DE1128323B - Einrichtung zum Betaetigen und Verriegeln mehrerer Schliessvorrichtungen an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zum Betaetigen und Verriegeln mehrerer Schliessvorrichtungen an Kraftfahrzeugen

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DE1128323B
DE1128323B DED32026A DED0032026A DE1128323B DE 1128323 B DE1128323 B DE 1128323B DE D32026 A DED32026 A DE D32026A DE D0032026 A DED0032026 A DE D0032026A DE 1128323 B DE1128323 B DE 1128323B
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Dr Techn Ernst Fiala
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/46Locking several wings simultaneously
    • E05B77/50Locking several wings simultaneously by pneumatic or hydraulic means
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B2047/0072Operation
    • E05B2047/0079Bi-stable electromagnet(s), different pulse to lock or unlock
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B2047/0072Operation
    • E05B2047/0081Same pulse to lock or unlock
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Description

  • Einrichtung zum Betätigen und Verriegeln mehrerer Schließvorrichtungen an Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Betätigen und Verriegeln mehrererSchließvorrichtungen an Kraftfahrzeugen, insbesondere Türschlösser und Fensterbetätigungen, wobei die Schließvorrichtungen an einen gemeinsamen Druckmittelkreislauf angeschlossen sind.
  • Bekannt ist eine Einrichtung zum zentralen Betätigen von an Fahrzeugen angeordneten Türschlössern, die mittels hydraulisch wirkender Elemente betätigt werden, wobei jedes Element mittels einer zugleich als Zu- und Abfluß für das Druckmittel dienenden Leitung mit der Hauptleitung verbunden ist. Die bekannte Einrichtung läßt eine unabhängige Betätigung eines einzelnen Schlosses im entriegelten Zustand sowie eine zentrale Verriegelung von Türschlössern und gegebenenfalls an die Einrichtung angeschlossenen Bewegungsvorrichtungen zum öffnen und Schließen von Fenstern im jeweiligen Zustand nicht zu.
  • Bekannt sind ferner mittels elektromagnetischer Steuermittel zu betätigende Bewegungsvorrichtungen, die zentral verriegelbar sind. Sie weisen aber ein bedeutendes Gewicht auf, dem im Kraftfahrzeugbau eine maßgebliche Bedeutung zukommt und das berücksichtigt werden muß. Außerdem sind die elektromagnetisch betätigenden Bewegungsvorrichtungen, die jedem Türschloß zugeordnet sind, wesentlich störanfälliger als hydraulisch betätigte Bewegungsvorrichtungen.
  • Die Erfindung hat sich die Beseitigung obiger Nachteile zur Aufgabe gestellt. Sie löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß jeder Schließvorrichtung für ihre getrennte Betätigung ein Betätigungsorgan mit einer Verbindung zum gemeinsamen Druckmittelkreislauf und für alle Schließvorrichtungen ein zentrales, zum gemeinsamen Ver- und Entriegeln derselben vorgesehenes Sperrorgan zugeordnet ist, das in seiner ersten Stellung einen Druckaufbau und in seiner zweiten Stellung einen Druckabbau im Rücklauf des Druckmittelkreislaufes bewirkt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das zentrale Sperrorgan einem Steuerkreislauf angeschlossen ist, durch den von einem oder mehreren Auslöseorganen aus das Sperrorgan in die erste Stellung (Sperrstellung) oder in die zweite Stellung (Freigabestellung) bewegt wird, wobei der Steuerkreislauf durch elektromagnetische Steuermittel gebildet sein kann. Durch die Verwendung von nur einer elektromagnetischen Einheit für das Sperrorgan in Verbindung mit elektrischen Leitungen und Schaltern, die an den verschiedensten Stellen eines Kraftfahrzeuges verlegt bzw. angebracht werden, werden die verhältnismäßig komplizierten, scharnierartigen Verbindungen zwischen den Rohrleitungen und Schaltern, die bei einem hydraulischen Steuerkreislauf erforderlich sind, vermieden. Die Kombination der beiden Kreisläufe ist für eine Einrichtung zum zentralen Ver- und Entriegeln sowie zum Betätigen mehrerer Schließvorrichtungen besonders gut geeignet, da nur jeweils die Merkmale dieser Systeme verwendet werden, die für ein Kraftfahrzeug, das einem rauhen Fahrbetrieb ausgesetzt ist, am vorteilhaftesten sind.
