DE276727C - - Google Patents

Info

Publication number
DE276727C
DE276727C DENDAT276727D DE276727DA DE276727C DE 276727 C DE276727 C DE 276727C DE NDAT276727 D DENDAT276727 D DE NDAT276727D DE 276727D A DE276727D A DE 276727DA DE 276727 C DE276727 C DE 276727C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
clamping device
adjusting wires
signals
eccentric clamps
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT276727D
Other languages
English (en)
Publication of DE276727C publication Critical patent/DE276727C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/10Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points
    • B61L5/105Controlling funicularly

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 276727.-KLASSE 20 L GRUPPE
Zusatz zum Patent 271927.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1914 ab. Längste Dauer: 18. Januar 1928.
Nach dem Hauptpatent müssen die Klemmvorrichtungen, die zum Festklemmen der für das Stellen von Weichen und Signalen verwendeten Stelldrähte dienen, von Zeit zu Zeit für einige Sekunden in ihre unwirksame Stellung gebracht werden, und zwar dann, wenn die Stelldrähte durch stetig fallende Temperatur kürzer werden, · weil andernfalls die Stelldrähte zerreißen könnten. Dies soll durch den Gegenstand der Erfindung vermieden werden, und zwar dadurch, daß die die Exzenterklemmen tragende Welle federnd nachgiebig gemacht ist. Die Drähte können dann die gewöhnliche Klemmwirkung überwinden und der sie verkürzenden Kraft bei einem Temperaturfall nachgeben.
Fig. ι zeigt das Einfahrsignal 1 mit zugehörigem Vorsignal 2 in Haltstellung. Die über das Spannwerk 3 geführten beiden Stelldrähte 4 und 5 sind durch die in der wirksamen Stellung befindliche Klemmvorrichtung 6 festgeklemmt, so daß sie weder durch Umlegen des Signalstellhebels 7 noch von einem außerhalb des Stellwerksgebäudes 8 befindlichen Menschen bewegt werden können; es ist also unmöglich, die Signale 1 und 2 unbefugt auf freie Fahrt zu stellen.
Fig. 2 zeigt das Einfahrsignal 1 mit zugehörigem Vorsignal 2 in der Stellung auf freie Fahrt und die Klemmvorrichtung 6 in ihrer nicht wirksamen Stellung.
Die in Fig. 3 in Seitenansicht und in Fig. 4 in Aufsicht dargestellte Klemmvorrichtung 6 befindet sich in der wirksamen Stellung.
In den Stelldrähten 4 und 5 sind die Flacheisen 9 und 10 eingeschaltet. Auf diese wirken die Exzenterklemmen 11 und 12, die auf der in dem Schlitz 30 beweglichen Welle 13 in dem Gehäuse 14 drehbar gelagert sind. Durch die auf den Hebelenden der Exzenterklemmen 11 und 12 befindlichen Gewichte 15 und 16 werden die in wirksamer Stellung stehenden Exzenterklemmen 11 und 12 ständig auf die Flacheisen 9 und 10 und diese auf die Klemmplatte 17 gedrückt, die mit dem in dem Erdboden fest verankerten Gehäuse 14 fest verbunden ist.
An den Gewichten 15 und 16 sind die Drahtseile 18 und 19 befestigt, die mit ihren anderen Enden auf der in Lagern drehbaren Welle 20 befestigten Seilscheibe 21 befestigt sind. An der Seilscheibe 21 oder auch auf einer anderen ebenfalls auf der Welle 20 zu befestigenden Seilscheibe sind die beiden Drahtseile 28 und 29 befestigt, die über die beiden losen Seilscheiben 22 und 23 geführt und mit ihren anderen Enden auf der Antriebscheibe 24 des Schutzhebels 25 befestigt sind, durch dessen Umlegen von der einen in die andere seiner beiden Endlagen die Exzenterklemmen 11 und 12 in ihre unwirksame oder ihre wirksame Stellung gebracht werden.
Auf der Welle 20 können so viele Seilscheiben 21 befestigt werden, als etwa Wegesignale gegen unbefugtes Stellen auf freie Fahrt gesichert werden sollen, für die dann je nur eine Klemmvorrichtung 6 mit den beiden Drahtseilen 18 und ig anzuordnen sind, jedoch keine besonderen Schutzhebel 25, keine Drahtseile 28 und 29 sowie keine losen Seilscheiben 22 und 23.
Ferner können auf der Welle 20 noch so viele Seilscheiben 21 befestigt werden, als für die durch das Signal 1 gedeckte Zugfahrt Weichen, Sperrbäume usw. gegen unbefugtes Verstellen gesichert werden sollen, für die dann auch nur je eine Klemmvorrichtung 6 mit den beiden Drahtseilen 18 und 19 erforderlich sind.
Steht dann der Schutzhebel in seiner einen Endlage, so sind die betreffenden Signale gegen unbefugtes Stellen auf freie Fahrt geschützt, steht er aber in seiner anderen Endlage, so sind die Weichen usw. gegen unbefugtes Verstellen geschützt.
Werden mit ein und derselben Signalstellleitung zwei Signale für zwei verschiedene Fahrstraßen gestellt, so kann es vorkommen, daß zur Sicherung der Weichen für die zweite Fahrstraße ein besonderer Schutzhebel mit Zubehör erforderlich wird.
