DE452515C - Sperrvorrichtung fuer Zugsicherungsanlagen auf Lokomotiven und Triebwagen - Google Patents
Sperrvorrichtung fuer Zugsicherungsanlagen auf Lokomotiven und TriebwagenInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L25/00—Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
- B61L25/02—Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
- B61L25/021—Measuring and recording of train speed
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
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Description
Die schweren Unfälle, die schon häufig durch mangelhaftes Beachten der Signale
im Eisenbahnbetrieb hervorgerufen wurden, haben Veranlassung zur Schaffung von
Sicherheitseinrichtungen gegeben, die das Überfahren eines Haltesignals unmöglich
machen. Diese Einrichtungen beruhen darauf, daß eine auf der Strecke angebrachte,
vom Signal abhängige, bei dessen Haltstellung in die Wirksamkeitsstellung gelangende
magnetische oder elektrische Vorrichtung auf eine an der Lokomotive bzw. dem Triebfahrzeug
befindliche Auslösevorrichtung Einfluß nimmt und dadurch ein Übertragungsorgan in Tätigkeit setzt, das entweder die
Hauptleitung der Druckluftbremsanlage unmittelbar oder mittelbar ins Freie entlüftet
und auf diese Weise eine Bremsung auslöst. Diese bekannten Sicherheitseinrichtungen
sind vielfach so eingerichtet, daß die das Übertragungsorgan durch einen elektrischen
Ruhestromkreis in der Normallage haltende Auslösevorrichtung bei abgestellter Stromquelle
gleichfalls außer Wirksamkeit gesetzt wird. Im Interesse der Herabminderung der Betriebskosten wird man die Stromquelle
stets abschalten, wenn die Lokomotive vorübergehend, etwa nach Beendigung der Fahrt,
vor Antritt der neuen Dienstperiode, außer Dienst gestellt wird. In einem solchen Falle
würde infolge des Fortfalls des Einflusses der Auslösevorrichtung auf das die Druckmittelquelle
verschlossen haltende Übertragungsventil eine Zwangsbremsung eintreten, die unerwünscht ist, weil 1. eine Dienstvorschrift
das willkürliche Anziehen der Bremse an der abgestellten Lokomotive verlangt, 2. eine erneute Inbetriebnahme der Lokomotive
erst möglich wäre, wenn die Auslösevorrichtung in Betrieb genommen bzw. in die Normallage gebracht ist, die ihrerseits die in
die Normallage gebrachte Übertragungsvorrichtung in dieser hält, wenn die Stromquelle
wieder eingeschaltet ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Sperr- 4-5 vorrichtung, die dazu dient, bei außer Dienst
gestellter Lokomotive und infolge Abschaltens der Stromquelle unwirksam gewordener
Auslösevorrichtung die Kraftquelle der Zugsicherungsanlage — also, falls der Hauptluftbehälter
als solche dient, diesen — mechanisch oder durch ein Kraftmittel zu sperren
und dadurch eine selbsttätige Bremsung der abgestellten Lokomotive zu verhindern.
Darüber hinaus ist die Sperrvorrichtung nach der Erfindung so eingerichtet, daß' sie nur
bei in Ruhe befindlicher Lokomotive, d. h., wenn es sich um eine Dampflokomotive handelt,
nur bei in Mittelstellung befindlicher Umsteuerungsvorrichtung in Wirksamkeit gesetzt werden kann und dabei die Umsteuerung
in der Mittellage sperrt, so daß es nicht möglich ist, die Lokomotive in Bewegung zu
setzen, bevor die Sperrung aufgehoben und
demgemäß die Auslösevorrichtung wieder in die ihrer normalen Wirkungsweise entsprechende
Lage gebracht ist.
Das Schema des Erfindungsgedankens ist auf der Zeichnung dargestellt.
α ist die Übertragungsvorrichtung, die im
dargestellten Beispiel als Ventil ausgebildet ist, das die Verbindung zwischen der Druckmittelquelle,
im dargestellten Beispiel dem ίο Hauptluftbehälter b, und der nicht dargestellten,
an sich bekannten selbsttätigen Bremsvorrichtung in der Normallage geschlossen hält, c ist die Auslösevorrichtung,
die das Übertragungsventil α steuert, d ist
ein Sperrzylinder, dessen Kolben auf der nicht beaufschlagten Seite mit einer Feder
• belastet ist und an einem Hebel wirkt, der mit der Spindel des Übertragungsventils a
durch eine Feder verbunden ist. e ist ein Hahn, der während des Betriebes der Lokomotive
geschlossen bleibt; er besitzt einen Nocken i, in dessen Bewegungsbefeich eine
Stoßstange eines in Führungen gleitenden Sperriegels f hineinragt. Der Sperriegel f
liegt unter der Umsteuerungsspindel g" und hat einen Ausschnitt, in den die Steuerungsmutter h hineinpaßt.
