DE949092C - Druckmittel- oder Elektrobremseinrichtung fuer Fahrzeuge und Zuege, insbesondere Kraftwagenzuege - Google Patents

Druckmittel- oder Elektrobremseinrichtung fuer Fahrzeuge und Zuege, insbesondere Kraftwagenzuege

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DE949092C
DE949092C DEG9715A DEG0009715A DE949092C DE 949092 C DE949092 C DE 949092C DE G9715 A DEG9715 A DE G9715A DE G0009715 A DEG0009715 A DE G0009715A DE 949092 C DE949092 C DE 949092C
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DE
Germany
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pressure
trains
trailer
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brakes
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Expired
Application number
DEG9715A
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Goetz
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Druckmittel- oder Elektrobremseinrichtung für Fahrzeuge und. Züge, insbesondere Kraftwagenzüge Die Erfindung betrifft eine Druckmittel- oder Elektrobremseinrichtung für Fahrzeuge und Züge, insbesondere Kraftwagenzüge, mit einem unter einem Vordruck bzw. Ruhestrom stehenden Druckmittel, deren Bremsen durch einen den Vordruck (Ruhestrom) überschreitenden Druckanstieg (Stromanstieg) betätigt werden.
  • Die bekannten Bremsanlagen dieser Art sind als Öldruckbremsen ausgeführt. Sie haben den Nachteil, daß beim Reißen einer Bremsleitung das Fahrzeug bzw. der Zug bremslos wird. Insbesondere bei Zügen mit Öldruckbremse oder bei Anhängern mit bei Druckanstieg in der Steuerleitung wirksam werdender (direkter) Druckluftbremse tritt ein selbsttätiges Bremsen des Anhängers nicht ein, wenn dieser vom ziehenden Fahrzeug abreißt. Bei den indirekten Anhängerdurckluftbremsen ist dieser Übelstand dadurch behoben worden, daß die Anhängerbremsen durch den Druckabfall in der vom Zugwagen zum Anhänger führenden Steuerleitung betätigt werden. Diese Art der Bremsbetätigung führt jedoch zu großen Zeitverlusten, zu einer nicht genügend feinen Abstufbarkeit der Anhängerbremswirkung und zu einer erheblichen Komplizierung und Verteuerung der gesamten Bremsanlage.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine durch Druckanstieg bzw. durch Stromanstieg willkürlich zu betätigende Bremsanlage so zu gestalten, daß das Reißen einer Leitung eine Abbremsung hervorruft und daß insbesondere ein vom Zugwagen abreißender Anhänger selbsttätig zum Stehen gebracht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein durch Aufheben des Vordrucks bzw. des Rubestroms gesteuertes Auslöseorgan gespeicherte Energie zum Anziehen der Bremsen wirksam werden läßt. -Eine bevorzugte Form der Erfindung sieht nur am Anhänger ein derartiges Auslöseorgan vor, wodurch eine besonders einfache und billige Ausführung der Erfindung möglich ist.
  • Es ist vorteilhaft, die Bremseinrichtung so zu gestalten, daß der Vordruck bzw. der Ruhestrom willkürlich, z. B. als Notbremse in Omnibussen od. dgl., oder auch durch geeignete Steuerbedingungen selbsttätig aufgehoben werden kann, z. B. bei Hitzeentwicklung an bestimmten Fahrzeugteilen oder beim unzulässigen Unterschreiten des Reifendruckes oder bei sonstwie gearteten Bedingungen, die das Bremsen eines Fahrzeuges, eines Zuges oder eines Fahrzeuges des Zuges erwünscht erscheinen lassen. Im Interesse einer schnellen Fortsetzbarkeit der Fahrt ist es ferner vorteilhaft, daß der Vordruck bzw. der Ruhestrom nach Ausschaltung der die Aufhebung desselben bewirkenden Mittel durch die Ausschaltung dieser Mittel wiederhergestellt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch an einer Öldruckbremsanlage für einen Lastzug dargestellt.