In allen Fällen werden die Stellungen der Schutzhebel von den Stellungen der Signale in bekannter Weise durch das sogenannte Verschlußregister in Abhängigkeit gebracht.
Die beschriebene Weichenverriegelung bietet gegenüber der durch eine Riegelrolle noch bedeutende Vorteile. Wird nämlich eine falsch liegende, mit einer Riegelrolle verriegelte Weiche aufgefahren, so wird dadurch entweder die Riegelrolle oder ein sonstiger Verriegelungsteil an der entfernten Weiche zerstört, während durch das Auffahren einer durch die neue Klemmvorrichtung 6 verriegelten Weiche nichts zerstört oder beschädigt wird, also keine Betriebstörungen und keine Zugverspätungen verursacht werden. Nur die Weichenantriebseilscheibe wird durch das Auffahren der Weiche vom Weichenstellhebel ausgeschert, die der Stellwerkbeamte jedoch innerhalb weniger Sekunden wieder einrücken kann.
Es darf die Verriegelung einer Weiche durch eine Riegelrolle nicht stärker sein als die durch die neue Klemmvorrichtung 6 bewirkte, weil andernfalls durch das Auffahren einer falsch liegenden Weiche eine Beschädigung der Weichenzungenspitzen verursacht wird und auch eine Entgleisung erfolgen kann. Es soll durch die Verriegelung der Weiche nur verhindert werden, daß die Weiche unbefugterweise umgestellt werden kann, was also durch die neue Klemmvorrichtung 6 genau so gut und sicher verhindert wird, wie durch eine Riegelrolle, die aber, wie schon bemerkt, nur für entsprechend nahe dem Stellwerk liegende Weichen verwendbar ist, während die durch neue Klemmvorrichtungen gesicherten Weichen beliebig weit vom Stellwerk entfernt liegen können, wenn sie mit entsprechenden sogenannten Hakenweichenschlössern oder sonstigen entsprechenden aufschneidbaren Weichenspitzenverschlüssen und mit der früher allgemein verwandten aufschneidbaren Kontrollverriegelung für beide Weichenzungen versehen sind.
Die neue Klemmvorrichtung wirkt nun folgendermaßen :
Ziehen sich die Stelldrähte 4 und 5 bei fallender Temperatur immer mehr zusammen, so wird die über der nach oben beweglichen Welle 13 angeordnete Druckfeder 26 von den Exzenterklemmen 11 und 12, die sich jetzt auf den Ansatz 27 stützen, derartig zusammengepreßt, daß sie die Wirkung der Exzenterklemmen 11 und 12 aufhebt. Schon ein durch Ziehen an den Stelldrähten 4 und 5 bewirktes geringes Zusammendrücken der Druckfeder 26 mit den Exzenterklemmen n und 12 mäßigt die Klemmwirkung derart, daß die zwischen der Klemmplatte 17 und den Exzenterklemmen 11 und 12 liegenden Flacheisen 9 und 10 durchschlüpfen können, wenn gleichzeitig an den beiden Stelldrähten 4 und 5 an einer zwischen der Klemmvorrichtung 6 und dem Signal oder der Weiche belegenen Stelle der Stelleitung gezogen wird. Die hierfür aufzuwendende Kraft muß derart bemessen werden, daß es durch Menschenkraft nicht möglich ist, die Flacheisen 9 und 10 auch nur wenige Millimeter aus der neuen Klemmvorrichtung 6 vorzuziehen, so daß also Weichen und Signale nicht unbefugt gestellt werden können, weil es hierfür erforderlich ist, ungefähr 40 cm Stelldraht aus dem hinter der Klemmvorrichtung 6 angeordneten Spannwerk 3 durch gleichzeitiges Ziehen an beiden Stelldrähten 4 und 5 hervorzuziehen, 10s was aber durch die neue Klemmvorrichtung 6 stets zuverlässig verhindert wird.
Stehen die Exzenterklemmen 11 und 12 in ihrer wirksamen Stellung bei stetig steigender Temperatur, durch die die Stelldrähte 4 und 5 bedeutend länger werden, so werden sie trotzdem von dem Spannwerk 3 immer gleichmäßig straff gespannt gehalten, weil dann die auf den eingeschalteten Flacheisen 9 und 10 wirkenden Exzenterklemmen 11 und 12 infolge ihrer Form nicht wirken.
Selbstverständlich kann statt der Druckfeder 26 auch ein entsprechend schweres Gewicht, eine Luft- oder Wasserpresse, verwendet oder auch ein Hebel, unter dem eine Druckfeder oder über dem eine Zugfeder o. dgl. wirkt, angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-A NSPRU CH:
    Schutzeinrichtung für die Stellungen von Weichen und Signalen, Zusatz zum Patent 271927, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Exzenterklemmen (11 und 12) auf die Stelldrähte (4 und 5) auszuübende Druck durch eine Druckfeder (26), die auf die in einem Schlitz (30) auf und nieder bewegliche Exzenterwelle (13) einwirkt, so geregelt werden kann, daß in den bei fallender Temperatur kürzer werdenden Stelldrähten (4 und 5) keine schädlichen Spannungen auftreten können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT276727D Active DE276727C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE276727C true DE276727C (de)

