DE10240003A1 - Kraftfahrzeugtürverschluss - Google Patents

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/02Power-actuated vehicle locks characterised by the type of actuators used
    • E05B81/04Electrical
    • E05B81/06Electrical using rotary motors
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05B81/16Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators operating on locking elements for locking or unlocking action
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05B77/14Specially controlled locking actions in case of open doors or in case of doors moved from an open to a closed position, e.g. lock-out prevention or self-cancelling
    • E05B77/16Preventing locking with the bolt in the unlatched position, i.e. when the door is open

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Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre (1, 2) aus im Wesentlichen Drehfalle (1) und Sperrklinke (2), und mit wenigstens einem ersten Verriegelungshebel (3), z. B. Verriegelungshaupthebel oder Zentralverriegelungshebel (3). Erfindungsgemäß ist ein von der Drehfalle (1) gesteuerter Sperrhebel (10) vorgesehen, welcher bei geöffneter Drehfalle (1) den ersten Verriegelungshebel (3) blockiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre aus im Wesentlichen Drehfalle und Sperrklinke, und mit wenigstens einem Verriegelungshebel, z. B. Verriegelungshaupthebel oder Zentralverriegelungshebel.
  • Kraftfahrzeugtürverschlüsse der eingangs beschriebenen Gestaltung werden beispielhaft im Rahmen der WO 01/33017 A1 beschrieben. Vergleichbare Ausgestaltungen sind aus der Praxis bekannt. Die vorerwähnten Kraftfahrzeugtürverschlüsse haben sich bewährt.
  • In diesem Zusammenhang kommen verschiedene Varianten zum Einsatz, die bei geöffneter Tür und folglich offener Drehfalle verhindern, dass der erste Verriegelungshebel seine Verriegelungsstellung einnimmt. Denn das könnte dazu führen, dass auch die Drehfalle geschlossen wird und dann bei manuellem Schließen der Kraftfahrzeugtür gegen den obligatorischen Schließbolzen anschlägt. Zu diesem Zweck wird beispielsweise im Rahmen der DE 199 34 128 A1 ein spezieller Hub des Innentürgriffs benötigt, um einen zugehörigen Zentralverriegelungshebel überhaupt in dessen verriegelte Stellung überführen zu können. Daneben gibt es Praxislösungen, die bei geöffneter Drehfalle eine Betätigung beispielsweise eines Innenverriegelungsknopfes nicht zulassen oder an dieser Stelle einen Leerhub vorsehen.
  • Sämtliche bisherigen Ansätze greifen auf ein mehr oder minder aufwendiges Hebelwerk zurück oder können von ihrer Funktionsweise her nicht vollständig befriedigen. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Kraftfahrzeugtürverschluss der eingangs beschriebenen Gestaltung so weiter zu entwickeln, dass bei einfachem und kostengünstigem Aufbau eine Verriegelung bei geöffneter. Drehfalle unter allen Umständen vermieden wird.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Kraftfahrzeugtürverschluss erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Drehfalle gesteuerter Sperrhebel vorgesehen ist, welcher den ersten Verriegelungshebel bei geöffneter Drehfalle in seiner Entriegelungsstellung blockiert, so dass der Verriegelungshebel in dieser Position (Drehfalle offen) die Verriegelungsstellung nicht einnehmen. kann.
  • Üblicherweise ist der Sperrhebel achsgleich mit der Drehfalle gelagert und folgt ihren Drehbewegungen. Das heißt, die Drehachse für den Sperrhebel und die Drehachse für die Drehfalle fallen zusammen.
  • Damit der Sperrhebel einwandfrei den Drehbewegungen der Drehfalle folgen kann, ist bevorzugt vorgesehen, den Sperrhebel und die Drehfalle miteinander zu verbinden. Das kann form- und/oder kraftschlüssig erfolgen. Zu diesem Zweck mag der Sperrhebel über eine form- und/oder kraftschlüssig in eine Nut der Sperrklinke eingreifende Nase verfügen. Es kann aber auch umgekehrt verfahren werden, in dem die Sperrklinke über die betreffende Nase verfügt, welche in eine Nut des Sperrhebels form- und/oder kraftschlüssig eingreift.
  • In der Regel ist der Sperrhebel als Zweiarmhebel mit Blockadearm und Abfragearm ausgebildet. Der Abfragearm dient primär dazu, die Stellung der Drehfalle abzufragen. Diese nimmt üblicherweise eine Vorraststellung oder Hauptraststellung bzw. Vorschließstellung oder Hauptschließstellung ein, die mit Hilfe des Abfragearmes und eines mit einer Detektionseinrichtung zusammenwirkenden Sensors abgefragt werden. Zu diesem Zweck trägt der Abfragearm den vorgenannten Sensor.
