DE562831C - Fangseiltrommel - Google Patents

Fangseiltrommel

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Publication number
DE562831C
DE562831C DEP64708D DEP0064708D DE562831C DE 562831 C DE562831 C DE 562831C DE P64708 D DEP64708 D DE P64708D DE P0064708 D DEP0064708 D DE P0064708D DE 562831 C DE562831 C DE 562831C
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DE
Germany
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safety
drum
safety rope
rope drum
rope
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Expired
Application number
DEP64708D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Smonker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J Pohlig AG
Original Assignee
J Pohlig AG
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Filing date
Publication date
Application filed by J Pohlig AG filed Critical J Pohlig AG
Priority to DEP64708D priority Critical patent/DE562831C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE562831C publication Critical patent/DE562831C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/06Safety devices or measures against cable fracture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M562831 KLASSE 20 a GRUPPE
J. Pohlig Akt.-Ges. in Köln-Zollstock*) Fangseiltrommel
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fangseiltrommel, die in Achsenrichtung entsprechend der Seilabwicklung verschiebbar ist, insbesondere für Standseilbahnen zur Personenbeförderung.
Bei den bekannten Fangvorrichtungen wird ein Fangseil verwendet, an das sich bei Zugseilriß der Seilbahnwagen selbsttätig festklemmt. Das Fangseil ist in mehreren Windüngen auf eine in der Bergstation angeordnete, mit einer Bremse versehene Fangseiltrommel aufgewickelt. Die der Trommel zugeordnete Bremse ist für gewöhnlich nur so fest angezogen, daß sie eine Drehhewegung der Trommel verhindert, wie sie durch den aus Eigengewicht und Spanngewicht sich zusammensetzenden Zug des Fangseiles sonst eintreten würde. Im Falle des Zugseilrisses klemmt sich der frei gewordene Wagen selbsttätig an das Fangseil an, und durch dieses mit mehr oder weniger großem Stoß auftretende Übergewicht setzt sich das Fangseil abwärts in Bewegung und wickelt sich von der Fangseiltrommel, diese in Drehung
as versetzend, ab. Hierbei kann es vorkommen, daß das während der Fangperiode von der Trommel ablaufende Seil sich von dieser ganz abwickelt und schließlich nur noch an der Befestigung hängt. Dieser Fall tritt ein, wenn das durch die Bewegung der Fangseiltrommel ausgelöste Festziehen der zugehörigen Bremse nicht oder nur ungenügend wirkt. Diesem Ubelstand will die Erfindung begegnen und bewirken, daß sich im Falle des Zugseilrisses nur so viel Fangseil von der Fangseiltrommel abwickeln kann, daß eine bestimmte Reservewicklung auf der Trommel aufgewickelt bleibt und eine Beanspruchung der Fangseilbefestigung an der Trommel und die hiermit verbundene Gefahr vermieden wird.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß bei Auslösung der Fangvorrichtung die Fangsei ltrommel nach der Drehung und Verschiebung um eine bestimmte Strecke gegen einen Anschlag zur Anlage kommt, so daß eine weitere Drehung und Verschiebung der Fangseiltrommel verhindert wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an dem Ausführungsbeispiel einer Standseilbahn für gegenläufigen Betrieb zweier Wagen zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt
Abb. ι schaubildlich die Gesamtanordnung und
Abb. 2 einen lotrechten Schnitt dureh zwei auf gemeinsamer Achse angeordnete Fangseiltrommeln in größerem Maßstab.
Wie in Abb. 1 dargestellt ist, werden mittels des um den Antrieb 1 geschlungenen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Smonker in Wien.
