DE138165C - - Google Patents

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DE138165C
DE138165C DENDAT138165D DE138165DA DE138165C DE 138165 C DE138165 C DE 138165C DE NDAT138165 D DENDAT138165 D DE NDAT138165D DE 138165D A DE138165D A DE 138165DA DE 138165 C DE138165 C DE 138165C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or rail vehicle train
    • B61L29/20Operation by approaching rail vehicle or rail vehicle train mechanically

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Eisenbahnschranke, welche von dem fahrenden Zug, bevor derselbe den Uebergang erreicht hat, geschlossen und nachdem das Ende desselben den Uebergang passirt. hat, wieder geöffnet wird. Eine die Schranke offen haltende Sperrung wird durch ein von der ersten Achse des Zuges beeinflufstes Hebelwerk gelöst und die Schranke infolge Uebergewichts gesenkt. Sodann wird durch ein ebenfalls von der ersten Zugachse beeinflufstes Hebelzugwerk ein die Schranke geschlossen haltendes Schliefswerk eingestellt und eine an der anderen Seite des Ueberganges befindliche, mit der Schranke in Verbindung stehende Schiene, welche federnd gehoben über jder Schienenkopfebene hervorragt, beim endgültigen Schliefsen der Schranke in die Schienenkopfebene herabgezogen. In dieser Stellung verharrt diese Schiene, bis das Vorderrad des Zuges einen um mehr wie die Zuglänge von dieser Schiene angeordneten Hebel niederdrückt, der den Sperrhaken freigiebt, so dafs die Schranke unter dem Einflüsse der die genannte Schiene anhebenden Federn in ihre Anfangsstellung zurückgeführt wird.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι die Wegschrankeneinrichtung bei geöffnetem Zustande der Schranke, wenn der Zug von rechts kommt,
Fig. 2 die an der zweiten Schiene vorgesehene Einrichtung der Schranke, wenn der Zug auf demselben Gleis von links kommt,
Fig. 3 die Einrichtung im geschlossenen Zustande der Schranke, wenn der Zug von rechts kommt,
Fig. 4 die an der zweiten Schiene vorgesehene Einrichtung, wenn der Zug auf demselben Gleis von links kommt, bei geschlossener Schranke,
Fg. 5 einen Schnitt nach A-B der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt nach C-D der Fig. 5.
Zum selbsttätigen Schliefsen und Oeffnen der Schranke für ein oder mehrere Gleise bei beliebiger Fahrtrichtung des Zuges sind in oder neben dem einen Schienenstrang des Gleises die in den Fig. 1 und 3, und in oder neben dem anderen Schienenstrang die in den Fig. 2 und 4 angedeuteten, von dem Zuge in Thätigkeit zu setzenden Druckschienen angeordnet. Hat das Vorderrad der Lokomotive den Hebel α (Fig. 1) erreicht, so wird dieser niedergedrückt, wodurch die mit dem Winkelhebcl b verbundene Stange c nach links verschoben und gleichzeitig der mit ihr verbundene Hebel d verstellt wird. Dieser Hebel d trägt an seinem oberen Ende eine Rolle c (Fig. 1, 3 und 5), welche mit der an den Schrankenständern / befestigten Zunge g in Berührung steht und letztere zurückdrängt, sobald die Rolle e nach rechts vorschreitet. Das Ende der Zunge g tritt, wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, in den Hohlraum des unteren Armes h, der fast genau ausbalancirten Schranke i. Der Arm h trägt die federnde Zunge /, die an der Auisen-
scite die Schliefsnase k und an der Innenseite den Haken / besitzt, in welchen das Ende der Zunge g hineinragt. Wird nun die Schliefsnase k so weit zurückgezogen, dafs der auf der Drehachse in der Schranke i lose sitzende zweiarmige Hebel η auiser Verbindung mit der Nase k tritt, so veranlafst der etwas schwerere Arm ο der Schranke i letztere, sich langsam in die wagerechte Lage zu begeben, wobei eine Luftbremse p, nach Art der Thürschlieiser, die zu schnelle Abwärtsbewegung verhindert. Ein etwa zu hartes Aufsetzen der Schranke wird von der Feder q zwischen den Pfosten r verhütet. Hat das Vorderrad der Lokomotive den Hebel α passirt, so bringt zwar die Feder s alle mit letzterem verbundene Theile in ihre Anfangsstellung" zurück, jedoch wird jedes nachfolgende Rad bewirken, dafs der Hebel d eine schwingende Bewegung ausführt, bis der Zug vorüber ist und die Feder ί den Hebel α endgültig anhebt.