  • Bei einer Ausführungsform ist zwischen dem Zulauf des Druckmittelkreislaufes und dem Sperrorgan eine Verbindungsleitung angeordnet, die durch das Sperrorgan in seiner Freigabestellung absperrbar und in seiner Sperrstellung mit dem Rücklauf verbindbar ist, wobei in der Verbindungsleitung ein den Rücklauf des Druckmittels in den Zulauf sperrendes Rückschlagventil angeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausführung hat den Vorteil, daß der Druckmittelkreislauf sowohl zum Betätigen, z. B. zum Heben und Senken, der Fenster oder Schließen der Türen als auch zum Verriegeln herangezogen werden kann. Letzteres erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß das Sperrorgan in seiner ersten Stellung die Rücklaufleitung sperrt, d. h. ein Abfließer des Druckmittels verhindert und damit einen Druck im Rücklauf aufbaut. Die Erfindung ermöglicht auch die Einbeziehung anderer Klappen und Betätigungen, wie z. B. auch Verdeckbetätigungen in das neutrale Betätigungs- und Schheßsystem.
  • Das Sperrorgan für den Druckmittelkreislauf ist nach Art eines an sich bekannten Dreiwegehahnes ausgebildet und kann mittels im Steuerkreislauf angeordneter Elektromagnete in seine Schaltstellung bewegt werden. Dabei kann der Anker des Elektromagneten mittels einer auf der Welle des Dreiwegehahnes angeordneten Schaltscheibe auf den Dreiwegehahn derart einwirken, daß dieser durch aufeinanderfolgende gleiche Hubb-ewegungen-des Ankers abwechselnd in die erste oder in die zweite Stellung bewegt wird.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht im Steuerkreislauf, zwei Elektromägnete vor, deren Anker eine mit dem Sperrorgan bzw. mit, dessen Welle verbundene Wippe betätigen. Im Steuerkreislauf sind nach der Erfindung mindestens ein -außen am Kraftfahrzeug angeordifetes 1 Auslöseorgan, z. B. in Form eines Sicherheitsschlosses, und mindestens ein--innen angeordnetes Auslöseorgan, z. B. ein Druckschalter am Armaturenbrett, vorgesehen, wobei ein von außen zugängliches, ohnehin vorhandenes Schloß, z. B. Türschloß, zugleich als Auslöseorgan dienen kann.
  • Einzelheiten der Erfindung zeigen die Ausführungsbeispiele der Zeichnung, ohne daß der Darstellung und der Beschreibung ein einschränkender Sinn beizulegen ist. Es zeigt Fig. 1 die gesamte Einrichtung mit einem Kreislauf ün Schema, Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Ausführungen der Betätigung für das Sperrorgan, Fig. 4 eine Ausführung des Kofferraum-Schlosses und Fig. 5 und 6 verschiedene Sicherungen an der Tankverschlußklappe.
  • Nach Fig. 1 sind die Schheßvorrichtungen, z. B. die Türschlösser RI, R2. usw. in einem hydraulischen Kreislauf mit der Zulaufleitung10 und der Rücklaufleitung 11 zusammengefaßt, Jeder Schließvorrichtung sind die Betätigungsglieder Sl, S2 usw. zugeordnet, z. B. die Türgriffe. Die Anordnung ist so getroffen, daß ein Zulaufenlassen des hydraulischen Druckmittels die Schlösser bzw. Betätigungen schließt und ein Abfluß des Druckmittels diese öffnet. Durch einen Druckaufbau in der Rücklaufleitung, d. h. also beim Sperren des Abflusses werden die Schließvorrichtungen verriegelt.
