DE165494C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- M 165494 KLASSE 20/.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schließen und Öffnen der Schranken, welches durch den vorüberfahrenden Zug mittels Druckglieder und Zugseile selbsttätig erfolgt. Das Wesen der Erfindung besteht in der Einschaltung eines eigenartigen, federnden Zwischengliedes in die Zugseile.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 einen Grundriß der ganzen Anlage, Fig. 3 bis 3d das federnde Zwischenglied.

Wie Fig. 3 zeigt, besteht die Vorrichtung aus einer entsprechend starken und in einer festgelagerten Hülse α angebrachten Spiralfeder b, die an dem einen Ende mit einer Traverse c, an dem anderen Ende mit einer Traverse d versehen ist. Diese Traversen ragen zu beiden Seiten durch die Hülse a hindurch und werden in den Schlitzen e und/ geführt. An den Enden der Traverse d sind die beiden Riegel g und h angebracht, die auf den Knaggen i und k geführt werden. Am vorderen Ende der Führungsbüchse a sind die beiden Fallen / und m angebracht, die durch Anschläge η in horizontaler Lage gehalten werden.

Die Wirkungsweise ist folgende:
Durch eine Druckvorrichtung bekannter Art wird durch die Räder des vorüberfahrenden Zuges ein Druckbügel oder dergl. niedergedrückt, und hierdurch mittels Zahnstangenantriebes eine Seiltrommel in Drehung versetzt, die ein Zugseil aufwickelt und dadurch die am anderen Ende des Seiles befestigte Schranke öffnet oder schließt. Die Schrankenbäume sind nahezu ausbalanciert.

Da ohne weitere Vorrichtung das Öffnen und Schließen der Schranke zu plötzlich erfolgen würde, ist in das Zugseil das vorhin beschriebene federnde Zwischenglied eingeschaltet, dessen Ausbildung Gegenstand der Erfindung ist und durch das die Wirkung des Druckgliedes in brauchbarer Weise verlangsamt wird.

Wird das Zugseil auf die Seiltrommel des Druckgliedes aufgewickelt und hierbei das Seil in der Richtung des Pfeiles 1 angezogen (Fig. 3 bis 3a), so wird die Spiralfeder b so weit auseinander gezogen (Pfeile 2), daß die Traverse c hinter die Fallen / und m greift und durch diese in gespanntem Zustande festgehalten wird (Fig. 3 b bis 3 c). Durch die Spannkraft der Feder b wird nun das zu den Schrankenbäumen führende Zugseil in der Richtung des Pfeiles 3 angezogen, wodurch die Schrankenbäume geschlossen werden. Gleichzeitig mit der Bewegung der Schranken-.bäume und mit dem Sichzusammenziehen der Feder b werden auch die Traverse d und die mit dieser verbundenen Riegel g und h in der Richtung des Pfeiles 4 so weit vorwärts bewegt, daß sie sich unter die Fallen / und m schieben, diese nach oben drücken und so die Sperrung der Traverse c auslösen (Fig. 3 d).

Hat der Zug den Übergang verlassen und die zweite Druckvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, so werden, entsprechend dem eben geschilderten Vorgange, die Schranken wieder geöffnet und gleichzeitig auch, durch die hierbei erfolgende entgegengesetzte Drehung der Schließrollen, das daran befestigte Zugseil der zuerst betätigten Druckvorrichtung, sowie die eingeschaltete Spiralfeder η in der ίο Richtung des Pfeiles 5 wieder in ihre Anfangslage zurückgezogen.

Claims (2)

1. Pa tent-Ansprüche:

   I. Wegeschranke mit Vorrichtung zum

   selbsttätigen Schließen und Öffnen durch den vorüberfahrenden Zug mittels eines in das Zugseil eingeschalteten federnden Zwischengliedes, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine durch den vorüberfahrenden Zug gespannte Feder (b) des Zwischengliedes (a) in gespannter Stellung selbsttätig feststellt und dann vermöge der ihr nun innewohnenden Kraft das Schließen oder Öffnen der Schrankenbäume bewirkt.
2. 2. Wegeschranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder des Zwischengliedes mit seitlich angebrachten und in geeigneter Weise geführten Riegeln (g, h) oder dergl. versehen ist, die beim Sichzusammenziehen der Feder die Sperrung wieder selbsttätig auslösen und so die Rückkehr in die Anfangsstellung ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.