DE245270C - - Google Patents

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DE245270C
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brakes
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ENTSCHRIFT
fr 245270 KLASSE 201 GRUPPE 33.
CARL GOTTSCHALK in BERLIN.
Lokomotivanschlag zum Auslösen der Bremsen u.dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1911 ab.
Es sind Sicherungseinrichtungen für den Eisenbahnbetrieb bekannt, durch die bei Überfahren, also bei Nichtbeachtung eines Haltesignals, selbsttätig die Bremse auf der Lokomotive ausgelöst und gleichzeitig ein Zeichen gegeben wird.
Diese Einrichtungen werden alle durch einen mit dem Streckensignal verbundenen Anschlag in Tätigkeit gesetzt. Solche Vorrichtungen haben jedoch, insbesondere wenn der Streckenanschlag, der meist durch eine Anlaufschiene gebildet wird, seitlich neben den Fahrschienen liegt, den Übelstand, daß sie vorwiegend nur auf freier Strecke, und zwar nur für stets vorwärts fahrende, d. h. mit dem Schornstein voranfahrende Lokomotiven in Betracht kommen können. Bei Lokomotiven für wechselnde Kupplungsart, beim Rangieren und beim Vorbeifahren an mehreren auf Halt stehenden Signalen mit Anlaufschiehen, z. B. beim Einfahren von Leerzügen in Kopfstationen, ist es jedoch erforderlich,, daß die an der Lokomotive befindliche Vorrichtung für jede Fahrtrichtung umgestellt und für besondere Fälle auch abgestellt werden kann.
Die Erfindung betrifft nun eine Anordnung dieser Art, deren Neues und Eigenartiges darin besteht, daß der als doppelarmiger schwingbarer Hebel ausgebildete Lokomotivanschlag mit einem Feststellhebel gelenkig verbunden ist, der in der jeweiligen Endstellung den Lokomotivanschlag in der einen Richtung frei ausschwingen läßt, in der anderen dagegen zum Auslösen der Bremsen festhält und in der Mittelstellung ein Ausschwingen des Anschlages nach beiden Seiten zuläßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Mit ι ist die zwischen den Schienen vorgesehene bekannte Anlaufschiene bezeichnet, die von dem Gestänge des Signals bei freier Fahrt niedergehalten und bei Haltstellung angehoben wird. An der Lokomotive ist das Gestänge 2, das bei 3 und 4 geradlinig geführt wird, angebracht; es ist oben mit einem Winkelhebel 5 verbunden, an den die Bremsvorrichtung und die Signalpfeife oder auch eine Registriervorrichtung angeschlossen sind. Bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen könnte dieser Winkelhebel 5 an den elektrischen Stromschalter angeschlossen sein.
An dem Gestänge ist bei 6 der schwingbare Doppelhebel 7 gelagert, dessen unteres Ende mit der über der Anlaufschiene befindliehen Laufrolle 8 versehen ist. Der obere Arm des Hebels 7 endet frei aus, wird aber in seiner Bewegung von dem mit dem Sperrhaken 9 und 10 versehenen, um 11 drehbaren Feststellhebel 12 bei der Schwingung nach der einen oder nach der anderen Richtung begrenzt. In der gezeichneten Stellung, in der durch die Anlaufschiene der zum Lokomotivanschlag 6 gehörige Doppelhebel 7 und zugleich auch das Gestänge 2 angehoben werden, ist der Hebel 7 durch den Sperrhaken 9 an einer Drehung im Sinne der ungefiederten Pfeile gehindert. Durch den vom Sperrhaken 9 ausgeübten Widerstand wird das Gestänge 2 angehoben und die an den Winkel-
hebel 5 angeschlossene Brems- und Signalvorrichtung ausgelöst.
In der punktiert angedeuteten Stellung des Feststellhebels 12 wird der Doppelhebel 7 in der Richtung der ungefiederten Pfeile freigegeben, dagegen an einer Drehung im Sinne der gefiederten Pfeile gehindert, was für die entgegengesetzte Fahrtrichtung erforderlich ist, damit der Lokomotivanschlag auch dann zur Wirkung kommen kann, wenn die Lokomotive in umgekehrter Weise an den Zug gekuppelt ist.
Bei der in der Zeichnung nicht angegebenen Mittelstellung des Feststellhebels 12 fassen weder der Sperrhaken 9 noch der Sperrhaken 10 hinter den oberen Arm des Hebels 7, so daß dieser nach beiden Seiten, d. h. vor- und rückwärts frei ausschwingen kann. Es wird dadurch ermöglicht, daß die Rolle 8 über die angehobene Anlaufschiene 1 hinweggleitet, ohne den Lokomotivanschlag zu beeinflussen.
Die Bedienung des Feststellhebels 12 ist nur dem den Fahrdienst regelnden Beamten möglich, und es kann dieser Hebel vom Führer der Lokomotive nicht bewegt werden, weil die bei 13 und 14 als Ausführungsbeispiel angedeutete Verriegelung des Feststellhebels 12 nur von befugter Seite vorgenommen werden kann. Bei 15 wird der Feststellhebel 12 in der Mittelstellung für den Rangierdienst verriegelt, was ebenfalls nur durch den zuständigen Beamten erfolgen kann.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch :
    Lokomotivanschlag zum Auslösen der Bremsen u. dgl., der als schwingbarer doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Auslösegestänge ein mit einem Sperrhaken (9, 10) versehener Feststellhebel 12 ängelenkt ist, der in der jeweiligen Endstellung den Lokomotivanschlag (6, 7, 8) in der einen Richtung frei ausschwingen läßt, in der anderen dagegen zum Auslösen der Bremsen festhält und in der Mittelstellung ein Ausschwingen des Anschlages (6, 7, 8) nach beiden Seiten zuläßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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