  • Bei dem Sensor mag es sich um einen Magneten handeln, dessen Stellung von einem Hallsensor als Detektionseinrichtung abgefragt wird. Das ist grundsätzlich bekannt, wozu nur beispielhaft auf den Artikel "Magnetoresistive Sensoren im Kraftfahrzeug" aus der Zeitschrift "Elektronik"; 10/17.5.1985, Seiten 99 bis 102 verwiesen sei. – Grundsätzlich kann die Detektion der Stellung der Drehfalle mit Hilfe des Abfragearmes natürlich auch auf optischem Wege per Lichtschranke oder auch rein mechanisch mit einem Schalter erfolgen, welcher von dem Abfragearm beaufschlagt wird.
  • Zu dem Abfragearm tritt der Blockadearm hinzu. Dieser Blockadearm wirkt mit einer Nase am ersten Verriegelungshebel zusammen, und zwar dergestalt, dass der Blockadearm bei geöffneter Drehfalle die vorerwähnte Nase am ersten Verriegelungshebel blockiert. Dagegen definiert der Blockadearm bei geschlossener Drehfalle einen Freiraum, welcher ungehinderte Bewegungen des ersten Verriegelungshebels bzw. dessen Nase zulässt.
  • Nach vorteilhafter Ausgestaltung tritt zusätzlich zu dem ersten Verriegelungshebel ein zweiter Verriegelungshebel hinzu, bei dem es sich um einen Innenverriegelungshebel und/oder einen Schließzylinderverriegelungshebel handeln mag. Beide Verriegelungshebel, d. h. der erste und der zweite Verriegelungshebel, sind größtenteils mittels einer Feder miteinander gekoppelt.
  • Damit diese Kopplung funktionell einwandfrei gestaltet ist, sind beide Verriegelungshebel in der Regel achsgleich, d. h. auf einer gemeinsamen Achse, gelagert. Die ebenfalls auf dieser Achse gelagerte Feder zwischen erstem und zweitem Verriegelungshebel sorgt nun dafür, dass der zweite Verriegelungshebel bei blockiertem ersten Verriegelungshebel einen Leerhub vollführt, und zwar gegen die von der Feder aufgebaute Federkraft. Diese Blockade des ersten Verriegelungshebels (in seiner Entriegelungsstellung) liegt in der Regel bei geöffneter Drehfalle vor, so dass der zweite Verriegelungshebel dann den beschriebenen Leerhub ausführt.
  • Bei geöffneter Drehfalle ist es also mit Hilfe des zweiten Verriegelungshebels bzw. Innenverriegelungshebels und/oder Schließzylinderverriegelungshebels nicht möglich, beide Verriegelungshebel bzw. das gesamte Verriegelungshebelsystem in die verriegelte Position zu überführen. Vielmehr sorgt die Nase am ersten Verriegelungshebel dafür, dass in Verbindung mit dem Blockadearm des Sperrhebels der erste Verriegelungshebel seine Position "entriegelt" beibehält. Selbst Schwenkbewegungen am zweiten Verriegelungshebel in Richtung "verriegeln" sind nicht in der Lage, den ersten Verriegelungshebel in die Position "verriegelt" zu überführen. Denn diese Schwenkbewegungen münden in den betreffenden Leerhub, welcher gegen die Kraft der Feder vollführt wird.
  • Folglich lässt (nur) die geschlossene Drehfalle die Einnahme der Stellungen "entriegelt" der beiden Verriegelungshebel und folglich des gesamten Verriegelungshebelsystems korrespondiert.
  • Das ist die übliche Funktionalität, da eine geschlossene Drehfalle in der Regel zum verriegelten Zustand korrespondiert, welcher hiervon. ausgehend auch in eine Entriegelung münden kann. Dagegen wird einem Bediener bei offener Drehfalle die Möglichkeit verwehrt, den Verriegelungszustand erreichen zu können, wie dies eingangs bereits beschrieben wurde.
