DE710357C - Selbsttaetige Zangenbremse fuer mit Zugseil betriebene Bahnen - Google Patents

Selbsttaetige Zangenbremse fuer mit Zugseil betriebene Bahnen

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DE710357C
DE710357C DEW107844D DEW0107844D DE710357C DE 710357 C DE710357 C DE 710357C DE W107844 D DEW107844 D DE W107844D DE W0107844 D DEW0107844 D DE W0107844D DE 710357 C DE710357 C DE 710357C
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DE
Germany
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wheel
gear
caliper brake
legs
spindle
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Expired
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DEW107844D
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Waagner Biro AG
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Waagner Biro AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H7/00Brakes with braking members co-operating with the track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Selbsttätige Zangenbremse für mit Zugseil betriebene Bahnen Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätig wirkende Zangenbremsen für mit Zugseil betriebene Bahnen, bei. welchen das Schließen der Zangenschenkel .bei Verschwinden des Seilzuges selbsttätig erfolgt, und bezweckt, eine Anordnung zu schaffen, durch welche ein schnelleres Durchlaufen des Leerlaufes bis zum Anliegen der Zangenschenkel an der Schiene oder am Seil erfolgt, wodurch die Zeit vom Eintritt des Zugmittelbruches bis zum Beginn der Bremsung wesentlich herabgesetzt wird. Hierdurch wird die Endgeschwindigkeit des zugmittellos gewordenen Wagens auf ,ein kleinstes Maß gebracht.
  • Es wurde bereits vorgeschla=gen, die beschleunigte Schließbewegung der Bremsschenkel durch eine zweite Antriebsvorrichtung zu bewirken, die- unabhängig von der von den Laufrädern betätigten Anordnung zum Schließen der Zangen. bei Seilbruch in. Tätigkeit gesetzt wird und ,eine beschleunigte Schließbewegung der Zangen= bewirkt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die von einem Federkraftmotor gebildete zweite Antriebsvorrichtung für die Schließbewegung der Zangen den Aufbau der Bremseinrichtung kompliziert wie auch keine Sicherung dafür bietet, daß durch die Erschütterungen des laufenden Wagens die Sperrung des Federkraftmotors ungewollt ausgelöst und die Bremse in Tätigkeit gesetzt wird dort, wo ein Abbremsen des laufenden Wagens nicht gewünscht wird. Ferner ist die Leistung eines Federkraftmotors begrenzt, und dieser kommt daher für größere Ausführungen kaum in. Frage.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, geht die Erfindung von dem Gedanken aus, die Betätigung der Zangenschenkel nur in der bekannten Art von den Laufrädern aus zu bewirken. Gemäß der Erfindung ist die Anordnung derart getroffen, daß das Getriebe zur Bewegung der Zangenschenkel derart zweistufig ausgebildet ist, daß die Schließbewegung der Zangenschenkel bis zu deren Anlage an Seil oder Schiene beschleunigt erfolgt. Hierauf wird selbsttätig das Getriebe umgeschaltet, worauf die Zangenschenkel mit großer Kraft langsam bis zur Erreichung des erforderlichen Bremsdruckes weiter geschlossen werden.
  • Diese Anordnung hat der bekannten Anordnung gegenüber den Vorteil, daß die Bewegung der Zangenschenkel ,ausschließlich in sachgemäßer Weise nur durch die Laufräder bewirkt wird, wobei aber die Zwenstufigkeit des Getriebes die beschleunigte Schließbewegung wie auch nach Anlegen der Zangenschenkel .an Seil .oder Schiene. die Bremswirkung mit großer Kraft und langsamer Weiter-Bewegung der Zangenschenkel ermöglicht.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer selbsttätigen. Zangenbremse gemäß der Erfindung für Schienenfahrzeuge in Abb. i in Stirnanächt, in Abb. a in Seitenansicht.
  • Bei Aufhören der Zugwirkung des Seiles i wird der Winkelhebel z, 3 durch das Gewicht 4 verschwenkt, bis die Stellschraube 5 aufliegt. Dadurch wird durch die Zugstange 6 der Winkelhebel 7, 8 rum den Bolzen 9 verschwenkt, dessen unterer Arm 8 die auf der Radwelle Io sitzende Kupplungshälfte i i verschiebt und die Kupplung i i, 12 schließt. Hierdurch wird von der Radwelle i o aus das Kettenrad 13 mitgenommen und über eine Rutschkupplung 14 ein Kettenrad 15 durch die Drehung der Radwelle i o gedreht. Das Kettenrad 13 treibt nun ein Kettenrad 16, das über eine Rutschkupplung 17 :ein auf der Spindel i 9 aufgekeiltes Klinkenrad 18 mitnimmt. Dadurch wird die Zugspindel i9 in rasche Drehung versetzt, wodurch die Schenkel 2o, 2 i der Zangenbremse bis zum Anliegen an die Schiene 22 schnell geschlossen werden.
