DE229240C - - Google Patents

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DE229240C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/14Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection
    • H01H67/16Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection one motion being rotary and the other being parallel to the axis of rotation, e.g. Strowger or "up and around" switches

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  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
-f PATENTSCHRIFT
KLASSE 21«. GRUPPE
Wahlschalter für Selbstanschluß-Fernsprechämter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wahlschalter, wie er für Selbstanschluß-Fernsprechämter gebraucht wird, und zwar auf einen Wahlschalter, dessen Kontaktarme in zwei zueinander im Winkel stehenden Richtungen über das ebene oder gewölbte Kontaktfeld geführt werden, wobei je ein Einstellmagnet für jede Bewegungsrichtung vorgesehen ist.
Es ist bei derartigen Wählern bereits üblieh, dem einen der beiden Einstellmagnete außer seiner Einstellarbeit auch die Auslösung des Wahlschalters zu übertragen, und zwar wird hierzu der beim Einstellen des Wählers zuerst tätige Magnet verwendet.. Bei den bisher bekannten Ausführungen derartiger Wähler wird diese Doppelwirkung des einen Bewegungsmagneten in der Weise erreicht, daß der Magnet während des Gesprächs ständig erregt bleibt und durch Stromentziehung bei Verbindungsaufhebung zur Auslösewirkung gebracht wird. Damit ist natürlich der Nachteil eines großen Stromverbrauchs verbunden.
Die Erfindung vermeidet dies, indem sie den Magneten für die erste Bewegungsrichtung bei Gesprächsschluß nochmals erregt, um ihn als Rückstellmagneten wirken zu lassen. Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe vermittels einer Ausklinkvorrichtung gelöst, welche von den Ankern beider Magnete in solcher Weise abhängig ist, daß sie erst dann zur Wirkung auf die beiden Sperrklinken des Kontaktarmträgers (bzw. der Schaltwelle) kommt, nachdem bei Einstellung des Wählers zuerst der erste Magnet, hierauf der zweite Magnet und alsdann bei Gesprächsschluß wiederum der erste Magnet, und zwar bei Stromlosigkeit des zweiten Magneten, angesprochen haben.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch an dem bekannten Strowgerwähler veranschaulicht. Die Welle s, welche die drei Kontaktarme k trägt, besitzt die Rad verzahnung α zwecks Drehung durch den Drehmagneten D und die Konus-Verzahnung b zwecks Längsverschiebung durch den Hubmagneten H. Die bei der Drehung gespannte Spiralfeder, welche als Hilfskraft bei der Auslösung wirksam wird, ist fortgelassen. Das vorzeitige Zurückdrehen und Zurückfallen der Welle wird durch die Fallsperrklinke c und die Drehsperr klinke d verhindert. Beide sind um je einen Punkt 1 bzw. 2 drehbar und werden durch die Feder 3 für gewöhnlich in Eingriff mit den Verzahnungen a, b gehalten. Die Schaltklinken 4, 5 der Magnetanker werden dagegen für gewöhnlich durch die Federn 6, 7 außer Eingriff gehalten, indem, wie bei 4 ersichtlich,, ein fester Stift 8 die bewegliche Klinke aushebt bzw., wie bei 5 ersichtlich, eine Feder die Klinke gegen einen Stift u drückt. Wird der Anker β angezogen, so drückt die schwache Blattfeder 9 die Klinke 4 in die Verzahnung b, so daß die Welle s um eine Stufe gehoben wird. Bei der Schaltklinke 5 ist die gleiche Einrichtung getroffen. Der Anker e ist um 10, der Anker f um 11 drehbar.
Mit dem Anker & des Hubmagneten ist nun, um 12 drehbar, ein Riegel g verbunden,

