DD156285A1

DD156285A1 - Radbremse,insbesondere fuer auflaufgebremste anhaenger

Info

Publication number: DD156285A1
Application number: DD22720081A
Authority: DD
Inventors: Helmfried Dunse; Friedbert Rockstroh; Walter Urbanke
Original assignee: Helmfried Dunse; Friedbert Rockstroh; Walter Urbanke
Priority date: 1981-01-27
Filing date: 1981-01-27
Publication date: 1982-08-11
Also published as: GB2091827B; CS245018B1; DE3143689C2; DE3143689A1; GB2091827A; FR2498709B3; FR2498709A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Radbremse mit zwei kraftschluessig gekoppelten, schwimmend angeordneten sowie nachstellbaren Bremsbacken, die vermittels eines von der Auflaufeinrichtung betaetigbaren scheren- oder zangenfoermigen Spreizelementes betaetigbar sind. Ziel ist es, eine Betaetigung bei Vorwaertsfahrt zu sichern und bei Rueckwaertsfahrt die Bremswirkung zu unterbinden. Dies wird dadurch geloest, dass sich die beiden scheren- bzw. zangenfoermigen Bremshebel an je einem gegenueberliegenden Lager eines gemeinsamen Festpunktes mit unterschiedlicher Hebelarmlaenge dehbeweglich abstuetzen, wobei jeweils das bremsbackenseitige Ende der scheren- bzw. zangenfoermigen Bremshebel an dem zugehoerigen Bremsbackenende anliegt und die beiden anderen Bremshebelenden mit dem Bowdenzug verbunden sind. Bei Rueckwaertsfahrt wird der Bremsvorgang durch Kraftrichtung bedingtes Verringern des Abstandes der Bremshebel auf der Bowdenzugseite verhindert.

Description

Titel der Erfindung: *

Radbremse _s insbesondere für auflaufgebremste Anhänger

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung betrifft eine Radbremse für auflaufgebremste Anhänger mit zwei kraftschlüssig gekoppelten, schwimmend angeordneten sowie nachstellbaren Bremsbacken mit einem von der Auflaufeinrichtung betätigbaren Spreizelement versehen, wobei'das Spreizelement aus scheren- bzw«, zangenförmigen Bremshebeln besteht«.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:

Bekannt sind Radbremsen für Fahrzeuge _f insbesondere Felgen~ bremsen für Zweiräder gemäß DE-PS 1 116 558-, DE-PS 1 245 und DE-OS 1 959 4-34·» welche mittels zangen- bzw« scherenförmigen Bremshebeln über den Reifen hinweg die Felge umfassen und somit den Bremsvorgang über den Bowdenzug einleiten« Hierbei ist der Bowdenzug so angebracht, daß die Bowdenzughülle an dem einen zangen- bzw« scherenförmigen Hebel und das Bremsseil am anderen angebracht ist, d* tu, sowohl die Bowdenzughülle als auch das Seil übertragen die Bremskraft auf die Bremsglieder* Diese Bremsenkonstruktion ist jedoch unbrauchbar für Innenbackenbremsen, insbesondere für auflaufgebremste Anhänger, welche mit einer Rückfahrautomatik zu versehen sind_e . . .

Des weiteren,ist eine Scheibenbremse, ζ« B* gemäß DE-PS 1 201 699 bekanntj bei welcher die Bremsscheibe von einer

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Bremszange umfaßt ist und über Bremsgestänge der Bremsvorgang eingeleitet wirde Hier stützen sich ebenfalls die beiden Bremszangenglieder an den krafteinleitenden Gestänge ähnlich der Felgenbremse ab» Dieser Lösungsweg ist jedoch für eine Innenbackenbremse ebenfalls nicht anwendbar»

Ziel der Erfindung:

Ziel der Erfindung ist es, eine· Innebackenauflaufbremse mittels einer Bremszange bei Vorwärtsfahrt zu betätigen und bei Rückwärtsfahrt die Bremswirkung zu verhindern»

Darlegung des Wesens der Erfindung:

