DE415328C - Durch Streckenanschlag bewegtes Ventil fuer Luftbremsen an Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents

Durch Streckenanschlag bewegtes Ventil fuer Luftbremsen an Eisenbahnfahrzeugen

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DE415328C
DE415328C DEJ25141D DEJ0025141D DE415328C DE 415328 C DE415328 C DE 415328C DE J25141 D DEJ25141 D DE J25141D DE J0025141 D DEJ0025141 D DE J0025141D DE 415328 C DE415328 C DE 415328C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/16Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger operated by remote control, i.e. initiating means not mounted on vehicle
    • B60T7/18Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger operated by remote control, i.e. initiating means not mounted on vehicle operated by wayside apparatus

Description

  • Durch Streckenanschlag bewegtes Ventil für Luftbremsen an Eisenbahnfahrzeugen. Der Gegenstand der- Erfindung betrifft ein Ventil für Luftbremsen an Eisenbahnfahrzeugen, das an der Lokomotive befestigt ist und in bekannter Weise durch einen Streckenanschlag in Wirksamkeit gesetzt wird, der in Stellung gelangt, wenn die Signale auf »Halt« stehen. Die bisher bekannt gewordenen Ventile dieser Art wurden durch Kolben oder Schieber bewegt; welche zur Überwindung der Reibung sorgfältig geschmiert und beaufsichtigt werden mußten. Durch den unvermeidlichen Staub und durch das Gefrieren des im Winter bei Temperaturwechsel eindringenden Niederschlagwassers setzten sich die Ventile sehr oft fest, so daß sie im Gefahrenfalle versagten. Ferner werden zu ihrer Inbetriebsetzung Federn verwendet, welche infolge der unvermeidlichen Stöße leicht brechen, so daß die Ventile ebenfalls nicht in Wirksamkeit treten.
  • Alle diese Übelstände sind bei der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß das durch einen Streckenanschlag bewegte Ventil in allen seinen Teilen reibungslos und ohne Federn arbeitet. Erreicht wird dies dadurch, daß das Ventilgehäuse durch eine wagerechte Querwand in eine obere, mit dem Druckluftbremsrohr verbundene und in eine untere, mit einer regelbaren Austrittsöffnung versehene, in die Atmosphäre mündende Ventilkammer geteilt ist, welche letztere ihrerseits aus zwei durch einen Kanal verbundenen Abteilungen besteht. Innerhalb der oberen und unteren Kammer bewegt sich eine Ventilspindel mit einem auf einen Ventilsitz in der wagerechten Querwand reibungslos arbeitenden oberen Ventil und mit einer in einer kreisringförmigen Gehäuseöffnung ebenfalls reibungslos arbeitenden unteren Ventilscheibe; diese Ventilspindel ist als Ganzes aus dem Gehäuse herausziehbar und hat etwa in der Mitte einen Schlitz, in welchen ein gekröpfter, starrer Winkelhebel eingreift, dessen unterer kürzerer Arm zu einem scheibenförmigen Ende ausgebildet ist, vermittels dessen das Ventil vom Führerstand aus zwangläufig bewegt werden kann. Das Ventil kann auch unter Ersatz der oberen Ventilkammer durch ein an eine Luftleer-Bremsleitung angeschlossenes Rohrstück und Verlegung des oberen Ventils in die untere Ventilkammer für Luftleer-Luftbremsen verwendet werden.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch ein der Erfindung gemäß konstruiertes Ventil mit seinen Zubehörteilen in geschlossenem Zustande, aber unter Fortlassung des Hebedaumens oder anderer Hubmechanismen zur Bewegung der Ventilspindel, Abb. a eine entsprechende Endansicht des Ventils.
  • Abb. 3 ist ein wagerechter Querschnitt durch das Ventil.
  • Das Ventil besteht der Hauptsache nach aus einem zylindrischen Gehäuse a mit einer Schraubenverschlußkappe b an seinem oberen Ende und einer unteren, mit Stopfbüchse cl für die Ventilspindel versehenen Verschlu.ßplatte c, welche durch Schraubenbolzen d o. dgl. an dem Gehäuse abnehmbar befestigt ist. Ein Einlaßstutzen c2 mit Gewinde dient zur Verbindung mit dem Bremsrohr f. Der zylindrische Gehäusekörper a ist durch eine wagerechte Querwand g in eine obere, mit dem Bremsrohr f in Verbindung stehende Ventilkammer h und eine zweiteilige, durch Kanal k verbundene Unterkammer i, j geteilt. Diese zweiteilige Unterkammer i, j ist durch eine zweite wagerechte Wand L hergestellt, welche zentral durchbohrt ist und eine Stopfbuchse m trägt, in welcher die zentrale Spindel t. des Ventils o gleitet. Diese Ventilspindel n trägt an ihref oberen Ende das Anlaßven.til o mit Leder- o. dgl. Dichtung p, welches auf dem durch die Querwand g gebildeten Ventilsitz g aufsitzt. Dieses Ventil o und seine Dichtung p werden auf dem oberen abgesetzten Ende der Ventilspindel n durch eine metallische Unterlagscheibe r und ein Paar Gegenmuttern s festgehalten. Ungefähr in der Mitte ihrer Länge trägt die Ventilspindel n eine zweite Ventilscheibe t, welche bei geschlossenem Ventil o die in der Abb. i dargestellte Lage einnimmt, dabei die zweiteilige Kammer i, j in geeigneter Weise abschließend; aber wenn das Ventil o angehoben ist, strömt die Luft aus dem Bremsrohr f an dem Ventil o vorbei in die Kammer i, j und hebt, indem sie durch den Kanal k streicht, die Ventilscheibe