DE944926C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Kuppeln und Entkuppeln von Spielzeugeisenbahnfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Kuppeln und Entkuppeln von Spielzeugeisenbahnfahrzeugen

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DE944926C
DE944926C DEB13008A DEB0013008A DE944926C DE 944926 C DE944926 C DE 944926C DE B13008 A DEB13008 A DE B13008A DE B0013008 A DEB0013008 A DE B0013008A DE 944926 C DE944926 C DE 944926C
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coupling
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways
    • A63H19/16Parts for model railway vehicles
    • A63H19/18Car coupling or uncoupling mechanisms

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Kuppeln und Entkuppeln von Spielzeugeisenbahnfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Kupplung für Spielzeugeisenbahnfahrzeuge, die in besonders vorteilhafte,r Weise geeignet ist, einerseits die Wagen durch Gegeneinanderfahren selbsttätig zu kuppeln, andererseits sie durch Bedienen oder Anbringen eines Anschlags am Gleis durch Betätigung von Entkupplungsmitteln wieder voneinander zu trennen.
  • Es sind mechanische Kupplungen bei Spielzeugeisenbahnfahrzeugen bekannt, die von Hand in Eingriff gebracht und wieder gelöst werden können und an beiden Wagenenden gleichartig ausgebildet sind. Derartige Kupplungen sind zwar einfach in der Herstellung, haben aber den Nachteil, daß der Spielbetrieb zum Kuppeln und Entkuppeln der Wagen unterbrochen werden muß, was den Reiz des Spieles wesentlich beeinträchtigt.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind auch schon selbsttätige Kupplungen entwickelt worden, bei denen ebenfalls die beiden Wagenenden mit gleichartig ausgebildeten Kupplungsmitteln versehen waren. Allerdings hatten diese Kupplungen vielfach den Übelstand, daß sie nur bei einer Fahrtrichtung benutzbar waren. In anderen Fällen wurde eine Entkupplung wohl in beiden Fahrtrichtungen herbeigeführt, jedoch mit der Wirkung, daß der abgekuppelte Wagen an der Entkupplungsstelle auf den Schienen festgehalten wurde, was jedoch im Spielbetrieb in vielen Fällen unerwünscht ist. Bei einem anderen bekannten Vorschlag wurde dieser Nachteil dadurch behoben, daß von zwei Entkupplungshebeln, von denen je einer sich an einem der Fahrzeuge befand, je nach der Fahrtrichtung der eine oder der andere die Auslösung der Kupplung bewirkte, doch ließ es sich hierbei nicht vermeiden, daß die beiden Hebel sich gegeneinanderlegten und sich nur unter Reibung voneinander lösen konnten oder sich sogar sperrten, so daß auch hier der beabsichtigte Zweck nicht vollkommen erreicht wurde.
  • Bei allen bekannten Mitteln zum selbsttätigen Kuppeln und Entkuppeln war ferner die Einrichtung so getroffen, daß die gesamten Kupplungsmittel und die Anschläge zur Auslösung der Kupplung sich zwischen den beiden Fahrschienen befanden. Daher mußten zur Anbringung der Anschläge besondere Schienen hergestellt werden, was die Herstellung verteuerte. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anordnung lag darin, daß -die Umschaltung nur an denjenigen Stellen des Schienensystems vorgenommen werden konnte, an denen die besondere Umschaltschiene in den Schienenkreis eingesetzt war. Sollte diese Stelle verlegt werden, so war es erforderlich, den Schienenkreis auseinanderzunehmen und die Umschaltschiene an eine andere Stelle zu verlegen, was eine unliebsame Unterbrechung des Spielbetriebes bedeutete.