DE130661C - - Google Patents

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DE130661C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or train
    • B61L29/20Operation by approaching rail vehicle or train mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, um die Eisenbahnschranken durch den fahrenden Zug selbst schlieisen und öffnen zu lassen. Dem gleichen Zwecke dienende Einrichtungen sind bereits in mannigfacher Bauart vorgeschlagen worden, z. B. solche, bei denen in einer angemessenen Entfernung vor und hinter der Wegschranke kleine, auf Nebenschienen laufende Wägelchen vorgesehen sind, welche, vom Zuge erfafst, eine Strecke weit mitgenommen werden und das Umstellen der Schranke bewirken.
Das Neue der vorliegenden Einrichtung besteht darin, dais nicht sämmtliche Theile des Bewegungsmechanismus, sondern nur die beiden Wägelchen, deren genügend widerstandsfähige Bauart keine technische Schwierigkeit hat, die vo$|| Fahrgeschwindigkeit des Zuges annehmen mifssen, während das Seil nicht unmittelbar zum Schrankenbaum führt, sondern über eine Art Trommelwindwerk läuft, wo es ein zweites Seil mit erheblich geringerer Geschwindigkeit in Bewegung setzt. Dieses Hülfsseil ertheilt dem Schrankenbaum unter Zwischenschaltung einer stoisniildernden Luftbufferfeder die schliefsende und wieder öffnende Bewegung und setzt am anderen Ende ein zweites Trommelwindwerk in Umlauf, von dem aus auch das zweite Wägelchen zurückgeholt wird. Dabei sind die Laufschienen der Wägelchen so gestaltet, dais letztere nach eingetretener Wirkung aus dem Bereiche des Zuges entfernt werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 2 eine Darstellung der ganzen Einrichtung, deren Haupttheile in gröfserem Mafsstabe unter \^erkürzung der Laufbahn der Wägelchen in Fig. ι dargestellt sind.
Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten.
Neben den Eisenbahnschienen 1 sind Schienen 2 von begrenzter Länge angeordnet, auf welchen kleine Wägelchen 4 laufen. Der Eisenbahnzug bewegt sich in der Pfeilrichtung 21 (Fig. 1). Ein vorn an der Lokomotive angebrachter Greifer legt sich gegen den auf dem kleinen Wagen 4 befindlichen Arm 6 und nimmt 4 mit, bis derselbe, an dem Ende seines Schienenweges anlangend, auf die Curve 7 einfährt, also ausweicht. Dadurch gelangt der Arm 6 aus dem Bereiche des Greifers der Lokomotive und der Wagen 4 bleibt stehen.
Während der Wagen 4 von der Lokomotive mitgenommen wird, dreht er durch ein Drahtseil 8 die Trommel 9. Durch ein Rädervorgelege 10, 11 findet eine Uebersetzung dieser Bewegung vom Schnellen ins Langsame statt, so dafs ein über die Trommel 12 laufendes Seil 13 mit mäfsiger Geschwindigkeit bewegt wird. Letzteres läuft über die unterhalb der Schranke befindliche Rolle 14 nach oben, schlingt sich um das Rad 15, auf dessen Umfang es befestigt ist, geht dann weiter über die Rollen 16, 17 zu dem Trommelvorgelege 18, 19, welches ebenso wie 9, 10, 11, 12 beschaffen sein kann, und ist mit seinem Ende auf dem Umfang der Trommel 18 befestigt. Von der Trommel 19 führt ein drittes Seil 20 zu dem Wagen 5. Dieser läuft wie der Wagen 4 auf einem an seinem Ende 7 curvenförmig abgebogenen Schienenwege 2.
Wenn die Lokomotive (Fig. 2) den Wagen 4 in der Richtung des Pfeiles 21 mitnimmt, so wird der Wagen 5 in der Richtung des Pfeiles 22 nach der Wegschranke 23 bewegt, bis er am Anfange seiner Bahn, etwa in der Gegend bei 24, angelangt ist. Kommt die Lokomotive bei 24 an, so nimmt sie den Wagen 5 mit, bis dieser am Ende des Weges 2 wiederum in die Curve abschwenkt. Wagen 4 ist so weit von der Wegschranke 23 entfernt, dafs der durch die bahnpolizeilichen Abschriften bestimmte Zeitraum verstreichen mufs, bis der Zug beim Wegübergang anlangt. Die Station des Wagens 5 dagegen liegt viel näher an der Station 23, weil das Wiederöffnen der Schranke bereits dann stattfinden soll, wenn der letzte Wagen des Eisenbahnzuges den Wegübergang durcheilt hat.
