DE1244224B - Ausloeseeinrichtung fuer die Druckluftbremse von Lokomotiven - Google Patents

Ausloeseeinrichtung fuer die Druckluftbremse von Lokomotiven

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DE1244224B
DE1244224B DEK57818A DEK0057818A DE1244224B DE 1244224 B DE1244224 B DE 1244224B DE K57818 A DEK57818 A DE K57818A DE K0057818 A DEK0057818 A DE K0057818A DE 1244224 B DE1244224 B DE 1244224B
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Germany
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valve
brake
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pressure
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DEK57818A
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Dr-Ing Friedrich Hildebrand
Reinhard Reitz
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/006Brakes for locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
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Description

  • Auslöseeinrichtung für die Druckluftbremse von Lokomotiven Die Erfindung betrifft eine Auslöseeinrichtung für die Druckluftbremse von Lokomotiven, mit einem in die Verbindungsleitung von einem Bremssteuerventil zu. einem Bremszylinder bzw. zu einem dessen Druckbeaufschlagung überwachenden Relaisventil eingeschalteten Auslöseventil, das ein den Durchgang durch die Verbindungsleitung, und eine Entlüftun C 9 des dem Steuerventil abgewandten Teiles der Verbindungsleitung überwachendes Doppelventil aufweist.
  • Bei Lokomotivbremsen ist es erforderlich, die beim üblichen Bremsen eines Zuges mittels des Führerbremsventils betätigten Druckluftbremsen auslösen zu können, ohne auch die Druckluftbremsen der mit der Lokomotive gekuppelten Wagen zu lösen. Dieses Auslösen dient einer Schonung der Lokomotivräder, einem Vermeiden von überbremsungen, wie es beispielsweise beim zur Druckluftbremse gleichzeitigen Betätigen einer dynamischen Bremse auftreten könnte, oder auch zum Feinregeln der Druckluftbremse der Lokomotive.
  • Es sind bereits Auslöseeinrichtungen für stufenlösende, nachspeisende Druckluftbremsen bekannt, die bei ihrer Betätigung die Steuerkammer konstanten Druckes der hierbei als Dreidrucksteuerventile ausgebildeten Bremssteuerventile in die Atmosphäre entleeren. Durch diese Auslöseeinrichtungen kann die Wiederbereitschaft zum Bremsen unerwünscht verzögert werden, da eine beachtliche Zeit benötigendes Wiederauffüllen der genannten Steuerkammer erforderlich ist.
  • Bei einer anderen Bauart der Auslöseeinrlichtungen wird der Bremszylinder bei gleichzeitigem Trennen von seiner Speiseleitung in die Atmosphäre entleert. Um die Lokomotivbremsen nicht unbeabsichtigt wirkun-Slos machen zu können, sind diese Auslöseventile derart gestaltet, daß sie während der ganzen Zeit, in welcher die Lokomotivbremsen ausgelöst bleiben sollen, in ihrer betätigten Stellung gehalten werden müssen. Dies bedeutet eine zusätzliche Arbeitsbelastuno, des Lokomotivführers.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Auslöseeinrichtung der eingangs angeführten Art zu schaffen, bei welcher das Auslösen stufenweise durch kurzzeitiges Betätigen erfolgen kann und die ein,-gesteuerten Stufen selbsttätig erhalten bleiben und bei welcher die Druckluftbremse der Lokomotive nach einem Auslösen beim Einsteuern einer Schnellbremsung selbsttätig und sofort voll wirksam wird wobei die Möglichkeit bestehen soll, eine erfolgte Auslösung auch vor dem allgemeinen Lösen der Zugbremse aufzuheben. Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst worden, daß das in öffnungsrichtung des Durchganges von einer Feder belastete Doppelventil von zwei Kolben gesteuert ist, von denen der eine Kolben in öffnungsrichtung des Durchganges vom Druck im dem Bremssteuerventil zugewandten Teil der Verbindungsleitung entgegen dem Druck im dem Bremssteuerventil abgewandten Teil der Verbindungsleitung beaufschlagt ist und von denen der andere Kolben über einen in Richtung zum Entlüften des dem Bremssteuerventil abgewandten Teiles der Verbindungsleitung wirkenden Beaufschlagungsraum von einem mittels eines am Führerstand der Lokomotive angeordneten, handbetätigbaren Betätigungsventils einstellbaren Druck belastbar ist, wobei der Beaufschlagungsraum über ein Rückschlagventil mit der durch ihr Druckverhalten das Bremssteuerventil steuernden Hauptluftleitung verbunden ist.