  • Der hydraulische Kreislauf wird von einer Pumpe 12 über einen Druckmittelspeicher 13 und ein Rückschlagventil 17 gespeist. Die Pumpe saugt das Druckmittel aus einem Behälter 14 an. An die Zulaufleitung 10 ist ein kleinerer Notspeicher 15 über ein Ventil 16 angeschlo'ssen, der bei Ausfall der Pumpe und des Speichers 13 kurzzeitig noch einmal einen Druckaufbau zum Verriegeln der Schließvorrichtungen R., R. usw. ermöglicht. Der Notspeicher 15 wird ebenfalls durch die Pumpe 12 gefüllt, wobei das Ventil 16 als schaltbares Rückschlagventil ausgebildet ist.
  • In der Rücklaufleitung 11 befindet sich ein Sperrorgan 18, welches nach Art eines Dreiwegehahnes j ausgebildet ist und durch einen Magnetschalter 19 be- tätigt wird. Der Magnetschalter 19 liegt im Steuer-Stromkreis 20 und kann durch die als Auslöseorgane dienenden Schalter'21 und 22 betätigt werden. Der Schalter 21 ist nach'Art eines Sicherheitsschlosses 9 od. dgl. ausgebildet und außen am Fahrzeug angeordnet. Es kann hierfür auch ein an sich bekanntes, im Türgriff befmdliches Schloß dienen. Der Schalter 22 dagegen ist als eruckschalter im Inneren, z. B. am Armaturenbrett des Fahrzeuges, angeordnet. E An den Dreiwegehahn 18 ist eine Verbindungsleitung 23 zur Zulaufteitung 10 des Druckmittelkreislaufes angeschlossen. Ein Rückschlagventil 24 in ihr verhindert, daß das Druckmittel von der Rücklaufleitung 11 in die Zulaufleitung 10 fließt. In der dargestellten Freigabestellung verbindet der Dreiwegehahn mit seiner Bohrung 25 die Rücklaufleitung 11 des Druckmittelkreislaufes mit dem Abfluß 26, welcher in den Behälter 14 mündet. Wird der Dreiwegehahn 18 im Uhrzeigersinn um 90' in die Sperrstellung gedreht, so verbinden seine Bohrungen 25 und 27 die Rücklaufleitung 11 mit der Verbindungsleitung 23 und der Abfluß 26 wird abgesperrt. Der Dreiwegehahn kann naturgemäß auch für einen geringeren Drehwinkel zwischen seinen beiden Endstellungen ausgebildet sein. Dieselbe Wirkung kann auch durch Zwischenschaltung von übersetzungsmitteln zwischen Dreiwegehahn und Magnetschalter erreicht werden.
  • In der dargestellten Freigabestellung kann das Druckmittel durch die Zulaufleitung 10 den Betätigungsvorrichtungen Sll S2 USW- sowie den einzelnen Schließvorrichtungen R., R2 USW. zufließen. Bei Betätigung eines oder mehrerer der Betätigungsglieder Sl, S#, usw. werden also die betreffenden Schließvorrichtungen geschlossen bzw. bei entgegengesetzter Betätigung geöffnet, wobei das Druckmittel über die Rücklaufleitung 11 ungehindert drucklos in den Abfluß 26 abfließt.
  • Durch Druck auf den Schalter 22 oder durch entsprechende Drehung des Schalters 21 wird der Magnetschalter 19 eingeschaltet und dadurch der Dreiwegehahn 18 um den entsprechenden Winkel, d. h. in vorliegendem Beispiel um 90' im Uhrzeigersinn in seine Sperrstellung gedreht. In diesem Fall ist kein Abfluß aus der Rücklaufleitung 11 mehr möglich, d. h., es baut sich im ganzen Druckmittelkreislauf ein Druck auf, welcher die Betätigung der Schließvorrichtungen im öffnungssinn unmöglich macht. Das gesamte System ist hierdurch verriegelt und die angeschlossenen Türen oder Fenster können nicht mehr geöffnet werden.
  • Bei Einbeziehung z. B. der Fensterbetätigung in das System kann die Anordnung so erfolgen, daß in der Sperrstellung die Fenster auch dann geschlossen werden, wenn die Betätigungsglieder S" S2 usw. im Öffnungssinn betätigt werden. In diesem Fall erhalten die Schließvorrichtungen gewissermaßen den Druck -über die Verbindungsleitung 23 und. die Rücklaufleitung 11 im umgekehrten Sinn.
