DE96998C - - Google Patents

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DE96998C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/124Brakes for railway vehicles coming into operation in case of accident, derailment or damage of rolling stock or superstructure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Bekanntlich treten die gewöhnlichen Luftbremsen nur dann in Thä'tigkeit, wenn die Rohrleitungen (die Hauptleitung) mit der atmosphärischen Luft in Verbindung gebracht werden, was durch Oeffnen eines Ventiles oder durch Leitungsbruch infolge eines Unfalles .erfolgt. Der Unfall kann jedoch derartig sein, dafs ein Bruch der Hauptleitung nicht unbedingt erfolgt, z. B. bei Entgleisungen, so dafs dann die Bremse nicht angestellt wird und infolge dessen ernstere Beschädigungen an dem rollenden Material und an dem Geleise entstehen können.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist die besondere Anordnung eines an Eisenbahnwagen anbringbaren Apparates, welcher ein selbstthätiges Anstellen der einzelnen Wagenbremsen gestattet. Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf der Verbindung von Anschlägen, welche den anormalen Bewegungen ausgesetzt sind, mit einer Vorrichtung, welche selbstthä'tig die Bremsen in Gang setzt, wenn infolge einer anormalen Bewegung die Anschläge gegen dieselbe stofsen.
In beiliegender Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung in Anwendung auf einen Achsbüchshalter.
Fig. 2 zeigt dieselbe Vorrichtung theilweise im Schnitt von der Seite und
Fig. 3 den Querschnitt eines Westinghouse-Ventils für eine Zugbremse in Verbindung mit der selbstthätigen Anstellvorrichtung.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung bildet den Uebertrager, welcher die infolge eines Unfalles auftretenden anormalen Bewegungen aufzeichnet, und die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung den Aufnehmer, welcher das selbsttätige Ingangsetzen der Bremsen ermöglicht infolge der hervorgerufenen anormalen Bewegungen, welche durch den Uebertrager (Fig. 1 und 2) aufgezeichnet sind.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen Abänderungen an dem Aufnehmer und zeigen die Möglichkeit, die Vorrichtung auf irgend ein Bremssystem anzuwenden. An dem Bund der Wagen-Tragfeder M (Fig. ι und 2) wird ein Bügel C (Fig. 2) befestigt, welcher zwei einander gegenüber angeordnete, in ihrer Länge durch Schrauben regulirbare Bolzen pp\ trägt, deren Köpfe mit Anschlägen versehen sind.
Andererseits trägt ein an dem Rahmenstück A befestigter Arm d zwei Luftkapseln EE' aus biegsamem oder elastischem Material. Diese Kapseln befinden sich entsprechend der Form des Armes d zwischen den beiden Bolzen pp', so dafs ihre beiden aus festem und widerstandsfähigem Material gefertigten Anschläge e e' den Anschlägen der Bolzen pp' gegenüberstehen.
Die beiden Luftkapseln EE' sind mit Luftleitungen i versehen, welche sich zu einem einzigen Rohr i" vereinigen, das, am Wagen oder Zug entlanglaufend, an einer bestimmten Stelle in einen Aufnehmer (Fig. 3) mündet. Das Rohr i" geht hier in eine Luftkapsel Z über, gegen welche sich ein Hebel t legt, der (Fig. 3) ein Gegengewicht Q trägt. Dieses ist mittelst einer Kette an dem Arm desWestingh ο use-Ventils X für die Hauptbremsleitung T befestigt.
Wenn ein Bremswagen (oder alle Wagen, sofern dies wünschenswerth erscheint) zwischen
jedem Achshalter mit einem Uebertrager versehen ist, der mit einem oder mehreren Aufnehmern verbunden ist, so geht die selbstthätige Bremsung folgendermafsen vor sich.
So lange die Bewegung des Wagens normal ist, können die passend eingestellten Anschläge pp' sich nicht gegen die Anschläge e e' der Luftkapseln EE' legen, sobald aber ein Wagen ' entgleist oder ein anderer ähnlicher Unfall vorkommt, erhält der Federbund M einen Stofs, welcher genügt, den einen Anschlag ρ oder p' gegen eine der Luftkapseln zu stofsen. Durch den Anprall gegen einen dieser Anschläge wird die Luftkapsel augenblicklich zusammengeprefst und drängt so die Luft in die Rohre i und i" zurück. Die Kapsel Z schwillt infolge dessen an und bringt den Hebel t in eine geringe Bewegung, welche genügt, das Gegengewicht Q. auszulösen. Dies wirkt durch seinen Fall auf das Ventil X und setzt so sämmtliche an die Leitung T angeschlossenen Bremsen in Thätigkeit. Das auf der Zeichnung dargestellte Ventil ist ein Westinghouse-Ventil, es kann aber auch jedes andere geeignete Ventil Verwendung finden, wie dies z. B. die Fig. 4 und 5 zeigen. Bei diesen münden die Hauptleitungen T in ein Verbindungsrohr T', welches unten (Fig. 4) oder oben (Fig. 5) verschlossen ist mit Hülfe eines Hebels t, der ein den Leitungsdruck ausgleichendes Gegengewicht trägt. Dieses Gewicht läfst sich beim Aufblähen der Kapsel Z mittelst eines Zahnstangengetriebes U (Fig. 4) oder eines zweiten Hebels t' (Fig. 5) anheben. Hebt sich das Gegengewicht, so wird hierdurch eine Scheibe mn, welche den Verschlufs des .Verbindungsrohres T' bildet, frei, öffnet durch das Herabfallen die Mündung des Rohres T', und die Bremse tritt in Thä'tigkeit.
Das Ventil kann durch eine Glasscheibe ersetzt werden, welche durch den Stofs eines Gewichtes bei dem Anschwellen der Kapsel Z zerbricht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zur selbtthä'tigen Aus- - lösung von Luftbremsen , gekennzeichnet durch regulirbare Anschläge (pp'), welche mit der Klammer der Feder (M) einer Wagenachse verbunden sind und den Bewegungen der Feder folgend mit Luftkapseln (EE1J in Verbindung treten, die an dem Wagenrahmen zwischen den Anschlägen (pp') derartig befestigt sind, dafs bei einer anormalen Bewegung der Achse einer der beiden Anschläge (pp') eine der Kapseln (EE') zusammenpresst und die Luft in eine Leitung, welche mit einer Kapsel (Z) in Verbindung steht, zurückdrängt und hierdurch die Bremsen selbstthätig in Bewegung setzt.
2. Eine Vorrichtung der durch Anspruch 1 angegebenen Art, gekennzeichnet durch einen Hebel (t), welcher sich gegen die Luftkapsel (Z) legt, und ein Gegengewicht (Q), welches entweder direct oder mittelst passender Hebel an dem Ende des Ventilhebels befestigt ist, und in seiner normalen Lage durch den Hebel (t), welcher sich gegen die Luftkapsel (Z) legt; gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0699567A1 (de) * 1994-09-02 1996-03-06 Johannes Müller Entgleisungsdetektorsystem mit Schnellbremsauslösung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0699567A1 (de) * 1994-09-02 1996-03-06 Johannes Müller Entgleisungsdetektorsystem mit Schnellbremsauslösung

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