  • Im Ergebnis wird ein Kraftfahrzeugtürverschluss beschrieben, welcher mit Hilfe der direkten Abfrage der Drehfallenstellung über den hiermit gesteuerten Sperrhebel die Möglichkeit eröffnet, bei geschlossener Tür und damit geschlossener Drehfalle die ent- und verriegelte Position des Verriegelungshebelsystems einnehmen zu können, wohingegen eine offene Kraftfahrzeugtür und damit geöffnete Drehfalle zu einer Blockade des ersten Verriegelungshebels führt, die in einen Leerhub des zweiten Verriegelungshebels mündet. Die Betätigung eines Innenverriegelungsknopfes, eines Schließzylinders etc. führt also in diesem Funktionszustand (Kraftfahrzeugtür offen sowie Drehfalle geöffnet) wie üblich nicht dazu, dass das Verriegelungshebelsystem die Stellung "verriegelt" einnehmen kann. Dieses verharrt vielmehr in entriegelter Position.
  • Das alles gelingt bei frappierend einfachem Aufbau durch die Realisierung des von der Drehfalle gesteuerten Sperrhebels, der nicht nur die beschriebene Funktion mit Hilfe seines Blockadearmes wahrnimmt, sondern darüber hinaus unter Rückgriff auf seinen Abfragearm in der Lage ist, die jeweilige Stellung der Drehfalle detektieren zu können. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
  • 1 einen Kraftfahrzeugtürverschluss mit seinen für die vorliegende Erfindung wesentlichen Bauteilen und
  • 2 bis 4 Einzelteile des Kraftfahrzeugtürverschlusses nach 1 bei geschlossener Drehfalle (2) und offener Drehfalle (3) sowie in Einzeldarstellung (4).
  • In den Figuren ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss dargestellt, welcher mit einem üblichen Gesperre aus Drehfalle 1 und Sperrklinke 2 ausgerüstet ist. In den 1 und 2 ist das Gesperre 1, 2 lediglich angedeutet.
  • Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ferner insgesamt drei Verriegelungshebel 3, 4, 5. Bei dem ersten Verriegelungshebel 3 handelt es sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels um einen Zentralverriegelungshebel 3, welcher mit Hilfe eines motorischen Antriebes 6 unter Rückgriff auf in eine Gabelausnehmung 7 eingreifende Steuerzapfen 8 verschwenkt werden kann und grundsätzlich die Positionen nach 2 "verriegelt" und 3 "entriegelt" einnimmt. Solche Steuerungen von Zentralverriegelungshebeln 3 mit in Gabelausnehmungen 7 eingreifenden Steuerzapfen 8 sind grundsätzlich bekannt, wozu nur beispielhaft auf die DE 196 32 781 A1 hingewiesen sei.
  • Von Bedeutung für die Funktion des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschlusses sind ferner ein Kupplungshebel 9 sowie ein Sperrhebel 10. Zur Verriegelung des Gesperres 1, 2 wird der Kupplungshebel 9 im Vergleich zur Stellung nach 1 angehoben, und zwar mit Hilfe eines Gesperreauslegers 11 am zweiten Verriegelungshebel 4, welcher die Funktion eines Innenverriegelungshebels 4 übernimmt. Das gelingt, weil die Zeichnungsebene nach den 2 bis 4 senkrecht zur dargestellten Ebene in der 1 beim zusammengebauten Kraftfahrzeugtürverschluss ausgerichtet ist und folglich der Gesperreausleger 11 an einer Nase 12 des Kupplungshebels 9 zu dessen Anheben in Pfeilrichtung und seinem Überführen in die (obere) Position "verriegelt" in der Lage ist.
  • Wenn sich nun der Kupplungshebel 9 in der oberen (strichpunktiert angedeuteten) Position "verriegelt" befindet, ist ein Innenbetätigungshebel 13 nicht (mehr) in der Lage, das Gesperre 1, 2 zu öffnen. Nimmt dagegen der Kupplungshebel 9 – federunterstützt nach Wegfall der Beaufschlagung mit dem Innenverriegelungshebel 4 – die in 1 durchgezogen gezeigte Stellung "entriegelt" an, so ist der Betätigungshebel 13 in der Lage, das Gesperre 1, 2 zu öffnen.
  • Zu dem zweiten Verriegelungshebel 4 bzw. Innenverriegelungshebel 4 tritt ein weiterer Verriegelungshebel 5 hinzu, nämlich der dargestellte Schließzylinderverriegelungshebel 5, welcher an einen nicht gezeigten Schließzylinder angechlossen ist. Der bereits angesprochene Sperrhebel 10 wird von der Drehfalle 1 gesteuert. Zu diesem Zweck bilden Sperrebel 10 und Drehfalle 1 eine miteinander verbundene Baueinheit 1, 10 und sind achsgleich auf einer gemeinsamen Achse 14 gelagert (vgl. 1 und 2).