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile wesentlich zu verringern bzw. ganz zu vermeiden und die Mittel zur Kupplung und Entkupplung so auszubilden, daß nicht nur der Kupplungs-, sondern auch der Entkupplungsvorgang und die Veränderung der Entkupplungsstelle am Schienensystem keine Unterbrechung des Spielbetriebes erfordern und ein Wechsel der Entkupplungsstelle in kürzester Zeit ermöglicht wird. Die Erfindung bezieht -sich auf eine Vorrichtung der erwähnten Art zum selbsttätigen Kuppeln und Entkuppeln von Spielzeugeisenbahnfahrzeugen unter Anwendung eines Entkupplungshebels, der während der Fahrt durch einen Anschlag am Gleis betätigt werden kann. Erfindungsgemäß ragt der Entkupplungshebel des Fahrzeuges mit seinen Betätigungsenden über die Schienen nach außen, und der Betätigungsanschlag ist außerhalb der Schienen angeordnet. Dies ergibt die Möglichkeit, den Anschlag unabhängig von einer besonderen Ausführung der Schienen an jeder beliebigen Stelle der Fahrbahn anzubringen. Es ist sogar möglich, den festen Gegenanschlag behelfsmäßig durch einen beliebigen . Stab, einen Bleistift od. dgl. zu ersetzen, so daß der Wechsel der Fahrtrichtung an jeder beliebigen Stelle der Fahrbahn praktisch augenblicklich vorgenommen werden känn. Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht die eine Kupplungshälfte aus einem Kupplungsbügel, der durch einen auf ihn einwirkenden, am Fahrzeug angeordneten Doppelhebel, der mit einer einzigen Anschlagnase für beide Fahrtrichtungen versehen ist, ausgehoben wird. Bei dieser Ausbildung ist es somit gleichgültig, in welcher Richtung das Fahrzeug an dem Anschlag vorbeifährt, da in jedem Fall der Kupplungshebel in gleicher Weise ausgehoben und damit die Kupplung gelöst wird. Das Ausheben des Kupplungsbügels kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf verschiedene Weise erfolgen, wobei grundsätzlich zwei Hauptausführungsformen zu unterscheiden sind. So kann z. B. der zur Entkupplung dienende Doppelhebel in der Fahrtrichtung nach beiden Seiten schwenkbar sein. Er kann dabei zugleich so ausgebildet werden, daß er das äußere Aussehen eines Wagenteiles, z. B. einer Wagentreppe, besitzt. Eine solche Treppe ist dann um eine Querachs., des Fahrzeuges schwenkbar und hebt, gleichgültig, nach welcher Seite die Schwenkung erfolgt, den Kupplungsbügel so weit an, daß eine Entkupplung eintritt.
  • In einer anderen Ausführungsform kann der Entkupplungshebel quer zur Fahrtrichtung einseitig oder nach beiden Seiten schwenkbar ausgebildet sein. Auch für diesen Fall kann z. B. ein Treppenteil des Fahrzeuges in der angegebenen Weise schwenkbar gemacht sein und beim Vorbeifahren . an dem Anschlag das Anheben des Kupplungsbügels bewirken. Auch andere Teile des Fahrzeuges oder besonders vorgesehene Hebelarme können zur Entkupplung benutzt werden.
  • Es ist vorteilhaft, den Kupplungsbügel nicht als einfachen Draht, sondern z. B. aus Blech in der Form einer Wagenplattform auszubilden. Dadurch, daß die beiden Bügel der miteinander gekuppelten Wagen einander überlappen, wird so ein durchgehender Übergang zwischen zwei Wagen ähnlich wie bei Großfahrzeugen vorgetäuscht.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, den Kupplungshaken, der in an sich bekannter Weise mit .einer schiefen Ebene zum Aufgleiten des Kupplungsbügels versehen ist, über den Kupplungsbügel vorstehen zu lassen, so daß beim Kuppeln ein Aufgleiten der Kupplungsbügel auf den schiefen Ebenen bereits erfolgt, bevor die Bügel selbst einander berühren. Durch diese Ausbildung wird ein Versagen der Kupplung beim Einkuppeln weitestgehend unterbunden.
