DE400765C

DE400765C - Einteiliges Spannschloss mit spiralfoermigen Kurven zur Fuehrung der Kettenenden

Info

Publication number: DE400765C
Application number: DEK83195D
Authority: DE
Original assignee: JULIUS KOCH
Current assignee: JULIUS KOCH
Priority date: 1922-09-05
Filing date: 1922-09-05
Publication date: 1924-08-16

Description

Einteiliges Spannschloß mit spiralförmigen Kurven zur Führung der Kettenenden. Gegenstand der Erfindung ist ein Spannschloß für Schneeketten o. dgl., wie sie bei Kraft- oder sonstigen Fahrzeugen üblich sind. Das Spannschloß besitzt die bekannten spiralgeboenen Kurven, in denen die Kettenenden beim' Drehen des Schlosses gleiten. Es hat sich bei solchen Spannschlössern herausgestellt, daß sie unter den starken Erschütterungen und Zerrungen, denen die Kette unterworfen ist, sich leicht öffnen. Um dieses öffnen zu vermeiden, sind gemäß der Erfindung zwei Maßnahmen vorgesehen, die sich gegenseitig ergänzen und die irgendwelche verwickelte Verschlußeinrichtungen in einfachster Weise vermeiden. Einmal sind an den Hangstellen für die Kette in der Spannlage des Schlosses Vertiefungen in den Kurven vorgesehen, die gleichsam eine Rast für die Kettenglieder bilden und diese daher in ihrer Lage festhalten. Gleichzeitig wird dadurch auch ein Hin- und Herscheuern des Kettengliedes im Schloß vermieden und die Berührungsfläche zwischen Schloß und Kettenglied vergrößert, wodurch die Abnutzung vermindert wird.
Weiter ist aber noch eine Sicherheitsvorrichtung für den bekannten, über die Kette greifenden Haken vorgesehen. Es wird nämlich durch eine Nase o. dgl. das Kettenende aus der Zugachse herausgedrückt, so daß der Haken unter einer gewissen Spannung über die Kette greift und dadurch gesichert ist.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen dargestellt. Abb. i und a zeigen Ausführungen in Seitenansicht und Abb. 3 die Stirnansicht nach Abb. i. In der Abb. 2 sind gestrichelt verschiedene Kettenstellungen dargestellt.
Bei i wird die Kette in das Schloß eingehängt, dann dieses in der Pfeilrichtung gedreht, wobei die Kette an der Kurvenbahn 3 bis zur Vertiefung a gleitet. Alsdann wird das noch freie Kettenende ebenfalls bei i eingehängt und das Schloß weitergedreht. Dieses Kettenende mul3 jetzt gezwungenerweise dieselbe Bahn entlanggleiten bis zum Punkt a, währenddessen das ersteingehängte Kettenende jetzt die kreisartige Bahn 5 bis zum Punkt 6 entlanggleitet; die Schließlage ist dann erreicht. Dabei haben die Kettenenden verschieden lange Strecken zurückgelegt, sind dabei den Windungen einer Spirale gefolgt und um die Strecke a einander nähergebracht worden. Die Strecke a bildet also den Spannungshub.
Damit sich nun die Kette nicht von selbst aushängen kann, endigt das spiralförmige Schloß im Mittelpunkt in einer rückenartigen Erhöhung 7, die. bei 8 und 9 ebenfalls Vertiefungen besitzt, damit die Kette bei auftretenden Zerrungen etwas Spielraum hat. Durch die beim Drehen bzw. Schließen entstandene Zugwirkung haben die Kettenenden immer das Bestreben, in die Vertiefungen 4. und 6 zu gelangen, und zwar liegt Vertiefung etwas über der Zugachse und Vertiefung 6 etwas unter derselben (Abb. i und 2), wodurch das Schloß ständig in der Schließlage gehalten wird. Bei i ist das Schloß zu einem Haken gebogen, der um die Kette greift und sie gegen selbsttätiges Öffnen sichert. Bei der Ausführungsform nach Abb. a ist der innere Teil des Schlosses dem lichten Innenraum des Kettengliedes entsprechend verbreitert und endigt in einen daumenartigen Fortsatz i o, der bei i i so geformt ist, daß er das Kettenglied i z nach unten drückt Abb. a beispielsweise mit einer geknoteten Kette) und somit das nächste Glied 15 in den Haken 13 eingedrückt wird. Um diese Wirkung noch zu verstärken, sind, wie bei der Ausführungsform der Abb. i, die Vertiefungen 4. und 6 aus der Zugachse gelegt, und zwar Vertiefung 4. über und Vertiefung 6 unter diese, wodurch das freie Ende i der Pfeilrichtung 1,1 entsprechend zu drehen gesucht wird und das Schloß in dieser Schließlage ,gegen selbsttätiges Öffnen gesichert ist.
Im übrigen kann das Schloß beliebig gestaltet sein, beispielsweise als kreisförmige Platte, viereckig usw.; nur müssen die sich zu einer Spirale ergänzenden Kurven eingeschnitten sein, entweder mittels Stanzen, Fräsen, Feilen, Sägen o. dgl.
Außerdem können an dem Haken noch Vertiefungen, Bohrungen o. dgl. angebracht sein zum Einsetzen eines Werkzeuges. damit besonders große Spannkräfte leichter oder überhaupt überwunden werden können.
Die Verwendung des Schlosses ist außerdem bei Zugketten, -seilen, -stangen o. dgl. möglich, auch im Baufach bei Zugstangen und Verankerungen, oder als Kupplung bei Feldbahnen, Automobillastzügen, oder zum Anspannen der Ketten, die über Güter irgendwelcher Art gespannt werden sollen, oder auch als Verbindungsorgan bei Kabelleitungen angepaßt werden.

Claims

PATENT-AN SPRÜCHE: i. Einteiliges Spannschloß mit spiralförmigen Kurven zur Führung der Kettenenden, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Sicherung des Spannschlosses an den Hangstellen für die Kette in der Spannlage Vertiefungen (4., 6) in den Kurven (3, 5) vorgesehen sind, die gegen die Achse des Spannschlosses versetzt sind. z. Einteiliges Spannschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenende der Kurve eine Nase (io) o. dgl. vorgesehen ist, die das letzte Kettenglied ( 12) aus der Zugachse herausdrückt, so daß der an sich bekannte Haken (13) zur Sicherung des Spannschlosses unter Spannung über das vorletzte Kettenglied (15) greift.