DE38288C - Selbsttätige Entkupplungsvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Selbsttätige Entkupplungsvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge

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DE38288C
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DENDAT38288D
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B. WEICHMANN in Kattowitz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G7/00Details or accessories
    • B61G7/14Safety devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. April 1886 ab.
Zweck der Erfindung ist, ein selbsttätiges Auslösen der Kupplung der Eisenbahnwagen im Augenblick der Gefahr, die durch Zusammenstöfse und Entgleisungen, Radreifenbrüche u. s. w. entsteht, herbeizuführen.
Durch eine Veränderung der regulären Lage der Eisenbahnwagen entkuppeln sich dieselben selbstthätig und sofort; gleichzeitig wird die Nothleine angezogen und das Haltesignal durch die Dampfpfeife herbeigeführt.
Fig. i, 2 und 3 zeigen den Entkuppelungsmechanismus in seiner Gesammtanordnung, während Fig. 4 eine Seitenansicht, Fig. 5 eine Stirnansicht und Fig. 7 einen Grundrifs derselben darstellen.
An den Seiten der Wagen sind die Stangen a U1 angebracht. An den Köpfen dieser Stangen sitzen Zugketten b, die behufs genaueren Adjustirens mit einer Schraubenkupplung c versehen sein können. An die Ketten schliefsen sich Zugstangen, welche an den Klinkhebel d angreifen. Tritt beispielsweise durch einen Radreifenbruch eine anormale Lage des Wagens ein, so werden hierdurch die vorn und hinten am Wagen befestigten Stangen α und Ci1 entweder schiebend, ziehend oder hebend wirken, wodurch die Ketten b angezogen werden und Hebel d in die punktirt gezeichnete Stellung gezogen werden wird, bezw. dessen Auslösung aus der Oese e erfolgt. Durch die Feder f wird dieser Klinkhebel in der Oese bei gewöhnlichem Gange festgehalten, auch kann hierzu ein Belastungsgewicht oder dergleichen dienen. Beim weiteren Anziehen stöfst der Scharnierkopf der Zugstangen gegen den Winkel n> und. nimmt. diesen und den daran sitzenden Schieber h, welcher in Führungen i i gleitet, in der Richtung der Pfeile mit, und lösen sich hierdurch die Bolzen k k/ k//, die zur Kupplung der Wagen dienen, aus, und zwar sind die seitlichen Bolzen zu den Nothketten und der mittlere zu der „Schraubenkupplung gehörig. Die Entkupplung der Ausrückkette b von der Zugstange erfolgt in dem Augenblick, in welchem die Kette die Muffe g verläfst (s. Fig. 5), denn das offene Hakenglied / läfst das Kettenglied von b abrutschen, wenn dasselbe die Muffe verlassen hat. Auf die Weise wird der defecte Wagen frei von den mit ihm gekuppelt gewesenen. Das Kettenführungsstück m gestattet durch seine an vier Seiten sitzenden Rollen, dafs die Ketten nach allen Richtungen hingezogen werden können. Der Haken n, Fig. 5, gestattet die beliebige Auslösung des Entkupplungsmechanismus, was z. B. beim Rangiren etc. gewünscht werden könnte, auch kann hierzu eine Schraubenkupplung oder dergleichen dienen. Die Befestigung der ganzen Entkupplungsvorrichtung geschieht an den Waggons Win geeigneter Weise.
Fig. 8 und 9 veranschaulichen die Verbindung des Ausrückmechanismus mit der Nothleine.
Die Wirkung ist folgende: Bei anormaler Stellung des Wagens zieht die Stange α die an der Zugkette b befestigte Leine 0 durch die Oese m hindurch, wodurch die auf dem Wagen durch Oesen laufende Nothleine \, die mit 0 verbunden ist, angezogen und hierdurch die mit dieser Leine verbundene Pfeife auf der Lokomotive zum Ertönen gebracht wird. Fig. 8 ,,zeigt,in der ,Stirnansicht (rechts) diese Verbin-
dung. Fährt der Zug in entgegengesetzter Richtung zurück, so mufs die Nothleine auf die andere Seite des Wagens gelegt werden, da sie immer rechts von der-Fahrrichtung liegt. In diesem Falle kommt die zweite (links) dargestellte Verbindung in Thätigkeit.
Auf dem Schieber h wird am Ende die Oese r befestigt, an welche die Leine ρ angeschlossen wird. Wird nun bei Entgleisungen u. s. w. der Schieber h durch Stange α bewegt, so wird ρ durch Oese q angezogen und mit dieser die Nothleine, so dafs die Pfeife ertönt. Fig. 9 zeigt beide Anordnungen in der Seitenansicht. Durch geeignete Hebel und Zugstangenverbindung kann man auch die Luftdruckbremse in Thätigkeit setzen.
Die Stangen α kann man noch so einrichten, dafs die Köpfe sich nach aufsen bewegen können; wenn z. B. ein Wagen nach innen aus dem Geleise springt, legt sich der Kopf gegen die Rollen m und die Schieber h werden mit den Bolzen k kf k/f herausgezogen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Eisenbahnwagen-Kupplungen die Combination der an den Wagen befestigten Stangen α ar mit dem Klinkhebel d und dem die Kupplungsbolzen k tragenden Schieber h, zum Zwecke, bei Unfällen die Verbindung der Wagen selbsttätig zu lösen, sowie durch Verbindung mit der Nothleine \ die Signalpfeife in Bewegung zu setzen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38288D Selbsttätige Entkupplungsvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge Expired - Lifetime DE38288C (de)

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