DE114965C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE114965C DE114965C DENDAT114965D DE114965DA DE114965C DE 114965 C DE114965 C DE 114965C DE NDAT114965 D DENDAT114965 D DE NDAT114965D DE 114965D A DE114965D A DE 114965DA DE 114965 C DE114965 C DE 114965C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- train
- brakes
- connection
- stop
- hand
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 12
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 6
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 3
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 235000000832 Ayote Nutrition 0.000 description 1
- 235000009854 Cucurbita moschata Nutrition 0.000 description 1
- 240000001980 Cucurbita pepo Species 0.000 description 1
- 235000009804 Cucurbita pepo subsp pepo Nutrition 0.000 description 1
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000000763 evoking effect Effects 0.000 description 1
- 238000007373 indentation Methods 0.000 description 1
- 230000001404 mediated effect Effects 0.000 description 1
- 235000015136 pumpkin Nutrition 0.000 description 1
- 230000005236 sound signal Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, auf dem Bahnkörper einen vom »Halt« - Signal beeinflufsten Anschlag
(Gleitstück, Contact oder dergl.) derart anzuordnen, dafs, im Fall das Signal auf »Halt«
steht, dieser auf ein am Zuge vorgesehenes bewegliches Glied einwirkende Anschlag ein
selbsttätiges Anziehen der Bremsen, sowie eine Auslösung besonderer zpr Warnung bestimmter
Hör- und Sichtzeichen auf dem Zuge hervorrief. Vielfach fand diese Uebertragung vom
»Halt«-Signal auf den Zug auch ganz oder theilweise auf elektrischem Wege statt.
Auch hat man bereits die Auslösevorrichtungen für die Bremsen der einzelnen Wagen
durch ein Gestänge oder einen Seilzug gekuppelt, um beim Reifsen des Zuges ein Anziehen
der Bremsen zu bewirken. Bekannt ist auch die Einrichtung zum Auslösen dieser
Bremsen von jedem Wagenabtheil aus.
Diese bekannten Einrichtungen (s. z. B. die deutschen Patentschriften 18457, 64789, 67119
und 4484) gewährten indessen keineswegs für alle Fälle die erforderliche Betriebssicherheit.
Dadurch, dafs bei der vorliegenden Anordnung die bekannte Uebertragungsvorrichtung zwecks
selbsttätiger Bremsung und gleichzeitiger unmittelbarer Benachrichtigung der Zugbediensteten
durch Hör- und Sichtsignale, auch gleichzeitig anderen Zwecken nutzbar gemacht wird,, ist
die Betriebssicherheit, insbesondere durch Berücksichtigung nachstehend bezeichneter Fälle,
wesentlich erhöht.
Der dem Gegenstande des vorliegenden Patentes zu Grunde liegende Erfindungsgedanke
beruht im Wesentlichen darauf, die bekannte Uebertragungsvorrichtung, insonderheit die
damit verbundenen Bremsen und Warnzeichen, auch ganz unabhängig von der Stellung des
»Halt«-Zeichens, sowie zu jeder gewünschten Zeit auslösen zu können. Insbesondere für
den Fall des Abreifsens einer Zugwagenverbindung (in welchem bekanntlich bereits erhebliches
Unglück hervorgerufen wurde) soll unter Vermittelung der vorhandenen bekannten Uebertragungsmittel
sowohl einem Vor- und Rücklauf der abgerissenen Wagen, als auch einem Weiterlauf
der mit der Zugmaschine noch zusammenhängenden Zugtheile vorgebeugt werden. Dabei
kann aber auch gleichzeitig eine selbsttätige Benachrichtigung der Zugbediensteten durch
die vorhandenen, auf dem Zuge angebrachten Hör- und Sichtzeichen bewirkt werden.
Zwecks näherer Erläuterung des vorstehend . bezeichneten . Erfindungsgedankens und der
darauf beruhenden Ausführung der Vorrichtung sei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug
genommen, in welchen ein Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht schematisch dargestellt ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist als bekannt anzusehen die Anordnung des mit dem
»Halt«-Signal in Verbindung stehenden Anschlags b auf dem Bahnkörper und des von
diesem Anschlage beeinflufsten, am Bahnzug angebrachten beweglichen Gliedes a, das infolge
seiner Beeinflussung in bekannter Weise die Einrückung der Bremsen, sowie der auf dem
Zuge angebrachten Hör- und Sichtzeichen bewirkt. Während also bisher diese Auslösung,
der auf die Bremsen und Hör- und Sichfzeichen einwirkenden Uebertragungsmittel lediglich in
Abhängigkeit stand von der Stellung des »Halt«- Signals, ist gemäfs vorliegender Erfindung zu-
nächst den gefahrbringenden Folgen eines Abreifsens der Zugwagenverbindung dadurch
vorgebeugt, dafs auch in diesem Falle die Vorrichtung zwecks Anhaltens sämmtlicher Zugtheile
nutzbar gemacht ist. Das bewegliche Glied a, welches in der gezeichneten Darstellung
beispielsweise in Pendelform gedacht ist, veränderte bisher nur seine Stellung, wenn
der Anschlag b seine derjenigen des »Halt«-
Signals entsprechende (höchste) Stellung einnahm. Um aber auch gemäfs vorliegender
Erfindung die Stellung des beweglichen Gliedes α und damit die Einrückung der Bremsen,
sowie der Hör- und Sichtzeichen von dem Abreifsen einer Zugwagenverbindung abhängig
zu machen, ist eine besondere, bis zum letzten Wagen Z des Bahnzuges reichende Stangen-,
Ketten-, Seil- oder dergl. Verbindung c bekannter Art vorgesehen, welche einerseits an
dem beweglichen Gliede a, andererseits am letzten Wagen des Bahnzuges befestigt ist.