  • Um die Druckluftbremse der Lokomotive nach einem Lösen der Zugbremse mittels des Führerbremsventils unabhängig von einer vorangehenden Auslösung selbsttätig in einen voll betriebsbereiten Zustand zu versetzen, kann nach einem weiteren Merkmal gemäß der Erfindung die Auslöseeinrichtung durch ein den Beaufschlagungsraum, mit dem dem Bremssteuerventil zugewandten Teil der Verbindungsleitung verbindendes Rückschlagventil gekennzeichnet sein.
  • Ferner ist es zum Vermeiden einer überladungo, des Beaufschlagungsraumes von Vorteil, wenn der Beaufschlagungsraum über das Betätigungsventil aus dem mit dem Bremssteuerventil verbundenen Teil der Verbindungsleitung füllbar ist.
  • Falls das Betätigungsventil mit dem Auslöseventil nur durch eine Steuerleitung verbunden werden soll, ist es nach der weiteren Erfindung vorteilhaft, wenn der Beaufschlagungsraum über das Betätigungsventil aus einer am Führerstand an sich vorhandenen Druckluftquelle, vorzugsweise aus der Hauptluftleitung, füllbar ist und wenn das zur Hauptluftleitung führende Rückschlagventil räumlich nahe dem Betätigungsventil angeordnet ist.
  • Für mit einer von der Druckluftbremse getrennten zweiten Bremseinrichtung versehene Lokomotiven kann nach einem weiteren Merkmal gemäß der Erfindung zwischen das dem Bremssteuerventil zuaewandte Teil der Verbindungsleitung und einem den einen Kolben m it dem in diesem Verbindungsleitungsteil herrschenden Druck beaufschlagenden Zylinderraum ein nur bei unwirksamer zweiter Bremseinrichtung geöffnetes Absperrventil mit Entlüftung eingeschaltet sein. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Druckluftbremse der Lokomotive bei wirksamer zweiter Bremseinrichtung selbsttätig ausgelöst wird und ein überbremsen der Lokomotive somit ausaeschlossen ist.
  • Nach der weiteren Erfindung kann es, um unter allen Betriebsbedingunggen ein völliges Entleeren des dem Bremssteuerventil abgewandten Teiles der Verbindungsleitung während über das Bremssteuerventil bewirkten Lösevorgängen zu erreichen, vorteilhaft sein, die beiden Teile der Verbindungsleitung durch ein sich in Ströraungsrichtung zum Bremssteuerventil öffnendes Rückschlagventil miteinander zu verbinden.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, im und zwar zeigt F i g. 1 eine vollständige Auslöseeinrichtung und F i g. 2 ausschnittweise eine geänderte Ausführungsform der Auslöseeinrichtun'-.
  • Eine in ihrem Druck durch ein nicht dargestelltes Führerbremsventil gesteuerte Hauptluftleitung 1 führt zu einem Bremssteuerventil 2, das beim Bremsen in bekannter Weise Druckluft aus einem Hilfsluftbehälter 3 in ein mit ihm in Verbindung stehendes Teil 4 einer Verbindungsleitung einsteuert (F i g. 1). Das Verbindungsleitungsteil 4 mündet in einen Raum 5 eines Auslöseventils 6, der durch ein Ventilteil 7 mit einem Zylinderraum 8 verbindbar ist. Vom Zylinderraum 8 führt ein Teil 9 der Verbindungsleitung zu einem Bremszylinder 10 oder, in nicht dargestellter Weise, zu einem die Druckbeaufschlagung eines Bremszylinders überwachenden Relaisventil. Der Zy- linderraum 8 ist durch einen Kolben 11 von einem Zylinderraum 12 abgetrennt. Im Zylinderraum 12 befindet sich eine den Kolben 11 belastende Druckfeder 13. Der Kolben 11 trägt ein Ventilrohr 14, das im Zylinderraum 8 zusammen mit einer Dichtfläche eines Doppeldichtkegels 15 ein den Einlaß in die zur Atmosphäre führende Bohrung 16 des Ventilrohres 14 überwachendes Ventilteil 17 bildet. Die