  • Zur Verbindung des Sperrhebels 10 mit der Drehfalle 1 und Darstellung der Baueinheit 1, 10 verfügt der Sperrhebel 10 über eine Nase 15, die in eine korrespondierende Ausnehmung 16 in der Drehfalle 1 eingreift. Grundsätzlich könnte auch umgekehrt vorgegangen werden, d. h. die Drehfalle 1 verfügt über eine Nase, die in eine Ausnehmung des Sperrhebels 10 eingreift. Selbstverständlich sind auch andere Verbindungsarten denkbar, ebenso wie eine einstöckige Ausgestaltung von Sperrhebel 10 und Drehfalle 1.
  • Jedenfalls sind der Sperrhebel 10 und die Drehfalle 1 form- und/oder kraftschlüssig durch die ineinandergreifende Nut 16 und Nase 15 miteinander verbunden. Der Sperrhebel 10 ist als Zweiarmhebel ausgeführt und verfügt über einen Blockadearm 10a und einen Abfragearm 10b.
  • Der Abfragearm lOb trägt im Ausführungsbeispiel einen Magneten M, dessen Stellung von einem gehäusefesten Hallsensor als Detektionseinrichtung D abgefragt wird. Selbstverständlich sind auch andere Positionsabfragen auf optischem und/oder mechanischem Weg an dieser Stelle denkbar, um die Stellung der Drehfalle 1 (im Wesentlichen Vorschließstellung und Hauptschließstellung) detektieren zu können (vgl. 2 und 3).
  • Der Blockadearm 10a bzw. der Sperrhebel 10 sorgt nun dafür, dass der erste Verriegelungshebel 3 bei geöffneter Drehfalle 1 blockiert wird. Das ist im Rahmen der 3 dargestellt. Hier sorgt der Blockadearm 10a des Sperrhebels 10 dafür, dass eine Nase 17 am ersten Verriegelungshebel 3 die erwähnte Blockade erfährt. Dadurch wird der erste Verriegelungshebel 3 bzw. der Zentralverriegelungshebel 3 in der Positiön "entriegelt" entsprechend 3 festgehalten. Das geschieht – wie gesagt – lediglich bei geöffneter Drehfalle 1. Die gleiche Stellung ist in 1 gezeigt.
  • In diesem Fall vollführen die in der 4 im Einzelnen dargestellten zweiten Verriegelungshebel 4, 5 einen Leerhub. Zwar sind sowohl der Innenverriegelungshebel 4 als auch der Schließzylinderverriegelungshebel 5 achsgleich mit dem ersten Verriegelungshebel bzw. Zentralverriegelungshebel 3 auf einer gemeinsamen Achse 18 gelagert. Allerdings erfolgt die Verbindung zwischen erstem Verriegelungshebel 3 und zweitem Verriegelungshebel 4, 5 lediglich durch eine Feder bzw. Spiralfeder 19, die ebenfalls auf der Achse 18 gelagert ist und für den gewünschten Leerhub sorgt.
  • Anhand der 4 erkennt man, dass die Spiralfeder 19 über zwei Federenden 19a, 19b verfügt, die jeweils an einem Steg 20 des ersten Verriegelungshebels 3 anliegen bzw. diesen Steg 20 zwischen sich einschließen. In den solchermaßen geschaffenen Freiraum tauchen ein weiterer Steg 21 des Schließzylinderverriegelungshebels 5 und ein Steg 22 des Innenverriegelungshebels 4 ein.
  • Wenn nun der erste Verriegelungshebel bzw. Zentralverriegelungshebel 3 in der Position gemäß 3 blockiert ist, weil dessen Nase 17 am Blockadearm 10a des Sperrhebels 10 anliegt, so führen Schwenkbewegungen des zweiten Verriegelungshebels 4, 5 bzw. des Innenverriegelungshebels 4 oder des Schließzylinderverriegelungshebels 5 dazu, dass deren jeweilige Stege 21, 22 den linken Federarm 19a der Feder 19 auslenken (vgl. 4).
  • Der erste Verriegelungshebel bzw. Zentralverriegelungshebel 3 ändert hierdurch seine Position jedoch nicht. Nach der Auslenkung sorgt die auf diese Weise komprimierte Spiralfeder 19 dafür, dass sowohl der Innenverriegelungshebel 4 als auch der Schließzylinderverriegelungshebel 5 wieder ihre ursprüngliche Position einnehmen. Es findet also ein Leerhub statt.
