DE650805C - Zug- und Stossvorrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zug- und Stoßvorrichtung mit einer quer zur Fahrzeuglänigsachse liegenden Wendelfeder, die durch den Stoß durch Zusammendrücken über Keilflächen gedämpft beansprucht wird. Es sind Zug- und Stoßvorrichtungen mit quer zur Fahrzeuglängsachse liegenden Wendelfedern bekannt, die sowohl durch die Zugkraft als auch durch den Stoß durch Zusammendrücken über Keilflächen gedämpft beansprucht werden. Diese Vorrichtungen haben zwar die Vorteile, daß durch die gleiche Feder sowohl Zug- als auch Stoßkräfte übertragen werden und daß die Stoßkraft außer durch die Feder noch durch die Reibung in den Keilflächen gedämpft wird. Sie haben aber auch den Nachteil, daß· bei wechselnden Zugkräften, die durch die Zuckbewegungen der Lokomotive oder durch die schlechte Beschaffenheit der Fahrbahn hervorgerufen werden, ein dauernder Reibungsverlust und damit ein zu starker Verschleiß der die Dämpfung bewirkenden -keilartigen Reibungsflächen eintritt.

Die Erfindung benutz^ die bekannte Vorrichtung also nur insoweit, als sie vorteilhaft ist, und besteht darin, daß die Wendelfeder durch den Zug nicht wie bei der bekannten Vorrichtung auf Druck, sondern auf Verdrehung· ungedämpft beansprucht wird, und zwar dadurch, daß die Enden der Feder einerseits am Untergestell und andererseits an der das Zugglied tragenden Hebelanordming fest 'eingespannt sind. Hierdurch wird der Nachteil, den die bekannte Vorrichtung aufweist, vermieden.

Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbei-

spiel der Erfindung erkennen, und zwar zeigt Fig. ι eine Vorderansicht (auf der linken Hälfte ist die Stoßplatte fortgelassen),

Fig. 2 eine Draufsicht (linke Hälfte im Schnitt),

Fig. 3 eine Seitenansicht der Zug- und Stoßvorrichtung und die

Fig. 4 und 5 eine Seitenansicht und einen Schnitt 'eines Federkopfes mit .Vorsprung.

Zwischen dem Bund in der Mitte der Welle ι und den auf der Welle ι verschiebbaren, entsprechend dem Keilwinkel abge- ' schrägten Federköpfen 2 sind die Wendelfedern 3 gelagert. Die Wendelfedern 3 werden von -einem auf die U-förmig ausgebildete Stoßplatte wirkenden Stoß in bekannter Weise mittels der Keile 5 gedämpft zusammengedrückt. 55

Auf die Köpfe der Welle 1 sind Hebel 6 aufgeschraubt. Die Hebel 6 tragen den Schwenkbügel 7 und das am Schwenkbügel 7 angreifende Zugglied 8. Die Federköpfe 2 sind in den am Untergestell befestigten Lager- So bocken 9 vierkantig eingelassen und so gegen Verdrehung gesichert. Die Federn 3 sind zur Aufnahme der Verdrehung in der Weise fest eingespannt, daß die Federenden sich einerseits gegen Vorsprünge 10 an den Feder- köpfen 2 und andererseits gegen gleichartige Vorsprünge'am Bund der Welle 1 legen. Die das Zugglied 8 tragende Hebelanordnung 6, 7 überträgt nun die Zugkraft in bekannter Weise als Drehmoment auf die Welle 1. Das Zugkraftdrehmoment wird über die Vorsprünge am Bund der Welle 1 auf die Wendelfedern 3 weitergeleitet, so daß die Federn auf Verdrehung ungedämpft beansprucht werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Zug- und Stoßvorrichtung mit einer quer zur Fahrzeuglängsachse Hegenden Wendelfeder, die durch den Stoß durch Zusammendrücken über Keilflächen gedämpft beansprucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendelfeder durch den Zug auf Verdrehung ungedämpft dadurch beansprucht wird, daß die Enden der Feder einerseits am Untergestell und andererseits an der das Zugglied tragenden Hebelanordnung fest eingespannt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen