DE3041827A1 - Pneumatische zentralverriegelungsanlage - Google Patents
Pneumatische zentralverriegelungsanlageInfo
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Description
Daimler-Bens Aktiengesellschaft Drum 15467/4
Stuttgart-Untertürkheim ^. Nov. 1980
Pneumatische Zentralverriegelungsanlage
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Zentralvcrriegelungsanlagc
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie Sie beispeilsweise aus der
DE-OS2 826 354 als bekannt hervorgeht; als weitere Druckschriften
zum Stand der Technik seien noch die DH-OS 2805 004, DE-OS 2715 130,
DE-OS 2 742 666 und US-PS 3 096 112 genannt.
Besonderes Merkmal dieser vorbekannten Zentralverriegelungsanlage ist, daß die pneumatische Hilfsenergie für die zentrale und gemeinsame
Betätigung aller Schließmechanismen bedarfsweise durch eine elektrisch antreibbare Luftpumpe erzeugt wird, die normalerweise
nach Abschluß der Riegelungsoperation druckabhängig wieder ausgeschaltet
wird. Die Druckgrenze zum Auslösen der Pumpenausschaltung ist bewußt höher gewählt als die Ansprechschwelle für die pneumatischen
Arbeitsorgane, die die. Riegelungsoperation selber vornehmen, um sicherzustellen, daß die Pumpe erst dann ausgeschaltet wird,, wenn
sämtliche Schließmechanismen betätigt worden sind. Neben vielen Vorteilen, die die Verwendung von pneumatischer Hilfsenergie für
Zentralverriegelungsanlagen bietet, haftet ihr der Nachteil an, daß im Hochgebirge die Luftpumpe überfordert sein kann, so daß sie beispielsweise
die Ansprechschwelle für das Umschaltelemcnt zum Ausschalten
der Luftpumpe nicht mehr aufzubringen vermag.
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OUH I O L· I
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BAD OR/G/NAL
Daim 13467/4 t
Der Motor für die Luftpumpe würde in einem solchen Fall unentwegt .
weiterlaufen; man hat deshalb schon zusätzlich zu der druckab- · [
hängigen Umschaltung des zweiten Wechselschalters eine zeitab- ''.
hängige Ausschaltung des Elektromotors vorgesehen. Diese Aus- '
schaltung macht jedoch die Zentralverriegelungsanlage wirkungslos, j
weil die Luftpumpe für dauernd stillgelegt ist und erst nach einem |
Eingriff durch den Fachmann wieder betriebsbereit ist. |
Abhilfe in dieser Hinsicht könnte eine ausreichende Dimensionierung ]
der Luftpumpe geben, so daß sie unter allen Umständen, insbesondere |
j η sehr großen flöhen, den Umschaltdruck zum Ausschalten des Elektro- |
iintricbos mit Sicherheit erreicht. Hierfür müßte jedoch ein unver- \
tretbar hoher Aufwand an Kosten und Gewicht getrieben werden. ;
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausgestaltung der zugrundegeleg- \
ton Zentralverriegelungsanlage anzugeben, die auch bei sehr stark
reduziertem Außenluftdruck eine sichere Ausschaltung der Luftpumpe
gewährleistet, ohne daß die Luftpumpe übermäßig reichlich dimensioniert werden müßte. · f
reduziertem Außenluftdruck eine sichere Ausschaltung der Luftpumpe
gewährleistet, ohne daß die Luftpumpe übermäßig reichlich dimensioniert werden müßte. · f
ι Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk- \
male von Anspruch 1 gelöst. Dank des zweiten, rein zeitabhängig |
wirksam werdenden Betätigungsantriebes für den zweiten Wechsel- ?
i schalter ist sichergestellt, -daß bei Versagen des druckabhängigen ί
Hclätigungsantriebes der zweite IVechselschalter nach einer gewissen f
Zeit umgeschaltet und somit der Elektroantrieb stillgelegt und das |
IVcchselventil in die für die nächstfolgende Riegelungsoperation j
erforderliche neue Schaltstellung umgelegt wird. Dadurch bleibt die 1
Zentralverriegelungsanlage auch bei sehr stark vermindertem Außen- \
luftdruck voll funktionsfähig. Der zweite Betätigungsantrieb für den !
zweiten IVechselschalter kann als elektromagnetischer oder als ·
pneumatischer Antrieb ausgebildet sein. '■.
