DE189683C - - Google Patents

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DE189683C
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lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/10Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 189683■-KLASSE 20«. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Sperrvorrichtung für Blockwerke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1907 ab.
Die bekannte Aufgabe, die wiederholte Bedienung einer Betriebsvorrichtung (Blocktaste, Hebel) zu verhindern oder die Wiederholung von bestimmten Stromsendungen derart abhängig zu machen, daß die Handhabe der Betriebs Vorrichtung nach jedesmaliger Benutzung durch ein Sperrelement gesperrt wird, erfüllt der bekannte Siemenssche Blockapparat, bei dem eine Sperrklinke das Drücken der
ίο Blocktaste und der Druckstange nach erfolgter Blockung verhindert. Zur Herstellung dieser Sperre sind jedoch außer dieser Sperrklinke noch eine Riegelungsstange und eine zweite, von der Rechenwelle beeinflußte Sperrklinke erforderlich.
Mit der vorliegenden Erfindung wird die Erfüllung derselben Aufgabe mit einfacheren Mitteln bezweckt unter Beibehaltung der Bedingung, daß das Sperrelement sich schon in der Sperrlage befindet, bevor der Versuch einer wiederholten Bedienung gemacht wird, zum Unterschiede von solchen bekannten Einrichtungen, bei denen diese Sperrlage erst während des Versuches hergestellt wird.
Dieser Zweck wird durch ein Hebelsystem erreicht, das von der Druckstange und der Rechenwelle eines Blockapparates unmittelbar beeinflußt wird.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Hebelsystem besteht in den beiden, um den gemeinsamen festliegenden Punkt e drehbaren Hebeln c und d, von denen der erste (c) das Sperrelement, der zweite (d) einen Übertragungshebel darstellt.
Die Sperrklinke c wird in der Ruhelage nach Fig. 1 durch eine Feder i gegen den Anschlag/ auf dem Übertragungshebel d gedrückt, während eine' zweite Feder h das ganze Hebelsystem in einer solchen Lage hält, daß beim Abwärtsdrücken der Blocktaste und der Druckstange k deren Ansatz I ungehindert an der Sperrklinke c vorbeigleiten kann. Beim Niederdrücken der Taste bis in die Lage nach Fig. 2 wird durch einen zweiten Ansatz m der Druckstange der Hebel d entgegen der Wirkung der Feder h verdreht, wobei sich die nunmehr von dem Anschlage f abgehobene Sperrklinke an den Sperransatz / anlehnt. Wird nun der Rechen a in bekannter Weise, z. B. durch die Schwingungen des Ankers g in die Sperrlage (Fig. 2 und 3) gebracht und hierauf die Taste losgelassen, so daß die Druckstange k in bekannter Weise, etwa durch eine Feder 0, in die höchste. Lage gehoben wird, so verhindert die gedrehte Rechenwelle b (Fig. 3), deren vor dem Hebel d befindlicher halbkreisförmiger Querschnitt durch Schraffierung hervorgehoben ist, die Rückdrehung des Hebels d in die Ruhelage. Die Sperrklinke c wird nun durch die Feder i in die Sperrlage (Fig. 3) gebracht, in der sie mittels des Ansatzes I das Drücken der Taste verhindert. Die Freigabe der Taste kann nun durch Rückdrehung des Rechens in die Lage der Fig. i, bewerkstelligt werden, wobei nach genügender Verdrehung der Welle b der dadurch freiwerdende Hebel d durch die Feder h in die Ruhelage (Fig. 1) zurückgedreht wird und mittels des Anschlages/ auch die Sperrklinke c in die Ruhelage bringt.
Zur Vermeidung des Gegeneinanderarbeitens der beiden Federn könnte auch der Aufhängepunkt der Feder i vom Gestell auf den Hebel d verlegt, also einfach eine einseitig nachgiebige Kupplung des Hebels d mit der Klinke c angewendet werden.