  • Der Hauptzylinder I beaufschlagt die zu den Rädern des Zugwagens führenden Leitungen 2 mit Öldruck und über eine bekannte Rohrbruchsicherung 3, die auch entfallen kann, über Leitung 4 eine bekannte Druckleitungskupplung 5, Leitung 6 und einen Zylinder 7 die zu den Rädern des Anhängers führenden Leitungen 8. Die Leitung 6 mündet mit der Bohrung 9 in den Zylinder 7. Auf der den Leitungen 8 abgewandten Seite des Zylinders 7 ist ein in diesem verschieblicher Kolben Io angeordnet, der durch eine schwache Feder II in so einer Stellung gehalten wird, daß die Bohrung 9 frei ist. Hinter dem Kolben Io befindet sich eine Speicherfeder I2, die durch den Verschluß I3 unter Vorspannung gehalten wird und deshalb den Kolben Io nicht verschieben kann. Der Verschlußhebel I4 steht unter der Wirkung eines Druckzylinders I5, der über die Leitung I6 mit der Leitung 6 verbunden ist. Der im Zylinder I5 herrschende Druck hält den Verschluß I3 geschlossen, während die ebenfalls auf den Verschlußhebel I4 wirkende Feder I7 diesen zu öffnen versucht.
  • An die Leitung 4 ist die Notbremseinrichtung I8 mit dem Zylinder I9, dem Kolben 2o, der Kolbenstange 2I mit der Platte 22, Feder 23 und Sperrstift 24 mit Handgriff 25 angeschlossen. Die Notbremseinrichtung I8 kann auch weggelassen oder an jeder beliebigen geeigneten Stelle des Bremsleitungssystems in beliebiger Anzahl angeordnet sein. Das Hubvolumen des Kolbens 2o im Zylinder I9 kann zweckmäßig gleich oder größer als das Hubvolumen des Hauptzylinders I sein. Eine Speicherfederanordnung, wie sie in der Zeichnung mit den Teilen Io bis I7 für das Anhängerbremssystem gezeigt ist, könnte in entsprechender Weise auch im Bremssystem des Zugfahrzeuges angeordnet werden. An Stelle der Speicherfeder, die übrigens auch über Seile, Gestänge od. dgl. auf eine mechanische Zuspanneinrichtung der Bremsen wirken könnte, kann gespeicherte Energie beliebiger Form, wie z. B. Druckluft oder gespeicherte elektrische Energie verwendet werden. Die Teile I3 bis I7 sind dann z. B. durch entsprechende Ventil- oder Schalteranordnungen zu ersetzen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Durch eine entsprechende Gestaltung des nicht gezeichneten Bodenventils im Hauptzylinder I wird in bekannter Weise das gesamte Bremsleitungssystem unter einen gewissen Vordruck gehalten, der üblicherweise bei Öldruckbremsen etwa I atü beträgt, der aber höher gewählt werden könnnte, wobei die Rückzugsfedern der Radbremsen, die ebenfalls nicht gezeichnet sind, eine Bremswirkung verhindern, was bekannt ist. Unter der Wirkung des Vordrucks wird der Verschluß I3 geschlossen gehalten, so daß sich die Feder I2 nicht entspannen kann. Reißt jetzt beispielsweise der Anhänger vom Zugwagen ab, wird die Leitung 6 hinter der Druckleitungskupplung 5 unterbrochen. Hierdurch wird der Vordruck in der Leitung 6, dem Zylinder 7 und den Leitungen 8, ferner auch in der Leitung I6 und dem Zylinder I5 abgebaut. Die Feder I7 bewirkt jetzt ein Öffnen des Verschlusses I3, die Feder I2 entspannt sich und drückt den Kolben Io in Richtung der Leitungen 8. Dabei verschließt der Kolben Io die Bohrung 9, setzt die Leitungen 8 unter Druck und betätigt damit die Bremsen. Das Verschließen der Bohrung 9 durch den Kolben Io verhindert ein Entweichen des Druckmittels durch die nunmehr offene und drucklose Leitung 6. Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung wird beim Abreißen des Anhängers auch die Leitung 4. drucklos. Das Zugfahrzeug bleibt jedoch infolge der Rohrbruchsicherung 3 bremsfähig.
  • Die gleiche Wirkung wie beim Abreißen des Anhängers tritt beim Reißen eines Bremsschlauches ein. Hierbei ist es gleichgültig, ob ein Schlauch am Zugwagen oder am Anhänger reißt, im letzten Fall allerdings nur dann, wenn hinter dem Zylinder 7 nicht gezeichnete Rohrbruchsicherungen verwendet werden, oder wenn die Speicherfeder I2 über mechanische Mittel auf eine mechanische Zuspanneinrichtung der Radbremsen wirkt.
  • Das Spannen der Speicherfeder 12 kann mittels bekannter Anordnungen erfolgen.