  • Das Entriegeln des Systems erfolgt wiederum durch Betätigen eines Schalters 21 oder 22, wodurch der Magnetschalter 19 um den betreffenden Winkel entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und der Dreiwegehahn 18 in die Freigabestellung zurückbewegt wird. Jetzt kann das Druckmittel aus der Rücklaufleitung 11 wieder über die Abflußleitung 26 drucklos in den Behälter abfließen und die Schließvorrichtungen arbeiten wieder normal in Abhängigkeit von den Betätigungsgliedern Sl. S2 usw.
  • Bei der vorstehend geschilderten Einrichtung wird bei aufeinanderfolgenden Betätigungen der Schalter 21, 22 durch den Magnetschalter 19, der Dreiwegebahn 18 abwechselnd im Uhrzeigersinn in seine Sperrstellung und entgegen dem Uhrzeigersinn in seine in der Fig. 1 dargestellte Freigabestellung bewegt. Dies wird durch die in Fig. 2 gezeigte Einrichtung erreicht, wobei aber ein geringerer Drehwinkel des Dreiwegehahnes zwischen seinen beiden oben beschriebenen Endsttellungen angenommen ist.
  • Nach Fig. 2 sitzt auf der Welle 28 des Dreiwegehahnes 18 eine Schaltscheibe 29, welche zwischen zwei Anschlägen 30 und 31 bewegbar ist. Eine nicht dargestellte Feder zieht diese Schaltscheibe 29 immer in eine der beiden Endstellungen. Die Schaltscheibe-29 hat zwei Schrägflächen 32 und 33, die mit einer Keilspitze 34 zusammenwirken, welche entgegen der Feder 35 quer bewegbar am Anker 36 des Magneten 37 angeordnet ist. Der Magnet 37 ist durch den Steuerstromkreis 20 in bereits beschriebener Weise mit den Schaltern 21 und 22 verbunden.
  • In der dargestellten Stellung steht die Schaltscheibe links und liegt am Anschlag 30 an. Hierbei befindet sich der Dreiwegehahn 18 z. B. in seiner Freigabestellung. Wird jetzt durch den Steuerstromkreis 20 der Magnet 37 eingeschaltet, so bewegt sich der Anker 36 nach oben, wobei die Keilspitze 34 auf die Schräge 33 aufläuft und hinter eine weitere Schrägfläche 38 faßt. Die Schaltscheibe 29 wird dadurch nach rechts in die strichpunktiert gezeichnete Stellung am Anschlag 31 umgelegt und der Dreiwegehahn 18 in seine Sperrstellung gedreht. Der Anker 36 geht, sobald die Magnetspule nicht mehr erregt ist, infolge seines Eigengewichtes oder einer nicht dargestellten Feder in seine Ausgangsstellung zurück. Wird jetzt der Magnet 37 wieder eingeschaltet, so läuft die Keilspitze 34 auf die andere Schräge 32 auf und faßt hinter die Schrägfläche 39. Dadurch wird die Schaltscheibe 29 wieder in die in voll ausgezogenen Linien dargestellte Stellung zurückbewegt. Auf diese Weise wird der Dreiwegehahn 18 bei aufeinanderfolgenden Schaltungen des Magneten 37, d. h. bei gleicher Bewegung des Magnetankers abwechselnd in seine beiden Endstellungen bewegt. Die Schalter 21 und 22 sind als einfache Ein-Aus-Schalter ausgebildet.
  • Nach Fig. 3 dagegen ist auf der Welle 28 des Dreiwegehahnes 18 eine Wippe 40 angeordnet, welche an ihren Enden zwei Polschuhe 41 und 42 trägt. Eine Feder 43 ist der Wippe 40 derart zugeordnet, daß diese stets in eine ihrer beiden Endstellungen überschnappt. Den Polschuhen 41 und 42 sind zwei Magnete 44 und 44' im Steuerstromkreis 20 zugeordnet. Die Schalter 21' und 22' sind nunmehr aber so ausgebildet, daß mit ihnen abwechselnd der eine oder der andere Magnet eingeschaltet werden kann.