  • Die einzelnen Teile der erfindungsgemäßen Kupplung lassen sich in sehr einfacher Weise aus Blech biegen und stanzen: Insbesondere besteht der Lagerbock des Bügels aus einem entsprechend gebogenen Blechausschnitt, aus dem zugleich der Kupplungshaken herausgestanzt und abgebogen ist. Dieser Kupplungshalten bildet mit seiner Oberkante zugleich eine Lagerschneide für den quer zur Fahrtrichtung schwenkbaren, z. B. aus einem aus Blech dachartig gebogenen und mit abgebogenen Hebefingern versehenen Entkupplungshebel. Trotz der sehr sinnreichen Betätigungsweise des Kupplungsbügels bei dieser Ausführung ist die Herstellung der Einzelteile aus einfachem Stanzblech überraschend einfach und billig.
  • Bei einer anderen Ausführungsform, bei welcher der Entkupplungshebel in der Fahrtrichtung schvrenltb-ar ist, wird statt der Oberkante des Kupplungshakenblechs die Achse des Entkupplungshebels parallel und dicht neben der Achse des in diesem Fall in Zapfen gelagerten Kupplungsbügels im gleichen Lagerbock angeordnet, so daß ein besonderer Lagerbock vermieden ist.
  • Bei den Ausführungen nach der Erfindung ist es zwar möglich, aber nicht unbedingt erforderlich, die Kupplungsteile außer um eine horizontale noch um eine vertikale Achse schwenkbar zu machen, wie dies bisher üblich war, um Verklemmungen beim Kurvenfahren zu vermeiden. Es genügt vielmehr bei dem als Platte ausgebildeten Bügel, einen kreisförmig gebogenen Schlitz zur Aufnahme des Kupplungshakens vorzusehen, so daß beim Fahren einer Kurve der Kupplungshaken in dem kreisförmigen Schlitz die- günstigste Stellung selbsttätig einnehmen kann. Auf diese Weise werden sowohl die besonderen Lagerstellen für die Schwenkachsen als-auch die bisher üblichen Rückstellmittel in Gestalt von Federn u. dgl., die an einem Hebelarm des schwenkbaren Kupplungsteiles angriffen, erspart.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. i die perspektivische Ansicht, teilweise aufgeschnitten, einer Kupplungseinrichtung zwischen zwei Spielzeuggüterwagen im gekuppelten Zustand, Fig. 2 eine Kupplungsseite in Draufsicht, Fig. 3 die Rückansicht eines Wagens mit erfindungsgemäßer Kupplungseinrichtung, zugleich mit Betätigungsmitteln auf der Strecke, Fig. 4. eine Einzelheit der Kupplungseinrichtung im Augenblick der Betätigung von rückwärts gesehen, Fig. 5 das gleiche von der Seite gesehen, Fig. 6 die Einrichtung nach den Fig. 4. und 5 von oben gesehen, Fig. 7 das Ende eines Fahrzeuges, teilweise aufgeschnitten, mit einer abgeänderten Ausführung des Kupplungsteiles in perspektivischer Ansicht, Fig. 8 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 7, Fig. g die Rückansicht der Anordnung nach Fig. 7 und 8, Fig. io einen Schnitt entlang der Linie X-X der Fig. B.
  • Bei den Beispielen nach den Fig. i bis 6 sind i und 2 zwei miteinander zu kuppelnde Fahrzeuge, von denen jedes mit einer gleichartigen Kupplungseinrichtung an jeder Stirnseite ausgerüstet ist, so daß derartige Fahrzeuge bei jeder Wagenstellung miteinander gekuppelt werden können. Zu diesem Zweck ist daher an jedem Fahrzeug ein Kupplungshaken 3 vorgesehen und ein Kupplungsbügel q., der um eine horizontal liegende Querachse 5 aufwärts geschwenkt werden kann und der einen kreisförmig gebogenen Schlitz 6 aufweist, in dem der Haken 3 des Nachbarfahrzeuges von unten her eingreift. Der Haken weist an seiner Stirn eine schiefe Kante 7 auf und steht zweckmäßig etwas über die Vorderkante des Kupplungsbügels .4 vor, so daß bei der Annäherung zweier Fahrzeuge aneinander zunächst jeweils der Halten 3 des einen Fahrzeuges gegen die Vorderkante des Bügels q. des Nachbarfahrzeuges anstößt und bewirkt, daß die beiden Bügel an den beiden schiefen Kanten _7 aufwärts gleiten, sich dann gegenseitig überlappen und mit ihrem Schlitz 6 den jeweils benachbarten Haken 3 erfassen. Die Schwenkachse 5 des Kupplungsbügels 4 ruht mit ihren Enden in einem aus Blech gebogenen Lagerbock 8, der mit dem Fortsatz g, an dessen Ende sich der Haken3 befindet, aus einem Stück gestanzt und gebogen ist. Der aus Blech bestehende Lagerbock 8 ist an seiner hinteren Stirnseite aufwärts und U-förmig zurückgebogen, so daß im Abstand über dem eigentlichen Lagerbock eine horizontale Fläche io entsteht, an der sich Befestigungslappen i i an einem kreisförmigen Ausschnitt 12 befinden.