Family

ID=532898

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT276727D Active DE276727C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE276727C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2631871A1 (de) Sockelglied
DE1266475B (de) Einrichtung zum jalousieartigen Verstellen von Rolladenstaeben
DE19739667B4 (de) Vorrichtung zum Erfassen der Bandspannung eines Gurtbandes, insbesondere Zurrgurtes
EP1373668A1 (de) Sicherungsvorrichtung
DE276727C (de)
DE2019352B2 (de) Oberwalzen-Trag- und Belastungsvorrichtung
DE2508764A1 (de) Trossenstopper
DE1755105C3 (de) Zungenprüfer für eine Vorrichtung zum Umstellen von Rillenschienenweichen
DE2000482B1 (de) Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen
DE960233C (de) Schalungszwinge
DE114526C (de)
DE271927C (de)
DE871466C (de) Anordnung von Spannwerken fuer Doppeldrahtzugleitungen, im besonderen bei Eisenbahnschranken
DE262399C (de)
DE194637C (de)
EP0559959A2 (de) Spannvorrichtung für ein flexibles, flächiges Abdeckmittel
DE486356C (de) Aufschneidbare Ausfahrtweiche
DE36583C (de) Neuerung an Weichen- und Signal-Sicherungs-Apparaten
DE430070C (de) Fensterfeststeller
DE443729C (de) Stahlband-Spannmaschine
DE564227C (de) Seilumlenkanlage zum Verschieben von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen
DE165077C (de)
DE100039C (de)
DE81025C (de)
AT64994B (de) Stellvorrichtung für Klappfenster.