Claims (3)

auf den eine Feder 13 in ersichtlicher Weise wirkt. Er wird entgegen dem Zug dieser Feder für gewöhnlich durch den Arm h des Drehmagneten D nach unten gezogen, so daß sein freies hakenförmiges Ende i während der Hebungsarbeit des Magneten H frei an einem Stift m der Klinke c vorbeigeht. Wird jedoch nach beendeter Hebung der Drehmagnet D erregt, so fällt der Anker h in eine Lücke 14 des Riegels g ein, der nun durch die Feder 13 nach oben gerückt wird bis zum Anschlag an einen festen Stift 15. Hierdurch tritt der Haken i vor den Stift in. Während der Arbeit des Magneten D und während des Gesprächs bleiben die Klinken c, d in Eingriff. Wird dagegen beim Gesprächsschluß der Magnet H einmal erregt, so greift zufolge der Längsverschiebung des Riegels g dessen Haken i nunmehr hinter den Stift m und hebt beim Zurückfallen des Ankers e beide Klinken gleichzeitig aus. Durch eine Nase« ist- zugleich die Schaltklinke 4 ausgehoben worden, so daß sie ihrerseits dem Herabfallen der Welle s kein Hindernis bietet. Ist die Welle in der tiefsten Stellung angelangt, so drückt eine Scheibe 0 derselben durch Aufschlagen auf den Stift fi den Riegel g unter den Arm h .zurück, wobei die Sperrklinken c, d wieder einspringen und die Schaltklinke 4 in die wirkungsbereite Lage zurückkehrt. Ist in der bekannten Art zum Tragen der Welle eine Rast r (s. den Grundriß) vorgesehen, welche während der Hebung, der Welle' in einem Schlitz t der Konusverzahnung b gleitet, so kann das Ausrücken der Sperrklinke c und der Schaltklinke 4 schon beim ersten Drehschritt der Welle s, z. B. durch ein Exzenter derselben, wie leicht vorstellbar, erfolgen. Alsdann braucht nur die Sperrklinke d durch den Riegel g ausgehoben . zu werden. Die Schaltklinke 5 des Drehmagneten D (bzw. allgemein des zu zweit erregten Einstellmagneten) braucht nicht ausgehoben zu werden, weil dieser Magnet beim Auslösen stromlos ist und, wie beschrieben, in der Ruhelage seines Ankers die Schalt klinke desselben außer Eingriff mit der Drehverzahnung ist. Pat ε nt-Ansprüche:
1. Wahlschalter für Selbstanschluß-Fernsprechämter mit elektromagnetischer Einstellung des Kontaktarmträgers in zwei verschiedenen Richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß, zwecks Benutzung des Schaltmagneten für die erste Bewegungsrichtung (z. B. des Hubmagneten H) zur Auslösung, sein Anker und der des Schaltmagneten für die zweite Bewegungsrichtung (z. B. des Drehmagneten D) derart wechselweise auf eine Ausklinkvpmchtung (13, g, i) für die Sperrklinken (c, d) des eingestellten Kontaktarmträgers wirken, daß diese Klinken durch alleinige Erregung des Schaltmagneten (H) für die erste Bewegungsrichtung, jedoch nur dann ausgehoben werden, wenn dieser Magnet (H) beim Gesprächsschluß von neuem, erregt wird.
2. Wahlschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Anker (e) des Schaltmagneten (H) für die erste Bewegungsrichtung mitbewegter Riegel (g, i) für gewöhnlich durch den Anker (f) des stromlosen Schaltmagneten (D) für die zweite Bewegungsrichtung in einer wirkungslosen Richtung geführt wird, dagegen beim Ansprechen des zweiten Magneten (D) durch eine hierbei freigegebene Hilfskraft (13) in eine solche Lage gelangt, daß er beim erneuten Ansprechen des ersten Magneten (H) die Sperrklinken (c, d) ergreift und aushebt, worauf er durch die in die Ruhelage zurückkehrende Schaltwelle (s). selbsttätig in die wirkungslose Lage zurückgebracht wird.
3. Wahlschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beweg- go liehe Riegel (g, i) in seiner wirkungsfähigen Lage die Schaltklinke (4) des Schaltmagnetankers (e) für die erste Bewegungsrichtung ebenfalls aushebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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