DE114526C - - Google Patents

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DE114526C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/02Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
    • B61L7/028Indicating or fixing arrangements in the event of breaking or tension difference of transmission wires for points, signals or similar

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Einrichtung hat den Zweck, das Umstellen der Weichen infolge eines eintretenden Drahtbruchs durch Einwirkung des Signalstellwerks so lange unmöglich zu machen, als das Signal gezogen ist, d. h. sich in der Fahrtstellung befindet. Es kommt nämlich vor, dafs, während der Zug die Weichen durchfährt, durch die ausgeübten Erschütterungen die Weichendrahtleitung reifst, und zwar reifst immer nur der eine Strang der doppelten Drahtleitung. Infolge dessen wird dann durch das Spannwerk der andere Strang der Drahtleitung nachgezogen, was, wenn dieser Strang auf Oeffnung der Weiche wirkt, die Umstellung der letzteren während des Durchfahrens des Zuges und dadurch die Entgleisung des Zuges zur Folge hat.
Dieser Gefahr soll nach vorliegender Erfindung dadurch vorgebeugt werden, dafs beim Stellen des Signals von »Halt« auf »Freie Fahrt« das Spannwerk der Weichendrahtleitung selbstthätig festgelegt und dadurch so lange aufser Wirkung auf die Weichendrahtleitung gesetzt wird, bis — nach Durchfahren des Zuges über die Weichen — das Signal wieder auf »Halt« zurückgestellt ist. Diese Einrichtung ist somit verschieden von den bekannten Weichenverriegelungseinrichtungen, sowie von den bekannten Feststellvorrichtungen für Spannwerke, welche den Zweck haben, ein Heben des Spannhebels während der Bewegung der Drahtleitung zu verhindern.
Bei der in der Patentschrift 37122 beschriebenen Einrichtung wird zwar aufser dem letztgenannten Zweck ebenfalls noch erzielt, dafs bei der einen Endlage der Weiche das Spannwerk derselben festgestellt bleibt und also bei dieser Stellung der Weiche ein Umstellen derselben beim Reifsen des Drahtzugs allerdings auch nicht eintreten kann. Diese Einrichtung, bei welcher die Feststellung des Spannwerks des Weichendrahtzuges im Gegensatz zu der vorliegenden Einrichtung durch den Weichenstellhebel erfolgt, entspricht jedoch nicht den Bedürfnissen, denn wenn die Weiche in ihrer betreffenden Endlage verbleibt, so bleibt hierbei das Spannwerk dauernd ohne Einwirkung auf den Weichendrahtzug und erfüllt daher seine Aufgabe, den letzteren gespannt zu halten, bei dieser Endlage der Weiche nicht. Aufserdem wird die Sicherung gegen das Umstellen bei dieser Einrichtung eben nur für die eine Endlage der Weiche erzielt. Demgegenüber bietet die vorliegende Einrichtung, bei welcher die Feststellung des Weichendrahtspannwerks durch das Signalstellwerk erfolgt, den Vortheil, dafs erstens bei beiden Endlagen der Weiche die Feststellung des Weichendrahtspannwerks beim Ziehen des Signals erfolgt und somit die Sicherung gegen das erwähnte Umstellen der Weiche bei beiden Weichenstellungen erreicht wird, und zweitens bei nicht gezogenem Signal bei beiden Weichenstellungen das Spannwerk des Weichendrahtzuges in Einwirkung auf. letzteres verbleibt.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dieser Einrichtung schematisch dargestellt.
