DE642585C - Wagenschieber - Google Patents

Wagenschieber

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DE642585C
DE642585C DEC50635D DEC0050635D DE642585C DE 642585 C DE642585 C DE 642585C DE C50635 D DEC50635 D DE C50635D DE C0050635 D DEC0050635 D DE C0050635D DE 642585 C DE642585 C DE 642585C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Gegen die Verwendung von sog. Wagenschiebern,, d. h. von Geräten, welche dazu dienen, Eisenbahnwagen zu verschieben, ist gelegentlich das Bedenken geäußert worden, daß sie nicht den einmal ins Rollen gebrachten Wagen zu bremsen vermögen, was insbesondere dann von Nachteil sei, wenn sich der Wagen im Gefälle befindet. Zwar ist es bekannt, den Wagenschieber mit eigener Betriebskraft und mit einer Bremse zu versehen, welche an seinen Rädern angreift. TVIit einer solchen Bremsvorrichtung ist es jedoch nicht möglich, die erwähnten Bedenken zu beheben, weil es in der Natur der Sache liegt, daß ein Wagenschieber ein im Vergleich zum Gewicht der geschobenen Wagen überaus leichtes Gerät ist, dessen Adhäsion gegen die Schienen daher so gering ist, daß durch Bremsung der Wagenschieberräder allein eine nennenswerte Bremswirkung auf den rollenden Eisenbahn- wagen nicht ausgeübt werden kann. Selbst wenn die Wagenschieberräder durch die Bremsen blockiert -werden, so wird der viel schwerere Eisenbahnwagen den Wagenschieber hinter sich herschleifen, ohne hierbei nennenswert abgebremst zu werden.
Diese Schwierigkeit wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die Bremsvorrichtung des Wagenschiebers unabhängig vom Adhäsionsdruck seiner Räder ist. Dies geschieht beispielsweise durch Anbringung einer" elektromagnetischen Schienenbremse an sich : bekannter Art, deren Magnetspule von einer 1 Dynamomaschine erregt wird, welche von dem i Motor des Wagenschiebers angetrieben wird. j Die Wirkung einer solchen Bremse ist offen- ; sichtlich unabhängig von dem Gewicht des Wagenschiebers und ausschließlich von der Größe des Generators bzw. des Wagenschiebermotors begrenzt.
Man kann aber auch den Wagenschieber mit einer Druckluft- oder Vakuumanlage ausrüsten, welche von dem Wagenschiebermotor angetrieben und mit der Bremsleitung der geschobenen Wägen verbundeii wird, so daß sich deren Bremsen durch Handhabung vom Wagenschieber aus nach dem bekannten System der Druckluft- oder Vakuumbremse anziehen und lösen lassen. Gegenüber der zuvor erwähnten elektromagnetischen Schienenbremse hat diese Ausführungsform den Vorteil, daß selbst bei plötzlichem Stillstand des Antriebsmotors, wie er z. B. als Folge ungeschickter Handhabung durch Abwürgen auftreten kann, die Bremse voll wirksam bleibt, während die Wirkung der elektromagnetischen Schienenbremse an den Lauf des Antriebsmotors gebunden ist und überhaupt bis zu gewissem Grade von dessen Drehzahl abhängt.
Ein weiterer Vorteil der mit Druckluft oder Vakuum arbeitenden Bremse gegenüber der elektromagnetischen Bremse liegt darin, daß sie nicht an die Schienen gebunden ist und
daher auch bei solchen Wagenschiebern verwendet werden kann, welche neben oder zwischen den Geleisen laufen.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiei^ der Erfindung in schematischer Weise, uftd? zwar läßt ·>|:;
Fig. ι einen Wagenschieber mit elektromagnetischer Bremse und
Fig. 2 einen solchen mit Vakuum- oder
ίο Kompressoranlage erkennen.
Das Fahrgestell 4 des Wagenschiebers läuft mit den Rädern 5 auf den Schienen 6. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 können die Räder 5 jedoch auch neben den Geleisen 6 laufen. Der Wagenschieber 4,5 drückt mit der schrägen Druckstange 12 gegen den Kasten^ des zu verschiebenden Wagens 2 und ist überdies in nicht dargestellter Weise derart mit dem Wagen 2 oder seinem Puffer 3 gekuppelt, daß der Wagen 2 dem Schieber 4, 5 nicht davonzulaufen vermag. Mindestens eines der ■ Räder 5 wird von dem Motor 7 angetrieben, der bei der Ausführungsform gemäß Fig. ι mit einer Dynamomaschine 8 z. B. durch den Riemen 9 gekuppelt ist. Der Generator 8 erzeugt den Strom für die elektromagnetische Schienenbremse 10, die im unerregten Zustande mittels der Federn 11 von den Schienen 6 abgehoben ist. Wenn der Motor 7 von den Rädern 5 entkuppelt wird, so kann bei geeigneter Ausbildung des Kupplungshebels der Stromkreis der Bremse 10 geschlossen und diese erregt werden, worauf sie entgegen der Wirkung der Zugfedern 11 sich gegen die
Schienen 6 legt und mit einer der Amperewindungszahl 'entsprechenden Stärke eine j.Bremskraft ausübt, die weit größer sein kann, es dem bloßen Adhäsionsgewicht des ;enschiebers entspricht. Ein nicht darllter Widerstand vermag den Strom in Bremse 10 beliebig zu verändern. Auch können mit dem Niedergehen der Magnetbremse auf die Schienen selbsttätig die Laufräder vom Antriebsmotor entkuppelt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 treibt der Riemen 9 des Motors 7 eine Kompressor- oder Vakuumanlage 13 an, die mittels des Schlauches 14 mit der Bremsleitung 15 des zu verschiebenden Wagens 2 in Verbindung steht.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Wagenschieber, der mit eigener Betriebskraft und einer Bremsvorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung unabhängig vom Adhäsionsdruck der Räder des Wagenschiebers ist.
2. Wagenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenschieber eine elektromagnetisiche Schienenbremse (10) hat.
3. Wagenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenschieber eine Vakuum- oder Kompressoranlage (13) trägt, welche mit der Bremsleitung (2) der zu schiebenden Wagen verbunden werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC50635D 1935-06-20 1935-06-20 Wagenschieber Expired DE642585C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2639888A (en) * 1950-03-03 1953-05-26 Kilness Jarvis Railroad car moving jack
DE19626919A1 (de) * 1996-07-04 1998-01-08 Abb Daimler Benz Transp Transporttraktor
DE102006033614A1 (de) * 2006-07-18 2008-01-31 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Vorrichtung zur Zugsicherung

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DE102006033614B4 (de) * 2006-07-18 2012-08-30 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Vorrichtung zur Zugsicherung

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