Zugseiles 2 die beiden Wagen 3 und 4 in gegenläufigem Betrieb auf und ab bewegt. Bei Zugseilriß klemmt sich der Wagen 3 an dem Fangseil 5 fest, das in der Bergstation um die mit Bremse 24 ausgerüstete Trommel 7 gewickelt und in der Talstation durch Gewicht 8 gespannt ist. Auf der anderen Bahnseite kann entsprechend der Wagen 4 bei Zugseilriß an dem Fangseil 9 festgeklemmt werden, das in der Bergstation um die mit Bremse 25 ausgerüstete Trommel 11 gewickelt und an seinem unteren Ende mit dem Spanngewicht 12 belastet ist. Diese Bremseinrichtungen 24 und 25 sind für gewohnlich nur so fest angezogen, daß sie eine Drehbewegung der zugehörigen Fangseiltrommeln verhindern, wie sie sonst durch den aus Eigengewicht und Spanngewicht sich zusammensetzenden Zug des Fangseiles eintreten würde. Im Falle des bei Zugseilriß erfolgenden Anklemmens eines Wagens an das Fangseil beginnt sich die Fangseiltrommel zu drehen, wodurch mittels einer Auslösevorrichtung die zugehörige Bremsvorrichtung schärfer angezogen und die Abwärtsbewegung des Fangseiles bzw. die Drehbewegung der Trommel bis zur Ruhe abgebremst wird. Die beiden Trommeln 7 und 11 für die beiden Fangseile 5 und 9 sind in Abb. ι zur besseren Veranschaulichung getrennt dargestellt; sie werden jedoch zweckmäßig auf einer gemeinsamen Achse angeordnet, wie Abb. 2 in vergrößertem Maßstab im Schnitt zeigt.
In dem mit 13 angedeuteten ortsfesten Gerüst ist die Achse 14 undrehbar befestigt. Auf ihr sind die den beiden Bahnseiten zugehörigen Fangseiltrommeln 7 und 11 mit ihren Bremsscheiben 15 und 16 gelagert. Die Verbindung zwischen Fangseiltrommel und Bremsscheibe ist derart, daß beide sich nur gemeinsam drehen, "jedoch axial begrenzt gegeneinander verschieben können. Zu diesem Zwecke sind auf dem Umfange der Fangseiltrommeln Lauf keile 17 angeordnet, die in Nuten 18 an den Bremsscheiben eingreifen. Statt solcher Laufkeile könnten auch andere Mittel angewendet werden. Es könnte z. B. jede Fangseiltrommel mit einer Außenverzahnung versehen sein, die mit einer entsprechenden Innenverzahnung der zugehörigen Bremsscheibe in Eingriff steht. Die Bremsscheiben 15 und 16 können sich um die feste Achse 14 drehen. Auf ihrem Umfange greifen die als Bremsklötze angedeuteten Bremsvorrichtungen 24 und 25 an. Die Fangseiltrommeln 7 und 11 umfassen die auf der festen Achse 14 angebrachten gegenläufigen Gewinde, so daß die Trommeln bei ihrer Drehung sich in Achsenrichtung verschieben, und zwar in Richtung auf die Mittelebene x-x TM, wenn im Falle des Zugseilrisses das ablaufende Fangseil die zugehörige Trommel dreht. In der Mitte der Achse, auf dieser und rehbar, aber begrenzt verschiebbar, sind die beiden Anschläge 19 und 20 angeordnet, die als Stütz- und Bremskörper mit einem Bremsbelag versehen und miteinander durch eine Anzahl konzentrisch angeordneter, mit Links- und Rechtsgewinde versehener Schraubenbolzen 21 verbunden sind. Die Abschiebung der Bremskörper 19 und 20 nach außen wird begrenzt durch die beiden Ringkörper 22 und 23, die in entsprechende Ringnuten der Achse 14 greifen und zweiteilig ausgeführt sind.
Die linke Seite der Abb. 2 zeigt die gegenseitige Lage der zusammenwirkenden Teile (Bremsscheibe 15, Fangseiltrommel 7, Bremskörper 19) in dem normalen Betriebszustand, also wenn ein Zugseilriß noch nicht eingetreten ist. Das Fangseil 5 ist voll auf der Fangseiltrommel 7 aufgewickelt. Die rechte Hälfte des Schnittes hingegen zeigt die Teile (Bremsscheibe 16, Fangseiltrommel 11, Bremskörper 20) in der Lage, wie sie sich ergibt, wenn das Zugseil gerissen, das Fangseil talwärts bewegt und bis auf die Reservewjcklung 9' von der Trommel abgewickelt, diese selbst gedreht und dabei nach links verschoben ist, bis sie sich an dem feststehenden Bremskörper 20 abgestützt und festgebremst hat.