  • Diese Lappen können durch eine ebenfalls kreisförmige Öffnung im Boden des Wagengestells. oder aber durch kleine Schlitze im Boden hindurchragen und zur mechanischen Verbindung der Kupplungshälfte mit dem Wagengestell dienen. Der den Haken 3 aufweisende Fortsatz g besitzt bei 13 eine etwa rechtwinklige Aussparung. Die Oberkante des Armes g bildet über die Länge der Fußlinie der Aussparung 13 ein schneidenförmiges Lager für den ebenfalls aus Blech gebogenen, dachförmig gestalteten Schwenkhebel 1q., der links und rechts neben der Auflagerstelle 15 je einen aus dem Blech mit ausgestanzten und nach oben abgebogenen Hebefinger 16 und 17 aufweist. Bei genau horizontaler Lage des Schwenkhebels 1q. (s. Fig. 3) liegen die Hebefinger 16 und 17 dicht unter dem aus Blech bestehenden Kupplungsbügel q., ohne diesen anzuheben. Sobald jedoch der Schwenkhebel 1q. mit einem seiner Arme 18 oder ig nach links oder rechts geschwenkt wird, drückt einer der Hebefinger 16 oder 17 den Kupplungsbügel q. nach oben (s. Fig. q., wo der Finger 16 den Bügel q. anhebt), so daß der Bügel q. mit seinem Schlitz 6 außer Eingriff mit dem nicht gezeichneten Haken 3 des Nachbarfahrzeuges gebracht wird. Die Aussparung 13 erstreckt sich zweckmäßig bis unter die Achse 5 des Kupplungsbügels, wobei zwischen der Achse und der Auflagerkante 15 so viel Platz gelassen ist, daß der dachförmige Hebel 1q. zwischen Haken 3 und hochgehobenem Bügel q. noch eingeführt werden kann. Die Breite bzw. die Firstlänge des dachartigen Hebels 1q. ist dabei zweckmäßig größer als die Länge der Auf lagerfläche 15 und der First des dachförmigen Gebildes an seinen beiden Giebelseiten um den überschüssigen Betrag geschlitzt, so daß die geschlitzten Teile noch eine zusätzliche seitliche Führung bzw. Abstützung darstellen. Die Achse 5 verhindert dabei zugleich, daß der dachförmige Hebel 1q. bei Betätigung nach oben ausweichen kann.
  • Um die beschriebene Kupplung und Entkupplungseinrichtung zu betätigen, wird auf der Strecke neben den Schienen ein Anschlag 2o vorgesehen, wobei die Enden der Anschlagarme 18, ig abgerundet sind, um ein sanftes Auflaufen zu ermöglichen.
  • Der Anschlag ist zweckmäßig mit einem Handgriff 21 versehen und kann durch Öffnungen 22 der Schienen 23 von außen her mit seinem Führungsteil 24 eingeschoben werden, um ihm eine gewisse Führung und Halt zu geben. Je nach der Verschiebung des mit dem Handhebel 21 und dem Anschlag .2o verbundenen Schiebers 24 kann der Anschlag i9 in oder außer Wirkung gebracht werden. Wegen der symmetrischen Anordnung der Schenkel 18, 19 kann der Anschlag 20 wahlweise links oder rechts der Schienen angebracht werden, ohne daß dadurch seine Wirkung auf die Entkupplung sich ändert.
