DE545612C - Signalstellvorrichtung, insbesondere fuer durchfahrende Zuege - Google Patents
Signalstellvorrichtung, insbesondere fuer durchfahrende ZuegeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/12—Visible signals
- B61L5/14—Form signals, e.g. semaphore arms
- B61L5/16—Local operating mechanisms for form signals
- B61L5/168—Local operating mechanisms for form signals using funicular driving means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Nach dem Patent 481 328 sind Vorrichtungen bekannt, mit denen ein Signal von zwei
örtlich getrennten Stellen bedient werden kann. Hierbei können jedoch in den Stelleitungen,
wenn die von der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft für Preußen vorgeschriebenen Drahtbruchbedingungen erfüllt werden
sollen, keine weiteren Antriebe eingebunden werden; auch sind Antriebe besonderer Bauart
erforderlich.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Vorrichtung, die es ermöglicht,
bei zwei nach Patent 203 432 bekannten, vollständig getrennten, durchgehenden Signalleitungen
mit in diesem eingebundenen beispielsweise Haupt- und Vorsignalantrieben eines der Signale von beiden Stellen zu bedienen,
wobei besonderer Wert darauf gelegt ist, Antriebe zu verwenden, bei denen die von
ao der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft für Preußen vorgeschriebenen Drahtbruchbedingungen
erfüllt werden.
Die Vorrichtung ist so eingerichtet, daß ein damit verbundenes Signal, etwa ein Ausfahrvorsignal,
erst dann in die Fahrtstellung gelangt, wenn beide getrennten Drahtzüge dabei mitgewirkt haben, also im vorliegenden Falle
sowohl die Einfahrsignalleitung als auch die Ausfahrsignalleitung gestellt worden ist, um
die Durchfahrt eines Zuges zu gestatten. In diesem Falle soll also das Ausfahrvorsignal
nicht in die Fahrtstellung gelangen können, wenn etwa nur der Einfahr- oder nur der
Ausfahrstellhebel umgelegt worden ist.
Dies kann man z. B. dadurch erreichen, daß man am Ausfahrvorsignal einen Leerweg vorsieht,
der die Bewegung der zuerst gestellten Leitung aufnimmt. Leer wege an Signalen sind an sich für andere Zwecke bekannt. Man
hat z. B. zur Kennzeichnung mehrerer verschiedenartiger Signale zwei Flügel verwendet,
die beide durch ein und dieselbe Stellscheibe betätigt wurden. Hierbei waren in der Stellscheibe Schlitze vorgesehen, die nun
an gewissen Stellen, wo ein Flügel nicht bewegt werden sollte, einen Leerweg aufwiesen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abbildungen näher erläutert.
Auf den Zeichnungen stellen dar:
Abb. ι die beiden getrennten Signalleitungen mit je zwei Signalantrieben, sowie die
Signalstellvorrichtung, bestehend aus Zahnstangen mit Triebrad, die an die beiden Signalantriebe
α und b angeschlossen sind,
Abb. 2 Signalleitungen nach Abb. 1, jedoch mit umgelegtem Stellhebel im Stellwerk A,
Abb. 3 ein Ausführungsbeispiel der Signalstellvorrichtung mit Schwinghebel.
Von den in die durchgehenden Signalleitungen eingebundenen Signalantrieben α und b
führen Verbindungsstangen c und d zu den, z. B. in Abb. 1 als Zahnstangen ausgebildeten
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heinrich Liihken in Braunschveig.
Stellteilen e und /. Diese Stellteile sind durch das Triebrad g miteinander gekuppelt. λ'Όη
diesem Triebrad g führt eine Verbindungsstange h zu der Signalstellstange i, die eine
Leerlauf führung m besitzt. An den Zahnstangen befinden sich Stützknaggen k und /.
Abb. 3 stellt eine andere Ausbildung der Stellvorrichtung dar. Bei dieser werden die
Bewegungen der Verbindungsstangen c und d ίο auf einen Schwinghebel p übertragen, der die
Bewegungen ebenfalls über eine Leerlaufführung ni auf die Signalstellstange i überträgt.
