DE2519917B2 - Handbremsventil fuer lastwagen mit anhaenger - Google Patents
Handbremsventil fuer lastwagen mit anhaengerInfo
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- B60T15/041—Driver's valves controlling auxiliary pressure brakes, e.g. parking or emergency brakes
Description
Die Erfindung bezieht sich auf pin Handbremsventil für Lastwagen mit Anhänger mit einem Gehäuse, an
dem um die Gehäuselängsachse ein Bedienungshebel schwenkbar ist, wobei ein Teil des Bedienungshebels
radial zu der Gehäuselängsachse verschiebbar gelagert ist und am Gehäuse eine durch einen als Kraftschwelle
wirkenden Nocken unterteilte Führungsbahn für den verschieblichen Teil des Bedienungshebels vorgesehen
ist, deren erster Teil einer Bremsung des Lastzuges und deren zweiter Teil einer Bremsung der Lastwagens
allein zugeordnet ist
Ein derartiges Handbremsventil ist beispielsweise aus
der DT-OS 24 35 243 bekanntgewordea Der dort
ίο vorgesehene Bedienungshebel weist eine Rolle auf, die
während der Verschwenkbewegung an einer Führungsbahn,
die ortsfest mit dem Gehäuse verbunden ist, anliegt Der erste Teil der Führungsbahn bildet einen
ersten Verschwenkbereich für die Hilfs- und/oder Feststellbremse, wobei die Anfangsstellung verrastet ist,
die der Lösestellwng der Bremsen des Lastzuges zugeordnet ist Das Handbremsventil ist stufbar
ausgebildet, so daß das Ende des ersten Teils der Führungsbahn der vollen Bremsbetätigung des Lastzu-
ges entspricht. Das Ende des ersten Teils der Führungsbahn bzw. der Anfang des zweiten Teils der
Führungsbahn ist mit einer Raststellung versehen, so daß der Bedienungshebel in diese Raststellung verschwenkt
und auch nach dem Loslassen desselben in der Raststellung verbleiben kann. Am Übergang zwischen
dem ersten Teil der Führungsbahn und dem zweiten Teil der Führungsbahn ist ein Nocken vorgesehen, dessen
Überwindung eine gewisse Kraftschwelle bedeutet, so daß die Bedienungsperson des Handbremsventils
unterscheiden kann, ob die Raststellung erreicht ist oder nicht. Auch schon vor Erreichen der Raststellung wird
an sich die volle Abbremsung erreicht. Nur ist das Handbremsventil in diesem Bereich mit einer automatischen
Rückführeinrichtung in die Lösestellung versehen.
Der zweite Teil der Führungsbahn ist an sich nur für Kontrollzwecke vorgesehen. Er weist eine Anfangsstellung
auf, in welcher die Bremsen des gesamten Lastzuges angezogen sind. Der zweite Teil der
Führungsbahn endet in einer Stellung, in welcher nur die Bremsen des Lastwagens, nicht aber die Bremsen des
Anhängers angezogen sind. Auf diese Weise kann die Wirksamkeit der Hilfs- und/oder Feststellbremse des
Motorwagens kontrolliert werden.
Aus der DT-OS 15 55 038 ist ebenfalls ein Handbremsventil
bekannt, welches eine geteilte Führungsbahn für den Handbremshebel besitzt. Mit den beiden
Teilen der Führungsbahn werden auch hier zwei verschiedene — wenn auch andersartige — Funktionen
gesteuert. Zwischen dem ersten Teil der Führungsbahn und dem zweiten Teil der Führungsbahn ist ein
tangential zur Umfangsrichtung der Drehbewegung des Handhebels wirkender Anschlag vorgesehen, der
dadurch überfahren werden kann, daß in dieser Stellung eine radial nach außen gerichtete Zugkraft aufgebracht
wird, so daß dann der zweite Teil der Führungsbahn zugänglich wird. Dieser vorgesehene Anschlag hat bei
ordnungsgemäßer und kontrollierter Betätigung die Wirkung, daß bei rein tangentialer Kraftbeaufschlagung
des Bedienungshebels der Anschlag am Ende des ersten Teils der Führungsbahn nicht überfahren werden kann.
Es besteht jedoch die Gefahr, daß der Anschlag bei unkontrollierter Betätigung, wie dies für eine Notbremsung
üblich ist bzw. vorkommen kann, überfahren wird. Dies ist deshalb möglich, weil der Fahrer in einer
('i solchen Situation in vielen Fällen unkontrolliert an dem
Handbremshebel ziehen wird, so daß die damit verbundene radial nach außen gerichtete Kraftkomponente
ausreicht, den Anschlag zu überfahren.
Das Handbremsventil der eingangs beschriebenen Art weist den Nachteil auf, daß bei Bremsungen bei
Gefahr (Notbremsung) und dabei erfolgender unkontrollierter Betätigung des Bedienungshebels die Stellung
für die maximale Abbremsung des gesamten Lastzuges verlassen wird und die Kontrollsteliung erreicht wird, in
welcher nur die Hilfsbremse dei Motorwagens, nicht
aber die Hilfsbremse des Anhängers wirksam ist Dies kann dann dazu führen, daß der nicht gebremste
Anhänger zu einer zusätzlichen Gefahrenquelle für den Lastzug wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handbremsventil der eingangs beschriebenen Art so
weiterzubilden, daß eine unkontrollierte Betätigung desselben auf jeden Fall zu der Abbremsung des i.s
gesamten Lastzuges führt und die Kontrollstellung nur durch eine bewußte Betätigung des Handbremshebels
erreichbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß dem Nocken ein Anschlag nachgeordnet ist, der derart
angeordnet und ausgebildet ist, daß er nur bei unkontrollierter Betätigung (Notbremsung) des Bedienungshebels
wirksam wird. In einer Gefahrensituation verhindert also der Anschlag das Erreichen der
Kontrollstellung und das Lösen der Anhängerbremse. Trotzdem ist aber das Erreichen der Kontrollstellung
möglich, wobei hier jedoch solche Verschwenkbewegungen zugeordnet sind, die sich von denen, die bei einer
Gefahrensituation von der Bedienungsperson ausgeübt werden, deutlich unterscheiden.
Sinnvoll ist es, wenn der Nocken eine auf den Anschlag gerichtete Leitbahn aufweist. Diese Leitbahn
hat die Aufgabe, den Bedienungshebel so zuführen, daß er bei unkontrollierter bzw. zu rascher Bewegung auf
dem Anschlag aufläuft.
Der Anschlag kann von Hand ausrückbar sein, so daß auf jeden Fall die Kontrollstellung blockiert ist,
gleichgültig ob der Bedienungshebel rasch oder langsam betätigt wird. Zum Erreichen der Kontrollstellung muß
das Widerlager ausgerückt werden, wozu eine weitere oder vorherige Betätigung erforderlich ist. Beispielsweise
muß die zweite Hand hier zu Hilfe genommen werden oder aber die Sperre mit der Bedienungshand
für den Bedienungshebel zusätzlich ausgeschwenkt bzw. ausgerückt werden.
In einer besonders einfachen Ausführungsform der geteilten Führungsbahn weist der zweite Teil der
Führungsbahn einen Fortsatz auf, der diesen radial nach außen überdeckt und der an seinem freien Ende den
Anschlag trägt. Der Anschlag ist als schräggestellte Gleitfläche ausgebildet, deren Schrägstellung den
Bedienungshebel von dem zweiten Teil der Führungsbahn abweist. Das Auflaufen auf der schräggestellten
Gleitfläche des Anschlages bewirkt somit immer eine Kraftkomponente, die dem Erreichen der Rasistellung
bzw. der Kontrollstellung entgegengerichtet ist.
In einer weiteren Ausführungsform kann die geteilte Führungsbahn einen derartigen Verlauf aufweisen, daß
der Wechsel von einem Verschwenkbereich in den anderen nur über eine Drehrichtungsumkehr des c>
<> Bedienungshebels relativ zur Längsachse des Gehäuses möglich ist. Auch hierbei ist die Sicherheit gegeben, daß
eine unkontrollierte Betätigung des Bedienungshebels in nur einer Richtung nicht zum Erreichen der
Kontrollstellung führen kann. Die geteilte Führungs- <>s
bahn kann als in sich geschlossener Führungsschlitz ausgebildet sein, so daß der Bedienungshebel trotz
seiner Längsvcrschieblichkeit zwangsgeführt ist.
Eine andere Ausführungsiorm besteht darin, daß sich
die beiden Teile der Führungsbahn radial teilweise überdecken und der zweite Teil der Führungsbahn auf
einem größeren Radius als der erste Teil der Führungsbahn angeordnet ist Derartige Ausführungsformen sind aber davon abhängig, in welcher Weise das
Handbremsventil relativ zu der Bedienungsperson auf dem Lastkraftwagen angeordnet werden. Es spielt eine
Rolle, ob bei der Betätigung des Bedienungshebels in Richtung auf die Bremsstellung eine radial nach innen
oder nach außen gerichtete Kraftkomponente auftritt. Es ist auch möglich, daß der zweite Teil der
Führungsbahn nur aus der Lösestellung des ersten Teils der Führungsbahn heraus erreichbar angeordnet ist.
Dies bedeutet, daß die Kontrollstellung, bei der die Hilfsbremse des Anhängers gelöst ist, nur dann
erreichbar ist, wenn bereits bei Beginn der Bremseinleitung eine für die Gefahrensituation atypische Funktion
ausgeübt wird.
Der Anschlag muß nicht immer ortsfest vorgesehen sein. Es bieten sich auch vorteilhafte Möglichkeiten an,
den Anschlag beispielsweise an einem verschwenkbar" angeordneten, federbelastetenVerriegelungshebel vorzusehen,
so daß die Kontrollstellung nur nach dem bewußten Verschwenken des Verriegelungshebels erreichoar
ist.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein stufbares Handbremsventil,
Fig. 2 die Draufsicht auf eine Ausführungsform der Führungsbahn des Handbremsventils nach Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Führungsbahn,
Fig. 4 die Draufsicht auf noch eine weitere Ausführungsform der Führungsbahn und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Führungsbahn mit Sperre.
Das in Fig. 1 dargestellte Handbremsventil ist in seinem inneren Aufbau an sich bekannt. Es besitzt ein
Gehäuse 1, um dessen Längsachse 2 ein Bedienungshebel 3, der an dem Deckel 4 vorgesehen ist, relativ
verschwenkbar ist. Durch diese Verschwenkung werden in Verbindung mit Führungs- und Steuerflächen die
beiden im Inneren vorgesehenen Ventileinheiten gesteuert. Der Bedienungshebel 3 ist im Deckel 4 radial
verschieblich gelagert und über eine Feder 5 abgestützt. Er weist eine nach unten reichende Verlängerung 6 auf,
die beispielsweise in einer Rolle 7 enden kann, die an einem Führungsstück 8 bzw. dessen Führungsbahn 9
anliegt.
Das Führungsstück 8 mit der Führungsbahn 9 ist insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich. Die Führungsbahn 9
besitzt einen ersten Teil 10 und einen zweiten Teil 11, die auf verschiedenem Verschwenkbereich des Bedienungshebels
3 um die Gehäuselängsachse 2 angeordnet sind. Sowohl der Teil 10 als auch der Teil 11 der
Führungsbahn 9 sind auf wachsendem Radius in Betätigungsrichtung 12 vorgesehen. Der erste Teil 10
der Führungsbahn 9 beginnt mit einer Raststellung 13, in der auch der Bedienungshebel 3 in F i g. 2 dargestellt ist.
In dieser Stellung sind die Bremsen des Lastzuges gelöst. Wird der Bedienungshebel 3 in Betätigungsrichtung
12 verschwenkt, so bewegt sich die Rolle 7 auf einer langsam ansteigenden Gleitbahn, die beispielsweise
in einem Verschwenkbereich von 60° angeordnet ist. In diesem Verschwenkbereich arbeitet das Handbrems-
ventil stufbar, d. h., die Hilfsbremse kann gestuft betätigt werden. Im Endbereich des ersten Teils 10 der
Führungsbahn 9 ist ein Nocken 14 vorgesehen, der die dargestellte Formgebung aufweist. Die vor und nach
dem Nocken erreichbaren Abschlußstellungen 15 und 16, also entsprechend den Verschwenkwinkeln von 60
und 77°, sind jeweils der vollen Wirkung der Hilfs- bzw. Feststellbremse des Lastzuges zugeordnet. Die Stellung
15 ist jedoch nicht verrastet, während die Stellung 16 verrastet ausgebildet ist. Dies bedeutet, daß die
Hilfsbremse nach Erreichen der Stellung 15 und Freigabe des Bedienungshebels 3 selbsttätig wieder
gelöst wird, während die zur Feststellbremse gewordene Hilfsbremse in der Stellung 16 angelegt bleibt, auch
wenn der Bedienungshebel 3 freigegeben wird.