  • Während bei den Ausführungen nach Fig. i bis 6 der Entkupplungshebel quer zur Fahrtrichtung verschwenkt wird, ist bei den Beispielen nach den Fig. 7 bis io die Einrichtung so getroffen, daß der Entkupplungshebel in der Fahrtrichtung nach beiden Seiten schwenkbar ist. Bei diesem Beispiel ist angenommen, daß es sich um die Kupplung von Spielzeugpersonenwagen 25 handelt. Auch hier ist, wie bei dem früheren Beispiel, ein um eine Querachse schwenkbarer Kupplungsbügel in Gestalt eines Bleches 4 vorgesehen, der jedoch hier im Gegensatz zu den Beispielen nach Fig. i bis 6 in der Ebene des Fahrzeugbodens 26 liegt und zusammen mit dem entsprechenden Bügel des Nachbarfahrzeuges einen Übergang zwischen zwei Fahrzeugen darstellt.
  • Der Arm 9 mit dem Kupplungshaken 3 entspricht der Ausführung nach Fig. i bis 5, der Lagerbock 38 unterscheidet sich von der Ausführung nach den Fig. i bis 6 dadurch, daß die U-förmige Umbiegung fehlt und die Auflagefläche io in gleicher Ebene mit dem die Plattform darstellenden Kupplungsbügel 4 liegt. Unterschiedlich ist ferner die Ausführung des Hebels, der das Anheben des Kupplungsbügels 4 und damit die Entkupplung der beiden Fahrzeuge herbeiführt. Dieser Hebel wird aus einem mehrfach gekröpften Bügel 2-7 gebildet, der in seinem mittleren Teil auf der Welle 29 gelagert ist, die in geringem Abstand parallel zur Achse der Zapfen 37 des Kupplungsbügels 4 liegt und mit den Zapfen 37 im gleichen, aus Blech gebogenen Lagerbock 38 ruht. Der Kupplungsbügel trägt an seinem mittleren Steg nach vorn und hinten gerichtete, zweckmäßig etwas gewölbte Ansätze 28, die bei gekuppelten Wagen die in Fig. io dargestellte Lage einnehmen, bei welcher der Kupplungsbügel 4 seine untere, horizontale Lage einnimmt. Sobald der gekröpfte Bügel 27 um seine Achse 29 nach einer oder der anderen Richtung geschwenkt wird, drückt einer der beiden Ansätze 28 gegen die Unterseite des Kupplungsbügels 4 und hebt diesen so weit an, daß der Schlitz 6 aus dem Haken 3 des Nachbarfahrzeuges außer Eingriff gelangt. Sollen zwei solche Wagen wieder miteinander gekuppelt werden, so brauchen sie nur aufeinander zu bewegt zu werden, wobei die Kupplungsbügel 4 an den schiefen Ebenen 7 des jeweiligen Nachbarfahrzeuges aufwärts gleiten, bis sie mit ihren Schlitzen 6 den Haken umfassen. Bei dem Beispiel nach den Fig. 7 bis io ist der Entkupplungsbügel27 an seinen beiden Enden in Form von Treppenstufen 30 ausgeführt, so daß seine Funktion im normalen Fahrzustand nicht erkennbar ist. Der Anschlag auf der Strecke ist bei diesem Beispiel um eine horizontale Achse 3 i schwenkbar ausgeführt. Er kann z. -B. (s. Fig. 9) in eine mit passenden Öffnungen 32 versehene Schwelle 34 eingeschoben werden, wobei ein Fuß 33 sich unter die Schwelle 34 schiebt. Der Anschlag 35 ist dabei unmittelbar mit einem Handgriff 36 verbunden. Befindet sieh der Handgriff 36 und der Anschlag 35 in aufrechter Stellung, so wird die Entkupplungseinrichtung betätigt, im anderen Fall ist sie unwirksam. Es ist ersichtlich, daß der Anschlag 35 behelfsmäßig auch durch irgendeinen Stab, Bleistift oder Klotz ersetzbar ist, der von außen an die Schiene tierangeschoben werden kann, ohne daß ein Eingriff in die Gleise erforderlich ist. Es ist besonders reizvoll, z. B. beim Spiel an einem Ablauf"verk, lediglich durch Hinhalten eines Stabes od. dgl. die Fahrzeuge an beliebigen Punkten des Gleissystems zu entkuppeln und dadurch ohne weitere Zusatzeinrichtungen die verschiedenartigsten Aufteilungen und Weiterleitungen der einzelnen Wagen oder Wagengruppen zu -bewirken.