Aufgabe der Erfindung ist es, die Gattung der Bremsen, welche die Bremskraft über scheren- bzw* zangenförmige Bremshebel einleitet, derart konstruktiv auszulegen, daß diese für Innenbackenbremsen auflaufgebremster Anhänger einsetzbar sind und darüber hinaus ein ungebremstes Rückwärtsfahren gewährleisten. " -... Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die beiden scheren- bzw« zangenförmigen Bremshebel an je einem gegenüberliegenden Lager eines gemeinsamen Pestpunktes in unterschiedlicher Hebelarmlänge drehbeweglich abstützen, wobei jeweils das bremsbackenseitige Ende der scheren- bzw· zangenförmigen Bremshebel gelenkig an dem zugeh örigen Bremsbackenende anliegt und die beiden.anderen Bremshebelenden mit dem Bowdenzug verbunden sind, wobei das eine Hebelende mit dem Bowdenzugseil gelenkig in Verbindung steht, während am anderen Hebelende sich die Bowdenzughülle kraftschlüssig abstützt, so daß bei Bremsung sich die beiden vom Bowdenzug betätigten Hebelenden einander nähern und zwar derart, daß die durch eine Feder in Ausgangslage gehaltenen, eine unterschiedliche Hebelübersetzung aufweisenden Bremshebel bei einzuleitenden Vorwärtsfahrt·=· .Bremsvorgang die Bremsbacken spreizend an die Bremstrommel ι anlegen, während ein entstehender Bowdenzug-Wegverlust der Größe "a" - "c" durch ein Verdrehen der Bremsbacken um den

Weg "s" einen Bremsvorgang bei Rückwärtsfahrt verhindert* Der funktioneile Aufbau ist auch gegeben durch die Anordnung der Drehpunkte der Bremshebel an den Bremsbacken und die der Anlagestellen am gemeinsamen Festpunkt«

Ausführungsbeispiel:

Anhand eines Ausführungsbeispieles wird dieinErfindung näher erläuterte Es zeigts

Pig* 1 eine Radbremse mit zwei scheren- bzw* zangenförmigen Bremshebeln, welche an Festpunkten drehbeweglich abgestützt sind«

Aufbau:

Fig« 1 zeigt eine Radbremse in Ausgangsstellung» Die gestrichelt angedeutete.Hebelstellung 4a; 5a stellt die Rückwärtsfahrtstellung dar* Das Bremsseil 6 durchdringt schiebebeweglich den scheren- bzw* zangenförmigen Hebel 4 und ist drehbeweglich im Verbindungspunkt 9 am Hebel 5 angelenkte Die Bowdenzughülle 7 stützt sich im Anschlag 8 am Hebel 4 ab· Die beiden scheren- bzw» zangenförmigen Hebel 4; 5 sind in den Lagern 10; 11 des Festpunktes C drehbeweglich abgestützt«, Des v/eiteren stützen sie sich an dem jeweiligen Bremsbackenende 12; 13 ab«. Die Abmessungen der Glieder 4; 5 zwischen ihren Belastungspunkten 8, 10 und 12 einerseits und 9» 11 und 13 andererseits sind unterschiedlich lange Die Bremsbacken 1; 2 sind über die Nachstellvorrichtung 20 kraftschlüssig miteinander verbunden und können sich um das Maß "'s" verschieben« Die Nachstellvorrichtung 20'besitzt einen in einem Nachstellvorrichtungsgehäuse 22 längsverschiebbaren Schieber 21 als Kopplungsglied zur kraftschlüssigen Verbindung der beiden Bremsbacken 1; 2·

Funktionsweise:

Vorwärtsfahrt: Wird bei Vorwärtsfahrt V ein Bremsvorgang eingeleitet, zieht das Bremsseil 6 den einen scheren- bzw* zangenförmigen Hebel 5 in KTeilrichtung, während der andere

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der Pfeilr ic titung entgegengesetzt von der Bovft3.enzugh.ulle 7 gedrückt wird« Somit legen sich, die Bremsbackenbeläge 1'; 2^! an der Bremstrommel 3 an, d«, h,, die Bremstrommel 3 versucht die Backen 1 und 2 in ihrer Drehrichtung mitzunehmen. Hierbei stützt sich. Backen 1 über den Schieber 21 an den Festpunkt A cles Gehäuses 22 ab und Bremsbacken 2 am Punkt 13 des Bremshebels 5« Damit kommt der Bremsvorgang zur Wirkung· lach Beendigung des Bremsvorganges werden die Bremsbacken 1 und 2 von der Feder 14 in ihre Ausgangslage zurückgezogen« ......

