliegende Nuten, die Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnungen 28 ausbilden. In die Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnungen 28 können Schraubvorsprünge 47 des Kopfes 45 des Werkzeuges 43 eingreifen. Die Schraubvorsprünge 47 sind an den Enden der beiden Arme 46 angeordnet. Der Entriegelungsvorsprung 48 liegt etwa mittig zwischen den beiden Schraubvorsprüngen 47. Beim Eintritt des Entriegelungsvorsprunges 48 in die zweite Entriegelungsöffnung 26 der Abdeckkappe 24 können die Schraubvorsprünge 47 als Drehlager für das Entriegelungswerkzeug 43 wirken, um den gegenüber den Schraubvorsprüngen 47 axial versetzten Entriegelungsvorsprung 48 in die Öffnung 26 hinein zu hebeln.
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Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen auch kombiniert sein können, nämlich:
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verriegelungselement 15 in einer Radialrichtung bezogen auf den ersten Mittelpunkt 21' von einer Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung verschieblich im Lagerkörper 6 gelagert ist und der erste Mittelpunkt 21' derart gegenüber dem zweiten Mittelpunkt 22' versetzt angeordnet ist, dass die beiden Kreisbogenlinien so weit voneinander beabstandet sind, dass der Befestigungsabschnitt 3 in der Freigabestellung durch die Öffnung 20 bewegbar ist.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verriegelungselement 15 zwei parallel zueinander verlaufende Führungsflanken 16 aufweist, die an Führungsflächen 54 einer Lagerhöhlung 53 des Lagerkörpers 6 anliegen.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verriegelungselement 15 gegen die elastische Rückstellkraft eines Federelementes 18 von der Verriegelungsstellung, in der der Verriegelungsvorsprung 23 in die Ringnut 4 eingreift, in die Freigabestellung verlagerbar ist.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Lagerhülse 7 eine erste Entriegelungsöffnung 14 aufweist, zum Einstecken eines Entriegelungswerkzeuges 61 zum Verlagern des Verriegelungselementes 15 von der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine auf der Lagerhülse 7 sitzende Abdeckkappe 24, die in einer Fesselungsstellung die erste Entriegelungsöffnung 14 verdeckt und die nach einer Verlagerung aus der Fesselungsstellung in eine Lösestellung und/oder einer Entfernung von der Lagerhülse 7 einen Zugang zur ersten Entriegelungsöffnung 14 freigibt.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abdeckkappe 24 eine zweite Entriegelungsöffnung 26 aufweist, in die in der Fesselungsstellung der Abdeckkappe 24 ein Verriegelungsstift 11 eingreift.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Verlagerung des Verriegelungselementes 15 von der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung zuvor eine Verlagerung der Abdeckkappe 24 erfordert.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abdeckkappe 24 mittels einem ein Verdrehen der Abdeckkappe 24 von einer Fesselungsstellung in eine Lösestellung erlaubenden Befestigungsmittel an der Lagerhülse 7 befestigt ist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Befestigungsmittel einen Bajonettverschluss 9, 9', 9", 9'''; 25 ausbilden.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Befestigungsmittel mehrere in eine Außenwand der Lagerhülse 7 angeordnete Rastnuten 9 aufweisen, in die jeweils ein von einer Innenwand der Abdeckkappe 24 abragender Rastvorsprung 25 eingreift, wobei die Rastnut 9 einen Axialabschnitt 9' aufweist, durch den der Rastvorsprung 25 bei einem im Wege einer Axialverlagerung erfolgenden Aufsetzen der Abdeckkappe 24 auf die Lagerhülse 7 gleitet, und einen Azimutalabschnitt 9" aufweist, in die der Rastvorsprung 25 bei einer der Axialverlagerung folgenden Drehbewegung von der Offenstellung in die Fesselungsstellung eintritt.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die azimutale Länge des Azimutalabschnittes 9" größer ist, als die azimutale Länge des Rastvorsprunges 25 und der Rastvorsprung 25 bei der Drehbewegung eine in den Azimutalabschnitt 9" ragende Rastnase 9''' überläuft.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abdeckkappe 24 eine Stirnfläche 55 aufweist, in der Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnungen 28 zum Eingriff eines Schraubwerkzeuges zum Drehen der Abdeckkappe 24 angeordnet sind.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Lagerhülse 7 einen von einem Federelement 12 beaufschlagten Verriegelungsstift 11 lagert, der in der Fesselungsstellung der Abdeckkappe 24 in eine Bohrung 26 der Abdeckkappe 24 eingreift und der mittels eines Entriegelungsvorsprungs 48 eines Werkzeuges 43 von einer eine Drehung der Abdeckkappe 24 hindernden Verriegelungsstellung in eine eine Drehung der Abdeckkappe 24 ermöglichende Freigabestellung verlagerbar ist.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Bohrung 10 zur Lagerung des Verriegelungsstiftes 11 und die erste Entriegelungsöffnung 14 auf derselben azimutalen Position liegen.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein die Lagerhülse 7 ausbildender Lagerkörper 6, der insbesondere mit einem Befestigungsflansch 8 am Gehäuse 34, 42' befestigt ist, einen Vierkant 32 lagert, der in eine Gehäusehöhlung 36 des Griffes 1 steckt, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass eine dem Griff 1 zugeordnete Schraube 3 den Vierkant 32 beaufschlagt.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass durch eine im Gehäuse 34 angeordnete Kupplungseinrichtung 37, 40 die mittels eines Betätigungselementes 39 von einer Freilaufstellung, in der eine Drehbetätigung des Griffes 1 nicht auf einen Drückerdorn 41 übertragen wird, in eine Kupplungsstellung verlagerbar ist, in der eine Drehbetätigung des Griffes 1 auf den Drückerdorn 41 übertragen wird, wobei ein in einem Lagerkörper 37 in Radialrichtung bezogen auf die Drehachse des Griffes 1 verlagerbarer Kupplungsstift 56 von einem Stempel 62 des Betätigungselementes 39 in eine Kupplungsausnehmung 57 verlagerbar ist.