Soll die Lokomotive in Ruhe gesetzt werden, so wird zunächst, einer Betriebsvorschrift
entsprechend, die Umsteuerung in die Mittellage verlegt; die Steuerungsmutter h
steht dann über dem Ausschnitt des Sperrriegels /. Sodann wird der Hahn e geöffnet,
der Nocken i hebt dabei den Sperriegel f an, so daß die Steuerungsmutter h nunmehr im
Ausschnitt des Sperriegels liegt und durch diesen gesperrt wird; ein Verlegen der Steuerung
für Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt der Lokomotive ist nun nicht mehr möglich. Die
über den geöffneten Hahn e zum Sperrzylinder d strömende Druckluft drückt dessen
Kolben nieder und preßt die auf der Spindel des Übertragungsventils α sitzende Feder zusammen,
so daß das Ventil geschlossen bleibt, wenn die Auslösevorrichtung c unwirksam
gemacht wird.
Der Erfindungsgedanke ist nicht auf die auf der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsform
beschränkt; an Stelle des KoI-bens d und des von diesem betätigten Hebels
nebst der auf dessen Ende angeordneten Feder kann eine Verriegelung der Spindel des
Übertragungsventils treten; an Stelle des Hahnes e kann ein anderes Verschlußorgan
treten. Wesentlich ist noch, daß ein Verlegen des Hahnes e bei nicht in Mittellage
befindlicher Umsteuerung nicht möglich ist, weil der Sperriegel f bei jeder anderen Lage
der Steuerungsmutter h außer in deren Mittellage durch diese an der dafür erforderliehen
Bewegung behindert wird.
Es kann unter Umständen zweckmäßig sein, die Sperrvorrichtung, die die Kraftquelle
(Hauptluftbehälter) gegen die Zugsicherung willkürlich abzusperren gestattet, mit dem Schalter für die Stromquelle zu kuppeln.
Auf diese Weise kann man verhüten, daß bei angestellter Stromquelle die Kraftquelle
(Hauptluftbehälter) infolge falscher Bedienung (öffnung) des Hahnes e das Absperrventil
auch dann geschlossen hält, wenn durch den Streckenmagneten 'infolge def Haltstellung
des Signals eine Unterbrechung des Ruhestromkreises erfolgt, die eine Bremsung zur
Folge haben müßte, die jedoch dadurch nicht zustande kommen könnte, weil der Hauptbehälterdruck,
auf den Kolben d wirkend, das Übertragungsventil α geschlossen hält.
Claims (2)
- Patentan Sprüche:i. Sperrvorrichtung für Zugsicherungsanlagen auf Lokomotiven und Triebwagen mit elektrischer, mit Ruhestrom arbeitender Lokomotivbeeinflussungsvorrichtung, dadurch gekennzeichriet, daß- die Kraftquelle (Hauptluftbehälter b) für die Betätigung der Sicherheitsvorrichtung auf dem Fahrzeug beim Abschalten der Ruhestromquelle zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Bremsung mechanisch oder durch ein Druckmittel (Druckluft) gesperrt und gleichzeitig zur Vermeidung des Ingangsetzens der Lokomotive die Umsteuervorrichtung in der Nullfüllungsstellung durch einen in die Leitung zwischen Sperrzylinder (d) und Druckmittelquelle (Z?) eingeschalteten Hahn (e) verriegelt wird.
- 2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahn (e) mittels eines an ihm befestigten Nockens (i) beim öffnen einen Sperrriegel (/) bewegt, der mit seinem Ausschnitt die in der Mittellage befindliche Steuerungsmutter (K) umfaßt und festhält, der aber bei nicht in Mittellage befindlicher Steuerungsmutter (h) an der Ausführung einer Verschiebung durch diese gehindert wird und dadurch das Öffnen des Hahnes (e) bei nicht in Mittel.-lage befindlicher Umsteuerungsvorrichtung verhindert.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK102751D DE452515C (de) | 1927-02-05 | 1927-02-05 | Sperrvorrichtung fuer Zugsicherungsanlagen auf Lokomotiven und Triebwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK102751D DE452515C (de) | 1927-02-05 | 1927-02-05 | Sperrvorrichtung fuer Zugsicherungsanlagen auf Lokomotiven und Triebwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE452515C true DE452515C (de) | 1927-11-12 |
Family
ID=7240021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK102751D Expired DE452515C (de) | 1927-02-05 | 1927-02-05 | Sperrvorrichtung fuer Zugsicherungsanlagen auf Lokomotiven und Triebwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE452515C (de) |
-
1927
- 1927-02-05 DE DEK102751D patent/DE452515C/de not_active Expired
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