Rückwärtsfahrtί Bei Rückwärtsfahrt R- zieht das Bremsseil 6, bedingt durch die niehtdargestellte Auflaufeinrichtung, ebenfalls wie bei Vorwärtsfahrt in Pfei!richtung« Durch die Berührung der Bremsbacken 1; 2 mit der Bremstrommel 3 werden sie in Drehrichtung R mitgenommen, und zwar soweit, bis der Schieber 21 im Punkt B des Gehäuses 22 anliegt« Die Bremsbacken 1; 2 haben sich hierbei durch Drehung um den Radmittelpunkt um den Weg S bewegt. Hierdurch gelangen die Backenbelastungsstellen 12 bzw« 13 in ihre Lagen 12a bzw» 13a. Dies bewirkt auf Grund der unterschiedlichen Hebelübersetzungen der Bremshebel 4 und 5j daß ihre Hebelenden 8 bzw» 9 in die Lagen 8a bzw« 9a gelangen und sich dabei um den Weg "a"-- "c" nähern, was ein Lösen der Bremse bedeutet«, Der Betätigungsweg der niehtdargestellten Feststellbremse ist größer als der des entspannten Bowdenzüges, so daß diese Bremse das Fahrzeug in Parkstellung festhält.

Claims

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Erfindungsanspruch:

1_β Radbremse für auflaufgebremste Anhänger mit zwei kraftschlüssig gekoppelten, schwimmend angeordneten sowie nachstellbaren Bremsbacken mit einem von der Auflaufeinrichtung betätigbaren Spreizelement versehen, wobei das Spreizelement aus schs?en~ bzw,, zangenförmigen Bremshebeln besteht,

gekennzeichnet dadurch, ' . . .. daß sich die beiden scheren- bzw* zangenförmigen Bremshebel (4; 5) an je einem gegenüberliegenden Lager (IO5II) eines gemeinsamen Festpunktes C in unterschiedlicher Hebelarralänge drehbeweglich abstützen, wobei jeweils das bremsbackenseitige Ende (12; 13) der scheren- bzw« zangenförmigen Bremshebel (4; 5) gelenkig an dem zugehörigen Bremsbackenende (1; 2) anliegt und die beiden anderen Bremshebelenden (8; 9) mit dem Bowdenzug verbunden sind, wobei das eine Hebelende (9) mit dem Bowdenzugseil (6) gelenkig in Verbindung steht, während am anderen Hebelende (8) sich die Bowdenzughülle (7) kraftschlüssig abstützt, so daß bei Bremsung sich die beiden vom Bowdenzug (6; 7) betätigten Hebelenden (8; 9) einander nähern und.zwar derart, daß die durch eine Feder (14) in Ausgangslage gehaltenen, eine unterschiedliche Hebelüber-Setzung aufweisenden Bremshebel (4; 5) bei einzuleiten-. den Vorwärtsfahrt-V-Bremsvorgang die Bremsbacken (1; 2) spreizend an die Bremstrommel (3) anlegen, während ein entstehender Bowdenzug-Wegverlust der Größe "a" - ^Mc" durch ein Verdrehen der Bremsbacken (1; 2) um den Weg "s" einen Bremsvorgang bei Rückwärtsfahrt R verhindert»

2· Radbremse für auflaufgebremste Anhänger nach Punkt 1,

gekennzeichnet dadurch,

daß die Hebelübersetzung der Bremshebel (4; 5) so gewählt ist, damit die vom Bowdenzug (6; 7) entstehende Kraftwirkung in der Belastungsstelle des bremsbackensei-

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tigen Endes (13) des Bremsbackens. (2) größer ist als die in der Belastungsstelle des brerasbackenseitigen •Endes (12) des Bremsbackens (1)·

3· Radbremse für auflaufgebremste Anhänger nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,

daß der Weg der Feststellbremse größer dem des entspannten Bowdenzuges (6; 7) ist«'

1 Seite Zeichnungen