  • Die z. B. als Nothremseinrichtung ausgebildete Anordnung 18 zum Aufhebendes Vordrucks wirkt fo:lgende,-maßen: Der @im Zylinder i9 herrschende. Vordruck drückt den Kolben 2o nach oben, der sich mit der an der Kolbenstange 2i befestigten Platte 2,2- gegen den Sperrstift 24 abstützt, der durch die Feder 23 in seiner Lage gehalten wird. Soll die Notbremseinvchtung 18 betätigt werden, wird- der Sperrstift 24 am Handgriff 25 gegen die Wirkung der Feder 23 herausgezogen, wodurch der Kolben 2o durch den Vordruck so lange nach oben gedrückt wird, bis in den Leitungen 2, 4 und 6 sowie in den Teilen I, 3 und 5 der gleiche Druck herrscht, wie ihn die Außenluft hat. Danach wirkt die Einrichtung wie vorher beschrieben. Durch Herunterdrücken des Kolbens 2o mit der Platte 22 ist nach erfolgter Sicherung durch den Sperrstift 24 der Vordruck wiederhergestellt und die Einrichtung I8 wieder betriebsbereit. Der Kolben kann aber auch zusätzlich z. B. durch eine nichtgezeichnete Feder in der Ruhelage gegen den Sperrstift 24 gedrückt werden.
  • Die Erfindung kann auch auf auflaufgebremste Anhänger angewandt werden. Wird bei diesen Bmemsanlagen das vom Zugwagen kommende Druckmittel nur zum Steuern des Auslöseorgans benutzt, würde die Leitung 6 in der Leitung I6 enden können. Die Speicherfeder I2 würde in diesem letztgenannten Fall über mechanische Mittel eine Bremsung des Anhängers hervorrufen.
  • Obwohl Öldruckbremsen ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind, bleibt die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Insbesondere kann sie auch auf Druckluftbremsen Anwendung finden. Ein Zugwagenbremsventil, das das Halten des Vordrucks übernehmen kann, genügt für den ganzen Lastzug. Anhängerbremsventil und Anhängersteuerventil können entfallen. Bei Verwendung eines mechanischen. Energiespeichers kann auch der Luftbehälter im Anhänger entfallen. Die Notbremseinrichtung I8 kann als Entlüftungsventil ausgebildet sein. Ebenso wird für jede Art von Druckmittelbremsen kann die Erfindung auch auf elektrische Bremsen angewandt werden. Bei elektrischen Bremsen sind die Druckleitungen durch elektrische Leitungen und die anderen Einrichtungen durch sinngemäß gewählte elektrische Anordnungen zu ersetzen. An Stelle des Vordrucks wird ein Ruhestrom verwendet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Druckmittel- oder Elektrobremseinrichtung für Fahrzeuge und Züge, insbesondere für Kraftwagenzüge, mit einem (einer) bei gelösten Bremsen unter einem Vordruck (Ruhestrom) stehenden Druckmittel (Bremsstromleitung), deren Bremsen durch einen den Vordruck (Ruhestrom) überschreitenden Druckanstieg (Stromanstieg) betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch ein Aufheben des Vordrucks (Ruhestrom) besteuertes Auslöseorgan (I3, I4) gespeicherte Energie zum Anziehen der Bremsen wirksam werden läßt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseorgan (I3, I4) nur am Anhängerangebracht .ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch Mittel zum willkürlichen oder selbsttätigen Aufheben des Vardrucks (Ruhestrom). q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß .der Vordruck (Ruhestrom) durch Ausschalten der das Aufheben bewirkenden Mittel wiederhergestellt wird.
DEG9715A 1952-09-05 1952-09-05 Druckmittel- oder Elektrobremseinrichtung fuer Fahrzeuge und Zuege, insbesondere Kraftwagenzuege Expired DE949092C (de)

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DE949092C true DE949092C (de) 1956-09-13

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DE (1) DE949092C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149259B (de) * 1959-11-06 1963-05-22 Bosch Gmbh Robert Zweileitungsbremsanlage fuer Kraftwagenzuege
DE1206743B (de) * 1959-11-23 1965-12-09 Henri Limoges Hilfsbremsvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149259B (de) * 1959-11-06 1963-05-22 Bosch Gmbh Robert Zweileitungsbremsanlage fuer Kraftwagenzuege
DE1206743B (de) * 1959-11-23 1965-12-09 Henri Limoges Hilfsbremsvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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