DE948480C - Zusatzhebelanordnung zur Erzielung eines grossen Hebelweges fuer mechanische Handbremsen an schweren Kraftfahrzeugen - Google Patents

Zusatzhebelanordnung zur Erzielung eines grossen Hebelweges fuer mechanische Handbremsen an schweren Kraftfahrzeugen

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DE948480C
DE948480C DED18880A DED0018880A DE948480C DE 948480 C DE948480 C DE 948480C DE D18880 A DED18880 A DE D18880A DE D0018880 A DED0018880 A DE D0018880A DE 948480 C DE948480 C DE 948480C
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DE
Germany
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lever
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brake
brake lever
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Expired
Application number
DED18880A
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English (en)
Inventor
Josef Goldbrunner
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Deutsche Telekom AG
Original Assignee
Deutsche Telekom AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/02Brake-action initiating means for personal initiation
    • B60T7/08Brake-action initiating means for personal initiation hand actuated
    • B60T7/10Disposition of hand control
    • B60T7/102Disposition of hand control by means of a tilting lever
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G11/00Manually-actuated control mechanisms provided with two or more controlling members co-operating with one single controlled member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Zusatzhebelanordnung zur Erzielung eines großen Hebelweges für mechanische Handbremsen an schweren Kraftfahrzeugen Kraftfahrzeuge weisen nach den gesetzlichen Bestimmungen mindestens zwei unabhängig voneinander wirkende Bremssysteme auf. Im allgemeinen wird dabei die Hauptbremse, insbesondere bei schweren Kraftfahrzeugen, als hydraulisch oder pneumatisch wirkende Fußbremse ausgeführt. Die zweite Bremse ist hauptsächlich als Haltebremse, insbesondere bei Berganfahrten, oder als Notbremse beim Versagen des Hauptbremssystems vorgesehen. Es handelt sich wegen der erforderlichen Trennung der Bremssysteme meistens um mechanisch wirkende Handbremsen. Gerade wegen der alleinigen Wirkung als Notbremse bei Ausfall der Fußbremse sind aber an die Handbremse, insbesondere bei schweren Kraftfahrzeugen, erhöhte Anforderungen in bezug auf unbedingt sichere Funktion, einfache, leicht zu übersehende und zu wartende Konstruktion und handgerechte Betätigung zu stellen, da ein Versagen oder eine ungenügende Bremswirkung auch der zweiten Bremse schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann.
  • Die Betätigung soll möglichst formschlüssig erfolgen, und die Bremswirkung muß ausreichend sein, einmal das beladene Kraftfahrzeug und den beladenen Anhänger allein in der größtmöglichen Steigung zu halten, zum anderen es bei Ausfall der Hauptbremsanlage auf kürzeste Strecken zum Stehen zu bringen. Es ist hierzu eine Verzögerung von über 2 m/sec notwendig. Diesen Anforderungen konnten die bisherigen .einfachen Handbremsen im allgemeinen nicht vollkommen gerecht werden.
  • Es sind für eine Verbesserung der zweiten Bremsanlage für schwere Kraftfahrzeuge verschiedene Vorschläge gemacht worden, die gegenüber einfachen Anordnungen mit einer mittleren Verzögerung von 45 m/sec2 durch besondere, teilweise sehr aufwendige, mechanisch wirkende Vorrichtungen eine mittlere Verzögerung von etwa 2,5 m/sec2 erreichen. Eine Ausführungsform sieht eine Ratschenbremse vor, bei der das Lösen der Handbremse nur schlagartig und nicht feinfühlig abstufbar vorgenommen werden kann. Das ergibt jedoch beim Anfahren in Steigungen stets Schwierigkeiten, weil mit dem schlagartigen Lösen der Handbremse auch Kupplung und Gas schlagartig einsetzen müssen, wozu eine erhebliche Geschicklichkeit des Fahrers erforderlich ist.
