DE1459540C - Unterflurhydrant - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Unterflurhydranten mit einem in einem äußeren Schutzrohr drehbaren Steigrohr, mit dem drehfest eine Gewindebüchse für die Betätigung des Verschlußkörpers des Absperrventils verbunden ist.

Es ist bereits ein derartiger Unterflurhydrant bekannt, bei dem das die Betätigung des Verschlußkörpers bewirkende Gewinde am oberen Ende des Steigrohres angeordnet ist, mit dessen unterem Ende der Verschlußkörper fest verbunden ist. Daraus ergibt sich, daß das gesamte Steigrohr beim Öffnen oder Schließen auf- bzw. abbewegt werden muß. Darüber hinaus ist diese bekannte Ausgestaltung auch deshalb ungünstig, weil die obenliegende, als Spindeltrieb wirkende Gewindebüchse leicht einfrieren und verschmutzen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Unterflurhydranten der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß das Steigrohr zur Betätigung des Verschlußkörpers nicht mehr auf- bzw. abbewegt zu werden braucht, damit der Unterflurhydrant unter praktisch allen vorkommenden Bedingungen ohne Schwierigkeiten betätigt werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Gewindebüchse zwischen dem unteren Ende des Steigrohres und dem Verschlußkörper angeordnet ist und über ein am Schutzrohr gehaltenes Wälzlager gegen Verschiebung in Richtung der Hydrantenlängsachse abgestützt ist.

Die erfindungsgemäße Ausführung hat zur Folge, daß das Steigrohr mit der daran drehfest angebrachten Gewindebüchse zur Betätigung des Verschlußkörpers nur eine Drehbewegung um seine Längsachse auszuführen braucht. Schwierigkeiten durch Frosteinwirkungen und Verschmutzungen sind nicht zu befürchten. Durch die Anordnung des Wälzlagers wird erreicht, daß auch dann, wenn der Hydrant unter hohem Druck steht, das Steigrohr mühelos gedreht werden kann.

Zweckmäßigerweise kann das Wälzlager einen am Schutzrohr gehaltenen Führungsring und einen Gewindering aufweisen, der an die Gewindebüchse angeschraubt ist.

In der Zeichnung, die einen Längsschnitt durch den unteren Teil eines Unterflurhydranten zeigt, ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Das in einem Schutzrohr 10 befindliche Steigrohr 11 trägt an seinem unteren Ende eine Gewindebüchse 12. Die Verbindung beider Teile ist über einen Gewindering 13 hergestellt. Die Gewindebüchse 12 ist an ihrem unteren, freien Ende mit einem Innengewinde 14 versehen, in welches das Gewinde 15 des eigentlichen Schließkörpers 16 eingreift, der in der Zeichnung in seiner Schließlage dargestellt ist und an seinem freien Ende auf dem Sitz 17 im Gehäuse

ίο 18 aufsitzt. Der Schließkörper 16 trägt außenseitig radiale Ansätze 19, die in entsprechenden Ausnehmungen des Gehäuses 18 geführt sind. Wenn das Steigrohr 11 um seine Längsachse gedreht wird, nimmt die Gewindebüchse 12 an dieser Drehbewegung teil. Auf Grund der beschriebenen Verbindung zwischen der Gewindebüchse 12 und dem Schließkörper 16 über das Gewinde 14 und 15 hat eine solche Drehbewegung des Steigrohres 11 ein Verschieben des Schließkörpers 16 nach oben oder unten zur Folge, da dieser auf Grund der im Gehäuse 18 geführten radialen Ansätze 19 an der Drehbewegung nicht teilnehmen kann.

Das Steigrohr 11 und die Gewindebüchse 12 sind über ein Wälzlager 20 abgestützt. Dieses wird von einem Führungsring 21 und einem Gewindering 22 in seiner Lage gehalten. Letzterer ist außen auf der Gewindebüchse 12 aufgeschraubt und über einen Sprengring 23 in seiner Lage gesichert.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Unterflurhydrant mit einem in einem äußeren Schutzrohr drehbaren Steigrohr, mit dem drehfest eine Gewindebüchse für die Betätigung des Verschlußkörpers des Absperrventils verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebüchse (12) zwischen dem unteren Ende des Steigrohres (11) und dem Verschlußkörper (16) angeordnet ist und über ein am Schutzrohr (10) gehaltenes Wälzlager (20) gegen Verschiebung in Richtung der Hydrantenlängsachse abgestützt ist.

2. Unterflurhydrant nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager (20) einen am Schutzrohr (10) gehaltenen Führungsring (21) und einen Gewindering (22) aufweist, der an die Gewindebüchse (12) angeschraubt ist.