Wird im Stellwerk A der Stellhebel η umgelegt, während im Stellwerk B sich der
Stellhebel 0 in der Grundstellung befindet, dann wird durch den Signalantrieb α mittels
des Gestänges d in Abb. 1 die Zahnstange e nach unten gezogen, wobei das Triebrad g
auf der Zahnstange / abrollt und somit die Verbindungsstange h nach unten zieht. Die
Leerlaufführung der Signalstellstange i ist so lang, daß auf diese durch das Umlegen
des Stellhebels η keine Stellbewegung übertragen wird. Eine Änderung des Signalbildes
tritt nicht ein. In der gleichen Weise wird auch in der Ausführung nach Abb. 3 der
Schwinghebel p nach unten gezogen, wobei ebenfalls infolge der Leerlaufführung keine
Bewegung auf die Signalstellstange i übertragen wird. Ein böswillig beabsichtigtes Ziehen
der Signalstellstange wird auch hier durch die Knaggen q, r verhindert.
Beim nachträglichen Umlegen des Stellhebels 0 im Stellwerk B wird durch den Signalantrieb
b mittels des Gestänges c die Zahnstange/ nach unten gezogen, wobei das Triebrad g auf der Zahnstange e abrollt und
somit gleichzeitig die Verbindungsstange h mit dem Stützknaggen Z (Abb. 1) nach unten
4.0 zieht. Hierbei wird die Signalstellstange i mitgezogen und das Signal auf Fahrt gestellt.
Bringt man nun im Stellwerk ^i oder B den Stellhebel in die Grundstellung zurück, dann
wird die Zahnstange e oder / mit den Knaggen k oder / zurückbewegt und somit das Signal
wieder in die Haltlage geführt. Der ähnliche Vorgang findet bei der Ausführung nach
Abb. 3 statt.
Es ist also sowohl beim Fahrtstellen als auch beim Haltstellen gleich, ob im Stellwerk
A oder B der Stellhebel zuerst umgelegt wird, stets wird beim Fahrtstellen durch den
zuletzt umgelegten Hebel das Signal auf Fährt und durch den zuerst zurückgelegten
Stellhebel wieder auf Halt gestellt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Signalstellvorrichtung, insbesondere für durchfahrende Züge, wobei Einfahr- und Ausfahrsignale mit Vorsignalen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfahrvorsignal (V) in die Stelleitung der Einfahrsignalvorrichtung mit eingebunden ist, derart, daß das Ausfahr-Vorsignal in die Stellung Fahrt frei gelangt, wenn nach Betätigen der einen Signalvorrichtung auch noch die andere Signalvorrichtung oder beide gleichzeitig für Durchfahrt gestellt werden.
- 2. Signalstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Signalstellstange (i) des Ausfahrvorsignals ein Leer weg (m), z.B. Langlöcher, angeordnet ist, der die Bewegung der zuerst gestellten Stelleitung aufnimmt.
- 3. Signalstellvorrichtung nach Anspruch i," dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellteilen (Zahnstangen, Schwinghebel usw.) des Ausfahrvorsignals Knaggen oder Ansätze (k, I, q, r) vorgesehen sind, die in der Grundstellung und auch nach dem Bewegen der zuerst gestellten Stelleitung die Signalstellstange (i) gegen unbefugtes Ziehen sichern.
- 4. Signalstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Zahnstangen als Stellteile ein zwischen den zwei Zahnstangen laufendes Ritzel (g) vorgesehen ist, welches durch eine Stange (h) mit der Signalscheibe (V) gekuppelt ist, wobei die eine Zahnstange (f) mit dem einen Stellwerk (B), die andere Zahnstange (e) mit dem anderen Stellwerk (A) in Verbindung gebracht ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE545612T | 1930-05-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545612C true DE545612C (de) | 1932-03-07 |
Family
ID=6560842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930545612D Expired DE545612C (de) | 1930-05-07 | 1930-05-07 | Signalstellvorrichtung, insbesondere fuer durchfahrende Zuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545612C (de) |
-
1930
- 1930-05-07 DE DE1930545612D patent/DE545612C/de not_active Expired
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