DE100039C - - Google Patents

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DE100039C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or train
    • B61L29/22Operation by approaching rail vehicle or train electrically
    • B61L29/222Operation by approaching rail vehicle or train electrically using conductor circuits with separate contacts or conductors
    • B61L29/224Operation by approaching rail vehicle or train electrically using conductor circuits with separate contacts or conductors using rail contacts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. November 1897 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum selbstthätigen Schliefsen und Oeffnen der Wegschranke beim Herannahen eines Eisenbahnzuges, und zwar sind bei ihr die Theile, welche das Oeffnen und Schliefsen der Wegschranke bewirken, in den Endlagen stets in gesperrter Stellung.
In der beiliegenden Zeichnung ist diese Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der ganzen Vorrichtung, wobei der Schienenstrang und die Zugseile an einzelnen Stellen weggelassen sind; Fig. 2 ist hierzu ein Grundrifs.
Angenommen, der herannahende Eisenbahnzug kommt, wie auf der Zeichnung angedeutet, von links, so trifft er zuerst auf den Streckenstromschliefser α für die an den Wegschranken b bl angebrachten Alarmglocken c c1. Dieser Streckenstromschliefser besteht aus einem nach beiden Seiten umlegbaren, unter Federdruck stehenden Hebel a, welcher durch Ueberfahren von den Wagenrädern des Zuges mit dem entsprechenden Stromschlufsstück in Berührung gebracht wird. Es werden somit alle Räder, welche diese Stelle überfahren, die Alarmglocken c c1 in kurzer Aufeinanderfolge zum Ertönen bringen. Dieser Streckenstromschliefser ist in geeigneter Entfernung von der Vorrichtung zum Senken der Wegschranke angeordnet, damit die Vorübergehenden noch Zeit gewinnen, den Bahnkörper zu verlassen. Letztere ist in einer der Fahrgeschwindigkeit ■des Zuges entsprechenden Entfernung vor jedem Bahnübergang und nach jeder Richtung hin am Schienenstrang angebracht.
Die Vorrichtungen zur Bewegung der Wegschranke, welche nach beiden Richtungen hin, wie bereits erwähnt, angeordnet sind, sind vollkommen gleichartig gebaut, da sie die entsprechenden gleichen Verrichtungen auszuführen haben. Auf der Zeichnung sind die einzelnen Theile links mit kleinen Buchstaben, rechts dieselben Theile mit den entsprechenden grofsen Buchstaben bezeichnet. In dem Gehäuse e E ist senkrecht verschiebbar der Taster/ F angeordnet, der nach aufwärts federt und ein gezahntes Stück g G trägt. Beim Niederdrücken des Tasters f F wird eine Rolle h H durch das Zahnrad i I gedreht. Im Gehäuse e E ist ferner in Führungen k K ein unter dem Druck einer Feder / L stehender Schieber m M verschiebbar angeordnet, welcher zur Sperrung des Tasters f F dient. Die Schieber m M sind vermittelst der Drahtseile ρ q unter einander verbunden , wobei die erwähnten Drahtseile über Leitrollen η Ν ηΛ Ν1 ο Ο ο1 Ο1 laufen. Der nach beiden Seiten federnd angeordnete Hebel t T, welcher für den Anschlag durch die Wagenräder einen Anschlagstift s S besitzt, greift an dem Stift r R des Schiebers m M an zwecks Ausrückung des erwähnten Schiebers. An jeder Wegschranke bezw. an den Pfählen b bl sind Gehäuse u u1 angeordnet, in denen senkrecht verschiebbare Stofsarme v, welche unter dem Druck einer Feder w stehen, lagern. An diesen Stofsarmen sind die Zugseile VW
angeordnet, welche über entsprechende Leitrollen nach den Rollen h H laufen. Der Schlagbaumyyx besitzt an seinem einen Ende ein Excenter | ^1, gegen welches die Rolle χ des Stofsarmes ν zu liegen kommt.
Die. Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, der Eisenbahnzug fährt von links nach rechts (Fig. i), so wird das erste Rad der Lokomotive vermittelst des Streckenstromschliefsers α den Strom schliefsen, welcher die Alarmglocken c cl zum Ertönen bringt. Bei dem Darüberhinfahren jedes Rades wird der Stromkreis einmal geschlossen und geöffnet, so dafs die Alarmvorrichtung mit Unterbrechungen zum Ertönen kommt. Sodann kommt der Zug zur Vorrichtung zum Bewegen der Schranken. Das erste Rad drückt, nachdem es den nach rechts leer ausschlagenden Hebel t überfahren hat, den Taster f nach unten, welcher sofort von dem unter Einflufs der Feder / stehenden Schieber m in seiner unteren Stellung gesperrt wird. Beim Niedergang des Tasters f wird die Rolle h unter Vermittelung der Zahnstange g und des Zahnrades i gedreht, so dafs sich das Seil W von der Rolle h abwickelt. Hierdurch wird der Stofsarm ν losgelassen und die Feder w drückt diesen gegen die Gleitfläche ^1 des Excenters %, so dafs der Schlagbaum y geschlossen wird. Nun überfährt der Zug den durch die Schranken geschlossenen Uebergang und gelangt zu der rechts in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung und bewirkt hier ein selbsttätiges Wiederöffnen der Schranken. Nachdem das erste Rad über den Taster F gegangen ist, schleift dasselbe gegen die Nase 5 des Hebels T und läfst diesen nach rechts ausschlagen. Hierbei wird der Schieber m an seinem Anschlagstift R mitgenommen und zieht das an der Verlängerung des Stiftes R befestigte Seil ρ an und dieses rückt den Schie-, ber in der Vorrichtung links aus, so dafs der Taster f frei wird und durch die Feder nach oben geprefst wird. Bei dieser Aufwärtsbewegung versetzt die Zahnstange g das Zahnrad i wieder in Drehung, und das Seil W wird auf die Rolle h aufgewickelt. Dasselbe wird den Stofsarm ν nach unten ziehen, wodurch die Gleitfläche des Excenters % freigegeben wird und der Schlagbaum unter dem Einflufs seines Gewichtes sich öffnet. Die Alarmvorrichtung an dieser Seite wird, da der Hebel nach rechts ausschlägt, wenn der Zug von links nach rechts fährt, nicht in Thätigkeit gesetzt werden.
Kommt ein Zug von rechts nach links, so wird die Vorrichtung genau so arbeiten, da die Vorrichtungen auf beiden Seiten gleich gebaut sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum selbstthä'tigen Schliefsen und Oeffnen der Wegschranken durch den Zug mit Feststellung der einzelnen Theile, dadurch gekennzeichnet, dafs die durch das Gewicht des Eisenbahnwagens herabgedrückten Taster ff bezw. F) unter Einflufs einer Feder (I bezw. L) durch Schieber fm bezw. M) in gezogener Lage gesperrt werden, während umgekehrt in der Ruhelage die Taster ff F) die Feststellung der Schieber fm bezw. M) bewirken.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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