Damit die Schranke 25 nicht zwangläufig durch den Seilzug 8, 13 niedergerissen wird, wenn sich etwa ein Hindernifs einem völligen Niederlegen entgegensetzt, ist das Seilrad 15 mit der Schranke 25 durch einen besonderen Hebelarm 26 verbunden. Zwischen 26 und 25 ist ein elastisches Zwischenglied 27 eingeschaltet, welches mit Scharnierbolzen 32,33 (Fig. 4) an 25 und 26 angelenkt ist. Dieses Zwischenglied 27 hat die bekannte Einrichtung federnder Luftbuffer, wie solche für den Zweck eines Thürschliefsers gebräuchlich sind.
Die Einrichtung der Luftfeder ist ohne Weiteres aus Fig. 4 ersichtlich.
Wird daher der Wagen 4 in der Pfeilrichtung 21 vorwärts bewegt, so dreht sich der Hebel 26 in Richtung des Pfeiles 28 und preist die in 27 befindliche Feder zusammen. Der Schrankenbaum 25 folgt zwar sofort nach, aber die Luftbuffereinrichtung (Fig. 4) verhindert, dafs dieses schnell geschehe, und der Baum 25 legt sich sanft in die Gabel 29, bezw. er drückt ohne gefahrbringenden Schlag auf das etwa noch in seinem Bereiche befindliche Hindernifs. Beiläufig werde bemerkt, dafs die in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung eines Warnungssignales, welches beim Einfahren des Zuges durch eine Glocke ebenfalls selbstthätig gegeben wird, vorhanden sein kann.
Nicht nur aus Gründen der billigeren Herstellung, sondern auch weil die Querschwellen, auf denen die Eisenbahnschienen lagern, die Einbettung der Hülfsstrafse 2 (Fig. 1 und 2) schwierig machen, empfiehlt es sich, die Schienen 2 (Fig. 4) nicht unter, sondern neben die Eisenbahnschienen 1 zu legen, und das Ende 7 dieses Schienenweges nicht nach unten, sondern nach der Seite hin ausweichen zu lassen.
Der kleine Wagen 4 wird zweckmäfsig durch ein Gehäuse geschützt.
Damit nicht eine in der dem Pfeil 21 (Fig. 2) entgegengesetzten Richtung anfahrende Lokomotive die Wagen 4 oder 5 beschädigt, ist der Daumen 6 um das aus der Zeichnung ersichtliche Scharnier nach dieser einen Richtung hin umklappbar, wird aber durch eine Feder wieder aufgerichtet. Die beschriebene Einrichtung wirkt also einseitig und ist daher bei eingleisigen Bahnen doppelt anzubringen, damit die Schranke in beiden Fahrtrichtungen geöffnet und geschlossen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Einrichtung zum Schliefsen und Oeffnen von Eisenbahnschranken durch den fahrenden Zug mittels zweier vor und hinter der Wegschranke auf Führungen parallel dem Gleise laufender, durch Zugseile unter einander verbundener Wägelchen, welche durch einen in die Bewegungsbahn des Zuges hineinragenden Anschlag vom Zuge mitgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, dafs das Zugseil (8) des einen Wägelchens (4) ein Vorgelege (9, 10, 12) dreht, welches seinerseits durch ein langsamer laufendes Seil über eine mit einer Luftbuffereinrichtung (26,27) versehene Schrankenrolle (15) mit einem gleichartigen jenseits der Schranke gelagerten Vorgelege (18, 19) in Verbindung steht, während von letzterem aus ein dem Zugseile (8) entsprechendes Seil (20) zu einem zweiten Wägelchen (5) führt, wobei die Gleisanordnung für die Wägelchen so eingerichtet ist, dais diese durch Curven (7) nach erzielter Wirkung aus dem Bereiche des Zuges gebracht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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