  • Die Erfindung hat auch einen besonderen volkswirtschaftlichen Wert insofern, als sämtliche bisher bekannten sogenannten automatischen Kupplungssysteme in teueren Spielzeugeisenbahnen eingebaut und so nur einem verhältnismäßig kleinen Kreis von Kindern vorbehalten sind.
  • Die neue Kupplung ermöglicht durch ihre sinnreiche Konstruktion den Einbau auch in mittlere und billige Preislagen, so daß das Spielzeug und die damit verbundene Belehrung jedem Kind zugänglich gemacht werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Kuppeln und Entkuppeln von Spi.elzeugeisenbahnfahrzeugen, bei der die Kupplungsglieder während der Fahrt durch einen außerhalb der Schienen angeordneten Anschlag entriegelt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Entkupplungshebel des Fahrzeuges mit seinem Betätigungsende beidseitig des Fahrzeuges über die Schienen nach außen ragt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsbügel (4) durch einen auf ihn einwirkenden Doppelhebel (i4, 16, 17; 27, 28), der mit einem einzigen Anschlagarm (i8; 30) für beide Fahrtrichtungen versehen ist, ausgehoben wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Entkupplung dienende Doppelhebel (27, 28) in der Fahrtrichtung nach beiden Seiten schwenkbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entkupplungshebel (i4, 16, 17) einseitig oder nach beiden Seiten quer zur Fahrtrichtung schwenkbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Entkupplung dienende Hebel (27, 3o) des Fahrzeuges das Aussehen eines Wagenteiles, z. B. einer Wagentreppe, eines Schneeräumers od. dgl. besitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsbügel (4) als Platte ausgebildet ist, 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (4) des Kupplungsbügels als Wagenplattform ausgebildet ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der als Platte ausgebildete Bügel (4) einen kreisförmig gebogenen Schlitz (6) zur Aufnahme des Kupplungshakens (3) aufweist. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Kupplungsbügel (4) und Kupplungshaken (3) in horizontaler Richtung schwenkbar oder unschwenkbar mit dem Fahrzeug verbunden sind. io. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungshaken (3) über den Kupplungsbügel (4) vorsteht und beim Kuppeln ein Aufgleiten der Kupplungsbügel (4) bewirkt, ehe die Bügel (4) einander berühren. I I. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (8, 38) des Bügels (4) aus einem entsprechend gebogenen Blechstanzstück besteht, aus dem zugleich der Kupplungshaken (9,3) herausgestanzt und abgebogen ist. i2. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Blech bestehende Kupplungshaken (9, 3) mit seiner Oberkante eine Lagerschneide (15) für den quer zur Fahrtrichtung schwenkbaren, z. B. aus einem aus Blech dachartig gebogenen und mit abgebogenen Hebefingern (16, 17) versehenen Entkupplungshebel (14) bildet. 13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (29) des Entkupplungshebels (27) parallel und dicht neben der Achse der Zapfen (37) des Kupplungsbügels (4) und im gleichen Lagerbock (38) angeordnet ist. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebefinger (28) des Entkupplungshebels (27) gewölbt sind. Angezogene Druckschriften 14lärklin Katalog DD i i vom Jahre 1934/35. S.17.
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