Hat das Vorderrad der Lokomotive den Hebel t erreicht, welcher, tun eine sanftere Bewegung" aller mit ihm verbundenen Theile zu erzielen, verhältnifsmäisig' lang' ausgeführt werden kann und in dem Schienenkopf oder neben dem Schienenstrang u angeordnet sein kann, so nehmen alle mit dem Hebel t in Verbindung stehenden Theile die in Fig. 3 angedeutete Lage ein. Der Hebel t ist mittelst des Winkelhebels ν und der Stange w mit dem zweiarmigen Hebel χ verbunden, dessen längerer Arm mit einem Bogensegment y versehen ist, an welchem die Kette ζ befestigt ist. Die Kette z, Zugstange 1 und Kette 2 stehen mit dem zweiarmigen Hebel η in Verbindung, mit welchem auch die Kette 3, Zugstange 4 und Kette 5 verbunden sind. Die Kette 5 ist mit dem Bogensegment 6 des Hebels 7 verbunden. Das untere Ende des Hebels 7 ist mit der Zugstange 8 verbunden, deren anderes Ende mit dem Winkelhebel 9 in Verbindung steht, der seinerseits an den Arm 10 der in verticaler Richtung beweglichen Schiene 11 angreift. Wird nun der Hebel i abwärts gedrückt, so dreht sich der Hebel χ mit seiner Achse 12, hebt den Hebel η an und drückt, falls die Schranke i noch nicht geschlossen sein sollte, die letztere abwärts, bis ihr Zapfen 13 unter den Haken des doppelarmigen Hebels 14 schnappt. Letzterer ist vermittelst der Stange 15 und des Winkelhebels 16 mit dem Hebel 17 verbunden. Beim Schliefsen der Schranke drückt der kürzere Arm des Hebels η auf den seitlich an der Schranke angebrachten Haken i8; während der längere Arm des Hebels η die Schiene 11 vermöge der bestehenden Verbindung zwischen dieser und dem erwähnten Hebel η abwärts gegen die in Guiskörpern 19 sitzenden Federn 20 drückt. Die Schranke ist jetzt völlig und sicher geschlossen und die Federn 20 können nicht zur Wirkung kommen, weil die Sperrnase k den Hebel η am Zurückgehen hindert. Druckschiene t befindet sich in ihrer tiefsten Lage und kann nicht, weiter beeinflufst werden.
Hat das Vorderrad der Lokomotive den um mehr wie die voraussichtlich längste Zuglänge hinter der Schiene 11 liegenden Hebel 17 erreicht, so wird letzterer abwärts gedrückt, wobei der Winkelhebel 16 die Stange 15 nach rechts verschiebt und die Nase des Hebels 14 von dem Zapfen 13 der Schranke i entfernt, d. h. diese freigiebt. Da in diesem Augenblick sich keines der Räder des Zuges auf der Schiene 11 befindet, so können die Federn 20' ungehindert zur Wirkung kommen und die Schiene 11 emporheben, welche ihrerseits vermöge ihrer erwähnten Verbindung mit der Schranke i letztere wieder in ihre Anfangsstellung (Fig. 1) zurückführt.
Damit die an der anderen Seite des Gleises liegende Schranke sich genau so bewegt wie die oben beschriebene, gehen die Wellen 12 des Hebels χ und des Hebels 7 durch und tragen nur einfache Hebel mit Bogensegmenten, sind sonst aber genau in derselben Weise mit der zugehörigen Schranke verbunden, wie die Schranke i mit den Hebeln χ und 7· Auch die Welle 21 des Hebels d geht durch, damit auch die Auslösung der zweiten Schranke genau so erfolgt, wie die der ersteren. Schiene 11 bedient beide Schrankenbäume und ist deshalb nur in einem Gleis vorhanden.
