DE1149259B - Zweileitungsbremsanlage fuer Kraftwagenzuege - Google Patents

Zweileitungsbremsanlage fuer Kraftwagenzuege

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DE1149259B
DE1149259B DEB55429A DEB0055429A DE1149259B DE 1149259 B DE1149259 B DE 1149259B DE B55429 A DEB55429 A DE B55429A DE B0055429 A DEB0055429 A DE B0055429A DE 1149259 B DE1149259 B DE 1149259B
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    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
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Description

  • Zweileitungsbremsanlage für Kraftwagenzüge Die Erfindung betrifft eine Zweileitungsbremsanlage für Kraftwagenzüge mit einer vom Luftpresser des Zugwagens zum Anhänger führenden Vorratsleitung und einer vom Bremsventil des Zugwagens zum Anhänger führenden Bremsleitung, wobei die einander zugeordneten Leitungszüge der einzelnen Fahrzeuge unter sich durch lösbare Kupplungsschläuche verbunden sind.
  • Bei den erwähnten Zweileitungsbremsanlagen in der üblichen Bauart steht die vom Zugwagen zum Anhänger führende Vorratsleitung, solange der Luftpresser im Zugwagen arbeitet oder der Vorratsbehälter des Zugwagens aufgefüllt ist, stets unter Druck; gleichzeitig versorgt diese Leitung über das im Anhänger untergebrachte Zweileitungssteuerventil auch den Vorratsbehälter dieses Fahrzeugs mit Druckluft. Die zweite vom Zugwagen zum Anhänger führende Leitung, nämlich die Bremsleitung, ist gewöhnlich drucklos und wird erst vom Bremsventil des Zugwagens aus mit Druckluft beschickt, wenn gebremst werden soll. Bei diesem Vorgang werden die Bremszylinder des Zugwagens unter Druck gesetzt und das Steuerventil im Anhänger so umgestellt, daß die Bremszylinder des Anhängers an den Anhängervorratsbehälter angeschlossen sind und der Druck in diesen Zylindern dem Druckanstieg in der Zugwagenbremsanlage angepaßt wird.
  • Wenn der Verbindungsschlauch der Vorratsleitung während der Fahrt undicht oder abgerissen wird, stellt sich in bekannter Weise das Anhängersteuerventil ebenfalls um, so daß die Anhängerbremszylinder vom Vorratsbehälter des Anhängers her ohne weiteres Zutun des Fahrers unter Druck gesetzt werden. Der Fahrer wird daher in diesem Falle durch das Ansprechen der Anhängerbremse auf den eingetretenen Mangel in der Bremsanlage aufmerksam gemacht. Wenn dagegen während der Fahrt der Verbindungsschlauch der Bremsleitung abgerissen oder beschädigt wird, ändert sich in den Druckverhältnissen der Bremsleitung nichts, da sie über das Bremsventil des Zugwagens ohnehin entlüftet ist, solange dieses Ventil in der Fahr oder Lösestellung ist. Erst wenn der Fahrer bremsen will, wird ihm durch den Ausfall der Bremsanlage des Zugs bewußt, daß in ihr ein Schaden entstanden sein muß.
  • Um diese Mängel zu vermeiden, sind schon verschiedene Einrichtungen in Form von besonderen Drucksicherungsventilen im Zugwagen oder mechanisch gesteuerte Sondereinrichtungen in Verbindung mit den Kupplungsköpfen der Verbindungsschläuche vorgesehen worden, die aber meist sehr vielteilig sind und doch keine genügende Sicherheit bieten, ins besondere wenn in der Bremsleitung eine größere Undichtheit entsteht, ohne daß der Bremsleitungsschlauch durch Aufreißen der Kupplungsköpfe abgefallen ist.
  • Um nun auch in dem Fall, in dem die Schlauchkupplung der Bremsleitung geschlossen bleibt und beispielsweise der Bremsleitungsschlauch hinter dieser Stelle bricht oder abreißt, noch ein selbsttätiges Ansprechen der Anhängerbremse herbeizuführen, werden gemäß der Erfindung im Zugwagenteil der Bremsleitung Mittel vorgesehen, die in an sich bekannter Weise beim Bremslösen in der Bremsleitung einen geringen Restdruck (z. B. 0,5 atü) zurückhalten, der auf ein mit dem Bremsleitungsteil des Anhängers verbundenes Hilfsventil in der Vorratsleitung wirkt, das derart ausgebildet ist, daß es bei Drücken bis herab zum Restdruckwert die Vorratsleitung geöffnet hält, bei einem Absinken des Bremsleitungsdrucks unter diesen Wert den vor ihm liegenden Teil der Vorratsleitung absperrt, den hinter ihm liegenden, zum Anhängersteuerventil führenden Teil aber mit der Außenluft verbindet.
