DE245352C - - Google Patents
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- DE245352C DE245352C DENDAT245352D DE245352DA DE245352C DE 245352 C DE245352 C DE 245352C DE NDAT245352 D DENDAT245352 D DE NDAT245352D DE 245352D A DE245352D A DE 245352DA DE 245352 C DE245352 C DE 245352C
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- Germany
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- door
- furnace
- guide
- corners
- lowering
- Prior art date
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B25/00—Doors or closures for coke ovens
- C10B25/02—Doors; Door frames
- C10B25/08—Closing and opening the doors
- C10B25/14—Devices for lifting doors
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Tunnel Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den Vorrichtungen zum Heben und Senken der Koksofentüren ist es bekannt, den Aufhängepunkt
zwangläufig so zu führen, daß er sich in einer schräg zum Ofen ansteigenden Kurve bewegt. Diese Maßnahme hat den Zweck,
zunächst ein Losreißen der fest vor der Ofenmündung sitzenden Tür zu erzielen und dann
die Tür möglichst schnell aus der Ofenbewehrung herauszuziehen, so daß sie mit der Türhebevorrichtung
zwecks Freilegung der Türöffnung beiseite gefahren werden kann. Durch diese Einrichtung ist es bedingt, daß naturgemäß
auch die Tür beim Abwärtsgang dieser Kurve folgt und sich erst gegen Ende ihres Hubes
gegen den Ofen anlegt. Nun läßt sich aber das sofortige Schließen der Koksofentüren nach
dem Drücken des Kokskuchens, wie dies in Rücksicht auf die möglichste Vermeidung von
Wärmeverlusten und Lufteintritt in die Kammer wünschenswert erscheint, nicht ohne weiteres
durchführen, da immer erst der in der Ofenmündung liegen bleibende Koks entfernt werden
muß, die Ofensohle also von Hand gereinigt werden muß. Um nun diese Arbeit ausführen
zu können, ohne die erwähnten Mißstände in Kauf nehmen zu müssen, erscheint es wünschenswert, die Tür dicht vor den Ofen führen zu
können, sie jedoch dabei in einer solchen Höhe zu halten, daß die erforderlichen Arbeiten bequem
vorgenommen werden können. Dies ist durch die bisher bekannten zwangläufigen
Führungen unmöglich gemacht.
Bei den bekannten, die Tür in schräg aufsteigender Richtung abhebenden Hebevorrichtungen
wird die die Tür tragende Kurbel zum festen Anliegen der Tür gegen den Türrahmen
über die Senkrechte hinaus nach rückwärts geschwenkt. Zum Kratzen des Ofens kann dabei
durch Überschwenken der Kurbel nach aufwärts eine genügend große Öffnung geschaffen
werden. Ganz abgesehen davon, daß diese dem vollen Kurbelhub entsprechende Öffnung reichlich
groß wird, ist auch das Verschließen der Kammeröffnung nur unter Abziehen der Tür
vom Ofen möglich.
Die Erfindung beseitigt diese Beschränkung dadurch, daß sie mit der Hebevorrichtung eine
zwangläufige oder kraftschlüssige Führung für den Aufhängepunkt der Tür verwendet, die für
das Anheben im wesentlichen der bereits jetzt vorhandenen Gesetzmäßigkeit folgt, für den
Rückgang der Tür jedoch eine unterschiedliche Bewegung vorschreibt, und zwar eine solche,
die möglichst schnell die Tür vor den Ofen zurückführt, so daß sie sich gegen die Türöffnung
anlegt, und dann erst die Tür schieberartig zum Senken bringt. Auf diese Weise kann dann den
Anforderungen des Betriebes in bester Weise nachgekommen werden, wie weiter der Bedienungsmannschaft
eindeutig die Regel für das Türöffnen und Senken vorgeschrieben ist.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des gekennzeichneten Erfindungsgegenstandes in
Fig. ι in Seitenansicht mit Schnitt durch den Ofen, in Fig. 2 in Stirnansicht. Fig. 3 stellt
eine Abänderung dieser Ausführungsform in
größerem Maßstabe dar, während Fig. 4 eine Anpassung an die gebräuchlichen Türhebevorrichtungen
zeigt.
Auf dem Ofen α läuft auf den Geleisen b
mit Rädern c das mit Gegengewicht versehene Windengestell d, an dem mittels Bolzen e der
Hebel f angelenkt ist, der mittels Bolzens g mit dem Hebel h zu einem Kniegelenkhebel gekuppelt
ist. An dem Bolzen g ist mittels einer Kette oder einer einstellbaren Stange i die
Koksofentür k aufgehängt. Der Endpunkt I
des Hebels h ist gelenkig an einem in Rollen geführten Gleitstück m angeschlossen, das wagerecht
verschieblich an dem Gestell d gelagert ist. Das Gleitstück m ist oben zu einer Zahnstange
ausgebildet, die mit dem Ritzel η kämmt, das seinerseits von der Kurbel 0 unter Zahnradübersetzung
-p angetrieben wird.