Tritt ein Abreifsen einer Zugwagenverbindung ein, so bewirkt die besondere Verbindung c
zunächst einen Ausschlag des beweglichen Gliedes a, wodurch in noch näher zu erläuternder
Weise eine Bremsung und Auslösung der Hör- und Sichtzeichen hervorgerufen wird. Selbstverständlich mufs die vorbezeichnete besondere
Verbindung c, sobald eine Entfernung der abgerissenen Zugtheile stattfindet, ebenfalls
abreifsen, zu welchem Zwecke an irgend einer Stelle ein besonderes schwaches Entkupplungsglied
vorgesehen werden kann, um einer Zerstörung vorzubeugen.
Die gefahrbringenden Folgen des Abreifsens einer Zugwagenverbindung bestehen einerseits
in der Möglichkeit des Rücklaufens der abgerissenen Wagen, andererseits in dem Nachlaufen
der abgerissenen Zugtheile, die sich — bei in der Zugrichtung fallender Strecke —
nach dem Abreifsen in allmählich immer schnellere Bewegung versetzen und gegen den
weitergefahrenen, inzwischen anhaltenden Zug (oder irgend einen anderen) anprallen.
Dem Rücklauf der abgerissenen Zugtheile wird zunächst dadurch vorgebeugt, dafs die
besondere Verbindung c an dem letzten Bahnwagen
Z mit den Rückwärtslauf verhindernden Bremsen d in Verbindung steht und diese
Bremsen infolge der beim Abreifsen der Wagenverbindung auftretenden Verschiebung
der Verbindung c in der Pfeilrichtung einrückt. Es kann dieses Einrücken beispielsweise dadurch
erfolgen, dafs die um den Arm e schwingenden Bremsschuhe d, welche für gewöhnlich
durch das trommelartige Gesperre f hochgehalten werden, vermittelst der an die
Verbindung c angeschlossenen Sperrklinken g ausgelöst werden. Dem Vorlauf der abgerissenen
Wagen wird einfach dadurch vorgebeugt, dafs die von dem beweglichen Gliede α aus für
gewöhnlich bei dem Anschlag gegen den Arm b ausgelösten Bremsen selbstthätig vermittelst der
Verbindung c eingerückt werden. Zu diesem Zwecke ist, wie bereits erwähnt, die Verbindung
c an das bewegliche Glied α angeschlossen. Es findet also beim Abreifsen einer
Zugwagenverbindung offenbar ein Ausschlag des Gliedes α nach rückwärts statt, genau wie
dies der Fall wäre, wenn das Glied α bei »Haltcc-Stellung des Armes b gegen diesen anstofsen
würde.
Durch diesen dem Gliede a ertheilten Ausschlag wird zunächst ein Sperrhebel h ausgelöst,
der eine unter dem Einflufs einer Drehkraft stehende, Kurbelscheibe i freigiebt. Die
Drehung der Kurbelscheibe i vollzieht sich beispielsweise dadurch, dafs ein Seil (eine Kette
oder dergl.) k unter dem Einflufs eines Gewichtes / sich von einer mit der Kurbelscheibe
i verbundenen Trommel abwickelt. Der Kurbelzapfen il (oder deren mehrere) der
Kürbeischeibe / steht durch die Schubstange m
und weiter durch Gestänge (Draht- oder Kettenzüge) in beliebiger geeigneter Art mit dem
Sichtzeichen η und dem Hörzeichen ο in Verbindung.
Als Sichtzeichen wird zweckmäfsig eine bei Tag recht auffällige, bei Nacht beleuchtete
Scheibe bekannter Art angewendet, welche durch die eben geschilderte Uebertragung
aus ihrer für . gewöhnlich verdeckten Stellung emporgehoben und sowohl den Bremsern, als auch von der. Zugmaschine A
aus sichtbar ist. Ein solches Sichtzeichen kann natürlich an verschiedenen Stellen des Bahnr
zuges angebracht sein. Als Hörzeichen dient am besten die Dampfpfeife der Zugmaschine,
die natürlich durch eine besondere Vorrichtung nach der Auslösung ausschaltbar ist.