beiden Ventilteile 7 und 17 stellen zusammen ein Doppelventi17,17 dar. Das Ventilrohr14 durchragt abgedichtet verschieblich einen dem Zylinderraum12 benachbarten Beaufschlagungsraum 18 und trägt nahe seines Endes einen diesen Beaufschlagungsraum 18 begrenzenden Kolben 19. Der Zylinderraum 8 ist über ein sich in dieser Strömungsrichung öffnendes Rückschlaaventil 20 mit dem Raum 5 verbunden, und vom Beaufschlagungsraum 18 führt eine Leitung 21 über ein Rückschla-ventil 22 zum Zylinderraum 12 und weiter durch ein vorzugsweise als Magnetventil ausgebildetes Absperrventil 23 mit Entlüftung 24 zum Raum 5. Das Absperrventil 23 ist über elektrische Leitungen 25 von einer nicht dargestellten zweiten, von der Druckluftbremse getrennten Bremseinrichtun- der Lokomotive steuerbar. Bei unwirksamer zweiter Bremseinrichtung ist das Absperrventil 23 geöffnet und verbindet den Zylinderraum lZ mit dem Raum 5, und bei wirksamer zweiter Bremseinrichtung sperrt es die Verbindung und entlüftet den Zy- linderraum 12. Nach F i g. 1 führt vom Zylinderraum 12 eine Steuerleitung 26 zu einem am Führerstand der Lokomotive angeordneten, mittels eines Hebels 27 schaltbaren Betätigungsventil 28. Vom Betäti,gungsventil 28 führt eine Steuerleitung 29 zum Beaufschlagungsraum 18. Im unbetätigten Zustand trennt das Betätigungsventil 28 die Steuerleitungen 26 und 29 voneinander ab, bei seiner Betätigung in der einen Richtung verbindet es die beiden Steuerleitungen 26 und 29 miteinander, und bei seiner Betätigung in der anderen Richtuna entlüftet es die von der Steuerleitung 26 abgetrennte Steuerleitung 29 in die Atmosphäre. Das Betätigungsventil 28 kehrt nach seiner Betätigung selbsttätig in die unbetätigte Stellung zurück. Die Steuerleitung 29 ist über ein Rückschlagventil 30 mit der Hauptluftleitung 1 verbunden.
  • Im unbetäti-ten Zustand nimmt die Auslöseeinrichtung die aus F i g. 1 ersichtliche Schaltstellung ein, das Ventilteil 7 ist dabei geöffnet und das Ventilteil 17 geschlossen. Während Bremsungen gelangt die durch das Steuerventil 2 in das Verbindungsleitungsteil 4 eingesteuerte Druckluft in den Raum 5, durch das geöffnete Ventilteil 7 in den Zylinderraum 8 und durch das Teil 9 der Verbindungsleituno, zum Bremszylinder 10. Zugleich gelangt die Druckluft bei unbetätigter zweiter Bremseinrichtung durch das geöffnete Absperrventil 23 in den Zylinderraum 12. Das Auslöseventil 6 behält also seine Schaltstellung bei.
  • Wird bei, wie vorstehend beschrieben, eingebremster Lokomotive das Betätigungsventil 28 betätigt, so strömt Druckluft aus dem Zylinderraum 12 in den bisher drucklosen Beaufschlagungsraum 18 ein und belastet den Kolben 19. Die Kolben 19 und 11 und das Ventilrohr 14 werden verschoben, das Ventilteil 7 schließt, und das Ventiltell 17 öffnet sich. Aus dem Bremszylinder 10 und dem Zylinderraum 8 strömt Druckluft durch die Bohrung 16 des Ventilrohres 14 ab, bis eine der in ihrer Höhe durch die Betätigungsdauer des Betätigungsventils 28 willkürlich einstellbaren Druckhöhe im Beaufschlagungsraum 18 entsprechende Druckabsenkung erreicht ist. Das Ventilteil 17 schließt sich dann wieder.
  • Durch entsprechende Betätigungsdauer des Betätigungsventils 28 ist eine willkürlich stufbare Auslösung der Druckluftbremse der Lokomotive erreichbar. Soll die Druckluftbremse ganz ausgelöst werden, so wird in den Beaufschlagungsraum 18 die volle, im Zylinderraum 12 augenblicklich herrschende Druckhöhe eingesteuert.