  • Gleichzeitig wird vom Kettenrad 15 das die Klinke 23 tragende Kettenrad 24 in gleicher Drehrichtung, jedoch langsamer in Umdrehung versetzt. Die sich rasch drehende Zugspindel i9 und das auf ihr feste Klinkenrad 18 drehen sich hierbei unter der Klinke 23 durch. Sobald die Schenkel 2o, 21 der Zangenbremse an der Schiene 22 aufliegen, beginnt die Rutschkupplung 17 zu gleiten. Das Kettenrad 2q. treibt jetzt über die Klinke 23 das Klinkenrad 18, das die Zugspindel i 9 langsam, aber mit großer Kraft so lange weiterdreht, bis der erforderliche Bremsdruck erreicht ist. Ein übermäßiges Ansteigen der Bremskraft wird durch die Rutschkupplung Iq. verhindert.
  • Der Bremsvorgang zerfällt demnach in zwei Stufen, und zwar der Schnellschluß der Schenkel der Zangenbremse im Leerlauf bis zum Anliegen derselben an der Schiene und das kräftige Anpressen der Bremsschenkel bei kleinem Weg durch selbsttätige Umschaltung der Übersetzung ins Langsame.
  • Um die mit einer erfindungsgemäßen Zangenbremse ausgestatteten Wagen: während des Auf- und Abladens an beliebiger Stelle der Bahnstrecke an dein Schienen festklemmen zu können, tragen die Zangenschenkel 2o, 21 eine zweite Zugspindel 25, die unabhängig von dem Antrieb der Zugspindel i9 betätigt wird. Hierzu trägt die Zugspindel 25 einen Vierkant 26, auf den eine Kurbel aufgesteckt werden kann. Wird die Zugspindel 25 gedreht, so bewegen sich die auf ihr sitzenden Muttern 27 auseinander, kommen an die Schenkel 2o, 21 zum Anliegen, heben unter Überwindung der Feder 28 die Schenkel von den Muttern 29 der Zugspindel i9 ab und pressen sie an die Schiene 22. Beim Lösen der Bremse durch entgegengesetzte Drehung der Zugspindel 25 zieht die Feder 28 die Schenkel 20, 21 in ihre Ruhesage zurück. Die Anordnung gemäß der Erfindung bietet u. a. den Vorteil, daß für die Schließbewegung der Zangenschenkel die Zugspindel i 9 ein flachgängigeres Gewinde aufweisen: kann, so daß auch bei nur geringem Raddruck; beispielsweise bei unbelastetem Wagen, die zur Anpressung der Zangenschenkel nötige Kraft zur Verfügung steht.
  • Durch die erfindunsgemäß wirkende Zangenbremse ergibt sich auch der weitere Vorteil, daß bei Personenwagen, bei denen außer den zwei Zangenbremsen, die selbsttätig wirken, noch eine dritte für Handbetätigung vorgeschrieben ist, das dritte Zangenpaar entfallen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Zangenbremse für mit Zugseil betriebene Bahnen, bei welcher das Schließen der Zangenschenkel durch einen bei Verschwinden des Seilzuges sich verschwenkenden Hebel durch Einschalten einer Getriebekupplung von der Laüfradbewegung aus bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe derart zweistufig ausgebildet ist, daß die Schließbewegung der Zangenschenkel bis zu deren Anlage an Seil oder Schiene beschleunigt ,erfolgt, worauf nach selbsttätiger Umschaltung des Getriebes die Zangenschenkel mit großer Kraft langsam bis zur Erreichung des erforderlichen Bremsdruckes weiter geschlossen werden.
  2. 2. Zangenbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Radachse (i o) ein mit dieser kuppelbares Getrieberad, ein Kettenrad (13) o.dgl., sitzt, das, ins Rasche übersetzend, ein auf der Zugspindel (i9) frei drehbares Getrieberad (16) treibt, das seinerseits über eine Rutschkupplung (17) das auf der Spindel (i 9) aufgekeilte Klinkenrad (18) dreht und .außerdem unter Zwischenschaltung einer Rutschkupplung (1q.) ein auf der Radachse (io) frei drehbares zweites Getrieberad (15), ins Langsame übersetzend, ,ein Getrieberad (2q.) an der Zugspindel (19) antreibt, das mittels Klinke (23) und Klinkenrad (18) die Zugspindel (19) verdreht.
  3. 3. Zangenbremse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorzugsweise durch eine Feder (28) in Offenstellung gehaltenen Zangenschenkel (20, 21) eine zweite Zugspindel (25) angeordnet ist, die, von. Hand aus betätigt, ein Schließen der Zangenschenkel unabhängig von der selbsttätig wirkenden Bremseinrichtung gestattet.
DEW107844D 1940-10-01 1940-10-01 Selbsttaetige Zangenbremse fuer mit Zugseil betriebene Bahnen Expired DE710357C (de)

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DE (1) DE710357C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203304B (de) * 1963-03-04 1965-10-21 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Schienenzange

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1203304B (de) * 1963-03-04 1965-10-21 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Schienenzange

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