3OA1827
Da im 13467 Al
Die Erfindung ist anhand zweier, in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele nachfolgend noch kurz erläutert; dabei zeigen:
Figur 1 ein Kraftfahrzeug mit Zentralverriegelungsan-
lage in Seitenansicht,
Figur 2 das Schaltschema eines ersten Ausführungs
beispieles einer pneumatischen Zentralverriegelungsanlage
nach der Erfindung in einer Obergangsstellung während einer Riegelungsoperation mit einem elektromagnetischen
Zusatzantrieb für den zweiten Wechsel schaltcr,
Figur 5 das Schaltschema eines weiteren Ausführungs
beispieles mit pneumatischem Zusatzantrieb für den zweiten Wechselbehälter bzw.' das Wechselventil.
Das in Figur 1 dargestellte Kraftfahrzeug 1 weist eine Fahrertür 2
mit einem zentral zu betätigendem Schließmechanismus 6 sowie andere Türen 3 sowie eine Tankklappe 4 und eine Kofferraumklappe 5 auf,
deren Schließmechanismen 7 mittels im folgenden als. Regelungselemente bezeichneter pneumatischer Arbeitsorgane zentral und gemeinsam
betätigt werden können. Die Arbeitskammern der Regelungselemente sind über ein Leitungssystem 9 mit einer Luftpumpe 10 verbindbar, die ihrerseits
durch einen Elektroantrieb 11, welcher aus der Batterie 12 gespeist ist, antreibbar ist. .
BAD ORIGINAL
GOPY
I ÖZ /
-G-
Daim 15467/4
In der St romverso rgimg für den KJ ckt roantrieb ist ein erster
Wechsel schal tor 14 und ein zweiter Wechselschalter 15 vorgesehen,
die elektrisch in Serie geschaltet sind. Der erste Wechselschalter
14 ist in dem Schließmechanismus 6 der zentral zu betätigenden Schließstelle angeordnet; er kann durch eine Schlüsselbetätigung
des SchJießzylinders 17 umgeschaltet werden. Die Figur 2
zeigt den instationären Zustand zu Beginn einer Riegelungsoperation,
so daß beide hintereinanderliegenden Wechselschalter den Stromkreis zu dem Elektroantrieb 11 hin schließen. Im
Beharrungszustand der Zentralverriegelungsanlage sind die Ruhestellungen der .beiden Wechselschalter gerade gegensinnig,
so daß der Stromkreis unterbrochen ist. Der zweite Wechselschalter 15 dient als Ausschalter für den Elektroantrieb. Als
Betätigungsantrieb für diesen zweiten Wechselschalter ist ein im folgenden .als Umschaltelement 13 bezeichnetes pneumatisches
Arlie itsorgan vorgesehen, dessen Arbeitskammer ebenfalls an das
Leitungssystem ί.) angeschlossen ist und mit den Riegelungselementen
8 fluidisch parallel geschaltet ist. Durch geeignete Auswahl der Arbeitswiderstände des Wechselschalters 15 und/oder durch geeignete
Auswahl der Arbeitsfläche des Umschaltelementes 13 ist
sichergestellt, daß ein Umschalten des zweiten Wechselschalters 15
erst erfolgt, nachdem die Riegelungselemente 8 alle durchgeschaltet haben. Ebenfalls von dem Umschaltelement 13 ist ein Wechselvcntil
16 betätigbar, welches im Ausgang der Luftpumpe vor dem Leitungssystem 9 angeordnet ist. Und zwar kann mittels des.
Wechselventiles wahlweise die Saugleitung 24 oder die Druckleitung
.!Γ) der Luftpumpe auf das Leitungssystem 9 geschaltet werden.
Durch eine Umschaltung des Wecliselventiles nach Beendigung einer·
Riegelungsopcration wird an diesem bei abgeschalteter Pumpe die
für die nächstfolgende Riegelungsoperation .erforderliche
Wut i 1 stell im g vorbereitet.