  • Durch entsprechendes Bewegen des Hebels 27 kann der im Beaufschlagungsraurn 18 herrschende Druck über das Betätigungsventil 28 wieder abgesenkt werden; das Ventilteil 7 öffnet sich hierbei und steuert in den Zylinderraum 8 und den Bremszylinder 10 eine der Druckabsenkung im Beaufschlagungsraum 18 entsprechende Drucksteigerung ein. Die Auslösung kann also willkürlich wiederaufgehoben werden.
  • Falls bei teilweise betätigter Auslöseeinrichtung die Bremsen über das Führerbremsventil gelöst werden, entlüftet das Bremssteuerventil 2 das Teil 4 der Verbindungsleitung in die Atmosphäre. über das Ab- sperrventil 23 werden dabei der Zylinderraum 12 und der Beaufschlagungsraum 18 mit entleert. Der im Zy- linderraum 8 herrschende Druck öffnet über den Kolben 11 das Ventilteil 17, und der Bremszylinder 10 sowie der Zylinderraum 8 entleeren sich durch die Bohrung 16 in die Atmosphäre, bis ein der Kraft der Druckfeder 13 entsprechender Druck erreicht ist. Sodann erfolgt ein Druckabbau im Bremszylinder 10 und Zylinderraum 8 durch das Rückschlagventil 20, den Raum 5 und das Bremssteuerventil 2, Dabei bewegt die Druckfeder 13 das Auslöseventil 6 wieder in die in F i g. 1 dargestellte Ausgangslage. Die restliche Entleerung des Bremszylinders 10 und des Zylinderraums 8 erfolgt durch das geöffnete Ventilteil 7 und das Bremssteuerventil 2.
  • Wenn zu Beginn des Lösens die Auslöseeinrichtung voll betätigt ist, beginnt die Entleerung des Bremszylinders 10 über das Rückschlagventil 20.
  • Falls während einer Teil- oder Vollbrenisung bei ausaelöster Lokomotivbremse eine mit einer völligen Entleerung der Hauptluftleitung 1 verbundene Schnellbremsung erfolgt, so wird der Beaufschlagungsraum 18 über das Rückschlagventil 30 mit der Hauptluftleitung 1 entleert. Die Auslösung der Lokomotivbremse wird hierdurch aufgehoben, das Auslöseventil 6 gelangt in seine dargestellte Schaltstellung, und der Bremszylinder 10 wird über das geöffnete Ventilteil 7 mit dem vollen Bremsdruck beaufschlagt.
  • Wenn bei betätigter Druckluftbremse die zweite Bremseinrichtung der Lokomotive wirksam wird, so schließt sich das Absperrventil 23 und entleert den Zylinderraum 12 über die Entlüftung 24 in die Atmosphäre. Der im Zylinderraum 3 herrschende Druck schließt das Ventilteil 7, öffnet das Ventilteil 17, und der Bremszylinder 10 sowie der Zylinderraum 8 entleeren sich durch die Bohrung 16 bis auf einen geringen, durch die Kraft der Druckfeder 13 bestimmten Restdruck in die Atmosphäre.
  • Beim Abschalten der zweiten Bremseinrichtung kehren das Absperrventil 23 und das Auslöseventil 6 in die Ausgangslagen zurück. Falls die Druckluftbremse noch betätigt ist, erfolgt also eine selbsttätige Wiederbeaufschlagung des Bremszylinders 10.
  • Bei der Ausführung nach F i g. 1 ist das Betätigungsventil 28 zwischen den Zylinderraum 12 und den Beaufschlagungsraum 18 eingeschaltet. Es ist daher erforderlich, zwei Steuerleitungen 26 und 29 vom Auslöseventil 6 zum am Führerstand angeordneten Betätigungsventil 28 zu verlegen. Diese Anordnung bietet jedoch den Vorteil, daß der Beaufschlagungsraum 18 bei maximaler Auslösung mit höchstens dem im Zylinderraum 12 herrschenden Druck beaufschlagbar ist; durch die Kraft der Druckfeder 13 wird bei völliger Auslösung im Zylinderaum 8 und im Bremszylinder 10 ein geringer Druck aufrechterhalten, der ein Abheben der Bremsklötze von den Rädern verhindert. Beim Einsetzen einer Schnellbrernsung oder beim Aufheben der Auslösung wird hierdurch ein sehr rasches Einsetzen der Druckluftbremse der Lokomotive erzielt.