In Fig. ι ist α die Weichendrahtleitung, welche die Umstellung einer oder mehrerer Weichen von dem Stellwerk aus vermittelt. b ist dagegen der Signalstellhebel, durch welchen unter Vermittelung einer anderen Drahtleitung das Signal, gestellt wird, c ist der Spannhebel der Weichendrahtleitung a, welcher mit einem Sperrzahnsegment d versehen ist. Ueber letzterem ist eine Sperrklinke f angeordnet , mit welcher der Feststellriegel g des Signalstellhebels b durch ein Gestänge h i k I verbunden ist. Wird nun beim Stellen des Signalhebels b von der in vollen Linien gezeichneten Haltstellung in die punktirt gezeichnete Fahrtstellung die Handfalle m desselben angedrückt (wie punktirt), so wird unter Vermittelung des Gestänges hik I die Sperrklinke/ in das Zahnsegment d eingedrückt und dadurch das Spannwerk der Weichendrahtleitung festgelegt, so dafs der Spannhebel c die Drähte a nicht weiter anziehen kann. Dadurch ist also bei einem Bruch der Weichendrahtleitung während der Fahrtstellung des Signals, d. h. so lange ein Zug über die Weichen ein- oder ausfährt, die Umstellung der Weichen durch die Wirkung des Spannwerks unmöglich gemacht.
So lange der Signalhebel b sich in der (punktirt gezeichneten) Fahrtstellung befindet, kann sich die Sperrklinke f nicht aus dem Zahnsegment d ausheben, da hierzu eine Bewegung des Gelenkpunktes η von der punktirten in die ausgezogene Lage erforderlich wäre, welche bei der punktirten Stellung des Signalhebels nicht möglich ist, weil die an dem Hebel anliegende Handfalle m dieselbe hindert. Die Feststellung des Spannwerks ist also bei der Fahrtstellung des Signals gesichert. Die Sperrklinke f kann z\veckmäfsig mit einer auf Eingriff derselben mit dem Zahnsegment wirkenden Feder ο verbunden sein und der Gelenkbolzen der Sperrklinke in einem Schlitz der Stange / ruhen, so dafs das Gestänge hi kl nur auf Änhebung bezw. Freigabe der Sperrklinke wirkt, während bei der Freigabe das Einrücken und Ineingriffhalten derselben durch die Feder ο bewirkt wird. Dadurch wird ein stets sicherer Eingriff der Sperrklinke in das Zahnsegment erzielt, auch wenn die Handfalle m nicht vollständig angedrückt wird und demzufolge die Stange / sich nicht vollständig senkt.
In Fig. 2 besteht das Mittel zur Aufserwirkungsetzung des Weichendrahtspannwerks beim Ziehen des Signalhebels aus einem mit der Stange / verbundenen, bei ρ drehbar gelagerten Excenter q, welches beim Andrücken der Hand falle m die Stränge der Weichendrahtleitung α auf der Rolle r festklemmt, so dafs bei einem Bruch der Weichendrahtleitung die beiden Stränge derselben durch das Spannwerk nicht nachgezogen werden können. Fig. 3 und 4 zeigen noch ein anderes Mittel zur Erzielung derselben Wirkung. Hier ist am unteren Ende der Stange / eine eine Art dreizinkige Gabel bildende Platte s angebracht, welche bei ihrer Abwärtsbewegung über die beiden Stränge der Weichendrahtleitung a vor eine an jedem Strang angebrachte Verdickung, Knoten oder dergl. t fafst, so dafs also bei gezogenem Signal die Weichendrähte ebenfalls nicht durch das Spannwerk nachgezogen werden können.
Anstatt dafs die Einwirkung auf das Weichendrahtspannwerk von dem Feststellriegel g bezw. der Handfalle m des Signalhebels aus erfolgt, könnte dieselbe auch von einem anderen Theile des Signalstellwerks, beispielsweise auch von der unter letzterem Ausdruck mitverstandenen Signaldrahtleitung abgeleitet werden, derart, dafs beim Ziehen des Signals die Festlegung oder Aufserwirkungsetzung des Weichendrahtspannwerks erfolgt und bei der Zurückstellung des Signalhebels dasselbe wieder freigegeben bezw. in Wirkung gesetzt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Verhütung des Umstellens der Weichen infolge Drahtbruchs bei gezogenem Signal, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Ziehen des Signals durch eine mit dem Signalstellwerk verbundene Vorrichtung das Spannwerk der Weichendrahtleitung aufser Wirkung auf letztere gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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