Du im l5H>7/i
Für eine einwandfreie Funktion der Zcntralvcrricgclungsanlage
ist also ein zuverlässiges Ansprechen des Umschaltelementes 15 erforderlich. Um nun sicherzustellen, daß dieses Umschaltelement
auch bei sehr stark reduziertem Außenluftdruck anspricht,· ist erfindungsgemäß
ein zweiter zeitabhängig ansprechender Betätigungsantrieb
für den zweiten Wechselschalter 15 vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist innerhalb des Steuerteiles 5·
hierfür noch ein Elektromagnet 18 vorgesehen, der über ein Zeitglied
verzögert eingeschaltet wird. Als Zeitglied zeigt das Ausführungsbeispiel einen Bi met al 1 schalter 19 mit einem Bimetallstreifen
20, der mittels einer Heizwendel.21 beheizbar ist.·Die
Heizwendel liegt in der Zuleitung zu dem Elektroantrieb 11. Durch
eine Einschaltung des Elektroantricbes wird also der Bimetallstreifen
20 zwangsläufig mit erwärmt, der sich dadurch allmählich nach unten verbiegt und das Kontaktpaar des Bimetal 1 schaltcrs 19
schließt, so daß die Spule des Elektromagneten 18 erregt wird und der Anker 22 anzieht. Dadurch stößt die Blattfeder 23 in
eine der beiden Arbeitskerben 27 der Schalfwippc des zweiten Wechselschalters und schiebt diese bis über die Mittel lage
hinaus, so daß die Obertotpunkt feder 20 die Wippe in die neue
Endlage durchschnappen läßt. Die Rückholfeder 35 des Elektromagneten schiebt den Anker 22 wieder in die dargestellte Ausgangslage
zurück. Zum zeitabhängigen Umschalten des zweiten Wechsel schalters genügt in der Regel ein kleiner Stoß der Blattfeder 23
in eine der beiden Arbeitskerben, weil seitens des Umschaltelementes 13 bereits eine relativ hohe, wenn auch nicht ganz
ausreichende Kraft auf die Umschaltwippe ausgeübt wird. Durch den zusätzlichen Schalt impuls wird ein Durchschalten sowohl
des zweiten Wechsel schalters als auch des mit ihm mittelbar gekoppelten Wechselventiles bewirkt.
BAD ORIGINAL
OUH
Da im 1546 7/4
l-.s sei an dieser Stelle· der Vollständigkeit halber erwähnt, daß
austolle des als Lei LgIi cd verwendeten Bimetal I schalters 19 auch
ein in den h.isher üblichen Sicherungsschaltungen verwendetes
Ie it glied zum direkten Ausschalten des ülektroantriebes verwendet
werden kann, wobei jedoch anstelle eines unmittelbaren Ausschaltens des 1:1 ektroantricbcs 11 das liinschalten des Elektromagneten
vorzusehen wären.
Bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein etwas anders gestallteter zweiter Wechselschalter
vo I-P1OScIiCn; auch äst das Wechselventil 16' etwas anders ausgebildet;
das hier dargestellte Ausführungsbeispiel weist zur Realisierung eines definierten Arbeitswiderstandes zwei überbrückbare
durch Federkraft gesicherte Raststellungcn - Rastgesperre 52 aiii*.
Der Steuerteil 54' weist als zusätzlichen zeitabhängigen l;ol ätigungsant rieb für den zweiten Wechselschalter 15' bzw. das
Wechsel vent i 1 In' einen pneumatischen Antrieb au/. Und zwar ist
heim dargestellten Ausführungsbeispiel das Umschaltelement 2S
als Zweikanimere] cment ausgebildet. Die beiden Arbcitskaimnern
und 50 liegen sowohl fluidisch als auch mechanisch parallel. Die
kleinere, in -der Mitte liegende Arbeitskammer ist ungehindert an das Leitungssystem 9 angeschlossen; diese Arbeitskammer
entspricht dem druckabhängigen Betätigungsantrieb für den
Wechselschalter 15' bzw. das Kechselventil 16'. Um die
Arbeitskammer 29 herum ist konzentrisch noch eine ringförmige
größere Arbeitskammer 50 gelegt, die über eine Drossel 51 an
(.las Leitungssystem 9 angeschlossen ist. In dieser Arbeitskammer
kann sich nur verzögert ein Druck aufbauen, der jedoch schließlich die gleiche Druckhöhe annimmt wie der im Leitungssystem
9- anstehende Druck. Sollte also aufgrund eines extrem niedrigen Außen Iuftdruckcs die Luftpumpe 10 nicht in der Lage
sein, in der Arbeitskammer 21J einen für eine Umschaltung ausreichend
hohen Umschaltdruck aufzubauen, so-baut sich dieser
iin::iire i cheiule Arbeitsdruck zeitlich verzögert auch noch in der
\r!>eii skamnier".·"() auf, so dali die gesagte Fläche des Meinbran-
BAD ORIGINAL COPY
Da im 13^07/ ■ i
kolbens in dem Umschaltelemcnt -S mit dem vennindcrtci. Arbeitsdruck
beaufschlagt ist. Diese !',roße Arbeitsfläche ist aber mn
Sicherheit ausreichend, um eine genügend große Umscha]tkraft
zu erzeugen.