  • Bei der Ausführung nach F i g. 2 ist der Beaufschlaginigsraum 18 des Auslöseventils 6 über das Betäti('uncysventil 28 und durch die Steuerleitung 29 im Gegensatz zu der vorbeschriebenen Ausführung nach F i g. 1 aus einem an sich im Führerstand vorhandenen Leitungszweig 31 der Hauptluftleitung 1 füllbar. Das Rückschlagventil 30 überbrückt dabei das Betätigungsventil 28. Der sonstige Aufbau entspricht der Ausführung nach F i g. 1.
  • Die Ausführung nach F i g. 2 erfordert nur die Verlegung der Steuerleitung 29 zur Verbindung des Betätigungsventils 28 mit dem Auslöseventil 6 und vermindert damit dein baulichen Aufwand. Es fehlt jedoch eine Beschränkung des in den Beaufschlagungsraum 18 einsteuerbaren Höchstdruckes auf den im Zylinderraum 12 herrschenden Druck, und die Druckluftbremse der Lokomotive ist daher bis zum Abheben der Bremsklötze von den Rädern auslösbar.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Auslöseeinrichtung für die Druckluftbremse von Lokomotiven, mit einem in die Verbindungsleitung von einem Bremssteuerventil zu einem Bremszylinder bzw. zu einem dessen Druckbeaufschlagung überwachenden Relaisventil eingeschalteten Auslöseventil, das ein den Durchgang durch die Verbindungsleitung und eine Entlüftung des dem Bremssteuerventil abgewandten Teiles der Verbindungsleitung überwachendes Doppelventil aufweist, d a d u r c h 01 e k e n n z e i c h n e t, daß das in öffnungsrichtung des Durchganges von einer Feder (13) belastete Doppelventil (7, 17) von zwei Kolben (11 und 19) gesteuert ist, von denen der eine Kolben (11) in öffnungsrichtun- des Durchganges vom Druck im dem Bremssteuerventil (2) zugewandten Teil (4) der Verbindungsleitung entgegen dem Druck im dem Bremssteuerventil abgewandten Teil (9) der Verbindungsleitung beaufschlagt ist und von denen der andere Kolben (19) über einen in Richtung zum Entlüften des dem Bremssteuerventil abgewandten Teiles der Verbindungsleitung wirkenden Beaufschlagungsraum (18) von einem mittels eines am Führerstand der Lokomotive angeordneten, handbetätigbaren Betätigun'gsventils (28) einstellbaren Druck belastbar ist, wobei der Beaufschlagungsraum über ein Rückschlagventil (30) mit der durch ihr Druckverhalten das Bremssteuerventil steuernden Hauptluftleitung (1) verbunden ist.
  2. 2. Auslöseeinrichtung nach Ansprach 1, gekennzeichnet durch ein den Beaufschlagungsraum (18) mit dem dem Bremssteuerventil (2) zut' Grewandten Teil (4) der Verbindungsleitung verbindendes Rückschlagventil (22). 3. Auslöseeinrichtung nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beaufschlagungsraum (18) über das Betätigungsventil (28) aus dem mit dem Bremssteuerventil (2) verbundenen Teil (4) der Verbindungsleitung füllbar ist. 4. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beaufschlagungsraum (18) über das Betätigungsventil (28) aus einer am Führerstand an sich vorhandenen Druckluftquelle füllbar ist. 5. Auslöseeinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4 ' dadurch gekennzeichnet, daß der Beaufschlagungsraum (18) über das Betätigungsventil(28) aus der Hauptluftleitung(1) füllbar ist und daß das zur Hauptluftleitung führende Rückschlagventil (30) räumlich nahe dem Betätigungsventil angeordnet ist. 6. Auslöseeinrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, für mit einer von der Druckluftbremse -etrennten zweiten Bremseinrichtung versehene Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet ' daß zwischen das dem Bremssteuerventil (2) zugewandte Teil (4) der Verbindungsleitung und einem den einen Kolben (11) mit dem in diesem Verbindungsleitungsteil herrschenden Druck beaufschlagenden Zylinderraum (12) ein nur bei unwirksamer zweiter Bremseinrichtung geöffnetes Absperrventil (23) mit Entlüftung (24) eingeschaltet ist. 7. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Verbindungsleitung durch ein sich in Strömungsrichtung zum Bremssteuerventil (2) öffnendes Rückschlagventil (20) miteinander verbunden sind.
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