  • Mit der Einrichtung gemäß der Erfindung wird also der Zug mit einem geringen, nur wenig über dem Außenluftdruck liegenden Restdruck in der Bremsleitung von beispielsweise 0,5 atü gefahren, der entweder nur in dem Bremsleitungsteil des Anhängers herrscht oder, wenn er schon vom Bremsventil des Zugwagens aus eingestellt wird, doch so gering ist, daß er den entsprechend ausgebildeten Zugwagen-und Anhängerbremsen noch den Rückgang in die Bremslösestellung gestattet.
  • Es ist zwar schon von einer mit Druckanstieg arbeitenden Einleitungsbremse her bekannt, Mittel vorzusehen, die beim Bremslösen in der einzigen vorn Zugwagen zum Anhänger durchgehenden Druckmittelleitung einen geringen Restdruck zurückhalten, der bei Wegfall .auf dem Anhänger gespeicherte Energie zum Anziehen der Bremsen wirksam werden läßt. Diese Lösung setzt. aber voraus, daß auf dem Anhänger zusätzlich zur. schon vorhandenen Bremsanlage nur für den Zweck der Notbremsung ein besonderer Energiespeicher vorgesehen wird, der auch einer besonderen Spannvorrichtung bedarf, damit der über den Energiespeicher gebremste Anhänger wieder fahrbereit gemacht weiden kann und seine Bremsanlage wieder über die vom Zugwagen aus mit Druckmittel zu beschickende einzige Verbindungsleitung normal bedienbar wird. Im Gegensatz hierzu bezweckt die vorliegende Erfindung mit den Mitteln gemäß Patentanspruch bei Zweileitungsbremsen eine einfache und doch vollständig selbsttätig sich ein-und ausschaltende Sicherung zu. schaffen unter Ausnutzung der dieser Bremsart eigentümlichen Bremsung des Anhängers aus dem über- die Fülleitung ständig unter Druck .gehaltenen Anhängervorratsbehälter und ohne Änderung -des Anhängersteuer-Ventils.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig.1 das Schema eines Lastzugs mit Zweileitungsdruckluftbremsanlage, Fig.2 einen Schnitt durch ein Sicherungsdruckventil in der Bremsleitung des Zugwagens und Fig. 3 einen Schnitt durch ein .ebenfalls einen Teil der Erfindung darstellendes Hilfsventil in der Vorratsleitung des Anhängers.
  • Bei einem Lastwagenzug ist der Zugwagen 1 in der üblichen Weise mit einem Anhänger 2 durch eine Anhängerdeichse13 mechanisch verbunden. Im Zugwagen 1 ist ein nicht .dargestellter, von der Antriebsmaschine dieses Fahrzeugs angetriebener Luftpresser untergebracht, der in der üblichen Weise auf einen oder mehrere Vorratsbehälter 4 im Zugwagen arbeitet. Von dem Behälter 4 führt eine Vorratsleitung 5 zu einem Kupplungskopf 6 am Ende dieses Fährzeugs. An diesen Kupplungskopf 6 ist bei fahrbereitem Zug ein Gegenkupplungskopf 6' angeschlossen, von dem ein Verbindungsschlauch 7 zu einer Rohrleitung 8 im Anhänger 2 geht. Diese Leitung 8 mündet in ein Zweileitungs-Anhängersteuerventil9 üblicher Bauart, über welches diese Leitung mit einem Vorratsbehälter 10 im Anhänger verbunden ist. An das Anhängersteuerventil ist außerdem eine Leitung 11 angeschlossen, die in den nicht dargestellten Einkammerbremszylindern des Anhängers endet.
