DE348910C

DE348910C - Vorrichtung gegen UEberfahren des Haltesignals

Info

Publication number: DE348910C
Application number: DENDAT348910D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-02-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gegen Überfahren des Haltesignals und besteht in der besonderen Ausbildung der Atislöseteile für das Bremsen des Zuges. Ein auf der Strecke zwischen zwei Querscbwellen Q verschraubter T-Eisen-Rahmen / dient als Lagerung .und Führung des durch die Exzenter E und F hebbaren U-Eisen-RabmensJf. Der Rahmen H trägt auf einer Welle N ein

ίο durch eine Blattfeder O feststellbares Armkreuz B₁ während an der Lokomotive eine Ouerwelle M mit zwei entsprechenden Armkreuzen A. A₁ mittels zweier einseitig federnd wirkender Zahnkupplungen D₁ D₁ eine darauf sitzende Nockenscheibe C beim Auftreffen auf den Streckenanschlag drehen und durch Verstellen einer federbelastende Stange K ein Signal oder die Bremse auslösen kann.

Die seitlichen Träger L für die Querwelle M sind am Längsrahmen R der Lokomotive durch Schrauben befestigt, während in der Mitte ein Lager zur Versteifung der Querwelle dient. Am rechten Träger L sind drei Kloben angeschraubt, in denen sich die Stange K führt und federnd auf die Nokkenscheibe C drückt, wobei am Stangenverlängerungsende ein Schlitz für den am Hahnhebel festsitzenden Stift zur auf- und abgehenden Bewegung angebracht ist, wodurch der Hahnhebel hochgehoben und ein Lufthahn der Luftdruckleitung im Führerhaus der Lokomotive geöffnet wird.

Ist ein Hauptsignal gesperrt, so trifft das auf der Lokomotive rechts liegende Armkreuz A an das Armkreuz B des auf der Strecke liegenden, mit dem Vorsignal verbundenen, durch Exzenter hebbaren Rahmens H. Das durch Blattfeder O feststellbare Armkreuz B schaltet das Armkreuz A und damit die Nockenscheibe C weiter; letztere verschiebt die Stange K₁ so daß durch Öffnen des Hahnes der Druckluftleitung der rollende Zug angehalten wird.

Ist ein Hauptsignal frei, so ist der hebbare Rahmen H mit Armkreuz B in untere Lage gesenkt, so daß der untere Flügel vom Armkreuz A sowie der obere Flügel vom Armkreuz B sich nicht berühren und der Zug ungehindert vorbeifahren kann. Auf eingleisiger Strecke trifft beim Vorwärtsfahren das rechte Armkreuz A auf das Streckenarmkreuz B, und bewirkt so die Bremsung des Zuges, während das linke Armkreuz A₁ durch die federnd andrückende Zahnkupplung D₁ sich lose dreht. Beim Rückwärtsfahren trifft das linke Armkreuz A₁ bei hochgehobenem Rahmen H mit Armkreuz B zusammen und bewirkt so die Bremsung des Zuges, während das rechte Armkreuz A durch die federnd andrückende Zahnkupplung D sich lose dreht.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung gegen Überfahren des Haltesignals, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Strecke ein zwischen zwei Querschwellen (Q) verschraubter T-Eisen-Rahmen (J) als Lagerung und Führung dient, für einen durch Exzenter (E₁ F) hebbaren U-Eisen-Rahmen (H), auf dem eine Welle (N) mit einem durch eine Blattfeder (O) feststellbaren Armkreuz (B) vorgesehen ist, während an der Lokomotive zwei entsprechende Armkreuze (A, A₁) mittels zweier einseitig federnd wirkender Zahnkupplungen (D₁ D₁) eine Ouerwelle (M) und eine darauf sitzende Nockenscheibe (C) beim Auftreffen auf den Streckenanschlag drehen und durch Verstellung einer federbelasteten Stange (Iv) ein Signal oder die Bremse auslösen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.