DE649522C - Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge mit entlastetem und quer beweglichem Drehzapfen und weichelastischen, den Fahrzeugkoerper tragenden Waelzkoerpern - Google Patents

Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge mit entlastetem und quer beweglichem Drehzapfen und weichelastischen, den Fahrzeugkoerper tragenden Waelzkoerpern

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DE649522C
DE649522C DEK136675D DEK0136675D DE649522C DE 649522 C DE649522 C DE 649522C DE K136675 D DEK136675 D DE K136675D DE K0136675 D DEK0136675 D DE K0136675D DE 649522 C DE649522 C DE 649522C
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DE
Germany
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vehicle body
bogie
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rail vehicles
flexible
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CURT STEDEFELD DIPL ING
FRANZ KRUCKENBERG DIPL ING
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CURT STEDEFELD DIPL ING
FRANZ KRUCKENBERG DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/02Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
    • B61F5/14Side bearings
    • B61F5/142Side bearings made of rubber elements, graphite or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. AUGUST 1937
Bor. fßd.
13 «SSE 1S37REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 649 KLASSE 2Od' GRUPPE 2102
Patentiert im Deutschen'Reiche vom 29. Januar 1935 ab
Es sind Drehgestelle für Schienenfahrzeuge bekannt, bei denen zu der üblichen Abfederung des Fahrzeugkörpers durch Blattfedern u. dgl. noch eine weitere, vorzugsweise aus weichelastischen Wälzkörpern bestehende Abfederung hinzugefügt ist. Diese zwischen gewölbten Wälzbahnen liegenden Wälzkörper bezwecken in der Hauptsache eine leichte Seitenbeweglichkeit des Laufwerkes unter dem Fahrzeugkörper sowie eine Dämpfung bzw. ein sanftes Abfangen der durch, die Führung im Gleis verursachten Seitenstöße.
Aber auch auf die Senkrechtfederung wirkt sich die Anordnung dieser wei.chelastischen Wälzkörper günstig aus, da von. ihnen die in senkrechter Richtung wirkenden hochfrequenten Stöße gänzlich abgefangen und gedämpft und somit alles Dröhnen und jegliche Erzitterungen vom Wagenkasten ferngehalten wer-
Erfindungsgemäß wird diese bekannte Drehgestellbaüart dahingehend verbessert^ daß1 die durch die weichelastischen Wälzkörper erzielten Vorteile nicht nur dem Wagenkasten, sondern auch einem möglichst großen Teil des Drehgestells selbst und seiner Einbauten, wie Bremsteile, Getriebe, Antriebsmotoren oder Motorgeneratorsätze, zugute kommen.
Zu diesem Zweck wird die Wälzkörperlagerung so angeordnet, daß sie bezüglich der Übertragung der Senkrechtkräfte zwischen dem Laufwerksrahmen und der Haupttragfederung sowie den zur Aufnahme der Haupttragfedern nötigen Teilen liegt.
Es ist leicht ersichtlich, daß auf diese Weise eine weitere Anzahl wichtiger Bauglieder und durch Anschluß an die obere Kugelbahn auch die beispielsweise aufgeführten, meist schweren und empfindlichen Einbauteile der unmittelbaren Einwirkung der harten Seitenstöße und Erzitterungen entzogen ist. Dies ist besonders für Schnellfalirzeuge von großer Bedeutung, da einerseits die genannten zerstörenden Kraftwirkungen mit der Fahrgeschwindigkeit sehr stark anwachsen, anderer-seits alle Bauteile möglichst leicht und. trotzdem vollkommen betriebssicher ausgebildet werden müssen.
In den beiliegenden Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele für die erfindungsgemäße Anordnung der Wälzkörper dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι und 2 Querschnitt bzw; Seitenan- . sieht eines zweiachsigen Drehgestells mit länge liegenden Haupttragfedern und Außenrahmen,
Fig. 3 und 4 ebenfalls- Querschnitt bzw. Seitenansicht eines ähnlichen Drehgestells mit innenliegendem Rahmen und quer angeord-. neten Haupttragfedern·. 60 ■
In allen Figuren bezeichnet 11 den in bekannter Weise mit Vorfederung auf den
Achsen aufgelagerten Laufwerksrahmen, auf dessen Hauptlängsträgem die unteren Wälzbahnen. 12, 13 der elastischen Wälzkörper 14, 15 unmittelbar befestigt sind. Die oberen Wälzbahnen 16, ι j sind in beiden Fällen durch Querträger 18 miteinander verbunden.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist der Querträger 18 noch über die Wälzbahnen 16, 17 hinaus verlängert und trägt an den Enden die in Längsrichtung angeordneten Hauptragfedern 19, 20, an denen der Fahrzeugkörper 21 in bekannter Weise aufgehängt ist. Die auf das Laufwerk wirkenden Längiskräfte werden beispielsweise durch zwei parallele Lenkerstangen 22, 23 unmittelbar auf den Fahrzeugkörper 21 übertragen. Zu dem Zwecke sind die Lenkerstangen 22, 23 an einem Ende 24 mittels Kugelgelenke am Fahrzeugkörper 21 befestigt. Sie greifen andererseits ebenfalls mittels Kugelgelenke an den Enden des zweiarmigen Hebels 25 an, der um einen am Querträger 26 des Rahmens 11 befestigten Zapfen 27 drehbar ist.
Die Tragfedern ig, 20 haben somit außer den Senkrechtkräften nur noch die durch die Wälzkörperlagerung bereits stark abgedämpften Seitenkräftc von dem Laufwerk auf den Fahrzeugkörper zu übertragen.
Wie aus Fig. ι weiterhin hervorgeht, ist es bei der erfindungsgemäßen Bauart ohne weiteres möglich, die den nachgiebigsten Teil der gesamten Federung darstellenden Haupttragfedern 19, 20 recht weit außen und möglichst hoch, also recht nahe der Höhenlage des Schwerpunktes des Fahrzeugkörpers anzuordnen. Man erhält dadurch gegenüber den üblichen Drehgestellen mit tiefliegenden Haupttragfedern eine wesentliche Verbesserung der Wanksicherheit des Fahrzcugkörpers, was bei Schnellfahrzeugen für die Betriebssicherheit und die Annehmlichkeit des Fahrens von erheblicher Bedeutung ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ist in der Mitte eines jeden der erheblich kürzeren Querträger 18 eine Haupttragfeder 19 bzw. 20 in Querrichtung angeordnet. Hierdurch erhält man trotz des schmalen Innenrahmens eine recht große Stützbreite für den Wagenkörper 21, ohne die Querträger 18 seitlich über die Rollbahnen 16, 17 hinaus verlängern zu müssen. Zum Unterschiede von der vorher beschriebenen Bauart werden die Längskräfte hier zunächst auf den in Rahmenquerträger 26 mittels der Führung 28 und des Steines 29 seitenbeweglich gelagerten Drehzapfen 30 übertragen. Dieser ist beispielsweise an einer mittleren Längsverbindung 31 der Querträger 18 befestigt. Sollen die Tragfedem 19,20 von der weiteren Übertragung der Längskräfte auf den Fahrzeugkörper21 frei gehalten werden, so ist z.B. noch eine nicht zu kurze mittlere Lenkerstange 32 zwischen diesem und dem den Drehzapfen 30 tragenden Bauteil iS, 31 vorzusehen.
Die erfindungsgemäße Anordnung der weichelastischen Wälzlagerung läßt sich sinngemäß auch für einachsige Laufwerke sowie für solche Drehgestelle anwenden, auf die sich zwei Wagenenden eines mehrgliedrigen Triebwagens abstützen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit entlastetem und quer beweglichem Drehzapfen und weichelastischen, den Fahrzeugkörper tragenden und gleichzeitig die Dreh- und Querbewegungen ermöglichenden Wälzkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (14, 15) in bezug auf die Senkrechtkraftübenragung zwischen dem Drehgestellrahmen (11) und den Tragfedern (18, 19, 20) für den Fahrzeugkörper angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK136675D 1935-01-29 1935-01-29 Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge mit entlastetem und quer beweglichem Drehzapfen und weichelastischen, den Fahrzeugkoerper tragenden Waelzkoerpern Expired DE649522C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921571C (de) * 1952-04-16 1954-12-20 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Raeumlich bewegliches Pendelgehaenge zur Aufhaengung der Wiege an ein- oder mehrachsigen Drehgestellen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen
DE945246C (de) * 1952-06-29 1956-07-19 Augsburg Nuernberg A G Zweigni Zweiachsiges Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge
DE1119895B (de) * 1956-06-01 1961-12-21 Clemens A Voigt Federung zwischen dem Drehgestell und dem Wagenkasten eines Schienenfahrzeuges
DE1199798B (de) * 1959-11-14 1965-09-02 Krauss Maffei Ag Seitliche Abstuetzung zwischen Haupt- und Drehgestellrahmen von Schienenfahrzeugen mit wiegenlosen Drehgestellen
EP3164313B1 (de) 2014-09-01 2020-01-15 Siemens Mobility GmbH Schienenfahrzeug in gliederzugausführung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921571C (de) * 1952-04-16 1954-12-20 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Raeumlich bewegliches Pendelgehaenge zur Aufhaengung der Wiege an ein- oder mehrachsigen Drehgestellen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen
DE945246C (de) * 1952-06-29 1956-07-19 Augsburg Nuernberg A G Zweigni Zweiachsiges Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge
DE1119895B (de) * 1956-06-01 1961-12-21 Clemens A Voigt Federung zwischen dem Drehgestell und dem Wagenkasten eines Schienenfahrzeuges
DE1199798B (de) * 1959-11-14 1965-09-02 Krauss Maffei Ag Seitliche Abstuetzung zwischen Haupt- und Drehgestellrahmen von Schienenfahrzeugen mit wiegenlosen Drehgestellen
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