  • Zum Erreichen der dargestellten Stellung wird z. B. der Schalter 21! mit dem dazugehörigen Schlüssel entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Der Kontakt 45 erhält Verbindung mit der Batterie und der Magnet 44' wird eingeschaltet. Derselbe Vorgang tritt ein, wenn am Schalter 22' die Taste 46 niedergedrückt wird. Dadurch wird der Polschuh 41 und die Wippe 40 in die cezeichnete Stellung geschaltet. Dabei steht nunmehr der Dreiwegehahn 18 z. B. in seiner Freigabestellung.
  • Beim Druck auf die Taste 47 des Schalters 22' bzw. bei Drehung des Schlosses 21' im Uhrzeigersinn erhält der Kontakt 48 und damit der Magnet 44 Strom. Dieser bewegt die Wippe 40 im Uhrzeigersinn in die strichpunktiert dargestellte Stellung und schaltet damit den Dreiwegehahn 18 in seine Sperrstellung um.
  • Es kann erwünscht sein, ein bestimmtes Schloß aus der gemeinsamen Entriegelung herauszunehmen. Dies (Tilt insbesondere für den Kofferraum, der beim Ab- stellen des Fahrzeuges in der Garage eines Hotels verschlossen bleiben soll, während die übrigen Türen des Fahrzeuges offen sind. Dies kann entsprechend einer Anordnung nach Fig. 4 erfolgen. Dem Riegel 49 des Kofferraumschlosses sind dabei die Kontakte 50 und 51 zugeordnet. Der Kontakt 50 ist derart im Steuersiromkreis 20 angeordnet, daß er eine Entriegelung bewirkt. Der Kontakt 51 dagegen bewirkt die Verriegelung.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wird das Kofferraumschloß 49 im Uhrzeigersinn in die strichpunktierte Stellung gedreht, dann schnappt es am Riegel 52 mechanisch ein. Es hat aber vorübergehend den Kontakt 51 betätigt und damit das gesamte Schließsystem verriegelt. Wird dieses nun von einem anderen zentralen Schalter aus wieder entriegelt, dann bleibt das Kofferraumschloß zu. Es kann selbst nur mechanisch, nicht aber durch die zentrale Einrichtung von einem anderen Schalter bzw. Schloß aus geöffnet werden.
  • Man kann zweckmäßigerweise in das zentrale Schließsystem auch andere Verschlüsse, wie z. B. die Tankverschlußklappe oder den Handschuhkastendeckel einbeziehen. Nach Fig. 5 z. B, ist die Tankverschlußklappe 53 um ein Scharnier 54 bewegbar. Ein hydraulischer Druckzylinder 55 ist an einem Schwingarm 56 der Klappe 53 befestigt. Er ist mit der Rücklaufleitung 11 verbunden. Wird also der Dreiwegehahn 18 in seine Sperrstellung bewegt, so erhält der Druckzylinder 55 durch die Rücklaufleitung 11 Druck. Ein öffnen der Tankverschlußklappe 53 ist damit unmöglich.