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Ein Türbeschlag, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kupplungsstift 56 von einem Federelement 60 in eine Richtung aus der Kupplungsausnehmung 57 heraus verlagerbar ist und ein erstes Ende 56' aufweist, das vom Stempel 62 beaufschlagt wird und das bei einer Verdrehung des Griffes 1 an einer bogenförmigen Anlagefläche 58 entlanggleitet und/oder das ein Anschlagvorsprung 63 des Lagerkörpers 37 nach einer Verdrehung des Griffes 1 gegen einen Anschlag 59 anschlägt, um den Drehwinkel des Griffes 1 zu begrenzen.
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Ein Werkzeug, gekennzeichnet durch einen Entriegelungsvorsprung 48 zum Eintritt in die Bohrung 10 der Abdeckkappe 24.
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Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Entriegelungsvorsprung 48 einer Nut 52 und/oder einer Bogenwand 49 entspringt, wobei die Bogenwand 49 in einer an der Abdeckkappe 24 angesetzten Stellung des Kopfes 45 die Außenwand der Abdeckkappe 24 bereichsweise, insbesondere über ihre halbe Umfangslänge überdeckt.
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Ein Werkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schraubvorsprünge 47 auf einer Diagonallinie verlaufen und jeweils am Ende eines viertelkreisförmigen Stützkragens 50 angeordnet sind, der in einer an der Abdeckkappe 24 angesetzten Stellung des Kopfes 45 eine Stirnfläche 55 der Abdeckkappe 24 insbesondere etwa über ihre halbe Umfangslänge überdeckt.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Griff
- 2
- Hals
- 3
- Befestigungsabschnitt
- 4
- Ringnut / Verriegelungsaussparung
- 5
- Stufe
- 6
- Lagerkörper
- 7
- Lagerhülse
- 8
- Befestigungsflansch
- 9
- Rastnut
- 9'
- Axialabschnitt
- 9"
- Azimutalabschnitt
- 9'''
- Rastnase
- 10
- Bohrung
- 10'
- Boden
- 11
- Verriegelungsstift
- 11'
- Kopf
- 12
- Federelement
- 13
- Hülse
- 14
- erste Entriegelungsöffnung
- 15
- Verriegelungselement
- 16
- Führungsflanken
- 17
- Ausnehmung
- 17'
- Druckflanke
- 18
- Federelement
- 19
- Entriegelungsflanke
- 20
- Öffnung
- 21
- erste Bogenlinie
- 21'
- erster Mittelpunkt
- 22
- zweite Bogenlinie
- 22'
- zweiter Mittelpunkt
- 23
- Verriegelungsvorsprung
- 23'
- Nase
- 23"
- Schräge
- 24
- Abdeckkappe
- 25
- Rastvorsprung
- 26
- zweite Entriegelungsöffnung
- 27
- Kragen
- 28
- Schraubwerkzeug-Eingriffsöffnung
- 29
- Ring
- 30
- O-Ring
- 31
- Dichtring
- 32
- Vierkant
- 33
- Madenschraube
- 34
- Gehäuse
- 34'
- Gehäuse
- 35
- Öffnung
- 36
- Griffhöhlung / Gehäusehöhlung
- 37
- Lagerkörper
- 38
- Federelement
- 39
- Betätigungselement
- 40
- Kupplungselement
- 41
- Drückerdorn
- 42
- Kupplungslager
- 42'
- Einsatzgehäuse
- 43
- Werkzeug
- 44
- Griff
- 45
- Kopf
- 46
- Arm
- 47
- Schraubvorsprung
- 48
- Entriegelungsvorsprung
- 49
- erste Bogenwand
- 50
- Stützkragen
- 51
- zweite Bogenwand
- 52
- Nut
- 53
- Lagerhöhlung
- 54
- Führungsfläche
- 55
- Stirnfläche
- 56
- Kupplungsstift
- 56'
- erstes Ende
- 56"
- zweites Ende
- 57
- Kupplungsausnehmung
- 58
- Anlagefläche
- 59
- Anschlag
- 60
- Federelement
- 61
- Entriegelungswerkzeug
- 62
- Stempel
- 63
- Anschlagsvorsprung
- 64
- Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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