  • Das gesamte Verriegelungshebelsystem 3, 4, 5 verbleibt dabei aber in entriegelter Position, und zwar bei geöffneter Drehfalle 1, weil der Zentralverriegelungshebel 3 seine Stellung nach 3 beibehält. Der Kupplungshebel 9 kann in diesem Fall seine (strichpunktiert angedeutete) Position "verriegelt" nur temporär einnehmen, kehrt also beispielsweise nach Beendigung seiner Beaufschlagung durch den Innenverriegelungshebel 4 oder den Schließzylinderverriegelungshebel 5 wieder in die Stellung "entriegelt" zurück. Das ist folglich seine dauernde Funktionsstellung in diesem Zusammenhang. Da die Drehfalle 1 hierbei insgesamt geöffnet ist, kann der Betätigungshebel bzw. Innenbetätigungshebel 13 keine Wirkung entfalten, geht also ebenfalls – wenn man so will – leer.
  • Ist die Drehfalle 1 jedoch geschlossen, so nimmt der Sperrhebel 10 die in 2 dargestellte Position ein, wie sie auch in 1 gestrichelt gezeigt ist. Dadurch stellt sich ein Freiraum 23 an der Stelle ein, die bei geöffneter. Drehfalle entsprechend der 1 zuvor von dem Blockadearm 10a eingenommen worden ist.
  • Dieser Freiraum 23 lässt nun ungehinderte Bewegungen des ersten Verriegelungshebels 3 zu, weil seine Nase 17 an dem Blockadearm 10a vorbeilaufen kann. Hieraus resultiert, dass bei geschlossener Drehfalle 1 das gesamte Verriegelungshebelsystem 3, 4, 5 sowohl die Stellungen "verriegelt" als auch "entriegelt" einzunehmen in der Lage ist. Ebenso vermag der Kupplungshebel 9 beide Stellungen nach 1 dauerhaft einzunehmen.
  • Folgerichtig kann bei geschlossener Drehfalle 1 eine Verriegelung stattfinden, die zur oberen strichpunktierten Position des Kupplungshebels 9 und damit einem Leerhub des Innenbetätigungshebels 13 korrespondiert. Gleichzeitig kann der Kupplungshebel 9 aber auch die in 1 durchgezogen gezeigte Position ("entriegelt") abdecken, so dass der Betätigungshebel 13 das Gesperre 1, 2 zu öffnen vermag.

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeugtürverschluss, mit – einem Gesperre (1, 2) aus im Wesentlichen Drehfalle (1) und Sperrklinke (2), und mit – wenigstens einem ersten Verriegelungshebel (3), z. B. Verriegelungshaupthebel oder Zentralverriegelungshebel (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Drehfalle (1) gesteuerter Sperrhebel (10) vorgesehen ist, welcher den ersten Verriegelungshebel (3) bei geöffneter Drehfalle (1) blockiert.
  2. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (10) achsgleich (Achse 14) mit der Drehfalle (1) gelagert ist und ihren Drehbewegungen folgt.
  3. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (10) und die Drehfalle (1) miteinander verbunden sind.
  4. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (10) eine form- und/oder kraftschlüssig in eine Nut (16) der Drehfalle (1) eingreifende Nase (15) aufweist, oder umgekehrt.
  5. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (10) als Zweiarmhebel mit Blockadearm (10a) und Abfragearm (10b) ausgebildet ist.
  6. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfragearm (10b) einen mit einer Detektionseinrichtung (D) zusammenwirkenden Sensor (M) trägt.
  7. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verriegelungshebel (3) eine vom Blockadearm (10a) des Sperrhebels (10) bei geöffneter Drehfalle blockierte Nase (17) aufweist.
  8. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockadearm (10a) bei geschlossener Drehfalle (1) einen Freiraum (23) definiert, welcher ungehinderte Bewegungen des ersten Verriegelungshebels (3) zulässt.
  9. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem ersten Verriegelungshebel (3) ein zweiter Verriegelungshebel (4, 5), z. B. Innenverriegelungshebel (4) und/oder Schließzylinderverriegelungshebel (5) vorgesehen ist, wobei beide Verriegelungshebel (3, 4, 5) mittels einer Feder (19) miteinander gekoppelt sind.
  10. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verriegelungshebel (4, 5) bei blockiertem ersten Verriegelungshebel (3) einen Leerhub gegen die von der Feder (19) aufgebaute Kraft vollführt.
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