Der zweite Teil 11 der Führungsbahn 9 beginnt auf jeden Fall mit der Stellung 16, in welcher die
Feststellbremse des Motorwagens und des Anhängers angezogen ist. Auch hieran schließt sich wiederum eine
in Betätigungsrichtung 12 mit wachsendem Radius vorgesehene Gleitfläche an, die schließlich in einer
Stellung 17 endet, in welcher die Bremse des Anhängers gelöst, die Bremse des Motorwagens jedoch noch
angezogen verbleibt.
Das Führungsstück 8 weist im Bereich des zweiten Teils 11 der Führungsbahn 9 einen nach außen und
entgegengesetzt zur Betätigungsrichtung 12 gerichteten Fortsatz 18 auf, der an seinem freien Ende in einem
Anschlag 19 endet, der beispielsweise eine schräggestellte Gleitfläche aufweist, die wie dargestellt gerichtet
und ausgebildet ist. Der Anschlag 19 ist dabei auch in der verlängerten Richtung des ersten Teils 10 der
Führungsbahn 9 angeordnet und vorgesehen.
Die Funktion des Handbremsventils ist folgende: Im normalen Fahrbetrieb bei gelöster Hilfs- und Feststellbremse
befindet sich der Bedienungshebel 3 in der Stellung 13 gemäß F i g. 2. Soll eine Teilbremsung mit
der Hilfsbremse durchgeführt werden, so wird der Bedienungshebel 3 mehr oder weniger weit im Teil 10
der Führungsbahn 9 verschwenkt, beispielsweise um einen Winkel von 45°. Die maximale Bremskraft der
Hilfsbremse wird dann erreicht, wenn der Bedienungshebel 3 in die Stellung 15 verschwenkt wird. Eine
Freigabe des Bedienungshebels 3 aus der Stellung 15 heraus führt zu einer Rückführung des Bedienungshebels
3 in die Stellung 13 und damit zu einer Lösung der Hilfsbremse. Diese Rückführung wird durch mehrere
Kraftkomponenten bewirkt, beispielsweise durch die Formgebung des ersten Teils 10 der Führungsbahn 9 in
Verbindung mit der Feder 5 und einer Drehfeder 20, die in Fig. 1 dargestellt ist, sowie sonstiger bekannter
Kurvenbahnen.