Eine- dritte Möglichkeit für den weiteren Beta t: igxmgsant ri ei
des zweiten Wechselschalterp besteht in einer elektrisch taoheizbaren
Bimetallfeder, wobei deren Heisvwendel plei chr.e i t j
<■ mit dem Elektroantrieb mit Strom beaufschlagt wird. Die' B i π·.;>
ί π! j ■ feder ist derart mit dem zweiten Wechsel schal ter und dom · Wrr-hsoT ■
ventil gekoppelt, daß bei thermisch bedingter Durchbiegung: <\rr
Bimetallfeder durch sie eine Zusatr.kraft auf die Schal tvripp«-
des Wechselschalters ausgeübt wird, die - ungeachtet der jrcrano
vorliegenden Schalt stellung - eine Umschaltung in die ,trcjren'iher-.
liegende Schaltstellung bewirkt.
BAD ORIGINAL
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Leerseite
Claims (3)
- AnsprüchePneumatische Zentralverriegelungsanlage für Türen und/oder Klappen von Kraftfahrzeugen mit. je einem 'den Schließmechanismen der Türen bzw. Klappen jeweils zugeordneten pneumatischen Arbeitorgan - Riegelungselemente - zu deren Ver- bzw. Entriegelung, einer mit den Riegelungselementen über ein Leitungssystem verbundenen elektrisch antreibbaren Luftpumpe, einem am Ausgang der Luftpumpe angeordneten das Leitungssystem bzw. die Riegelungselemente in gewünschtem Wirksinne beaufschlagenden mittels eines \ieiteren den Riegelungsel cmcntcn fluidisch parallel geschalteten pneumatischen Arbeitsorganes - Umschaltelement-betätigbaren Wechselventil, wobei der Ansprechdruck des Umschaltelementes höher gewählt ist, als' der der Riegelungselemente, ferner mit wenigstens einer einen 5chlüssel_betätigbaren ersten Wechsel schalter enthaltenden Schließstelle und mit einem von dem Umschaltelement mit betätigbaren zweiten Wechselschalter, welche beiden Wechselschalter in der Stromzuführung zu dem'Elektroantrieb der Luftpumpe liegen und elektrisch zueinander gegensinnig in Reihe geschaltet sind, derart, daß in den Beharungszuständen der Zentralverriegelungsanlage die Stromzufuhr zu dem Elektroantrieb unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer der druckabhängigen Betätigung des zweiten Wechsel schalters (15,15') mittels des Umschaltelementes■noch ein weiterer zeitabhängig ansprechender Bctät igungsantricb (1.8,50) für ihn (15,1S') vorgesehen ist.BAD OPJSlNALJU^t I ÖZ /• ·-2-Daim 13467/4
- 2. Zentralverriegclungsanlagc nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer Betätigungsantrieb ein über ein Zeitglied (19) einschaltbarer Elektromagnet (18) vorgesehen ist.
- 3. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitglied ein in der Stromversorgung des Elektroantriebes (11) der Luftpumpe (10) liegender Bimetallschalter (19) vorgesehen ist.•1. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer Betätigungsantrieb ein weiteres mit dem Umschaltelement (Arbeitskammer 29) fluidisch und mechanisch parallel liegendes bzw. wirkendes pneumatisches Arbeitsorgan (Arbeitskammer 50) vorgesehen ist, in dessen Zulauf eine Drossel (51) als Zeitglied angeordnet ist.^). Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer Betätigungsantrieb eine aufheizbare Bimetallfeder vorgesehen ist.COPY BAD ORIGINAL·
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ID=6116068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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