Die Vorgänge spielen sich folgendermaßen ab:
Reißt z. B. auf der linken Bahnseite das Zugseil 2, so klemmt sich der Wagen 3 selbsttätig am Fangseil 5 fest. Durch diese plötzliche zusätzliche Belastung bewegt sich da= Fangseil talwärts und beginnt sich dabei von der Trommel 7 abzuwickeln. Diese nimmt bei ihrer Drehung die Bremsscheibe χ 5 mit und verschiebt sich gleichzeitig so lange nach rechts, bis sie sich an den Bremskörper 19 festgebremst hat und zum Stillstand kommt. Hierbei ist die Trommel noch mit einer ausreichenden Reservewicklung umschlungen, wie dies in der rechten Hälfte der Abb. 2 für die rechte Bahnseite im Bremsfalle dargestellt ist. Es bleibt also eine ausreichende Reservewicklung gewahrt, auch für den Fall, daß die durch die Drehbewegung der Bremsscheibe 15 eingeleitete zusätzliche Bremsung der Bremsvorrichtung 24 nicht ausreichend sein sollte. Es kann also keinesfalls vorkommen, daß die Fangseiltronimel so weit abgewickelt "5 wird, daß die Befestigung des Fangseiles an der Trommel beansprucht wird.
Die Zurückführung der Teile in die Ausgangslage findet folgendermaßen statt:
Ist die eine oder die andere Fangseiltrom- "o mel allein zur Abstützung auf den entsprechenden Bremskörper 19 bzw. 20 gelangt
oder sind bei dem unwahrscheinlichen Fall eines gleichzeitigen Zugseilrisses auf beiden Bahnseiten beide Fangseiltrommeln zur Abstützung auf die Bremskörper gekommen, so werden bei angezogener Bremsvorrichtung 24 bzw. 25 die beiden Bremskörper 19, 20 durch Drehen der Schraubenbolzen 21 einander genähert, wodurch der Anpreßdruck aufgehoben wird. Nunmehr kann, nachdem das Zugseil wieder mit dem Wagen verbunden und dieser vom Fangseil gelöst ist, dieses mittels Flaschenzuges bergwärts eingeholt und nach Lösen der Bremsen 24 bzw. 25 durch Drehen der Fangseiltrommeln auf diese aufgewickelt und in der ursprünglichen Stellung durch Anziehen der Bremsen wieder festgehalten werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    r. Fangseiltrommel, die in Achsenrichtung entsprechend der Seilabwicklung verschiebbar ist, insbesondere für Standseilbahnen zur Personenbeförderung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auslösung
    as der Fangvorrichtung die Fangseiltrommel (7 bzw. 11) nach der Drehung und Verschiebung um eine bestimmte Strecke gegen einen Anschlag (19 bzw. 26) zur Anlage kommt, so daß eine weitere Drehung und Verschiebung der Fangseiltrommel verhindert wird.
  2. 2. Fangseiltrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangseiltrommel (7 bzw. 11) mit ihrer zugehörigen Bremsscheibe (15 bzw. 16) kraftschlüssig verbunden und. dieser gegenüber in Achsenrichtung verschiebbar ist.
  3. 3. Fangseiltrommel nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19 bzw. 20) als ringförmiger, auf der feststehenden Achse (14) in deren Richtung begrenzt verschiebbarer Stütz- und Bremskörper mit scheibenförmigem, auswechselbarem Bremsbelag ausgebildet ist.
  4. 4. Fangseiltrommel nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung zweier Fangseiltrommeln (7, 11) auf einer gemeinsamen Achse (14) die Anschläge (19, 20) durch BoI-zen (21) mit gegenläufigem Gewinde miteinander verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP64708D 1932-02-04 1932-02-04 Fangseiltrommel Expired DE562831C (de)

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