Soll die Feststellbremse eingelegt werden, so wird der
Nocken 14 überfahren und die Stellung 16 erreicht In dieser Stellung findet genau die gleiche Abbremsung
statt wie auch in der Stellung 15, nur ist hier eine
Rückführung durch die Anordnung der Raststellung
bzw. des Nockens 14 verhindert
Soll die Wirksamkeit der Feststellbremse des Motorwagens überprüft werden, so kann durch
Verschwenken des Bedienungshebels 3 aus der Stellung
16 in die Stellung 17 die Feststellbremse des Anhängers gelöst werden, während die Feststellbremse ■ des
Motorwagens weiterhin eingelegt bleibt Diese Verschwenkung wird an sich nur für KontroHzwecke
durchgeführt und ist nicht für eine normale Betätigung
während des Fahrbetriebes gedacht
schwenken des Bedienungshebels 3 in einer Gefahrensituation
(Notbremsung) wird die Bedienungsperson an dem Bedienungshebel 3 mehr oder weniger unkontrolliert
ziehen, um schnell in die Bremsstellung zu gelangen. Hierbei wird zunächst der Teil 10 der Führungsbahn 9
durchlaufen werden. Infolge der relativ raschen Bewegung läuft die Rolle 7 über den Nocken 14 hinweg
und wird auf den Anschlag 19 geleitet, der mit Sicherheit verhindert, daß die Stellung 17 eingenommen wird, in
welcher die Feststellbremse des Anhängers gelöst ist. Die verrastete Stellung 16 (und auch die Kontrollstellung
17) kann nur dann erreicht werden, wenn der Bedienungshebel 3 nach dem Auftreffen auf den
Anschlag 19 freigegeben wird. Dies stellt aber eine bewußt durchgeführte Steuerbewegung dar, die in der
Gefahrensituation nicht berücksichtigt wird. Die Schrägstellung des Anschlages 19 verursacht beim
Ziehen an dem Bedienungshebel 3 eine radial nach außen gerichtete Kraftkomponente, die dem Erreichen
der Stellung 16 entgegengerichtet ist.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist die Führungsbahn 9 als in sich geschlossener Führungsschlitz ausgebildet, d. h. das Führungsstück 8 umfaßt die
Führungsbahn 9. Auch hierbei ist der Anschlag 19 an dem Fortsatz 18 angeordnet und liegt in der gedachten
Verlängerung des ersten Teils 10 der Führungsbahn 9. Die Stellung 21 an dem Anschlag 19 liegt bezüglich der
Stellung 13 auf einem größeren Winkel als die verrastete Stellung 16, so daß sich zwischen den
Stellungen 16 und 21 ein Winkel 22 ergibt. Durch die gegenseitige Anordnung und Ausbildung kann die
verrastete Stellung 16 bzw. die Kontrollstellung 17 nur dann erreicht werden, wenn zunächst der Bedienungshebel
3 in der Betätigungsrichtung 12 bis zur Stellung 21 betätigt wird. Sodann muß die Betätigungsrichtung
umgekehrt werden, um die Stellung 16 zu erreichen, wobei wiederum eine Betätigungsrichtungsumkehr
erforderlich ist, um die Kontrolistellung 17 einzunehmen.
Bei einer Gefahrensituation wird normalerweise die Betätigungsrichtung niemals umgekehrt werden, so
daß die Sicherung gegen Erreichen der Kontrollstellung 17 gegeben ist
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 sind die beiden Teile 10 und 11 der Führungsbahn 9 auf
unterschiedlichem Radius angeordnet, wobei sie sich teilweise überdecken. Der Teil 10 der Führungsbahn 9
besitzt auch hier einen Nocken 14, einen Anschlag 19 und eine verrastete Stellung 16', die aber auch
entbehrlich sein kann. Der zweite Teil 11 der Führungsbahn 9 läßt sich nur aus der Stellung 13 heraus
erreichen, indem der Bedienungshebel 3 um das erforderliche Maß herausgezogen wird, so daß die Rolle
7 an dem Teil 11 der Führungsbahn 9 entlangstreicht Auch hierbei wird entsprechend dem Verschwenkwinkel die Hflfsbremse betätigt Es ist hier eine zweite
verrastete Stellung 16" vorgesehen, aus der heraus die Kontrollstelhmg 17 erreicht werden kann. Die Stellungen 16' und 16" können zweckmäßig auf dem gleicher
Verschwenkwmkel angeordnet sein. Bei einer Gefahrensituation wird auch hier eine unkontrollierte, d-h
rasche Betätigung des Bedienungshebels 3 dazu führen daß die RoHe 7 entlang dem ersten Teil 10 dei
Führungsbahn 9 bewegt wird. 1st aber diese Bahn einma
eingeschlagen, dann kann im Verlauf der unkontrollier
ten Bewegung die Kontrollstellung 17 nicht mehl erreicht werden.
Der Anschlag 19 kann beispielsweise gemäß Fig..! als von Hand ausrückbares Widerlager ausgebildet sein
welches an dem vorderen Ende eines schwenkbar gelagerten Verriegelungshebels 24 angeordnet ist.