t, um durch die Austrittsöffnung u und die Kammer v ins Freie zu entweichen. Die untere Ventilscheibe t ist ebenso auf einem nach unten abgesetzten Teil der Ventilspindel n durch eine geeignete Sicherheitsmutter w befestigt. Da nun zwischen der unteren Ventilscheibe t und dem sie umgebenden Kreisringansatz keinerlei Reibung stattfindet, so kann diese Ventilscheibe aus Metall oder einem anderen starren Material hergestellt werden und braucht nicht besonders sorgfältig bearbeitet oder hergerichtet zu werden. In Verbindung mit dem Anlaßhahn ist ein glockenhammerartig gekröpfter Winkelhebel y angeordnet, der bei. z an dem Ventilgehäusekörper a derart abgestützt ist, daß sein unterer, kurzer Arm durch die öffnung u in die Ausblaskammer v hineinragt, wo sein scheibenförmig ausgestaltetes Ende io in einen in die Ventilspindel n eingearbeiteten Schlitz i i eingreift. Das obere Ende des gekröpften Hebels y ist mit einem Auge i a versehen, mittels dessen eine geeignete Verbindung hergestellt werden kann, durch die das Ventil o leicht wieder auf seinen Sitz gebracht werden kann, nachdem es ;in Wirksamkeit getreten war. Der gekröpfte Hebely wird in seiner Lage in geeigneter Weise auf seinem wagerechten Stützpunkt oder Bolzen Z zwischen einer Dichtungsunterlagscheibe 13 und einer Spiralfeder i ¢ gehalten, welche zwischon dem Lagerauge des Hebels und den den Stützbolzen z tragenden Knaggen 15, 16 angeordnet sind.
  • Aus der vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Konstruktion ist zu ersehen, daß sämtliche Teile des Ventils leicht zugänglich sind, und daß- die Ventilspindel als Ganzes von dem unteren Ende des Gehäuses herausgezogen werden kann, nachdem zunächst die Schraubkappe b, dann das Ventil o und schließlich die Verschlußplatte c entfernt worden sind.
  • Es ist auch zu ersehen, daß durch die vorliegende Erfindung keine Stopfbüchsendichtung für die Ventilspindel auf der Druckseite des Apparates nötig ist, so daß die Reibung und die Luftundichtigkeit am Spindelumfang auf das geringste Maß herabgemindert werden.
  • Die Ventilspindel selbst kann zweckmäßig mittels eines Daumenhebels bewegt werden, der so aufgehängt ist, daß er um seinen Bolzen durch einen Zapfen oder Arm gedreht werden kann, der durch das Signal gestellt wird. Der Daumenhebel kann entweder so angeordnet werden, daß er das Ventil, wie auch immer die Fahrtrichtung des Fahrzeuges sein mag, in Tätigkeit versetzt, oder er kann so angeordnet werden, daß das Ventil nur in Tätigkeit tritt, wenn das Fahrzeug sich in einer bestimmten Richtung bewegt, nicht aber bei entgegengesetzter Fahrtrichtung.
  • Es ist augenscheinlich, daß das vorstehend beschriebene Ventil sowohl für Vakuumbremsen als auch für Luftbremsen nach dem Westinghouse-System benutzt werden kann. In dem letzteren Falle müßten das Scheibenventil an dem oberen Ende der Ventilstange und ebenso das zweite Scheibenventil an der Ventilstange in geeigneter Weise angeordnet werden; d. h. das Ventil am oberen Ende der Ventilstange müßte mit einem in der unteren Ventilkammer angeordneten Ventilsitz zusammenarbeiten, und die Ventilstange selbst müßte sich nach abwärts anstatt nach aufwärts bewegen. Bei dieser Anordnung könnte die obere Kammer fortgelassen werden, und ihr Platz könnte durch ein Rohrstück ersetzt werden, das in geeigneter Weise mit dem Bremsrohr unmittelbar verbunden wäre.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Ventil für Luftbremsen an Eisenbahnfahrzeugen, welches durch einen Streckenanschlag bewegt wird, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (a), welches durch eine wagerechte Querwand (g) in eine obere, mit dem Druckluftbremsrohr (f) verbundene Ventilkammer (h) und eine untere, mit einer regelbaren Austrittsöffnung (n) versehene, in die Atmosphäre mündende Ventilkammer geteilt ist, welch letztere aus zwei durch einen Kanal (k) verbundenen Abteilungen (i, f) besteht, innerhalb deren sich eine mit einem auf dem Ventilsitz (g) reibungslos arbeitenden oberen Ventil (o) und mit einer in einer kreisringförmigen Öffnung ebenfalls reibungslos arbeitenden unteren Ventilscheibe (i) versehene, aus dem Gehäuse als Ganzes herausziehbare Ventilspindel (n) bewegt, welche etwa in der Mitte mit einem Schlitz (i i) versehen ist, in welchen ein gekröpfter, vom Führerstand aus zu bewegender Winkelhebel (y) eingreift, dessen unterer Arm mit seinem scheibenförmigen Ende (io) das Ventil (o) zwangläufig bewegt. z. Ventil für Luftbremsen an Eisenbahnfahrzeugen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der oberen Ventilkammer (h) ein mit einem Luftleer-Bremsrohr (f) verbundenes Rohrstück verwendet wird und die nach abwärts arbeitende Ventilspindel (n) ein reibungslos aufsitzendes Ventil besitzt, welches seinen Sitz in der unteren Kammer hat und durch die Luftleere in der Bremsleitung auf seinen Sitz gehalten wird.
DEJ25141D 1923-09-06 1924-09-06 Durch Streckenanschlag bewegtes Ventil fuer Luftbremsen an Eisenbahnfahrzeugen Expired DE415328C (de)

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