Durch die Ausführungsform des Hebel-
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systems, die in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, wird eine der beiden Federn entbehrlich. Der Hebel d ist um den am Gestell (Grundplatte) festen Bolzen ex drehbar, die Sperrklinke c um den auf dem Hebel d befestigten Bolzen e2. Die Zugfeder ρ greift an der Sperrklinke c an, zwischen den beiden Drehpunkten eY und e2, so daß sie den Hebel d im Sinne des Uhrzeigers, die Sperrklinke aber im entgegengesetzten Sinne zu drehen strebt. Der Bolzen ελ kann bei dieser Ausführungsform als Anschlag für die Sperrklinke c benutzt werden.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Hebei c und d können auch durch einen einzigen ersetzt werden; diese Anordnung ist in den Fig. 6 bis 10 dargestellt. Die Druckstange r trägt an einem an ihr starr befestigten Arm t eine Schneide u. Um den festen Punkt n> schwingt ein Doppelhebel v, der durch die Feder χ mit seinem oberen Ende nach rechts gezogen wird. An diesem oberen Ende befindet sich ebenfalls eine Schneide V2. Die Schneiden sind in Fig. 7 in anderer Projektion dargestellt. Der Rechen α ist mit seiner Welle b so angeordnet wie in den Fig. 1 bis 3. Der Zustand der Sperreinrichtung in Fig. 6 entspricht dem der Fig. i, die Schneiden kann an der Schneide V2 vorbeigleiten, die Druckstange r kann also gedrückt werden.
Beim Drücken der Taste gelangen die Schneide u und der Druckstangenansatz m in die in der Fig. 6 mit U1 und In1 bezeichnete Lage, bevor der Druckstangenansatz m an den Sperrhebel ν bei μ anstößt, so daß bei weiterer Abwärtsbewegung während der durch m und η veranlaßten Verdrehung des Sperrhebels ν bis in die Lage der Fig. 8 die Schneide u der Schneide V2 nach unten ausweicht, wenn diese sich nach links bewegt. Wenn die Druckstange in der tiefsten Lage nach Fig. 8 angelangt ist, kann der Rechen a in bekannter Weise verdreht werden (Fig. 8).
Bei der darauffolgenden Aufwärtsbewegung der Druckstange verhindert die Rechenwelle b die völlige Rückbewegung des Sperrhebels, so daß nunmehr die sich aufwärts bewegende. Schneide u sich rechts von der Schneide v2 befindet und diese, wie aus der Fig. 9 ersichtlich, nach links verdrängt, bis endlich die Unterkante der Schneide u in Höhe der Oberkante der Schneide V2 gelangt. Der Sperrhebel ν wird jetzt durch die Feder χ in die in Fig. 10 gezeichnete Sperrläge gebracht. Die Freigabe erfolgt wieder in bekannter Weise durch Hochgehen des Rechens der Welle b.
Die Sicherheit der Sperre kann erheblich erhöht werden durch Anbringung eines Überwachungskontaktes q1 q2 (Fig. 1 bis 5), der nur bei vorhandener Sperrlage geschlossen sein kann, also z. B. mittels zweier auf der Sperrklinke c befestigter FedernJr1 y%. Dieser Kontakt ermöglicht es, beliebige andere Betriebsvorrichtungen von der beschriebenen Sperrvorrichtung auf elektrischem Wege abhängig zu machen, also z. B. irgendwelche Freigaben nur bei gesperrtem Zustande der Sperrvorrichtung zu gestatten oder herbeizuführen.
Die Art der Kräfte, die auf die einzelnen Teile (Sperrklinke, Hebel, Rechen) einwirken, ist nicht Gegenstand der Erfindung. Es können selbstverständlich die Federn auch durch andere Kraftmittel, z. B. Gewichte unterstützt oder ersetzt werden. Auch ist es nicht Gegenstand der Erfindung, durch welche Mittel Bewegung und Hemmung des Rechens bewirkt werden.
Der Vorteil der in den Fig. 1 bis 10 dargestellten Erfindung besteht in dem Wegfall eines oder mehrerer Teile (Sperrstange des bekannten Blockapparates) und der sich hieraus ergebenden Raumersparnis.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Sperrvorrichtung für Blockwerke, bei der die wiederholte Bedienung der go Druckstange abhängig gemacht ist von der Einwirkung eines bekannten Hemmwerkes (Rechen und Anker) auf ein die Druckstange sperrendes Organ, das sich schon in der Sperrlage befindet, bevor der Versuch einer wiederholten Bedienung gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Sperre bildende Hebelsystem von der Druckstange und der Rechenwelle unmittelbar beeinflußt wird.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1,· gekennzeichnet durch zwei Hebel, von denen der erste, unmittelbar von der Rechenwelle gesperrt, den zweiten in eine Lage bringt, in der er das Drücken der Taste verhindert.
3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hebel durch eine gemeinsame Feder gesteuert werden.
4. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem aus einem einzigen Hebel besteht.
5. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vom Sperrorgan gesteuerten Überwachungskontakt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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