Dieser wird von einer Feder 25 in die Verriegelungsstellung hinein beaufschlagt und kann über einen Fortsat/
26 manuell verschwenkt werden. Erst nach einer Verschwenkung, deren Stellung in gestrichelter Linienführung
eingezeichnet ist. läßt sich die Kontrollstelking
17 erreichen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnuneen
Claims (10)
1. Handbremsventil für Lastwagen mit Anhänger
mit einem Gehäuse, an dem um die Gehäuselängsachse ein Bedienungshebel schwenkbar, wobei ein
Teil des Bedienungshebels radial zu der Gehäuselängsachse verschiebbar gelagert ist und am
Gehäuse eine durch einen als Kraftschwelle wirkenden Nocken unterteilte Führungsbahn für den
verschieblichen Teil des Bedienungshebels vorgesehen
ist, deren erster Teil einer Bremsung des Lastzuges und deren zweiter Teil einer Bremsung
des Lastwagens allein zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Nocken (14) ein
Anschlag (19) nachgeordnet ist, der derart angeordnet und ausgebildet ist, daß er nur bei unkontrollierter
Betätigung (Notbremsung) des Bedienungshebels (3) wirksam wird.
2. Handbremsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (14) eine auf den
Anschlag (19) gerichtete Leitbahn aufweist.
3. Handbremsventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19) von
Hand ausrückbar ist
4. Handbremsventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil (11) der
Führungsbahn (9) einen Fortsatz (18) aufweist, der diesen radial nach außen überdeckt und der an
seinem freien Ende den Anschlag (19) trägt.
5. Handbremsventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19) als schräggestellte
Gleitfläche ausgebildet ist, deren Schrägstellung den Bedienungshebel (3) von dem zweiten Teil
(11) der Führungsbahn (9) abweist
6. Handbremsventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geteilte Führungsbahn
(9) einen derartigen Verlauf aufweist, daß der Wechsel von einem Verschwenkbereich in den
anderen nur über eine Drehrichtungsumkehr des Bedienungshebels (3) relativ zur Längsachse (2) des
Gehäuses (1) möglich ist (F i g. 3).
7. Handbremsventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die geteilte Führungsbahn (9)
als in sich geschlossener Führungsschlitz ausgebildet ist.
8. Handbremsventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Teile
(10; U) der Führungsbahn (9) radial teilweise überdecken und der zweite Teil (11) der Führungsbahn
auf einem größeren Radius als der erste Teil (10) der Führungsbahn angeordnet ist.
9. Handbremsventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil (11) der
Führungsbahn (9) nur aus der Lösestellung (Raststellung 13) des ersten Teils (10) der Führungsbahn (9)
heraus erreichbar angeordnei ist.
10. Handbremsventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19) an
einem verschwenkbar angeordneten, federbelasteten Verriegelungshebel (24) vorgesehen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752519917 DE2519917C3 (de) | 1975-05-05 | 1975-05-05 | Handbremsventil für Lastwagen mit Anhänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752519917 DE2519917C3 (de) | 1975-05-05 | 1975-05-05 | Handbremsventil für Lastwagen mit Anhänger |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2519917A1 DE2519917A1 (de) | 1976-11-18 |
DE2519917B2 true DE2519917B2 (de) | 1977-06-16 |
DE2519917C3 DE2519917C3 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=5945781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752519917 Expired DE2519917C3 (de) | 1975-05-05 | 1975-05-05 | Handbremsventil für Lastwagen mit Anhänger |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2519917C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
DE2701960C2 (de) * | 1977-01-19 | 1982-08-12 | Graubremse Gmbh, 6900 Heidelberg | Stufbares Handbremsventil |
DE2712945C2 (de) * | 1977-03-24 | 1983-01-20 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover | Betätigungseinrichtung für Handbremsventile |
DE2905040A1 (de) * | 1979-02-09 | 1980-10-23 | Knorr Bremse Gmbh | Schaltkulisse fuer handbremsventile, insbesondere in kraftfahrzeugbremsen |
DE3136968C2 (de) * | 1981-09-17 | 1983-07-28 | Graubremse Gmbh, 6900 Heidelberg | Handbremsventil zur Betätigung der Hilfs- und Feststellbremsanlage eines Fahrzeuges |
-
1975
- 1975-05-05 DE DE19752519917 patent/DE2519917C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2519917A1 (de) | 1976-11-18 |
DE2519917C3 (de) | 1980-06-12 |
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