DE653153C - Einrichtung zum An- und Abstellen von Fahrsperrenvorrichtungen auf Triebwagenzuegen - Google Patents

Einrichtung zum An- und Abstellen von Fahrsperrenvorrichtungen auf Triebwagenzuegen

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DE653153C
DE653153C DEH146209D DEH0146209D DE653153C DE 653153 C DE653153 C DE 653153C DE H146209 D DEH146209 D DE H146209D DE H0146209 D DEH0146209 D DE H0146209D DE 653153 C DE653153 C DE 653153C
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HAMBURGER HOCHBAHN AKT GES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Es wird gefordert, daß bei Triebwagenzügen die Fahrsperrenvorrichtung nur vom führenden Wagen aus auf die Druckluftbremseinrichtung wirkt und daß die Fahr-Sperrenvorrichtung während der Fahrt nicht unwirksam gemacht werden kann.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen ein Einschalten der Fahrsperreneinrichtungen nur im führenden Wagen gleichzeitig mit dem auf Fahrtlegen des Umschalthebels der Fahrtrichtungswalze vollzogen wird, während bei Nullstellung der Fahrtrichtungswalze eine Beeinflussung der Fahrsperreneinrichtung ohne Wirkung bleibt.
Diesen Einrichtungen haften zwei grundlegende Mängel an. Einmal ist es dem Triebwagenführer jederzeit möglich, während der Fahrt nach Abschalten des Fahrstromes die Fahrtrichtungswalze in die Nullstellung zurückzulegen und damit, sei es bewußt oder unbewußt, eine Abschaltung der Fahrsperreneinrichtung vorzunehmen, wodurch beim-Uberfahren eines auf Halt liegenden Streckensignals der Zug und das Leben der Fahrgaste in Gefahr gebracht werden. Zum anderen kann erfahrungsgemäß das Abnehmen des in Fahrtstellung befindlichen Umschalthebels der Fahrtrichtungswalze beim Verlassen des Fahrerstandes vergessen werden. Dieses führt zu einer ungewollten Zwangsbremsung bei Fahrten in Gegenrichtung zu einem auf Halt liegenden Signal, wie sie in Kopf- oder Abstellbahnhöfen vorgenommen werden.
Erfindungsgemäß werden die den bekannten Anordnungen anhaftenden Mängel durch ein Ventil vermieden, welches durch die Stufenschalterwalze des Fahrschalters mechanisch geöffnet, in dieser geöffneten Stellung verriegelt' und bei Fahrt in Gegenrichtung vom anderen Fahrerstand aus selbsttätig entriegelt und abgeschaltet wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung. Das Ventil ist mit seinem Anschlußstutzen 3 an die durchgehende Bremsleitung und mit dem Stutzen 4 an die an- und abzuschaltende Fahrsperreneinrichtung angeschlossen. Der Durchgang der Druckluft wird in bekannter Weise durch den Ventilteiler 2, der über die Ventilspindel 1 mit dem Solenoidkern 9 der Abschaltspule 8 starr verbunden ist, freigegeben bzw. gesperrt. Das mechanische Öffnen des Ventils sowie die Verriegelung der Ventilspindel 1 in der geöffneten Stellung erfolgt durch die Nockenscheibe 12, die auf der Welle 13 eines im Fahrerstand · befindlichen Steuerorgans, zweckmäßig der Stufenschalterwalze des Fahrschalters, sitzt, da so mit jedem Anfahren des Zuges zwangsläufig eine Überprüfung des eingeschalteten Zustands der Fahrsperreneinrichtung verbunden ist.
Die Nockenscheibe 12 ist so ausgebildet, daß die Verriegelung der Ventilspindel 1 bei Grundstellung des die Öffnung des Ventils bewirkenden Steuerorgans aufgehoben ist. Das Schließen des Ventils und damit das Ab-
schalten der Fahrsperreneinrichtung erfolgt auf elektromagnetischem Wege durch die Abschaltspule 8, die über ihre Anschlußleitung Ii und einen Anpassungswiderstand 15 an eine den ganzen Zug durchlaufende Leitung" 17 angeschlossen ist, die beim Anfahren des Zuges über ein Kontaktstück an der Stufenschalterwalze des Fahrschalters zeitweilig unter Spannung gesetzt wird. Zweckmäßig kann eine der bereits vorhandenen Steuerstromleitungen verwendet werden, so daß die Spule 8 mit ihrem Anpassungswiderstand 15 parallel zu den an Leitung 16 angeschlossenen . Steuerstromschützen liegt.
