DE109721C - - Google Patents

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DE109721C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or train
    • B61L29/20Operation by approaching rail vehicle or train mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
G. RAMMENSEE in 'GRAFENBERG und A. KAESSER in SCHWAB. GMÜND.
durch die Züge.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 25. März 1899 ab.
Die Erfindung betrifft das selbstthä'tige Schliefsen und Oeffnen von Wegschranken durch Radtaster und besteht in einer besonderen Einrichtung zum Abheben, Sperren und Wiederauflegen des Betriebsgewichtes. Die Einrichtung gestattet, den Vorschriften gemäfs die Schranke auch mit der Hand zu schliefsen und vorübergehend zu öffnen.
Durch die beiliegende Zeichnung ist eine solche Einrichtung dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein schematischer Seitenaufrifs,
Fig. 2 ein schematischer Grundrifs und
Fig. 3 ein Seitenaufrifs in gröfserem Mafsstabe.
An einer Stelle, welche ein Schnellzug etwa zwei Minuten früher erreicht als den Uebergang α (Fig. 1 und 2), ist quer zu dem Gleis b (natürlich unterhalb der Schienenoberkante) eine Welle c gelagert; diese trägt einen dreieckigen Hebelarm d, welcher sich zwischen den Schienen befindet und mit seiner stumpfen Ecke über die Oberkante derselben so weit hinausragt, dafs er von einer an jeder Maschine unten angebrachten Rolle beim Hinwegfahren der Maschine über die erwähnte Gleisstelle abwärts gedrückt wird. An dieser Bewegung des Armes d nimmt auch die Welle c und der aufserhalb des Gleises auf dieser sitzende Hebel e Theil, welcher durch den Draht/ mit dem Hebel g verbunden ist (s. auch Fig. 3).
Letzterer sitzt auf einer in den nach oben entsprechend verlängerten Ständern h der beiderseitigen Schlagbäume i gelagerten Welle k, welche aufserdem zwei Hebel / trägt. Diese sind durch die Stangen m mit den auf der Drehachse der Schlagbäume i drehbar gelagerten und an ihrem freien Ende je ein Gewicht 0 tragenden Hebeln η gelenkig verbunden. Bei der erwähnten Bewegung der Theile c d und e werden diese Gewichte ο mittelst der Theile f g k I m und η von dem unteren Theil der Schlagbäume i abgehoben, so dafs sich der längere, obere Theil der-, «elben infolge seines Uebergewichtes abwärts bewegt und die Schranken geschlossen werden. Auf der Welle k sitzt ferner eine Daumenscheibe p; sobald dieselbe mit der Welle eine gewisse Drehung gemacht hat, legt sich der Ansatz q des am oberen Theil des Ständers h drehbar gelagerten und an seinem freien Ende belasteten Hebels r gegen den Daumen der Scheibe p, wodurch dieselbe und somit die Welle k und die Theile I m η und 0 sowie die Schlagbäume an der Zurückbewegung gehindert werden. Sobald nun der Zug die Stelle erreicht, an welcher sich die Welle s mit dem Arm t befindet, wird letzterer in derselben Weise wie vorher der Arm d abwärts gedrückt und mittelst des Hebels u und des Drahtes ν der Hebel r zurückgezogen, so dafs der An-
satz q die Daumenscheibe ρ wieder freigiebt; infolge dessen bewegen sich die Theile k I m und η sowie die Schlagbäume i unter der Einwirkung des Gewichtes ο zurück, d. h. die Schranken werden geöffnet.
Wie aus den Fig. ι und 2 ersichtlich ist, ist für jedes Gleis eine Schranke, bestehend aus zwei Schlagbäumen i, mit einer solchen Einrichtung angeordnet, so dafs auch im Falle, dafs gleichzeitig ein Zug die Welle c auf dem einen Gleis und ein anderer die Welle s auf dem anderen Gleis passirt, eine Schranke geschlossen bleibt. :
Um vor dem Schlufs einer Schranke eine Glocke zum Ertönen zu bringen, mufs in einer entsprechenden Entfernung vor der Welle c in gleicher Weise eine weitere Welle mit Arm und Hebel angeordnet werden, welch letzterer bei der Bethätigung des Armes durch die an der Maschine angebrachte Rolle mittelst eines Drahtes einen am Schlagbaumständer gelagerten federnden Hebel in Schwingung versetzt, an dem die Glocke angebracht ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Einrichtung zum selbstthätigen Schliefsen und Oeffnen von Eisenbahnwegschranken,, bei welcher durch jeden Zug unter Vermittelung von auf dem Gleis angeordneten Vorrichtungen Drahtzüge zur Wirkung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dafs durch den einen Drahtzug ein Gewicht (0) von dem kurzen Arm des Schlagbaumes (i) abgehoben wird, so dafs sich der lange Arm desselben infolge seines Uebergewichtes abwärts bewegt, und dafs durch den anderen Drahtzug eine Sperrung (p und q) ausgelöst wird, so dafs sich der lange Arm des Schlagbaumes (i) infolge der Einwirkung dieses Gewichtes (o) auf den kurzen Arm desselben wieder hebt, wobei es möglich ist, den geschlossenen Schlagbaum vorübergehend mit der Hand anzuheben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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