  • Im Zugwagen ist außerdem eine Bremsleitung 12 verlegt, die vom nicht dargestellten Bremsventil des Zugwagens, z. B. einem Trittplattenbremsventil, ausgeht und mit den Einkammerbremszylindern 13 des Zugwagens 1 verbunden ist. Die Bremsleitung 12 endet in einem Kupplungskopf 14, auf den ein Gegenkupplungskopf 14' -eines Bremsleitungsschlauches 15 aufgesetzt ist. Der Schlauch 15 ist im Anhänger mit einer Rohrleitung 16 .verbunden, die. zum Anhängersteuerventil9 führt. Beire Bremsen vom Trittplattenbremsventil des Zugwagens aus erhält die Leitung 12 in üblicher Weise Druckluft, die in den Zugwagen-Bremszylindern 13 zur Wirkung kommt und bei intakter Bremsleitung 15, 16 auch das Anhängersteuerventil9 umstellt auf »Bremsen«. Diese Vorgänge sind bekannt und brauchen deshalb nicht im einzelnen durch näheres Eingehen auf die normalen Ventile der Anlage erläutert zu werden.
  • In den hinteren Teil der Bremsleitung 12 des Zugwagens 1 ist ein Ventil 17 eingeschaltet, das so ausgebildet ist, daß es beim Lösen der Bremse, d. h. beim Entlüften der Bremsleitung 12 vom Zugwagen Bremsventil aus in dem Bremsletungsteil rechts des Ventils 17 noch einen geringen Restdruck von beispielsweise 0,5 atü bestehen läßt. Das Ventil 17 besteht aus einem Grundkörper 18, an den bei 19 der vom Zugwagenbremsventil kommendeTeil derBrems-Leitung 12 angeschlossen ist und von dem bei 20 der zum Anhänger weiterführende Teil der Bremsleitung ausgeht. In seinem Inneren ist der Grundkörper., in eine in dauernder Verbindung mit dem Anschluß 1.9 stehende Kammer 21 und einen von einem Ventilsitz 22 ausgehenden Verbindungskanal 23 zum Anschluß 20 unterteilt. Der Sitz 22 wird von einer Biegehaut 24 überwacht, die an ihrem Rand zwischen dem Grundkörper 18 und einem Deckel 25 für diesen Grundkörper festgeklemmt ist. Der Raum 26 des Deckels .25 oberhalb der Biegehaut 24 ist durch eine öffnung 27 dauernd mit der Außenluft verbunden. In Richtung auf den Sitz 22 ist die Biegehaut 24 über einen Teller 28 von einer Feder 29 belastet, deren Spannung durch eine im Deckel 25 verdrehbare Schraube 30 von außen einstellbar ist. Die obere Endstellung der Biegehaut 24 ist durch radiale Deckelvorsprünge 31 für den Feder teller 28 bestimmt. Das Ventil 17 ist in der weiteren Beschreibung als Sicherungsventil bezeichnet.
  • Im Vorratsleitungsteil 8 des- Anhängers 2 liegt ein Hilfsventil 32; das aus einem Gehäuse 33 mit Deckel 34 aufgebaut ist. Es hat einen Stutzen 35 für den Anschluß des vom Zugwagen kommenden Teils der Vorratsleitung 5 und einen Stutzen 36 für den Anschluß des zum Anhängersteuerventil führenden Leitungsteils 8 im Anhänger. Zwischen das Gehäuse 33 und den Deckel 34 ist eine Biegehaut 37 eingespannt, in der unter Zwischenschaltung von Blechtellern 38, 39 ein Ventilrohr40 befestigt ist. Dieses Ventilrohr40 hat einen Längskanal 41, von dem Querbohrungen 42 zu einer Kammer 43 unterhalb der Biegehaut führen. Diese Kammer 43 ist durch Gehäuseöffnungen 44 mit der Außenluft verbunden. Das Ventilrohr 40 ist in einer zentralen Gehäusebohrung 45 mit O-Ring-Dichtung geführt, an den ein Verbindungskanal 46 für.den Anschlußstutzen 36 angeschlossen ist. Eine Feder 47 sucht die Biegehaut 37 nach oben zu schieben. Der nach unten gerichtete Hub der Biegehaut ist durch vom Rand des Tellers 39 ausgehende Finger 48; die in diesem Fall am Boden der Kammer 43 anschlagen, begrenzt. Das nach unten gerichtete verjüngte Ende 49 des Ventilrohres 40 sticht in der untersten Stellung der Biegehaut durch einen Sitz 50 am unteren Ende der Bohrung 45 hindurch und ist in diesem Fall überdeckt von einem Ventilteller 51, der von einer Feder 52 belastet und in einer Kammer 53 des Gehäuses 33 beweglich ist. Mit dieser Kammer ist der Anschluß 35; d. h. also die vom Zugwagen kommende Vorrats-Leitung, durch eine Bohrung 54 dauernd verbunden. Die Feder 52 ist mit einer Verschlußschraube 55 aus, wechselbar und einstellbar. Oberhalb der Biegehaut 37 ist im Deckel 34 eine Kammer 56 gebildet; @ die durch die Bohrung 57 eines Anschlußstutzens 58 mit einer Leitung 59 verbunden ist. Die Leitung 59 ist an den Bremsleitungstei116 des Anhängers vor dem Anhängersteuerventil 9 angeschlossen. Die Feder 47 ist so bemessen, daß sie die Biegehaut von ihrer unteren, durch die Finger 48 bestimmten Endlage entfernt und mit dem daran befestigten Ventilrohr 40 nach oben schiebt, wenn der Luftdruck im Raum 56 geringer wird als 0,5 atü. Die Leitung 59 kann einen kleinen Durchgangsquerschnitt haben, da sie nur Steuerleitung ist.