  • Weiter ist eine Kombination einer Spindelbremse mit einer normalen Ratschenbremse bekanntgeworden, wobei beide Einzelbremsen auf einen gemeinsamen Seilzug wirken. Diese insbesondere als Anhängerbremse vorgesehene Kombination hat bei ihrer Anwendung als Notbremse im Motorwagen den Nachteil, daß die Betätigung der Spindelbremse über eine Drehkurbel. und somit abweichend vom Anziehen der Ratschenbremse erfolgt. Während das Anziehen der Ratschenbremse in normaler Weise vor sich geht, muß die Hand zum Feststellen der Spindelbremse eine dem Fahrer ungewohnte Kurbelbewegung ausführen, die im übrigen kein schnelles Ansprechen der Zusatzbremse in einem Zuge ermöglicht, wie es im Gefahrenfalle erforderlich ist. Die Verwendung eines Drahtseils an Stelle kraftschlüssiger Bauelemente beeinflußt außerdem die Betriebssicherheit in ungünstiger Weise.
  • Eine andere Bauart verwendet an Stelle von den Zahnrädern und Klinken der Ratschenbremse mit Reibwirkung arbeitende Bauelemente, die jedoch, wie erwiesen, bei Benetzung mit Öl oder Wasser ihren Dienst versagen können. Zum Lösen ist ein besonderer Hebel notwendig. Mißlingt dem Fahrer das Anfahren in der Steigung, so muß er schnellstens vom Lösehebel auf den Anziehhebel umgreifen und die Bremse erneut mit mehreren Hüben anziehen. Zum Anzeigen der Lösestellung wird, wie auch bei der vorher beschriebenen Ausführung, eine elektrische Glühlampe benötigt, die die Bremsanlage kompliziert. Das Verhältnis der mittleren zur maximalen Verzögerung, das für das schnelle Ansprechen der Bremse ausschlaggebend ist und deshalb als Gütewert bezeichnet wird, liegt bei den bekannten Anordnungen bei etwa o,6.
  • Nach der Erfindung wird die bessere Wirkung der Handbremse durch Einbau eines besonders gestalteten Zusatzhebelwerkes erreicht, bei dem -das die, Bremskraft übertragende Gestänge an einem zweiarmigen Zusatzbremshebel mit zweckmäßig gewählter Übersetzung angreift und eine an einer Konsole über eine Gelenklasche mittels zweier Bolzen und an dem Lästärm eines in einer Stütze drehbar gelagerten zweiarmigen Hauptbremshebels beweglich aufgehängte Schwinge mit einer Rastvorrichtung den durch einen Bolzen beweglich gelagerten Zusatzbremshebel aufnimmt, wobei der Drehpunkt des Zusatzbremshebels bei Betätigung des Hauptbremshebels in der Bewegungsrichtung des Gestänges verlagert wird.
  • Es wird durch diese Vorrichtung gegenüber einer einfachen Handhebelanordnung ein größerer wirksamer Gestängeweg erreicht. Der wirksame Gestängeweg ist dabei etwa doppelt so lang wie bei der einfachen Bremse. Es ist also auch noch bei heißgelaufenen Bremstrommeln ein Hebelweg vorhanden und eine sichere Bremsung möglich. Die an den Bremsen bei längeren steilen Talfahrten durch Hitzeeinwirkung auftretenden Deformierungen, die sich sonst als plötzlich größer gewordener Hebelweg bemerkbar machen und ein langsames oder ungenügendes Ansprechen der Handbremse gerade im kritischen Augenblick hervorrufen, werden hierdurch ausgeglichen.
  • Wie ausgedehnte Bremsproben ergeben haben, lassen sich mit der erfindungsgemäßen Anordnung mittlere Bremsverzögerungen von 2,5 m/sec2 mit einem gegenüber den bekannten Ausführungen sehr geringen Aufwand erzielen. Der Gütewert der Zusatzhebeleinrichtung liegt bei etwa. 0,7, die maximale Verzögerung wird also sehr rasch erreicht. Das ist besonders wertvoll, weil im Notfall nach Versagen der Fußbremse nochmals Zeit dadairah verlorengeht, daß der Fahrer durch eine weitere Schrecksekunde an Bremszeit verliert. Spricht danach die Handbremse noch rasch: genug an, so kann das Kraftfahrzeug vor dem vorhandenen Hindernis noch zum Halten gebracht und ein Unfall verhütet werden. Die an eine Handbremse für schwere Kraftfahrzeuge zu stellenden Anforderungen, wie Einfachheit, gute Übersichtlichkeit, leichte Wartungsmöglichkeit und leichtes, feinfühliges Lösen ohne besondere elektrische Anzeigevorrichtung, werden alle von der Anordnung gemäß der Erfindung erfüllt. Die Bremse ist dabei unabhängig von Druckluft und Hydraulik und stets formschlüssig mit dem Bremsgestänge verbunden. Zum Bremsen wird, wie üblich, der bereits vorhandene Handbremshebel von unten nach oben -und dann anschließend je nach Bedarf der Zusatzhebel nachgezogen. Die Reihenfolge kann umgekehrt sein, in beiden Fällen ist die erzielte Bremswirkung etwa gleich groß. Die Bewegungsrichtung beim Anziehen der Zusatzhandbremse ist also nicht abweichend von der der bisherigen Handbremsen. Die Handbremse ist auch nach Bruch einer oder beider Klinken wirksam, wenn der Fahrer den einen oder beide Hebel festhält.
