DE368418C - Vorrichtung zur Verhuetung des UEberfahrens von Haltsignalen - Google Patents
Vorrichtung zur Verhuetung des UEberfahrens von HaltsignalenInfo
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- DE368418C DE368418C DEH89246D DEH0089246D DE368418C DE 368418 C DE368418 C DE 368418C DE H89246 D DEH89246 D DE H89246D DE H0089246 D DEH0089246 D DE H0089246D DE 368418 C DE368418 C DE 368418C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 2. FEBRUAR 1923
AM 2. FEBRUAR 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 368418 KLASSE 2Oi GRUPPE
(H 8Q24S Il\2oi)
Heinrich Theodor Hazelhoff in Hansweert, HoIl.
Vorrichtung zur Verhütung des Überf ahrens von Haltsignalen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Verhütung des Uberfahrens
von Hältsignalen,
Die Erfindung betrifft eine neben den Schienen
innerhalb oder außerhalb der Gleisanlage durch das Signal auf- und niedefzuschiebende Stange,
welche bei Haltsignal über den „Schienenstrang hervorragt und gegen eine an der Lokomotive
oder sonst- geeigneter Stelle des Zuges angebrachte, seitwärts abstehende, mit der Brems- iö
drackluftleitung verbundene. Glasröhre oder aus
sonstigem zerbrechlichen Material bestehende Röhre anschlägt, so daß beim Überfahren die
Glasröhre zertrümmert wird, die, Druckluft entweichen
kann und hierdurch die Bremsen be^-
tätigt werden.
868418
Das Neue der Erfindung kennzeichnet sich nun dadurch, daß die in einer Führung oder
Gleitlager sich verschiebende Anschlagstange an ihrem unteren Ende vermittels Gleitrollen in
einem spiralartig sich windenden Gange bzw. Nut oder Nocken geführt wird, welche auf einer
Scheibe angeordnet sind und mit dieser um einen gemeinsamen Mittelpunkt gedreht werden können.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß ίο trotz hohen Druckes ein sehr sanftes, stoßfreies
Antreiben der Anschlagstange erfolgen kann, wobei nur rotierende Steuerbewegungen der
Stellscheibe auszuführen sind im Gegensatz zu hin und her schiebenden Steuerorganen bei anderen
Anlagen.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen
Abb. ι die ganze Anlage, teilweise im Schnitt, ao Abb. 2 eine Hinteransicht der Anschlagstangenbewegungseinrichtung
bei durchschnittenem Gehäuse,
Abb. 3 eine andere Ausführungsform der Anschlagstangenbewegungseinrichtung
in Seiten- und Hinteransicht und
Abb. 4 die Ventileinrichtung. E ist die Hauptluftleitung. Vorn an der
Maschine ist ein Ventil G angeschlossen. Die Ventilklappe K steht unter dem Druck einer
Feder jkf. welche auf 3 oder 4 Atmosphären Druck
eingestellt ist. An dem Ventil G ist rechts und links die Luftleitung R angeschlossen; diese
geht zu den über die Schienen N gehenden Schienenräumern Q (links und rechts) und wird
an den Außenseiten verlängert und mit einer 20 cm langen Glasrohre B verbunden. An den
äußersten Seiten wird die Glasrohre B durch eine flache Stange S gehalten, welche oben am
Schienenräumer Q befestigt ist. Die Glasrohre wird mit dünnen Gummiringen bekleidet, so daß
sie durch auffliegende kleine Steine o. dgl. nicht beschädigt werden kann. Am äußersten Ende
des Glases B befindet sich ein Hahn, um das Wasser abfließen lassen zu können. Bei dem
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird die beabsichtigte Wirkung wie
folgt erreicht:
An der Signalstange A sind durch Zugorgane und Hebel untereinander verbundene Räder
vorgesehen, die mit dem Signalarm in Verbindung stehen. Das Rad jF ist mit dem Rade C
fest verbunden. Über das Rad C läuft eine
dünne Kette über D nach Z. Sobald das Signal auf »Halt« gestellt wird, drehen sich die Scheiben
Z in der Richtung des Pfeiles, wodurch die Stange W, welche mit einer kleinen Rolle an
beiden Seiten in den spiralförmigen Gleitbahnen / der Scheiben Z läuft, durch die Gleitbahn
/ nach oben gedrückt wird. Wenn nun ein Zug passiert, wird die an der Lokomotive
angebrachte Glasrohre B gegen die Stange W anschlagen, die Glasrohre wird durch den heftigen
schnellen Stoß ohne Mühe zertrümmert, und die Luft entweicht durch die zerbrochene
Glasrohre B, bis sich das Ventil G durch den
Gegendruck der Feder M schließt (3 bis 4 Atmosphären). Durch das Entweichen der Luft
wird die Luftdruckbremse in Tätigkeit gesetzt, und der Zug wird zum Stehen gebracht,
so daß die Vorrichtung also gerade so arbeitet wie die Notbremse. Sobald der Zug stillsteht,
wird der Hahn P (welcher sich an beiden Seiten des Ventils befindet) geschlossen, eine neue Glasrohre
eingesetzt, der Hahn P geöffnet, und der Maschinist kann dann wieder aus dem Hauptluftbehälter
Luft in die Leitung E lassen, die Luft kommt vor die Ventilklappe K, diese wird
zurückgedrückt und schließt dann nicht früher, bis in der Leitung K derselbe Druck ist wie in E.
In dem Rande O, wo das Ventil K aufruht, befindet
sich eine kleine Öffnung (1 mm Durchmesser), die den Zweck hat, daß, wenn der Luftdruck
in der Leitung E zurückgeht, der Überdruck aus R nach E entweicht. An Stelle der
Räder Z mit Spiralgang / kann auch eine Hebelanordnung gemäß Abb. 3 Anwendung
finden.
Die Vorteile der Erfindung sind: wenig Anlagekosten und keine Unterhaltungskosten.
Die besondere Ausführung der ganzen Ein- 9c
richtung kann eine beliebige und zweckentsprechende sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Verhütung des Überfahrens von Haltsignalen mit neben den Schienen innerhalb oder außerhalb der Gleisanlage befindlicher, durch das Signal auf- und niederzuschiebender Anschlagstange, welche bei Haltsignal über den Schienenstrang hervorragt und gegen eine an der Lokomotive' oder sonst geeigneter Stelle des Zuges angebrachte, seitwärts abstehende, mit der Bremsdruckluftleitung verbundene, aus zerbrechlichem Material bestehende 10, Röhre anschlägt, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Führung oder Gleitlager sich verschiebende Stange (W) an ihrem unteren Ende vermittels Gleitrollen in einem spiralartig sich windenden Gange bzw. Nut oder n< Nocken (J) geführt wird, welche auf einer Scheibe (Z) angeordnet sind und mit dieser um einen gemeinsamen Mittelpunkt gedreht werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH89246D DE368418C (de) | 1922-03-23 | 1922-03-23 | Vorrichtung zur Verhuetung des UEberfahrens von Haltsignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH89246D DE368418C (de) | 1922-03-23 | 1922-03-23 | Vorrichtung zur Verhuetung des UEberfahrens von Haltsignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE368418C true DE368418C (de) | 1923-02-02 |
Family
ID=7165536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH89246D Expired DE368418C (de) | 1922-03-23 | 1922-03-23 | Vorrichtung zur Verhuetung des UEberfahrens von Haltsignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE368418C (de) |
-
1922
- 1922-03-23 DE DEH89246D patent/DE368418C/de not_active Expired
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