AT130306B - Zweiachsiges Deichselgestell für Schienenfahrzeuge. - Google Patents

Zweiachsiges Deichselgestell für Schienenfahrzeuge.

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AT130306B
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Aeg Union Elek Wien
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  Zweiachsiges Deichselgestell für Schienenfahrzeuge. 



   Die Erfindung bringt eine weitere Ausbildung des zweiachsigen Deichselgestells für Schienenfahrzeuge nach dem Patent Nr. 111302, dessen Deichsel mittels eines die Treibräder umfassenden und durch den Rahmen hindurch oder unter den Rahmen greifenden Gestänges oder Bügels die Treibachse an ihren Enden erfasst und seitlich verschiebt. 



   Der wesentliche Unterschied der Erfindung gegenüber dem Gegenstand des Hauptpatentes besteht darin, dass der Bügel mit der Deichsel starr verbunden ist und an der Treibachse mit Belassung ihrer senkrechten Beweglichkeit angreift. Erfindungsgemäss sind ferner die freien, die Treibachse führenden Bügelenden elastisch ausgebildet. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass jegliche Schwingungen vermieden werden, die bei gelenkartigen Verbindungen zwischen der Deichsel und dem Bügel auftreten und bei dem hohen Gewicht der schwingenden Teile auch auf die Maschine einen ungünstigen Einfluss hervorrufen können. Ein weiterer Vorteil besteht in der grösseren Einfachheit der Einrichtung, die auch eine wesentliche Verbilligung zur Folge hat.

   Infolge Fortfalls der verschiedenen Gelenke werden auch die Anforderungen an die Wartung unter gleichzeitiger Erhöhung der Zuverlässigkeit geringer. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt den Erfindungsgegenstand bei Anwendung von Innenlagen an der Laufachse im Aufriss, Fig. 2 zeigt dasselbe im Grundriss, Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführung der Verbindung zwischen Deichsel und Treibachse. 



   Die Laufachse a ist mit der Treibachse b durch eine Deichsel c verbunden, die im Drehzapfen d am Rahmen elastisch gelagert ist, wodurch die Einfahrt in Krümmungen mit geringeren Stössen als bei fester Lagerung erfolgt. Die Führung der Treibachse b durch die Deichsel c erfolgt mittels zweier Arme e, in die das eine Ende der Deichsel c ausläuft und deren freie Enden elastisch sind. Diese Arme e sind unter dem Lokomotivrahmen oder durch diesen hindurchgeführt und erfassen die Treibachse an ihren Enden. 



  Die Verbindung zwischen Treibachse und Deichselarmen kann in verschiedener Weise erfolgen. Die Arme e können hiebei entweder an dem zu diesem Zweck verlängerten Treibzapfen g mittels Gleit-oder Pendelrollenlager od. dgl. die Treibachse unmittelbar erfassen, wie es in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, oder an den Treibachslagern y angreifen, an denen sie kugelig gelagert sind, wie die Fig. 3 zeigt. Ausserdem ist auf der Treibachsseite das Deiehselende bei h noch federnd am Rahmen aufgehängt. Um die verschiedenen Bewegungen der Deichsel c mit ihren Armen e gegenüber dem Untergestell zu ermöglichen, ist der Drehzapfen d in einem Kugelgelenk t gelagert. Auch die Lager k zwischen den Armen e und der Treibachse sind kugelig ausgebildet. 



   Durch die Verbindung der beiden Treibachslager   f bzw. Treibachszapfen g   mit den beiden Deichselarmen e wird bei seitlichen Bewegungen der Laufachse a die Deichsel um den Drehzapfen d gedreht und die Treibachse b zwangläufig, z. B. um den Betrag m, seitlich verschoben. Da die Treibachse b zufolge der Führung ihrer Lager (nur axial verschoben, aber nicht verschwenkt werden kann, müssen die Deichselarme e, die sich um den Drehzapfen   d   drehen, gleitend nachgiebig mit der Treibachse verbunden sein. 



  Aus diesem Grunde sind die Lager k in den Deichselarmen e noch in einer Führung p kulissenartig verschiebbar angeordnet. An Stelle der federnden Aufhängung h der Deichsel c kann auch eine andere Aufhängung treten, wobei zur Erreichung des gleichen Zweckes die Lagerung in den Kulissen der Deichselarme mit einem vertikalen Spiel x erfolgen muss, wie es aus Fig. 3 und 4 hervorgeht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Zweiachsiges Deichselgestell für Schienenfahrzeuge nach Patent Nr. 111302 mit einer Deichsel, welche die Treibachse mittels eines Bügels an ihren Enden umfasst und seitlich verschiebt, gekennzeichnet durch einen starr mit der Deichsel verbundenen Bügel, der an der Treibachse mit Belassung ihrer senkrechten Beweglichkeit angreift.
    2. Zweichachsiges Deichselgestell nach. Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die freien, die Treibachse führenden Bügelenden der Deichsel elastisch sind.
    3. Zweiachsiges Deichselgestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deichselarme (e) die Treibachse (b) an dem zu diesem Zweck verlängerten Treibachszapfen (g) mittels kugelig ausgebildeter Gleit-oder Pendelrollenlager, die in Kulissen (p) der Deichselarme (e) geführt sind, unmittelbar erfassen.
    4. Zweiachsiges Deichselgestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deichselarme (e) an den Treibachslagern (f) mittels kugeliger Gleitlager od. dgl., die in Kulissen (p) der Deichselarme geführt sind, angreifen. EMI2.1
AT130306D 1927-04-25 1930-12-22 Zweiachsiges Deichselgestell für Schienenfahrzeuge. AT130306B (de)

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