Bei Erregung der Spule 8 wird der SoIenoidkern 9 mitsamt der Ventilspindel 1 und den Ventiltellern 2 und 5 nach links herübergezogen, wofern die die Öffnung des Ventils bewirkende Nockenscheibe in Grundstellung
,20 steht. Hierdurch wird der Luftdurchgang von Stutzen 3 nach Stutzen 4 verschlossen und damit die dem Ventil' zugeordnete Fahrsperrenvorrichtung von der durchgehenden. Bremsleitung des Triebwagenzuges abgeschaltet. Gleichzeitig aber wird durch Ventilteller 5 der kleine Durchgangskanal 6 freigegeben und durch diesen und die Bohrung 7 die von der durchgehenden Bremsleitung abgeschaltete Fahrsperreneinrichtung entlüftet, damit im Beeinflussungsfalle etwaige an sie angeschlossene Anzeigegeräte, die beispielsweise nur auf plötzlichen Druckabfall ansprechen, nicht betätigt werden können. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Dadurch, daß der Fahrer des Triebwagenzuges ein Steuergerät im Führerstand zum Inbetriebsetzen oder Anfahren des Zuges aus der Grundstellung heraus bewegt, wird die Ventilspindel 1 in die gezeichnete Stellung bewegt und in dieser so lange verriegelt gehalten, wie sich das betreffende Gerät nicht in Grundstellung befindet. ~ Hierdurch wird in bereits beschriebener Weise die Einschaltung der Fahrsperreneinrichtung durch Freigabe des Durchgangs vom Stutzen 3 zum Stutzen 4 .vollzogen. Sollte in irgendeinem der folgenden Wagen die Fahrsperreneinrichtung, beispielsweise beim. Zusammenkuppeln zweier Zugteile, noch angeschaltet sein,' so wird zwangsläufig in allen Wagen beim Anfahren des Zuges und die sich hierdurch ergebende zeitweilige Unter Spannungsetzung der den Zug durchlaufenden Leitung 17 über den Fahrschalterkontakt 14 die Fahrsperreneinrichtung abgeschaltet. Im führenden Wagen .tritt zwar auch eine Erregung der Abschalt- · spule 8 ein, doch kann hierdurch der SoIenoidkerno. nicht beeinflußt werden, da sich die Nockenscheibe 12 verriegelnd für die Dauer der Erregung gegen das linke Ende der Druckstange 10 legt. Verläßt der Fahrer den Fahrerstand, um den Zug vom bisher letzten Fahrerstand in Gegenrichtung zu bewegen, so wird in dem nunmehr führenden Fahrerstand in bereits bekannter Weise die Fahrsperreneinrichtung eingeschaltet, während im verlassenen Fahrerstand die Einrichtung durch den beim Anfahren des Zuges auftretenden Steuerstrom abgeschaltet wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum An- und Abstellen von auf die Druckluftbremse wirkenden Fahrsperreneinrichtungen in Triebwagenzügen, bei der das Anstellen der Fahrsperrenvorrichtung durch ein nur im führenden Wagen zu betätigendes, am Fahrschalter befindliches Schaltgerät erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Anschalten der Fahrsperrenvorrichtung im führenden Wagen eine Abschaltung aller übrigen Fahrsperrenvorrichtungen durch über einen Fahrschalterkontakt (14) und eine den ganzen Zug durchlaufende Leitung (17) zeitweilig an Spannung gelegte Stromkreise (15, ii, 8) bewirkt wird.
2. Einrichtung zum An- und Abstellen von Fahrsperrenvorrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegung des Ventils bewirkende Nockenscheibe {12) auf der Welle (13) der Stufenschalter walze des Fahrschalters angebracht ist.
3. Einrichtung zum An- und Abstellen von Fahrsperrenvorrichtungen' nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschalten der Fahrsperreneinrichtung gleichzeitig eine Entlüftung des von der Brenisleitung abgeschalteten Fahrsperrenteils durch Freigabe eines Entlüftungskanals (6) im Ventil erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH146209D 1936-01-15 1936-01-15 Einrichtung zum An- und Abstellen von Fahrsperrenvorrichtungen auf Triebwagenzuegen Expired DE653153C (de)

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