  • Während der Fahrt und bei nicht betätigtem Zugwagenbremsventil haben die beweglichen Teile des Sicherungsventils 17 und des Hilfsventils 32 die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Lage. Die Biegehaut 24 des Sicherungsventils 17 sperrt also den Leitungskanal 23 ab, in dem von der vorhergehenden Bremsung her noch ein Restdruck von 0,5 atü vorhanden ist. Die Kammer 21 des Sicherungsventils ist über den dort einmündenden Bremsleitungsteil12 und das normal eingestellte Zugwagenbremsventil vollständig entlüftet. Im Bremsleitungsschlauch 15, der Rohrleitung 16, der Verbindungsleitung 59 und der Kammer 56 des Hilfsventils herrscht .ebenfalls der vom Sicherungsventil 17 zurückgehaltene Restdruck bzw. Sicherungsdruck von 0,5 atü. Dieser Restdruck herrscht im vorliegenden Fall auch in der Bremsleitungskammer des Anhängersteuerventils 9, das aber infolge seiner Einstellung bereits auf vollständiges Lösen der Anhängerbremse umgestellt hat. Die über den Kanal 41, 42 des Ventilrohrs 40 mögliche Außenluftverbindung der Kammer 53 ist durch den Ventilteller 51 unterbrochen, der in diesem Fall vom Ventilsitz 50 abgehoben ist und den Durchgang zwischen den Anschlußstutzen 35, 36 der Vorratsleitung hergestellt hat.
  • Wenn der Fahrer bremsen will, verbindet er die Bremsleitung 12 über das Bremsventil mit dem Vorratsbehälter 4, wobei der Druck rasch über einen Wert von 0,5 atü ansteigt und die Biegehaut 24 des Sicherungsventils 17 von ihrem Sitz 22 abhebt. Damit ist die Verbindung zum Anhänger in der Bremsleitung 15, 16 geöffnet, so daß auch das Anhängersteuerventil9 in der üblichen Weise umstellt und die an 11 angeschlossenen Bremszylinder aus dem Vorratsbehälter 10 mit Druckluft versorgt. Im Hilfsventil 32 ändert sich während dieses Vorganges nichts, da die Biegehaut 37 bereits in ihrer unteren Endstellung ist, die sie schon bei 0,5 atü einnimmt. Beim Lösen der Bremse vom Zugwagenbremsventil aus wird der Bremsleitungsdruck entsprechend vermindert, bis er einen Restwert von 0,5 atü erreicht und die Biegehaut 24 des Sicherungsventils durch ihre Feder 29 auf den Sitz 22 gelegt wird. Im Bremsleitungsteil hinter dem Sicherungsventil 17 bleibt dann auch bei weiterer Druckminderung im linken Bremsleitungsteil12 der Restdruck von 0,5 atü erhalten.