Die in Drehung versetzte Kurbelscheibe i wirkt aber gleichzeitig auch, aufser in der geschilderten
Weise auf die Hör- und Sichtzeichen, auf die Bremsen ein, und zwar durch Vermittelung der mit dem Kurbelzapfen ζ1 verbundenen
Schubstange j?, deren Bewegung sich auf die zu den Bremsen führende Stange q
überträgt. Als Bremsen können zweckmäfsig die bereits oben geschilderten schwingenden
Hemmschuhe d1 angewendet werden, deren Ausrückung durch den Sperrhebel g1 erfolgt,
der mit der Stange q in Verbindung steht. Es ist nicht erforderlich, dafs diese zuletzt geschilderten
Bremsen auch an den letzten Wagen des Bahnzuges angebracht werden und die Stange q bis dahin durchgeführt werden mufs.
Es genügt auf alle Fälle, wenn diese Bremsen an einigen der der Zugmaschine folgenden
Wagen angebracht werden. Denn einem Vorlaufen der abgerissenen Zugtheile. wird schon
dadurch erfolgreich vorgebeugt, dafs sofort nach Abreifsen einer Verbindung die mit der Zugmaschine
verbundenen Wagen gebremst werden.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform sind zwecks klarer Darstellung
die Bremsen als einseitig (in der beabsichtigten Richtung) wirkende veranschaulicht. Selbstverständlich
können sowohl durch die Verbindung c, als auch das Gestänge q doppeltwirkende
Bremsen ausgelöst werden.
Die unabhängige Einrückung der Bremsen, sowie die Auslösung der Hör- und Sichtzeichen
kann in bekannter Weise zu jeder gewünschten Zeit von Hand dadurch erfolgen, dafs mit dem die Kurbelscheibe i verriegelnden
bezw. auslösenden Sperrhebel h ein vom Zuge aus leicht zu bedienender Stellhebel r verbunden
ist. Dieser Stellhebel kann sowohl auf der Zugmaschine, als auch an irgend einer
anderen Stelle des Bahnzuges in einfacher oder mehrfacher Anordnung angebracht sein. Auf
diese Weise ist die Möglichkeit geboten, in Fällen dringender Gefahr die einmal vorhandenen
Brems- und Warnzeichenvorrichtungen zum Anhalten des Zuges zu benutzen.
Schliefslich sei noch darauf hingewiesen, dafs die Uebertragungsmittel derart angeordnet,
ausgebildet oder doppelt vorgesehen werden können, dafs ihre Benutzung in jeder Fahrtrichtung
ohne Weiteres möglich ist.
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Auslösen
der Bremsen eines Eisenbahnzuges im Gefahrfalle, dadurch gekennzeichnet, dafs das in bekannter Weise vom «Halt«-Signal
unmittelbar beeinflufste, die Bremsen auslösende Glied (a) auch im Falle des Abreifsens
einer Zugwagen verbin dung zum Ausschwingen gebracht wird und so einerseits
ein Rücklauf der abgerissenen Wagen, andererseits ein Weiterlauf der mit der
Zugmaschine verbundenen Zugtheile verhindert wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch eine
unter dem Einfiufs einer Drehkraft stehende, im Ruhezustande verriegelte Kurbelscheibe (i),
welche durch das Glied (a) ausgerückt werden kann und dann auf die Bremsen, sowie
auf die hörbaren und sichtbaren Signale einwirkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE114965C true DE114965C (de) |
Family
ID=384420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT114965D Active DE114965C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE114965C (de) |
-
0
- DE DENDAT114965D patent/DE114965C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2355592C3 (de) | Schleppkettenkreisförderanlage | |
DE114965C (de) | ||
DE38288C (de) | Selbsttätige Entkupplungsvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge | |
DE323477C (de) | Vorrichtung an Lokomotiven gegen UEberfahren der Signale | |
DE271823C (de) | ||
DE3605508A1 (de) | Bremse fuer einen transportwagen | |
DE185153C (de) | ||
AT112784B (de) | Signal- und Blockierungseinrichtung für Eisenbahnen. | |
DE13659C (de) | Schutz wagen mit selbsttätiger Bremse für Eisenbahnzüge | |
DE109316C (de) | ||
DE235530C (de) | ||
AT291339B (de) | Klauenkupplung für Schienenfahrzeuge | |
DE91549C (de) | ||
DE245270C (de) | ||
DE856556C (de) | Einrichtung zum Spurhalten von Lastanhaengern bei deren unbeabsichtigtem Loesen vom vorhergehenden Fahrzeug | |
DE29390C (de) | Neuerung an automatischen Friktionsbremsen | |
DE40920C (de) | Signal verriegelung durch einen Pedalhebel | |
DE142281C (de) | ||
DE3611423C2 (de) | Rangierkatze für Einschienenhängebahnen | |
DE481080C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Bremsen von Eisenbahnzuegen mit Ausloesung durch Puffer oder Zughaken | |
DE34833C (de) | Neuerung an Signalleinen für Eisenbahnzüge | |
DE132392C (de) | ||
DE930153C (de) | Warnanlage fuer Weguebergaenge | |
DE429564C (de) | Vorrichtung zur Sicherung von Eisenbahnzuegen | |
DE111503C (de) |