  • Die Wirkungsweise der Zusatzhebelanordnung sei an Hand von zwei Abbildungen näher beschrieben.
  • Abb. z zeigt die Aufhängung der Schwinge und die Anordnung der Hebel in zwei, teilweise geschnittenen Ansichten; Abb. 2 zeigt eine Gesamtansicht der Einrichtung. Die den Schwenkpunkt des Zusatzbremshebels I aufnehmende Schwinge 2 ist einerseits mittels einer Gelenklasche 3 und zweier Bolzen 4 an einer Konsole 5, andererseits mittels eines Bolzens 6 an den Lastarm des Hauptbremshebels 7 beweglich aufgehängt. Der Hauptbremshebel 7 ist seinerseits in einem Arm 8 einer Stütze 9 schwenkbar gelagert. Der Zusatzbremshebel I ist mittels eines Bolzens Io beweglich in der Schwinge 2 gelagert. An dem gegenüber der Hebelachse des Kraftarms des Zusatzbremshebels I versetzten Lastarm II greift das mittels eines Bolzens beweglich gelagerte Gestänge 12 an. Am anderen Ende des Gestänges 12 befindet sich in bekannter Weise ein beidarmiger Hebel 13 zur Betätigung der eigentlichen Bremsen. Beim Anziehen des Hauptbremshebels 7 wird durch die dadurch hervorgerufene Bewegung der Schwinge 2 der Angriffspunkt der Zugstange in der durch einen Pfeil gekennzeichneten Richtung verlagert, beim anschließenden Anziehen des Zusatzbremshebels i wird dann das Gestänge 12 noch weiter in der Pfeilrichtung angezogen, so daß sich durch das Zusammenwirken beider Hebel insgesamt ein größerer Hebelweg am eigentlichen Bremshebel I3 mit den bereits gekennzeichneten Vorteilen ergibt. Der Zusatzhebel I kann dabei durch eine an der Schwinge 2 angebrachte Rastvorrichtung 14 in bekannter Weise in seiner jeweiligen Lage arretiert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zusatzhebelanordnung zur Erzielung eines großen Hebelweges für mechanische Handbrerrisen an schweren Kraftfahrzeugen, bei der das die Bremskraft übertragende Gestänge an einem zweiarmigen Zusatzbremshebel mit zweckmäßig gewählter Übersetzung angreift, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einer Konsole (5) über eine Gelenklasche (3) mittels zweier Bolzen (q.) und an dem Lastarm eines in einer Stütze (9) schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hauptbremshebels (7) beweglich aufgehängte Schwinge (2) mit einer Rastvorrichtung (T4) den durch einen Bolzen (io) beweglich gelagerten Zusatzbremshebel (i) aufnimmt, wobei der Schwenkpunkt des Zusatzbremshebels (i) bei Betätigung des Hauptbremshebels (7) in der Bewegungsrichtung des Gestänges (12) verlagert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 836 889.
DED18880A 1954-10-16 1954-10-16 Zusatzhebelanordnung zur Erzielung eines grossen Hebelweges fuer mechanische Handbremsen an schweren Kraftfahrzeugen Expired DE948480C (de)

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DE948480C true DE948480C (de) 1956-08-30

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DED18880A Expired DE948480C (de) 1954-10-16 1954-10-16 Zusatzhebelanordnung zur Erzielung eines grossen Hebelweges fuer mechanische Handbremsen an schweren Kraftfahrzeugen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149621B (de) * 1961-04-07 1963-05-30 Daimler Benz Ag Handbremsbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
FR2228178A1 (de) * 1973-05-03 1974-11-29 Lucas Aerospace Ltd

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836889C (de) * 1951-01-09 1952-04-17 Ackermann Fahrzeugbau Bremshebel fuer Fahrzeuge

Patent Citations (1)

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