  • Wenn aus irgendeinem Grund die hinter der Kupplung 14, 14' beginnende Bremsleitung 15, 16 undicht wird oder der Kupplungsschlauch 15 reißt, was beispielsweise unter besonderen Verhältnissen bei einer Kurvenfahrt vorkommen könnte, entweicht der Restdruck aus der Leitung 16 und damit auch aus der Leitung 59 und dem Raum 56 des Hilfsventils 32. Dies bewirkt, daß die Biegehaut 37 dieses Ventils von ihrer Feder 47 nach oben geschoben, der Ventilteller 51 auf seinen Sitz 50 gelegt und der Vorratsleitungsteil8 hinter dem Kanal 46 über die Bohrungen des Ventilrohrs 40 mit der Außenluft verbunden wird. Es wird also in diesem Fall die Vorratsluft aus der Vorratskammer des Anhängersteuerventils 9 (wie beim Abreißen des Vorratsleitungsschlauches 7) abgelassen, so daß das Anhängersteuerventil in bekannter Weise selbsttätig auf »Bremsen« des Anhängers umstellt. Jede ernsthafte Beschädigung des Bremsleitungsschlauches 15 oder überhaupt der zum Anhänger zählenden Bremsleitungsteile 15, 16 führt somit zwangläufig zum Ansprechen der Anhängerbremse, so daß der Fahrer durch den eintretenden Zugwiderstand des Anhängers auf eine Beschädigung der Bremsanlage aufmerksam gemacht wird, noch ehe er in die Lage kommt, die Bremsanlage betätigen zu müssen. Damit ist aber dann auch der Lastzug vom Anhänger her schon so stark verzögert, daß er z. B. mit der Handbremse des Zugwagens zum Stillstand gebracht werden kann, wenn die Fußbremse nicht mehr benutzbar sein sollte.
  • Als Sicherungsmittel kann auch eine andere Einrichtung als das Sicherungsventil 17 gewählt werden, ebenso wie diese in anderer an sich bekannter Bauart ausgeführt werden könnte. Der Restdruck bzw. Sicherungsdruck in der Bremsleitung könnte außerdem durch eine entsprechende Ausbildung des Zugwagenbremsventils, das in diesem Fall die Bremsleitung nicht vollständig entlüften würde, gewahrt bleiben.
  • Das Hilfsventil 32 wird zweckmäßig mit dem Anhängersteuerventil 9 zu einer Baueinheit vereinigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zweileitungsbremsanlage für Kraftwagenzüge mit einer vom Luftpresser des Zugwagens zum Anhänger führenden Vorratsleitung und einer vom Bremsventil des Zugwagens zum Anhänger führenden Bremsleitung, wobei die einander zugeordneten Leitungszüge der einzelnen Fahrzeuge unter sich durch lösbare Kupplungsschläuche verbunden sind, gekennzeichnet durch Mittel, die in an sich bekannter Weise beim Bremslösen in der Bremsleitung (12) einen geringen Restdruck (z. B. 0,5 atü) zurückhalten, der auf ein mit dem Bremsleitungsteil des Anhängers verbundenes Hilfsventil (32) in der Vorratsleitung (5, 8) wirkt, das derart ausgebildet ist, daß es bei Drücken bis herab zum Restdruckwert die Vorratsleitung (5, 8) geöffnet hält, bei einem Absinken des Brernsleitungsdrucks unter diesen Wert den vor ihm liegenden Teil (5) der Vorratsleitung absperrt, den hinter ihm liegenden, zum Anhängersteuerventil führenden Teil (8) aber mit der Außenluft verbindet. z. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherungsmittel ein in die Bremsleitung (12) des Zugwagens eingeschaltetes Sicherungsventil (17) mit einem durch eine Feder (29) einerseits und den Bremsleitungsdruck andererseits belasteten Steuerglied (24) dient, das den zum Anhänger führenden Bremsleitungsteil (16) absperrt, wenn der Druck in dieser Leitung auf den vorgesehenen Restdruck gesunken ist. 3. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsventil (32) außer einer an die Bremsleitung (16) des Anhängers angeschlossenen Steuerkammer (56) eine von der Vorratsleitung (8) im Anhänger durchquerte Vorratskammer (53) und ein Steuerglied (37) hat, das in der Ruhelage den Druckluftdurchgang durch die Vorratskammer (53) offenläßt und in der bei Wegfall des Restdrucks in der Steuerkammer (56) eingenommenen Steuerlage die Vorratskammer absperrt und gleichzeitig den vom Hilfsventil (32) zur Vorratskammer des Anhängersteuerventils (9) führenden Vorratsleitungsteil mit der Außenluft verbindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 949 092.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5464278A (en) * 1992-06-22 1995-11-07 John J. Camm Fluid control system for tractor trailer brake system

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949092C (de) * 1952-09-05 1956-09-13 Dr Friedrich Goetz Druckmittel- oder Elektrobremseinrichtung fuer Fahrzeuge und Zuege, insbesondere Kraftwagenzuege

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