  • Eine ähnliche Ausführungsform zeigt die Fig. 6. Danach ist an der Klappe 53 ein Halteblech 57 rechtwinkelig aufgesetzt. Dieses ist mit einer Bohrung 58 versehen. In diese Bohrung 58 greift ein Stift 59 ein, der am Kolben 60 eines hydraulischen Druckzylinders 61 befestigt ist. Letzterer steht wieder mit der Rücklaufleitung 11 in Verbindung. Erhält die Rücklaufleitung 11. in der Sperrstellung des Dreiwegehahnes 18 Druck, dann wird der Stift 59 entgegen der Feder 61 nach oben in die Bohrung 58 eingeschoben. Die Klappe ist damit gegen unbefugtes Öffnen verriegelt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Betätigen und Verriegeln mehrerer Schließvorrichtungen an Kraftfahrzeugen, insbesondere Türschlösser und Fensterbetätigungen, wobei die Schließvorrichtungen an einen gemeinsamen Druckmittelkreislauf angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schließvorrichtung für ihre getrennte Betätigung ein Betätigungsorgan mit einer Verbindung zum gemeinsamen Druckmittelkreislauf und für alle Schließvorrichtungen ein zentrales, zum gemeinsamen Ver- und Entriegeln derselben vorgesehenes Sperrorgan zugeordnet ist, das in seiner ersten Stellung einen Druckaufbau und in seiner zweiten Stellung einen Druckabbau im Rücklauf des Druckmittelkreislaufes bewirkt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Sperrorgan (18) einem Steuerkreislauf (20) angeschlossen ist, durch den von einem oder mehreren Auslöseorganen (21, 22 bzw. 21', 22') aus das Sperrorgan (18) in die erste Stellung (Sperrstellung) oder in die zweite Stellung (Freigabestellung) bewegt wird, wobei der Steuerkreislauf (20) durch elektromagnetische Steuermittel gebildet sein kann. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zulauf (10) des Druckmittelkreislaufes und dem Sperrorgan (18) eine Verbindungsleitung (23) angeordnet ist, die durch das Sperrorgan (18) in seiner Freigabestellung absperrbar und in seiner Sperrstellung mit dem Rücklauf (11) verbindbar ist, wobei in der Verbindungsleitung (23) ein den Rücklauf des Druckmittels in den Zulauf (10) sperrendes Rückschlagventil (24) angeordnet ist. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckmittelkreislauf (10 und 11), dessen Druckmittel in an sich bekannter Weise von einer Druckmittelpumpe (12) über einen Speicher (13) und ein Rückschlagventil (17) in den Zulauf (10) gefördert wird, ein Notspeicher (15) zugeordnet und über ein Ventil, z. B. ein schaltbares Rückschlagventil (16), mit dem Zulauf (10) verbunden ist. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (18) nach Art eines an sich bekannten Dreiwegehahnes ausgebildet ist und mittels im Steuerkreislauf (20) angeordneter Elektromagnete (37 bzw. 44, 44) in seine Schaltstellung bewegt werden kann. 6. Einrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (36) des Elektromagneten (37) mittels einer auf der Welle (28) des Dreiwegehahnes (18) angeordneten Schaltscheibe (29) auf den Dreiwegehahn (18) derart einwirkt, daß dieser durch aufeinanderfolgende gleiche Hubbewegungen des Ankers (36) abwechselnd in die erste oder in die zweite Stellung bewegt wird. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Anker (36) des Elektromagneten (37) eine gegen die Spannung einer Feder (35) in an sich bekannter Weise von der Bewegungsachse aus seitwärts auslenkbare Keilspitze (34) angeordnet und die Schaltscheibe (29) auf der Welle (28) des Dreiwegehahnes (18) in ebenfalls an sich bekannter Weise mit symme-Irischen Schrägflächen (32 und 33) zum Auflaufen der Keilspitze (34) mit weiteren Schrägflächen (38 und 39) zum Hinterfassen durch die Keilspitze (34) versehen ist. 8. Einrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerkreislauf (20) zwei Elektromagnete (44 und 44') angeordnet sind, deren Anker (41 und 42) eine mit dem Sperrorgan (18) bzw. mit dessen Welle (28) verbundene Wippe (40) betätigen. 9. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerkreislauf (20) mindestens ein außen am Kraftfahrzeug angeordnetes Auslöseorgan, z. B. in Form eines Sicherheitsschlosses (21, 21'), und mindestens ein innen angeordnetes Auslöseorgan, z. B. ein Druckschalter (22, 22') am Armaturenbrett, vorgesehen sind, wobei ein von außen zugangliches, ohnehin vorhandenes Schloß, z. B. Türschloß, zugleich als Auslöseorgan dienen kann. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschriften Nr. 268 005, 599 583, 624 627, 810 479; österreichische Patentschrift Nr. 77 825; schweizerische Patentschrift Nr. 330 049; französische Zusatzpatentschriften Nr. 60 967 (Zusatz zur französischen Patentschrift, Nr. 1023 622), 69 947 (Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 1152 777); französische Patentschrift Nr. 1152 777; USA.-Patentschriften Nr. 1154 439, 2 431836, 2765648.
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US3264784A (en) 1966-08-09

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