Ferner sind mit dem Windengestell d durch Streben q zwei Kurvenschilde r verbunden, die
im wesentlichen die Gestalt eines Dreiecks haben. Auf der durch den Umfang dieser Schilde r
bestimmten Bahn läuft das Aufhängeglied i mit Rollen s derart, daß die Rollen ständig gezwungen
werden, um die Körper r herum zu gehen; auf diese Weise wird auch einem Verwinden
des Aufhängegliedes vorgebeugt. Nachdem die Tür durch Ausschwingen des Hebels f
in die punktiert gezeichnete Lage angehoben ist, wobei sie dem um den Drehpunkt e geschlagenen
Kreisbogen folgt, setzen sich beim Senken die Rollen s auf die Kurvenscheiben r
auf, so daß die Tür infolge der geringen Neigung der Oberkante der Führungsschilde r zunächst
schnell auf den Ofen zurückläuft, um bei weiterem Rückgang des Windenwerkes dicht
vor der Ofenkammer heruntergelassen zu werden. Wird also das Winden werk beim Senken in einer Lage festgehalten, in der sich
die Tür bereits an den Ofen angelegt hat, jedoch eine untere Öffnung freiläßt, so können
die notwendigen Arbeiten gefahr- und verlustlos vorgenommen werden.
Um nun ohne Eingriff durch das Bedienungs-
personal den Übergang von der Bahn für das Heben auf die Bahn für das Senken herbeizuführen,
ist die Kurve r derart ausgestaltet, daß sie in der äußersten Stellung eine Knickung
des Aufhängegestänges i nach außen herbeiführt, so daß beim weiteren Anheben und
Übertreten der Rollen s über die Ecken der Führungsschilde r ein Wiederstrecken des Aufhängegestänges
und damit ein Aufsetzen der Rollen s auf die Bahn der Führungsschilde r eintritt. . Auf diese Weise ist dann verhütet,
daß beim Abwärtsgang die Rollen s einfach wieder in derselben Weise zurückgehen, wie
sie angehoben wurden. Genau die entsprechende Einrichtung kann man auch an den unteren
Ecken der Führungsschilde r vorsehen, wodurch bei Schwingungen der Tür und der Aufhängevorrichtung
ein unbeabsichtigtes Hinterhaken hinter die Führungsschüde r ausgeschlossen
ist. Für das Senken hat diese Ausbildung noch den Zweck, daß ein Gegenziehen der Tür gegen den Ofen durch den schräg nach
innen gerichteten Zug erzielt werden kann. Falls auch, wie dies natürlich ohne weiteres
möglich ist, das Anheben der Tür durch Vermittlung der Kurvenschilde r, beispielsweise
mittels einer einfachen Kettenhebevorrichtung, vorgenommen werden soll, so muß die Einrichtung
in dem angegebenen Sinne ausgebildet sein, um eindeutig die Bahn und den Bewegungssinn
der Tür auf dieser Bahn festzulegen. Wie sich eine solche Anordnung darstellt, zeigt
Fig. 4, die nach dem oben Gesagten von allein verständlich ist.
Um die durch die beim Überschnappen der Rollen s über die Ecken der Führungsschilde r
eintretende plötzliche Wiederstreckung des Aufhängegestänges bedingten Erschütterungen zu
vermeiden, empfiehlt sich eine Weiterbildung der beschriebenen Einrichtung, wie sie in Fig. 3
zur Darstellung gebracht ist. Hier sind die Führungsschilde r so gestaltet, daß das Aufhängegestänge
mit den Führungsrollen s in vollkommen gestreckter Lage sowohl beim Heben wie beim Senken an ihm frei vorbeifahren
kann. Nun sind an den Schilden r bewegliche Eckstücke t und u derart angelenkt,
daß sie die Ergänzung der Schilde r zu der in Fig. ι dargestellten Form vermitteln, solange
sie kraftschlüssig in ihrer Ruhelage gehalten werden. Durch die ankommenden Rollen s
werden die Sperrstücke t und u aus ihrer Ruhelage verdrängt, in die sie nach Unter- bzw.
Übertritt der Rollen s selbsttätig wieder zurückfallen, so daß den Rollen s der Weitergang
nur in der bestimmten Richtung ermöglicht ist. Am besten ist es dabei, die Stücke t
und u derart einseitig zu lagern, daß sie durch Gewichtswirkung immer in ihre Ruhelage zurückgebracht
werden, da sich damit der Gebrauch von Federn erübrigt. t
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Heben und Senken der Koksofentüren, bei der das Aufhängegestänge
der Tür in einer schräg zum Ofen ansteigenden bestimmten Bahn geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Senken
die Tür durch eine zwangläufige oder kraftschlüssige Führung zunächst schnell gegen
den Ofen zurückgeführt und erst vor dem-
1 selben vollständig herabgesenkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Führungsschilde, um die das
Aufhängegestänge mit Rollen läuft, wobei die Ecken des Führungsschildes so weit über
die wagerechte Hublinie der Hebevorrichtung
hinaus verlängert sind, daß beim Umfahren der Ecken eine Knickung des Gestänges eintritt,
die das Umfahren der Führungsbahn in dem richtigen Sinne gewährleistet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die überstehenden
Ecken der Führungsbahn derart beweglich ausgebildet sind und kraftschlüssig in ihre Ruhelage zurückkehren, daß sie den
Führungsrollen des Aufhängegestänges normal ausweichen, einen unrichtigen Rückgang
derselben jedoch hindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE245352C true DE245352C (de) |
Family
ID=504315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT245352D Active DE245352C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE245352C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015000553A1 (de) * | 2013-07-03 | 2015-01-08 | Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag | Vorrichtung zum öffnen und schliessen von koksofentüren |
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- DE DENDAT245352D patent/DE245352C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015000553A1 (de) * | 2013-07-03 | 2015-01-08 | Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag | Vorrichtung zum öffnen und schliessen von koksofentüren |
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