Kommt ein Zug von links, so wird jedes auf dem Schienenstrang u rollende Rad den Hebel 17 beeinflussen und dadurch Hebel 14 eine pendelnde Bewegung ertheilen, sonst aber keinen Einflufs ausüben. Hat der ganze Zug den Hebel 17 überfahren und tritt endlich die erste Achse des Zuges mit dem Hebel 22 (Fig. 2 und 4) in Berührung, so wird dieser abwärts gedrückt, wodurch der Winkelhebel 23 die Zugstange 24 anzieht und den auf der AVelle 25 des Winkelhebels b sitzenden Hebel 26 so weit verstellt, dafs der Hebel b die Schranken in der schon erläuterten Weise auslöst. Erreicht das Rad den Hebel 27, so wird die Stange 28 vermittelst des Winkelhebels 29 angezogen, wodurch dann der auf der Welle 12 des Hebels χ sitzende einarmige Hebel 30 angezogen wird, so dafs sich jetzt der Hebel η bewegen mufs, um die Schranken ganz zu schliefsen und die Schiene 11 in der beschriebenen Weise niederzuziehen. Da der Hebel 27 genau dieselbe Bestimmung hat wie der Hebel t, so ist sein Gestänge auch mit der Welle 12 des Hebels χ verbunden, und da der Hebel t zwangläufig mit dem Hebel χ verbunden ist, so mufs auch der Hebel t beim Schluis der

Claims (1)

  1. Schranke niedergehen und sich zu dem Schienenkopf so einstellen, dafs kein darüber rollendes Rad ihn beeinflussen kann, genau so wie in Fig. 3 dargestellt.
    Hat nun das Vorderrad des Zuges die Schiene 11 erreicht, so findet er kein Hindernifs vor, weil die Schiene beim Schlufs der Schranke in ihre tiefste Lage zurücktrat und deshalb nicht weiter beeinfiuist werden kann. Es ist somit die Schranke geschlossen und bleibt geschlossen, bis sie von einem dazu bestimmten Hebel 31 ausgelöst wird, der etwa in derselben Entfernung rechts vom Hebel a angeordnet ist, wie der Hebel 17 vom links liegenden Ende der Schiene 11. Ehe dieser Hebel 31 erreicht wird, wird der über dem Schienenkopf vorstehende Hebel α von jedem auf dem Schienenstrang u laufenden Rade des Zuges niedergedrückt und dadurch die Hebel d und 17 bewegt. Hierdurch kann die Schranke i aber nicht beeinfiuist werden, weil diese sich in der geschlossenen Stellung (Fig. 3) befindet. Sobald jedoch die erste Achse des Zuges den Hebel 31 niederdrückt, wird mittelst des Winkelhebels 32, Zugstange 33, Hebel 35 und Hebel 17 bewegt, welcher die Schranke freigiebt, so dafs diese unter dem Einflufs der Federn 20 emporsteigen kann.
    Die zu bewegenden Theile sind möglichst genau ausbalancirt, damit die Bewegung derselben nur eine geringfügige Kraft erfordert. Die genaue Entfernung, in welcher die einzelnen Hebel von der Schranke angeordnet werden müssen, hat keinen besonderen Einflufs auf die Arbeitsweise der Wegeschranke und kann deshalb jedem Einzelfall entsprechend angepafst werden.
    Patent-AνSPRUCH :
    Eine Wegschranke, welche von dem vorbeifahrenden Eisenbahnzug, bevor derselbe den zu schliefsenden Uebergang erreicht hat, geschlossen, und, nachdem das Ende desselben am Uebergang vorübergefahren ist, wieder geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs eine die Schranke (i) offen haltende Sperrung (k, j, 3,4, 5, 7, 8,9, 10, 11, 20J durch ein von der ersten Achse des Zuges beeinflufstes Hebelwerk (a, b, c, d, g) gelöst und dann, nachdem die Schranke (i) sich infolge Uebergewichts gesenkt hat, ein weiteres, ebenfalls von der ersten Achse des Zuges bewegtes Hebelzugwerk (t, v, W1 x, Z1 1,2) ein die Schranke ' (i) geschlossen haltendes Schliefswerk (k, n) einstellt, worauf die Schranke (i) von einem Sperrhaken (14) festgehalten wird, während eine an der anderen Seite des Ueberganges befindliche, mit der Schranke (i) in Verbindung stehende Schiene (11), welche, federnd gehoben, über der Schienenkopfebene hervorragt, beim endgültigen Schliefsen der Schranke (i) in die Schienenkopfebene herabgezogen wird und in dieser Stellung verbleibt, bis das Vorderrad des Zuges einen um mehr wie die Zuglänge von dieser Schiene (11) angeordneten Hebel (17,31) niederdrückt, der den Sperrhaken (14) freigiebt, so dafs die Schranke unter dem Einflüsse der diese Schiene (11) anhebenden Federn (20) in ihre Anfangsstellung zurückgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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